Einen schönen Sonntag Nachmittag liebe TCGs-User. Bevor Ihr Euch nächste Woche den ersten Artikel meiner Kolumne ansehen dürft, werdet Ihr vorher die Gelegenheit bekommen, ein weiteres Card-Rating von mir zu begutachten, zumal, da C.C. anscheinend verhindert war und ich somit mehr oder weniger zum zweiten Mal seinen Part übernehme.
Genug der belanglosen Einführungsfloskeln, kommen wir auf den Punkt:
Heute werfen wir einen Blick auf eine Fallenkarte, die bereits im Juli 2007 in einem Card-Rating vorgestellt wurde; meine Damen und Herren, heute sehen wir uns die Karte
Bodenklappenfalle etwas näher an:
Artwork:
Wir sehen
Cliff, den Fallenentferner, der anscheinend durch ein Fenster im Hintergrund, welches man gerade noch so erahnen kann, in ein Haus eingebrochen zu sein scheint. Hinter diesem zu erahnenden Fenster befindet sich eine hölzerne Falltüre im Boden, durch die
Cliff in diesem Moment hinabzustürzen scheint.
Kartentyp: Normale Fallenkarte
Edition: PGD, DB02, CP05
Seltenheit: Common in PGD & DB02, Super Rare in CP05
Nach dieser steckbriefartigen Vorstellungen kommen wir nun zu etwas Interessanterem, zum ...
Kartentext: Aktiviere diese Karte nur, wenn dein Gegner 4 oder mehr Karten in seiner Hand hat. Sieh dir die Hand deines Gegners an, wähle 1 Monsterkarte darin und lege sie in das Deck ihres Besitzers zurück.
Okay, schön und gut. Alleine der erste Satz verrät uns schon, dass wir die Karte nicht ohne Weiteres aktivieren können, wir sind wieder einmal, wie so oft, an gewisse Aktivierungsbedingungen gebunden, auch, wenn sie hier nicht zwingend schwer zu erfüllen sind, müssen wir doch nur den Moment abpassen, in dem unser Gegenüber 4 oder mehr Handkarten hält. Der nächste Teil ist jedoch wesentlich interessanter, geht es doch nun um den eigentlichen Effekt der
Bodenklappenfalle. Nachdem wir also die Aktivierungsbedingungen abgepasst haben, erhalten wir die Möglichkeit, uns sämtliche Handkarten anzusehen, die unser Gegner hält und nun ein Monster davon zu wählen, welches zurück in's gegnerische Deck wandern muss. Was kann man nun alles anstellen, wo wir doch zu einem Zeitpunkt während des Spiels die gesamten Handkarten unseres Gegners kennen? Das werden wir uns nun anschauen, kommen wir also zu den...
Kombinationsmöglichkeiten:
Nun also der eigentlich interessanteste Teil eines Card-Ratings, die Kombinationsmöglichkeiten. Die beste Möglichkeit, den größtmöglichen Vorteil mit
http://www.ygo-card.de/result_pic.ph...enklappenfalle zu erwirtschaften ist die Karte
Geisteszersetzung, vielen unter dem englischen Namen,
Mind Crush, besser bekannt. Alleine eingesetzt birgt diese Karte doch ein relativ großes Risiko, einen falschen Kartennamen zu nennen und man verliert im schlechtesten Fall eine wichtige Handkarte, macht also -1, sofern man sich bei der Aktivierung der
Geisteszersetzung nicht sicher ist, welche Handkarten der Gegner nun gerade in seiner Hand hält. Dem kann man nun beikommen, indem man die Handkarten des Gegners genau kennt und man somit auch weiß, welchen Kartennamen man nennen sollte, um den Gegner seine im Moment wichtigste Karte von der Hand abwerfen zu lassen. An diesem Punkt kommt nun die
Bodenklappenfalle in's Spiel, die den Gegner zusammen mit
Geisteszersetzung mindestens einen Handkartennachteil von -2 oder sogar mehr machen lässt. Ihr seht also, wie groß der Vorteil für euch, bzw. der Nachteil für Euren Gegner sein kann, wenn Ihr beide Karten gleichzeitig gesetzt habt und sie auch direkt aktivieren könnt. Am gefährlichsten wird es für den Gegner, wenn Ihr beide Karten auf der Starthand habt, könnt Ihr doch nun das Spiel des Gegners bereits am Anfang zu Euren Gunsten beeinflussen, meist sogar so extrem, dass der Gegner nicht mehr viele bis gar keine Auswege aus seiner Situation finden kann, eben dadurch, dass Ihr ihm direkt zu Beginn einen Handkartennachteil von -2 aufgezwungen habt. Gleichsam sehr effektiv ist dies nach der Flippbeschwörung eines
Verwandlungskruges, schließlich gibt er euch direkt die Möglichkeit,
Bodenklappenfalle zu aktivieren, ist die AKtivierungsbedingung doch nun automatisch gegeben. Ihr seht also, dass
Bodenklappenfalle am besten in einem Deck aufgehoben ist, in dem viel auf Handkontrolle gesetzt wird, auch, wenn Euch dies nicht davon abhalten soll, sie in anderen Decks zu spielen, kann man sie doch überall integrieren, auch, wenn in einem Hand-Control-Deck ihre volle Stärke zur Geltung kommt.
Insofern hier nun die heutige
Deckliste:
Jetzt nur noch ein knappes Fazit für den Schluss und dann wären wir auch schon durch...
Pro:
-> sorgt für Handkontrolle
-> stört die Strategie des Gegners
-> in Kombination mit
Geisteszersetzung extrem stark
Contra:
-> ist eine Fallenkarte, kann also nicht direkt aktiviert werden
-> ist an Aktivierungsbedingungen gebunden, die nicht immer erfüllbar sind
-> kann auch schnell zu einer toten Karte werden
Karte:
-> Artwork: 4/10, irgendwie eintönig und langweilig.
-> Effekt: 7/10, kann im richtigen Moment spielentscheidend sein.
Das war es heute wieder soweit von mir, jetzt seid Ihr dran, ich bin für jede sinnvolle Kritik und jedes Lob offen und freue mich auf Feedback von Eurer Seite, aber hängt Euch nicht zu lange vor das Rating und sucht nach Verbesserungen; noch scheint schließlich die Sonne, also genießt das schöne Wetter, solange wir es noch haben.
Ihr hört nächste Woche wieder von mir, bis dahin eine erholsame Woche!
MfG
Er@gon