So Kinners, eurem Polit-Onkel vom Bodensee ist mal wieder langweilig, also hol ich mal fix dieses mittlerweile höchst aktuelle Thema aus der Zeit, als wir alle noch ein Jahr länger zu leben hatten, zurück.
PS: diesen Beitrag hab ich vor zwei Tagen schonmal geschrieben, aber da hat mein PC mich nach 2 Stunden Schreibarbeit verlassen und alles war weg
Daher gibts diesmal alles nur in Abschnitten.
Also lehnt euch zurück, genießt die Vorführung und lasst euch beeinflussen von:
Dem Cally seine garantiert unfehlbare ultimative Prognose zur Bundestagswahl
powered by DF - ob er will oder nicht (und er will, bis dass der Tod uns scheidet)
Die knallharte, knallfaire Analyse aller Knaller-Parteien, die dem Knaller-Bürger bei jeder Knaller-Gelegenheit eins vorn Latz knallen.
Teil I: CDU/CSU - Parteien ohne Kanzlerbonus (Wahlergebnis 2005: 35,2%)
Das Rückgrat der Union sind die reichen süddeutschen Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern, die CDU und CSU seit Jahrzehnten -zeitweise mit absoluten Mehrheiten- regieren. Eine weitere Hochburg ist Rheinland-Pfalz; auf Landesebene gilt darüber hinaus die CDU Sachsen als sehr stark.
Weil sie sich in Nord- und Ostdeutschland eher schwer tun, ist ein Ergebnis von etwa 40% in BaWü und 50% in Bayern überlebenswichtig, wenn die Christdemokraten ihr bundespolitisches Gewicht bewahren wollen.
Bundesweit haben sie sich das Wahlziel "40% +X" gesetzt, doch wirkt das auf den neutralen Beobachter illusorisch bis absurd, befinden sich CDU und CSU doch seit der Landtagswahl NRW 2005 auf einem beständigen Rückzug und mussten seither bei jeder landes- und bundesweiten Wahl Stimmverluste hinnehmen. Besonders schmerzlich waren zuletzt das CSU-Debakel bei der LTW Bayern (43,4% (-17)), sowie das katastrophale Ergebnis der Hessen-CDU 2008 (36,8% (-12)), das sie auch bei der Neuwahl 2009 trotz der Implosion der SPD kaum zu verbessern in der Lage war (37,2%).
Das Problem der Union ist dabei, dass die Zeit gegen sie läuft, denn neben den formal niedrig Gebildeten wählen v.a. die in der Adenauer-Zeit sozialisierten Rentner, die von Wahl zu Wahl weniger werden, die Konservativen. Auch könnten sich Mobilisierungsprobleme einstellen, wenn die CDU/CSU -wie geplant- den Wahlkampf ausfallen lässt. Zudem profitiert die Union nicht von ihrer im Volk beliebten Kanzlerin Angela Merkel.
Fazit: Nichts deutet auf einen Stimmengewinn der Union hin. Wie schon 2005 wird sie in den Umfragen überbewertet und die zu erwartenden Wahlniederlagen in Thüringen und im Saarland in zwei Wochen könnten den Abstieg der Union offensichtlich machen. Den Schwarzen geht es keinesfalls besser als der SPD; ihr Sterben wird nur von der roten Blutlache überdeckt. Wenn kein Wunder passiert, sehe ich am 27. September ähnlich lange Gesichter wie schon 4 Jahre zuvor.
Dem Cally seine garantiert unfehlbare ultimative Prognose für die CDU/CSU:
32 %