About Yugioh #1: Dragunitys

Dragunitys: Top oder Flop?

Herzlich Willkommen zu About Yugioh, der Artikelreihe mit der schlichten, aber effektiv direkten, Überschrift. Heute möchte ich über ein Deck sprechen, welches ich selber verwende, die Dragunitys. Aber was sind die Dragunitys eigentlich?
Die Antwort ist dabei relativ simpel: Die Dragunitys, zu deutsch Dracheneinheit, sind ein japanisches Duel Terminal-Thema, welches über Hidden Arsenal zu uns gekommen ist.
Das besondere an diesem Thema ist, dass sie 2 unterschiedliche Typen vereinen die sonst eigentlich nichts miteinander zu tun haben, Drachen und Geflügelte Ungeheuer!
Die Synergie dieses Decks und die Verbindung zwischen Drachen und Geflügelte Ungeheuer folgt schlicht durch ihre Effekte. So haben die wichtigen Geflügelten Ungeheuer, wie Dracheneinheit Dux und Dracheneinheit Legionär den Effekt das sie bei ihrer Normal-Beschwörung ein Dracheneinheit-Monster vom Typ Drache der Stufe 3 oder niedriger vom Friedhof wählen und an ihnen ausrüsten können. Die Drachenmonster des Themas sind fast alle Empfänger und geben den ausgerüsteten Monstern meist Zusatzeffekte, wobei gerade die zwei wichtigsten Dracheneinheit-Drachen die Ausnahme bilden, Dracheneinheit Phalanx sowie Dracheneinheit Aklys.
Dracheneinheit Phalanx hat den Effekt, wenn er ausgerüstet ist, darf er sich von der Zauber- und Fallsenkartenzone in die Monsterzone beschwören während Dracheneinheit Aklys wenn er ausgerüstet ist und auf den Friedhof gelegt wurde, eine Karte auf dem Spielfeld zerstört. Aus diesen Effekten resultieren zwei wichtigen Kombinationen des Decks.

Kombos: Das Ambrosia der Dragunitys!

Die erste ist mit Dracheneinheit Phalanx und Dracheneinheit Dux, denn Dracheneinheit Dux ist ein Stufe 4 Monster, und Dracheneinheit Phalanx hat Stufe 2, daraus entsteht ein Level 6 Synchro-Monster! Nicht schlecht werden jetzt manche denken, aber nichts weltbewegendes, immerhin gibt es jetzt schon öfters Monster die Instant-Synchro ermöglichen wie Trümmerdrache. Das Besondere sind aber hier die Synchromonster der Dragunitys, Dracheneinheit-Ritter!
Diese themen- eigenen Synchromonster brauchen einen Drachenempfänger sowie als Nicht-Empfänger Geflügelte Ungeheuer. Das eindeutig wichtigste Synchromonster ist Dracheneinheit-Ritter Vajrayana. Diese ist nämlich mit Dracheneinheit Dux und Dracheneinheit Phalanx einfach aufrufbar und rüstet sich bei Synchrobeschwörung mit einem Dracheneinheit-Monster vom Typ Drache der Stufe 3 oder niedriger aus dem Friedhof aus. Dank diesem Effekt und Dracheneinheit Phalanx ergibt sich daraus ein Instant Lv8 Synchro! Und dies macht das Themendeck aus, denn einfach jedes Synchromonster der Stufe 8 mit einer Karte beschwören zu können gab es vorher nicht. Des weiteren kann Dracheneinheit-Ritter Vajrayana seine Angriffspunkte verdoppeln bis zur End Phase, indem es eine Ausrüstungskarte, die an ihm ausgerüstet ist, auf den Friedhof legt. Mit Dracheneinheit Aklys kann man dann zusätzlich noch eine Karte zerstören!
Doch ich sprach ja von zwei Kombinationen, die möchte ich nicht vorenthalten. Dazu benötigen wir Dracheneinheit Legionär, das hauseigene Removal des Themas sowie Dracheneinheit Aklys. Dracheneinheit Legionärs erster Effekt ist dem von Dracheneinheit Dux gleich, er könnte sich theoretisch also mit Dracheneinheit Phalanx ausrüsten und zusammen ergäbe sich daraus ein Synchromonster der Stufe 5. Klingt nicht schlecht, ist es auch nicht, aber Dracheneinheit Legionärs zweiter Effekt ergibt eine tödliche Kombination mit Dracheneinheit Aklys.
Dracheneinheit Legionär kann eine Dracheneinheit-Karte, die an ihm ausgerüstet ist, auf den Friedhof legen, und ein offenes Monster vom Gegner zerstören. Dank Dracheneinheit Aklys dürfen wir dann eine weitere Karte auf dem Feld zerstören, also hat man mit einer Karte, zwei zerschossen, was verdammt mächtig ist und für Kartenvorteil sorgt.
Aber natürlich stellt sich dem wachsamen Leser eine Frage, wie bekomme ich die wichtigen Drachen in meinen Friedhof? Und genau dafür haben wir eine weitere Karte, die Feldzauberkarte: Drachenschlucht. Diese Karte ist, wie Dracheneinheit Aklys aus dem Structure Deck erschienen, das seit Anfang März bei uns erhältlich ist. Diese Karte erlaubt uns entweder ein Dracheneinheit-Monster der Stufe 4 oder niedriger aus dem Deck zu suchen oder aber ein Monster vom Typ Drache vom Deck in den Friedhof zu legen. Beide Effekte verlangen aber eine Handkarte als Kosten um sie zu aktivieren. Aber dafür haben wir in der Regel jede Runde ein Synchromonster der Stufe 5, 6 oder 8, was überaus flexibel und stark ist.

Automatic or Luck?

Nun gibt es böse Zungen, die behaupten das Deck sein ein Lucker- oder ein Autopilot-Deck, doch was genau ist damit gemeint?
Ein Autopilot-Deck bedeutet, das sich das Deck quasi von alleine spielt und Lucker-Deck einfach nur das sich das Deck zu tode luckt, so wie man es vom Lichtverpflichtet-Deck kennt.
Sehen wir uns aber mal die Grundzüge des Decks an, damit wir sehen wie nah die erste Behauptung der Realität nahe kommt.
Zu Anfang ist man darauf bedacht, schnell Drachenschlucht zu ziehen, auszuspielen, und damit dann solange zu searchen bis zumindest Dracheneinheit Phalanx im Friedhof liegt, damit man erstmal mit dem synchronisieren anfangen kann. Dazu braucht man ein bis zwei Züge, je nachdem was man auf der Hand hat. Idealerweise hat man Dracheneinheit Phalanx auf der Hand und schmeißt ihn ab um Dracheneinheit Dux zu suchen um sich einen Sternenstaubdrachen zu beschwören. Falls man Dracheneinheit Dux auf der Hand hat, kann man auch den zweiten Effekt von Drachenschlucht nutzen und Dracheneinheit Phalanx ganz einfach vom Deck in den Friedhof legen, allerdings für Kartennachteil. Meistens ist es ratsam danach Dracheneinheit Aklys in den Friedhof zu bekommen, allerdings sollte man darauf verzichten zu oft den zweiten Effekt von Drachenschlucht zu nutzen, denn mit einem Nachteil von zwei Karten ist man einer Niederlage wieder verdammt nah.
Die Züge sehen also nach der Aufbauphase so aus: Man beschwört entweder Dracheneinheit Dux für weitere Synchromonster oder aber Dracheneinheit Legionär um dem Gegner mehrere Karten zu zerschießen, was nur geht wenn er mindestens ein offenes Monster hat.
Da die Züge in der Regel gleich sind, kann man der ersten Behauptung eigentlich uneingeschränkt zustimmen, man hat in diesem Thema kaum bis keinen Freiraum für sogenannte Skiller-Züge. Man befasst sich also mit der Grundthematik und hat ein starkes Deck, also kann man sagen: Das Deck ist gut geeignet für Anfänger sowie Fortgeschrittene.
Nun kommen wir zur zweiten Behauptung, ist das Deck ein Lucker-Deck? Dazu schauen wir uns mal eine Deckliste des Themas an, welches in einer YCS die Tops erreichte.

Alberto Gonzalez (Top 32 – Dragunity)

Monsters: 14

2 Dragunity Aklys
3 Dragunity Dux
3 Dragunity Legionnaire
3 Dragunity Phalanx
2 Effect Veiler
1 Malefic Stardust Dragon
Spells: 17

1 Pot of Avarice
2 Cards of Consonance
1 Book of Moon
1 Giant Trunade
1 Dark Hole
1 Mind Control
2 Mystical Space Typhoon
1 Pot of Duality
1 Monster Reborn
3 Terraforming
3 Dragon Ravine
Traps: 10

2 Solemn Warning
1 Solemn Judgment
1 Torrential Tribute
1 Bottomless Trap Hole
1 Dimensional Prison
1 Royal Oppression
1 Seven Tools of the Bandit
1 Mirror Force
1 Trap Dustshoot

Extra Deck: 15

3 Stardust Dragon
1 Thought Ruler Archfiend
3 Dragunity Knight – Vajrayana
2 Scrap Dragon
1 Ally of Justice Catastor
1 Trident Dragion
1 Black Rose Dragon
1 Brionac, Dragon of the Ice Barrier
1 Magical Android
1 Red Dragon Archfiend

Side Deck: 15

2 Cyber Dragon
2 Puppet Plant
2 Royal Decree
2 Nobleman of Crossout
2 Dust Tornado
1 Mask of Restrict
2 Chain Disappearance
2 Shadow-Imprisoning Mirror

Anhand dieser Deckliste kann man deuten, wie sehr Luck im Spiel ist, und ich behaupte, nicht mehr Luck als bei einem Gladiator-Deck. Denn sobald man Drachenschlucht hat, kann es einem egal sein, was man zieht, man kann sich ein Monster seiner Wahl suchen, was absolut das Gegenteil von lucken ist. Diese Behauptung kann man also, mit gutem Gewissen, abschmettern. Dieses Deck besteht nebenbei aus einigen Speedelementen wie die Karten des Einklangs und aus Controlelementen wie Ernste Warnung. Dennoch kann man bei freier Bahn leicht einen One-Turn-Kill verursachen, mithilfe von zwei Karten und dem Dreiköpfigen Drachen, der 9000 Schaden machen kann und hier spielend leicht beschwörbar ist, nämlich einfach durch Dracheneinheit Phalanx und einen bestehenden Lv8 Drachen, meist ein Synchromonster.

Somit kommen wir nun zum Ende dieses Artikels, der euch hoffentlich gezeigt hat, wie ein Dracheneinheit-Deck funktioniert und wozu es alles möglich ist. Möglicherweise habe ich auch den ein oder anderen dazu gebracht, dieses Deck mal zu testen, immerhin ist es stark genug, dass es 3 YCS hintereinander Top 32 kam, was eine konstant gute Leistung ist. Vielleicht schafft es das Deck ja in naher Zukunft zu mehr.

Ich verabschiede mich dann mal und sage: Bis zum nächsten Mal!

Also insgesamt gut geschrieben, find es aber schade das du keine weiteren varianten der Dragunitys beleuchtet hast.
zum Beispiel mit Assault mode oder mit plants. Find den Artikel auch recht kurz auch wenn du
alls zum Standard Dragunity gesagt hast. Deck Liste find ich persönlich nicht so prall. :ka:

7/10

Die Deckliste war eine YCS-Top 32 deckliste, nicht meine eigene, selbst wenn du sie nicht prall findest, sie hatte Erfolg. Ich fand den artikel eigentlich so von der Länge ok, waren über 2 Seiten glaube ich, und dachte schon der wäre zu lang O.O Wenn es gewünscht ist mach ich es nächstes Mal eben länger. Allerdings, Assault Mode hätte ich erwähnen können, hatte zumindest 1x Erfolg, aber eine Plantversion kam mir noch nie irgendwo erfolgreich rüber. Zeig mir irgendeine große National oder YCS mit einer solchen Deckliste, und ich befasse mich damit für einen anderen Artikel^^ Allerdings sind diese Abweichungen der Dragunitys auch ca. mit 4 Karten anders, also denke reicht der Grundbuild da schon aus um den näher zu erläutern^^

Nichtsdestotrotz danke fürs Feedback.

Sehr guter Artikel. :))

Man sieht deutlich, dass du dein Handwerk verstehst und kannst dies auch dementsprechend rüberbringen, was deiner Professionalität zugute kommt.

Ich persönlich habe das Deckthema Dragunitys zwar verstanden, jedoch konntest du mit deinem Artikel dieses Wissen festigen bzw. gar ausbauen.

Da informative Artikel gute Artikel sind, finde ich ihn sehr gelungen. Zwar haben sich die ein oder anderen Rechtschreibfehler eingeschlichen, aber nobody is perfect! ;))

Artikel war von der Länge her eigentlich okay, vielleicht noch einen Tick länger. Freue mich auf dein nächstes Werk, der Einstand ist dir schon mal gelungen! =D


Grüße
Lloyd