Guten Abend liebe Userschaft,
nachdem ich nach einer längerern Turnierpause, die aber eher auf meine Umgebung zurückzuführen ist, soll heißen bei mir in der Nähe finden eher wenige Turniere statt, doch einmal wieder auf einem Turnier war, wollte ich diese Gelegenheit nutzen und einen Artikel, bzw. einen Turnierbericht dazu zu schreiben.
Das Turnier fand in Pocking, einer kleiner Ort ca. 200 Kilometer östlich von München, statt.
Die Teilnehmeranzahl betrug ungefähr 80 Leute verschiedenen Alters, von knappen 10 bis 50 Jahre war alles und jeder dabei. Mir gefällt daran, zu sehen, dass sich auch ältere Generationen für Yu-Gi-Oh interessieren, und darum auch mit ihren Kindern auf Turniere fahren. Ebenso hat mich gewundert, dass relativ viele Spieler aus dem TCG-Forum anwesend waren, unter anderem ich, Smu, jokey2, DL23 und Lukes (Wenn noch jemand da war, einfach reinschreiben . Natürlich nicht sehr viele, aber der Lage entsprechen doch nicht wenig. Da die meisten aus diesem Forum ja doch im Norden Deutschlands wohnen. Alle Spieler waren, bis auf wenige Ausnahmen, sehr nett, klein wie groß.
Das Turnier wurde in einem Pfarrheim abgehalten, in dem auch jede Woche Treffen stattfinden, somit ist man auch auf alte bekannte gestoßen, sowie hat man neue Bekanntschaften gemacht. Die Turnierleitung, genauso wie der Kiosk, deren Preise recht billig waren, wurde auch von einem alten Freund von mir und meinen Kollegen geleitet. Und bis, dass auf ein paar kleinere Fehler wie das ausfallen einer Fritöse (und das darauffolgende, zwei Runden andauernde Warten auf die Bestellten Chicken-Nuggets) und einem Missverständnis der aushängenden Listen, gab es keine weiteren Komplikationen. Die Preise waren sehr gut, der erste war ein Notebook und ab dem zweiten Platz Booster.
Meinen Bericht werde ich von meinem Blickwinkel gestalten, sprich meine Gegner und meine Spiele.
Ich spielte mit einem Karakuri-Machina-Plant, das sehr konstant läuft, aber auf dem Turnier meine Starthände plötzlich nur noch Schrott waren.
Deckliste:
Spiel 1:
Bei meinem ersten Spiel musste ich gegen einen Asiaten mit einem Gladiator Beast-Deck spielen. Ich glaube, dass er mich ein wenig unterschätzt hat, denn er as nebenbei gemütlich seine Chickennuggets mit Pommes, dadurch dass er mir auch etwas anbot fand ich ihn schon sympathisch.
Nun zum Spiel. Wie schon gesagt waren meine Starthände zu anfangs nie sehr gut und bei dem ersten Spiel gegen das Gladideck machten mir am meisten seine Backrow zu schaffen, obwohl ich ihm einiges mit Noblemen of Extermination und MSTs weggebracht habe.
Somit dauerte das erste Spiel nicht allzu lange und es stand 1 zu 0 für ihn. Im zweiten konnte ich mich mit meinen Handkartenvorteil durch Bureidos und einem recht guten Feld durchsetzten und das Spiel für mich entscheiden. Im dritten Spiel behielt ich nach ein wenig hin- und her die Oberhand, nachdem ich mit einer Karakuri Strategen- Nishipachi als Handkarte, eine Maschinenewesen Streitmacht zog und mein Feld mit einer Festung, aus dem Friedhof erweitern konnte. Durch den Strategen und der Festung konnte ich den feindlichen Essedari ohne weitere Verluste in den Friedhof befördern. Der Gegner hat nun kein Feld und nur eine Handkarte. Doch wie es der Zufall will, zieht der Gegner einen Cyber Drachen von oben und konnte meine beiden Maschinenmonster mit einem Chimeratech Festungsdrache wegbekommen und auch das Match für sich entscheiden.
Gesamtwertung: 0:1
Spiel 2:
Nach einem kurzen Missverständnisses des Turnierleiters, wurden die Paare noch einmal neu zugeordnet. Ich hätte gegen ein kleineres Kind spielen müssen, das u.a. Schwerer Sturm spielte.
Nach der neuen Paarung musste ich ein weiteres Mal gegen ein Gladideck spielen.
Das erste Spiel konnte ich, nachdem ich seine drei Dimensionsgefängnisse mit Adliger der Vernichtung aus dem Spiel entfernt hatte, schnell für mich entscheiden. Das zweite Spiel wiederum, konnte er mit einer besseren Starthand für sich klar machen. Doch im dritten Spiel konnte ich ihn von Anfang an und mehr Speed, durch meine Bureidos, seine Lebenspunkte auf 0 bekommen. Ich glaube, er hat sich durch die Gespräche mit seinem Freund, der neben uns spielte, auch etwas ablenken lassen.
Gesamtwertung: 1:1
Spiel 3:
Alle guten Dinge sind drei, also gleich noch einmal gegen Gladis, das Deck gegen das ich am wenigsten im Side hatte, nur Gozen Match und Schwarzes Horn des Himmels, um mich gegen Gyzarus zu schützen.
Der Gegner bei diesem Spiel war sehr ruhig, um die 17 Jahre alt und redete nicht viel. Da mein Match-Up nicht das tollste gegen Gladi ist, und ich auf der Starthand wenig hatte, was mir gegen die Spielweise der Gladis helfen könnte verlor ich auch dieses Match. Vielleicht hätte ich noch ein Spiel herausholen können, weil ich die Möglichkeit gehabt hätte einen Judge zu holen als mein Gegner so dreist war und sich einfach die obersten zwei Karten seines Decks ansah, aber ich beließ es bei der Frage, ob ich sein Deck mischen könne.
Gesamtwertung: 1:2
Spiel 4:
Das vierte Spiel musste ich gegen ein Samureideck austragen, der Gegner war schätzungsweise der älteste auf dem Turnier. Ich würde ihn auf knappe 50 schätzen. Ich muss sagen, aus dem Grund hatte ich schon von vornherein Respekt vor ihm.
Ich dachte, spiele ein Exodiadeck, da ich ihn vor dem Turnier ihn damit testen sah.
Aber als er im ersten Zug jedes Spiels sofort einen Kageki und einen Kagemusha und damit auch gleich einen Shi En draußen hatte, wurde ich eines anderen belehrt…
Ich kam gar nicht ins Spiel, was er auch festgestellt hat. Und als er im letzten Spiel zwei Shi Ens und einen mit einem Geist der SechsSamurei ausgerüstet hatte war das Spiel für mich gelaufen, da mir damit auch meine Festung (die Karte die das relativ gute Match-Up gegen Samus ausmacht) mir nichts mehr gebracht hatte.
Gesamtwertung: 1:3
Spiel 5:
Dieses Spiel war ein Mirror-Match, wirklich ein Mirror-Match, auch KMP, gleiche Hüllen und dieselbe Playmat die ich demnächst bekomme. Unwichtige Details die ich trotzdem komisch fand
Es war ein Spiel, wer mehr Plsu aus seinem Bureido herausholt gewinnt, jeder hatte 1-2 Exemplare auf dem Feld und immer wenn die Kampfposition geändert wurde, durfte jeder Karten ziehen. Doch als ich einmal die Oberhand hatte und er keine Handkarten mehr, und nur noch Deathdrawkarten gezogen hat, wie z.B. Karakuri – Ninishi, hatte ich ihn voll und ganz im Griff, und konnte mich als besserer Spieler mit dem konstanteren Deck herausstellen. Das hat mein Selbstbewusstsein und die Lust am Spielen wieder gehoben, nachdem ich dreimal gegen Gladis antreten musste. Aber nach der letzten Runde war alles wieder ganz unten… Ich hatte zwar keine Chancen mehr auf die Tops, wollte aber noch weiterspielen und nicht dropen.
Gesamtwertung: 2:3
Spiel 6:
Bei der letzten Rund musste ich gegen einen jüngeren Spieler antreten. Im ersten Spiel sah ich praktisch gar nichts von seinem Deck, soll heißen ich war schnell eins zu null vorn’, deshalb habe ich auch nicht geboardet. Aber dann ging es abwärts… nachdem er einen Baumfrosch gesetzt hat, kam in jedem Zug ein Dunkler Staubgeist und ich konnte tun was ich wollte, ich bekam ihn weder in einem Zug auf 0, noch konnte ich seinen Staubgeist in den Friedhof befördern. Schließlich stand es eins zu eins, auch mein Sideboard konnte mir nicht weiterhelfen. Ich konnte nur hoffen, dass er ihn nicht gleich im ersten oder zweiten Zug zieht. Naja, falsch gehofft. Ab dem zweiten Zug hatte er ihn wieder jeden Zug draußen. Und da ich sowieso nicht sehr viele Fallen spiele, war diese Karte mein Verderben. Und ich musste mir die Niederlage eingestehen.
Gesamtwertung: 2:4
Zum Schluss ist noch zu sagen, dass ich genau gegen die Decks spielen musste, mit denen ich am wenigsten gerechnet habe. D.h. ich habe mich viel mehr auf Samus und Tengu-Plants eingestellt. Darum hatte ich auch sehr wenig gegen meine gegnerischen Decks im Sideboard.
Aber trotzdem machte es Spaß und ich konnte viele gute Geschäfte abschließen.
Ich hoffe, es hat euch gut gefallen und das es durch den erzählerischen Stil nicht schlecht geworden ist.
Grüße
Jacky