Effekt: Quote:
FLIP: You can destroy 1 card on the field. Send the top 3 cards of your Deck to the Graveyard.
Quote:
FLIPP: Du kannst 1 Karte auf dem Spielfeld zerstören. Lege die obersten 3 Karten deines Decks auf den Friedhof.
Artwork:
Das Bild der Karte zeigt einen knurrenden Hund, der vermutlich einer typisch japanischen Hunderasse, den Akita bzw Shiba Inu angehört. Seine Rute trägt der Hund teilweise eingerollt auf - oder eher neben seinem Rücken. Er zeigt sowohl die Krallen seiner Pfoten, wie auch die Zähne seines Unterkiefers auf drohend wirkende Weise.
Sein weisses Fell bedeckt den sehr muskulös erscheinenden Körper, welcher durch mit Lederriemen befestigte Rüstungsplatten an den oberen Teilen seiner Beine und am vorderen Teil des Rückens geschützt ist.
Auf der weissen Rüstung sind die, für die Lichtverpflichteten typische Verzierungen in Gold angebracht.
Im Hintergrund sieht man ein leuchtendes Quadrat, das zum Rahmen des Bildes um die hälfte eines rechten Winkels gedreht wurde, sodass seine Ecken exakt die Mittelpunkte der Kanten des Rahmens treffen.
Etwas rechts vom Mittelpunkt des Bildes, hinter dem Hund angebracht, ist eine Art Leuchtende Kugel, oder gar eine Form von Heiligenschein, welcher knapp an der Seite des Stubenwolfs vorbeischeint.
Alles in allem wirkt das Artwork für sich durchaus passend und in sich abgestimmt. Die Farbgebung wurde passend zum Thema der Karte gewählt und es ist dem Auge eher eine Freude, diese Karte zu begutachten.
Stärken:
Ein eindeutiger Vorteil dieser Karte ist es, dass sie durch ihren Effekt wirklich flexibel ist. So ist man als Spieler nicht gezwungen, den Effekt zu aktivieren, was von großem taktischen Vorteil sein kann, da der Gegner somit nicht weiß, ob der Effekt nun genutzt wird, oder nicht.
Ebenso nützlich ist, dass kein bestimmer Kartentyp als Ziel von Rykos Effekt bestimmt werden muss. Dies beinhaltet die Möglichkeit mit dieser Karte sowohl ein störendes Monster des Gegners, eine vermeintlich tödliche Falle, oder gar ein Monster aus den eigenen Reihen zu zerstören.
Und obwohl er zum Decktot führen kann, erfreut sich der letzte Teil von Rykos Effekt großer Beliebtheit, da dieser dem Spieler erlaubt 3 Karten vom Deck in den Friedhof zu legen. Gerade dieses macht Ryko in vielen Decks zu einer wichtigen Schlüsselkarte, die für ausreichend Geschwindigkeit und den passenden Monstern im Grab sorgt.
Zusätzlich sind da noch Rykos Attribut Licht und sein Archtyp Lichtverpflichtet. Dieses unterstützt viele Karten, wie den Chaos Hexer, Freed den Wanderer, Urteilsdrache, oder Solarwiederaufladung, bringt weiterhin aber auch viele Unterstützungsmöglichkeiten mit sich, wie durch Shining Angel und Honest.
Schließlich kann Ryko dank seines niedrigen Levels und seiner wenigen Angriffspunkte auch noch als Ziel von Gerümpelsynchronisierer und Trümmerdrache dienen, was ein Stufe fünf, bzw Stufe sechs Synchromonster ermöglicht.
Schwächen:
Auf den ersten Blick ersichtlich sind die kaum vorhandenen Angriffs- und Verteidigungspunkte. Dieses verhindert zumeist, dass diese Karte ernsthaften Schaden anrichtet, oder einen Angriff abfängt, ohne dabei im Kampf zerstört zu werden.
Auch sein Effekt lässt sich schnell in einen Nachteil ändern, wenn beispielsweise Makro Kosmos ungewollt alle drei Karten aus dem Spiel entfernt, die eigentlich für das Grab gedacht waren. Dieses kann unter Umständen ein ernstes Problem darstellen.
Des weiteren ist Rykos zerstörender Effekt ein zielender, was dem Gegner viele Kontermöglichkeiten und uns somit viele Schwierigkeiten bereiten kann. Außerdem zerstört der Effekt von Ryko eine Karte und entfernt Sie nicht etwa aus dem Spiel oder legt sie auf den Friedhof, was Ryko extrem anfällig für den Effekt vom Sternenstaubdrachen macht.
Ein weiterer Nachteil an Ryko ist, dass er ebenso durch den Lichteinsperrenden Spiegel völlig unschädlich gemacht wird, was durchaus eine häufig anzutreffende Side-Board Karte ist, und man somit damit rechnen muss, dass Ryko im Laufe des Spiels zu einer eher weniger brauchbaren Karte wird.
Kombinationsmöglichkeiten:
Alleine schon durch seinen Archtypen hat Ryko einige Kombinationen mit in die Wiege gelegt bekommen. So ist er zum Beispiel Futter für die Solarwiederaufladung, Ziel für den Angriff der Lichtbrigarde oder hilft durch seine bloße Anwesendheit im Friedhof, den Urteilsdrachen zu beschwören.
Zusammen mit Aufrichtig kann Ryko auch genutzt werden, den Gegner in eine Falle zu locken, da bei einem Angriffswert von gerade 200 wohl kaum ein Spieler widerstehen kann, einen Angriff zu deklarieren.
Durch seinen Typen kann er auch genutzt werden, um Grüner Pavian zu beschwören, oder um als Ziel für den Megahamster herzuhalten.
Auch wenn Ryko im Friedhof liegt, ist er ein super Ziel für diverse Effekte - zum Bleistift, wie oben bereits erwähnt für den Trümmerdrachen und den Gerümpelsynchronisierer.
Es mangelt also nicht an Kombinationen, die mit Ryko funktionieren, oder diesen zur Hilfe ziehen.
Popularität der Karte:
Ryko, der Jäger der Lichtverpflichteten-fraktion ist in Hinsicht auf sein Artwork eine gelungene Karte, seine Stärken überwiegen seine Schwächen, er sorgt für einen gewissen Speed, und ist auch noch freundlich zum Geldbeutel der Spieler, was ihn auch für einen Neueinsteiger sympathisch macht.
Die Häufigkeit mit der Ryko in Decklisten diverser Decks auftaucht, spricht eindeutig für diese Karte, und das schon seit mehreren Formaten und vermutlich auch noch in Zukunft. Ohne Zweifel gehört Ryko mit zu den bekanntesten, und am meisten gespielten Karten, was eine gewisse Popularität impliziert.
Decklisten:
Lichtverpflichtete März '11
Chaos Plants März '11
Fazit:
Ryko, Lichtverpflichteter Jäger ist eine Karte, an die jeder beim Deckbau denken sollte, wenn er nicht grade einen guten Grund hat, diese Karte nicht zu integrieren.
Sie ist eine relativ Spielstarke Karte in vielen Decktypen, wie Lightlords, Zombies, Chaos und Synchro Decks. Sie hat eine gute Suchbarkeit durch Angriff der Lichtbrigarde, Sangan und Megahamster. Ihr Artwork ist gelungen und sie besitzt bald schon einen gewissen altmodischen Charm.
Mein Fazit: Ryko ist nicht immer ein Muss für jedes Deck, jedoch in vielen Decks durchaus brauchbar.
Insgesamt würde ich ihr 80 Prozent aller möglichen Punkte geben, und halte dieses persönlich für durchaus angemessen.