Yu-Gi-Oh! - ein Spiel für jedermann?

Liebe Community,
nach einer ‚etwas längeren‘ Wartezeit, veröffentliche ich hiermit meinen ersten Artikel. Der Artikel kommt leider etwas, seien wir ehrlich, einen Monat zu spät, weil ich mich erst auf die letzten Schularbeiten konzentrieren musste. Außerdem konnte ich mich in den letzten Wochen nicht zum Artikelschreibeben oder allgemeinen Forenbesuchen aufraffen, was man auch an meiner stark zurück gegangenen Aktivität hat feststellen können. Aber gut, reden wir nicht um den heißen Brei herum und fangen mit dem Artikel an.

Yu-Gi-Oh! – Ein Spiel für jedermann?

Mit der oben genannten Frage wird sich mein Artikel befassen. Ich wollte eigentlich über ein anderes Thema schreiben, allerdings habe ich für dieses nur eine halbe Seite vollbekommen; vielleicht kann ich nach einigem Überlegen den Artikel später veröffentlichen.

Erst einmal werden sich die meisten denken: „Na klar ist es ein Spiel für jeden, wieso auch nicht?“
Allerdings stellt man immer öfters, vor allem wenn man die Tauschbörsen der größeren Foren besucht, fest, dass dem nicht so ist, denn es wird ein wichtiger Faktor zur Beantwortung der Frage sichtbar:

Der Preis.

Der Preis der Karten ist das Entscheidende für eigentlich jedes Trading Card Game. Erst einmal wird sicher jeder mit einem fertigen Structure Deck für 9,95€ aus dem Spielzeugladen anfangen und die Hobby Liga oder ein größeres Turnier besuchen. Wenn man dann aber erst einmal richtig von einem „Pro-Gamer“ geschlagen wird, fragt man sich als Anfänger natürlich, woran das gelegen hat. Man wird schnell erkennen, dass diese Decks eine wesentlich komplexere Strategie als das eigene besitzen, hervorgerufen durch ganz andere Karten. Selbstverständlich denkt sich jeder: „Man, die Karten würde ich auch gerne besitzen!“ und der nächste Klick geht auf eBay.de. Schnell wird man dann aber aus dem Staunen nicht rauskommen:
„Topf der Gegensätzlichkeit PoD SCR 1st TM für 79,98!!!“*
Natürlich werden Anfänger, deren Durchschnittsalter schätzungsweise bei elf Jahren liegt, sich diese Karte nicht leisten können und ihr Deck stattdessen mit anderen Karten „verstärken“. Auf dem nächsten Turnier wird man dann aber wieder fertig gemacht und dann fragt man sich: „Wieso spiele ich überhaupt noch, wenn ich nicht eine einzige Vorrunde gewinne?“ und nicht selten landet das Deck samt anderen Karten dann als Geschenk bei einem guten Freund oder es wird einfach in die Ecke oder vielmehr in den Schrank geworfen.

Gut, der Preis der Karten spielt meiner Meinung nach die wichtigste Rolle für die zukünftige Spielergeneration, allerdings gibt es noch andere, wichtige Punkte, auf die ich jetzt näher eingehen will. Ein weiterer wäre:

Das Können.

Von vielen wird gerne das Wort „Skill“ oder als Gegenteil „skilllos“ verwendet. Einige meinen sogar, es gäbe im CG keinen Skill. Wie ich es aber mitbekommen habe, spielt Skill eine weitere, elementare Rolle zum richtigen Spiel. Um ehrlich zu sein, bin ich auch nicht der beste Spieler, ich werde euch hier mal eine kurze Situation schildern:
Auf der Deutschen Meisterschaft musste ich gegen ein Keeper-Debris in der dritten Vorrunde spielen. Es stand 1:1 und es ging in das dritte Match. Wir beide waren nach einiger Zeit auf unter 1000 Life Points und haben nur noch „ums nackte Überleben“ gekämpft und seit vier oder fünf Runden nur noch Karten gesetzt. Plötzlich flippt er Grabwächters Spion, holt sich eine weitere Kopie und beschwört Aufblühende Blumenzwiebel via Normalbeschwörung. Hinten hatte ich ein Zwangsevakuierungsgerät gesetzt. Natürlich hätte ich es im Nachhinein auf die Blumenzwiebel anketten müssen, allerdings wollte ich das dann auf den später beschworenen Trishula aktivieren. Ich vergaß aber, dass er dann trotzdem den Effekt hätte aktivieren können*2 und drei meiner Karten aus dem Spiel entfernte. So habe ich aus mangelnder Überlegung drei wichtige Karten verloren.
Natürlich passieren solche Fehler jedem mal, allerdings war das nicht der einzige Fehler, der mir unterlaufen ist. Somit zeichnet sich ab, dass man einfach gut überlegen muss, wenn man mit einer unerwarteten Situation konfrontiert wird und dieser Satz definiert meiner Meinung nach den Skill bei Yu-Gi-Oh!. Daraus lässt sich erschließen: Wer über einige Zeit her keinen Skill hat, sollte sich eventuell mit dem Überlegen beschaffen oder sich überlegen, ob er das Hobby weiterspielen soll.

Kommen wir zum dritten und letzten Punkt:

Die Zeit

YGO ist ein Hobby, für das man viel Zeit aufwenden muss. Zum einen muss man sich mit dem Deckbau beschäftigen und zum anderen wird eine gewisse Zeit für Turniere beansprucht, da man ohne Turniererfahrungen nicht weit kommt und die Turniere auch das sind, was am Kartenspiel am meisten Spaß macht. Also solltet ihr einige Freizeit haben, um das spiel im vollen Umfang genießen zu können!


Ich hoffe euch gefällt der Artikel. Kritik ist erwünscht, da dies mein erster Artikel ist. ;)

Liebe Grüße

Hm, recht kurz gehalten, finde ich - hatte mir irgendwie mehr erhofft, auch inhaltlich.

Nichtsdestotrotz gefällt mir dein Schreibstil, da hab ich nichts zu meckern. Auch rechtschreibtechnisch passte so gut wie alles, außer eine Sache ist mir aufgefallen:

Quote:

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Originally Posted by deckschecker1

öfters

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Es heißt öfter. ;))

Sonst hat's gepasst. Evtl. könntest du das Thema aufgreifen, wie sehr das TCG einen Menschen verändern kann bzw. wie sehr sich die Begebenheiten ändern können.

Musst du für dich entscheiden - ich erwarte dann bei Zeiten deinen nächsten Artikel. :))


Grüße
Lloyd

Ok, danke für die Kritik. :)

Ja, das von dir genannte Thema wollte ich auch erst behandeln, allerdings fiel mir dann nach einer halben Word-Seite nichts mehr ein. :D

Werde mir nochmal durch den Kopf gehen lassen, was man dazu schreiben kann, dass der Artikel etwas länger als eine halbe Seite wird. ;)

Und ja, ich muss ehrlich zugeben, dass dieses Thema eine Art 'Notlösung' war und mich das auch nicht sehr interessiert.

lG