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Thread: Zweiter Weltkrieg

  1. #31
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    Calypso is offline Meridian
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    Default AW: Zweiter Weltkrieg

    Quote Originally Posted by PetrusII View Post
    Meines Wissens nach darf man das Buch "Mein Kampf" weder kaufen, noch verkaufen,von ausleihen innerhalb einer Rede war jedoch nicht die Rede, somit dürfte es vermutlich etwas anderes sein.
    Nun ja, ich bin mir im Moment auch nicht sicher, was jetzt stimmt. Aber was ich damit nur sagen wollte: falls "Mein Kampf" wirklich nicht gekauft werden darf, so kann man es trotzdem zB in einer Uni-Bibliothek finden, wenn man es unbedingt lesen will. Dass du dich nur auf (Ver-)Käufe bezogen hast, habe ich bemerkt. ^^

    edit: hat sich geklärt; der Post von Souldragon war noch nicht da, als ich tippte und auch Petrus hat nochmal nachgeschaut.

    Was meinen Vergleich angeht, der war wirklich etwas holprig, da muss ich dir leider zustimmen. Meine Wahl war jedoch nur auf Karl Marx gefallen, da ich mich mit diesem Bereich der Fachliteratur eher weniger beschäftigt habe und mich entsprechend weniger gut auskenne.
    Joa...ist ja nicht weiter schlimm.

    Was den Niedergang der Weimarer Republik und somit der Demokratie anging, hieß es nicht, dass es mehrere Faktoren waren, wovon Hitler und die NSDAP einer waren, die ihren Niedergang bestimmt haben und das sie einzeln hätten gemeistert werden können? Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege.
    Da liegst du schon richtig. Bei der Weimarer Republik sind viele destabilisierende Faktoren zusammen gekommen.

    Einer davon war die radikale parlamentarische Mehrheit von NSDAP und KPD um 1932, die demokratisches Regieren unmöglich gemacht hatte. Außerdem waren die vielen anderen Parteien oft zerstritten und schafften es auch schon vorher oft nicht, eine stabile Regierungsmehrheit zu organisieren (deshalb wurde auch ständig neu gewählt).

    Dann war die Demokratie sowieso nicht richtig im Volk verankert, u.a. weil die sog. Demokraten für den Versailler Vertrag verantwortlich gemacht wurden (Stichwort "Dolchstoßlegende") und weil es bis dahin noch keine Erfahrung mit demokratischer Staatlichkeit in Deutschland gab.
    Auch die Tatsache, dass die Deutschen mit Paul von Hindenburg einen Gegner der Republik zum mächtigen Reichspräsidenten wählten, zeugt vom Misstrauen in die Demokratie und von der Sehnsucht nach dem vermeintlich besseren Zweiten Reich.

    Weiter gehts mit diversen Krisen, denen Deutschland in den Weimarer Jahren ausgesetzt war (Hyperinflation 1923, Weltwirtschaftskrise 1929 mit 30%Arbeitslosigkeit, Ruhrkrise...) und die weiter destabilisierten.

    Und schließlich lag ein nicht zu unterschätzender Schwachpunkt in der Weimarer Verfassung selbst. Sie war schlichtweg zu demokratisch: systemfeindliche Parteien waren erlaubt, Volksentscheide ermöglichten es Demagogen, die Masse aufzuwiegeln; es standen sich mit Reichspräsident und Reichstag zwei gleichstark legitimierte, unabhängige Verfassungsorgane gegenüber, sodass es keine klare Rangfolge eines der beiden über den anderen gab (zum Vergleich: in der BRD ist der Bundestag das einzige Organ, das direkt gewählt wird und somit der von ihm abhängigen Bundesregierung übergeordnet ist). Zudem war die Parteienlandschaft und insbesondere das bürgerliche Lager, das heute in der CDU/CSU vereint ist, extrem zersplittert und infolgedessen meist handlungsunfähig.

    Das war noch lange nicht alles, aber wie man sieht, traf sich bei Weimar überdimensionierter, implementierter Liberalismus mit einer gehörigen Portion Pech.
    Last edited by Calypso; 06.02.2009 at 02:35.

  2. #32
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    Default AW: Zweiter Weltkrieg

    Quote Originally Posted by Souldragon View Post
    Um nur mal kurz einen Satz aus dem Wikipedia Artikel zu "Mein Kampf" einzuwerfen:
    "In Deutschland darf Mein Kampf laut einem Urteil des Bundesgerichtshofes antiquarisch vertrieben werden (BGHSt 29, 73). Auch der Besitz des Buches ist legal."
    Steht auch noch ein wenig mehr zur Rechtslage dort, und auch das in Zeiten des Internets es eh fragwürdig ist wie sinnvoll ein Buchverbot noch wäre. Der Text lässt sich sicher einfach finden, auch wenn dann vielleicht nicht ganz klar ist, ob es auch wirklich der Originaltext ist.

    Und natürlich kann man sagen, dass die Weimarer Repubilik wegen einiger Faktoren unterging. Der Rest des politischen Spektrums hat sich halt lieber untereinander bekriegt und sich geweigert zusammenzuarbeiten um Hilter aufzuhalten. Dadurch hatte dieser natürlich kaum Schwierigkeiten seine Ziele zu verfolgen.
    Bezüglich des besagten Artikels auf Wikipedia, ich habe vorhin ebenfalls nochmal Nachforschungen angestellt und bin ebenfalls auf den selben Artikel gestoßen und habe eine Erklärung für die Aussage zum Buch gefunden.

    "Während die Rechtslage in den USA und Großbritannien eindeutig eine Veröffentlichung erlaubt, ist die Lage in Skandinavien unklar."

    Laut dieses Auszuges aus dem besagten Artikel ist die Lage in Skandinavien unklar, nur zufälligerweise ist meine Quelle ein Däne, weswegen man dieses vermutliche Verwechslung zwischen den Begebenheiten in Deutschland und Skandinavien auf diese Tatsache zurückführen kann. Ob ich damit richtig liege, weiß ich nicht, jedoch erscheint es mir recht sinnvoll.

    Quote Originally Posted by Calypso View Post

    Da liegst du schon richtig. Bei der Weimarer Republik sind viele destabiliserende Faktoren zusammen gekommen.

    Einer davon war die radikale parlamentarische Mehrheit von NSDAP und KPD um 1932, die demokratisches Regieren unmöglich gemacht hatte. Außerdem waren die vielen anderen Parteien oft zerstritten und schafften es auch schon vorher oft nicht, eine stabile Regierungsmehrheit zu organisieren (deshalb wurde auch ständig neu gewählt).

    Dann war die Demokratie sowieso nicht richtig im Volk verankert, u.a. weil die sog. Demokraten für den Versailler Vertrag verantwortlich gemacht wurden (Stichwort "Dolchstoßlegende") und weil es bis dahin noch keine Erfahrung mit demokratischer Staatlichkeit in Deutschland gab.
    Auch die Tatsache, dass die Deutschen mit Paul von Hindenburg einen Gegner der Republik zum mächtigen Reichspräsidenten wählten, zeugt vom Misstrauen in die Demokratie und von der Sehnsucht nach dem vermeintlich besseren Zweiten Reich.

    Weiter gehts mit diversen Krisen, denen Deutschland in den Weimarer Jahren ausgesetzt war (Hyperinflation 1923, Weltwirtschaftskrise 1929 mit 30%Arbeitslosigkeit, Ruhrkrise...) und die weiter destabilisierten.

    Und schließlich lag ein nicht zu unterschätzender Schwachpunkt in der Weimarer Verfassung selbst. Sie war schlichtweg zu demokratisch: systemfeindliche Parteien waren erlaubt, Volksentscheide ermöglichten es Demagogen, die Masse aufzuwiegeln; es standen sich mit Reichspräsident und Reichstag zwei gleichstark legitimierte, unabhängige Verfassungsorgane gegenüber, sodass es keine klare Rangfolge eines der beiden über den anderen gab (zum Vergleich: in der BRD ist der Bundestag das einzige Organ, das direkt gewählt wird und somit der von ihm abhängigen Bundesregierung übergeordnet ist). Zudem war die Parteienlandschaft und insbesondere das bürgerliche Lager, das heute in der CDU/CSU vereint ist, extrem zersplittert und infolgedessen meist handlungsunfähig.

    Das war noch lange nicht alles, aber wie man sieht, traf sich bei Weimar überdimensionierter, implementierter Liberalismus mit einer gehörigen Portion Pech.
    So wie ich das sehe, dürfte ein Großteil der aufgezählten Probleme vermutlich einzeln behoben werden können, aber bei dieser Anhäufung ist es kein Wunder, dass die Weimarer Republik untergegangen ist.

    Achja, zusätzlich zu den bereits aufgezählten Krisen kamen doch noch die Reparationszahlungen, die dürften die Krise noch zusätzlich verschlimmert haben.





    Das Wesen der Idee - Es geht weiter

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  3. #33
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    Tja, nur um deine Empörung über das Verbot von rechten Texten und der nicht verbotenen linken Texte zu lindern will ich noch sagen, dass Linksextremismus genauso verboten ist wie Rechtsextremismus.
    Und was das Verbot im Bezug auf "Mein Kampf" und den Schriften von Karl Marx betrift, welches in Deutschland ja nich vorhanden ist. So könnte man sagen, dass Karl Marx nicht zum Rassenhass und Antisemitismus aufgerufen hat, soweit ich weis. Ich habe "Mein Kampf" nicht gelesen, kann mir aber gut vorstellen, dass der Text genau so wirr und krank ist wie der Autor selbst...
    Mein deutschlehrer meinte zu diesem Buch, dass die darin getroffenen Aussagen weder Hand noch Fuß haben und das Buch nicht im geringsten lesenswert ist...

  4. #34
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    Warum wurde eigt. mein Beitrag hier gelöscht? das weißt du selbst am besten

    Ich habe "Mein Kampf" nicht gelesen
    kann mir aber gut vorstellen, dass der Text genau so wirr und krank ist wie der Autor selbst...
    Du instinktierst ziemlich viel.

    Mein deutschlehrer meinte zu diesem Buch, dass die darin getroffenen Aussagen weder Hand noch Fuß haben und das Buch nicht im geringsten lesenswert ist...
    Manipulation eben.
    Mein Kampf hat ca. wenn ich mich täusche, 850 Seiten. Von denen könnte man ohne weiteres 650 Seiten weg legen. Da sind so viele Sachen drin, die gehören einfach nicht mehr in die heutige Zeit. Ein Buch geschrieben von einem Mann, der im 1 Wk drinne war, der verwundet wurde, der den ganzen Niedergang von Deutschland miterlebt und später maßgeblich mitverursacht hat. Das ist ein Buch seiner Zeit. Aber die sozialen Thesen, die da aufstellt, die Idee der Volksgemeinschaft zb, Gemeinnutz geht vor Eigennutz, diese Thesen und altchristlichen Werte haben noch immer Bedeutung. Nur darf man leider nicht offen darüber sprechen.
    Last edited by Calypso; 24.05.2009 at 15:55.

  5. #35
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    Da ich der Meinung bin das die Diskussion aus dem anderen Thread hier besser hinpasst, habe ich mal meine Antwort hier rein gesetzt.

    Quote Originally Posted by Todesengel View Post
    Das ist eine Lüge. Es ist klar, daß im Krieg Menschen sterben und das die Engländer auch angreifen. Allerdings haben die Engländer auf Städte und Wohnsiedlungen gebombt. Jede Bombe ging gegen das deutsche Volk, nicht gegen Hitler.
    Das ist wohl bei jedem Krieg so in dem sich die Anführer nicht treffen und das ganze in einem Zweikampf regeln, nicht wahr? Außerdem haben die Deutschen solange sie noch dazu in der Lage waren die gleiche Demoralisierungstaktik gefahren und englische Städte niedergebombt. Und das waren sicherlich auch nicht rein militärische Ziele/ Fabriken etc.

    Quote Originally Posted by Todesengel View Post
    Das wurde von Deutschland versucht, aber wer Krieg will, der bekommt ihn auch hin. Die Kriegstreiber sitzen ganz woanderst.
    Zum Krieg gehören immer zwei. Wer als einzige Lösung sieht in andere Länder einzufallen wenn sie keinen Frieden wollen dann finde ich, dass da irgendwas nicht ganz stimmen kann.
    Schließlich haben auch die anderen Ländern lange nichts getan. Kriegstreiber sehen für mich anders aus, die halten sich nicht so lange zurück.

    Da du auf die Sache mit der zweiten Chance nicht weiter eingegangen bist, darf ich daraus entnehmen, dass wir uns an der Stelle erstmal einig sind?

  6. #36
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    Das ist wohl bei jedem Krieg so in dem sich die Anführer nicht treffen
    Es gab Treffen und von deutscher Seite aus auch immer wieder Friedensangebote. Man hätte es verhindern können! wie denn? Die Forderungen der Regierung Hitler nach einem Separatfrieden mit dem Westen waren für die Alliierten, die die bedingungslose Kapitulation forderten, unannehmbar, gerade weil Hitler so oder so zu keinen Zugeständnissen bereit gewesen wäre. Im Übrigen war er es, der ein russisches Friedensangebot 1944 ablehnte...
    Zum Krieg gehören immer zwei.
    Christengesülze. Natürlich gehören zu einem Krieg immer zwei. Einer der Angreift (Deutschland) und einer der sich wehrt (Polen).
    Wer als einzige Lösung sieht in andere Länder einzufallen wenn sie keinen Frieden wollen dann finde ich, dass da irgendwas nicht ganz stimmen kann.
    Ist ja wohl mehr als lächerlich. Wenn jemand in Dein Haus eindringt, Deine Familie mordet, vergewaltigt und bedroht, dann sitzt Du nicht auf dem Sofa und redest lieb auf den Einbrecher ein. Das Problem ist doch, dass der Einbrecher von dir selbst beauftragt wurde, damit du die Schuld auf den Nachbarn schieben und aus Rache bei ihm einbrechen und ihn umbringen kannst. Das ist kalkuliertes Schauspiel und hat nichts mit Notwehr zu tun.
    Schließlich haben auch die anderen Ländern lange nichts getan. Kriegstreiber sehen für mich anders aus, die halten sich nicht so lange zurück.
    Siehe oben. Polen hatte überhaupt kein Interesse an einem Krieg mit Deutschland-es war militärisch vollkommen unterlegen und zu einem Angriff nichtmal ansatzweise in der Lage

    Mit zweiter Chance meinst Du das?
    Die zweite Chance wiederum war als der Krieg offensichtlich verloren war. Statt aufzugeben und damit den Schaden so gut wie möglich zu begrenzen wurde einfach auf sturr geschaltet. Er hat zwar die Bomben nicht selbst geworfen, war aber der Grund dafür warum sie weitergeworfen wurden. Von daher kann man, die Kausalkette betrachtend, schon sagen, dass er auch für das Leid verantwortlich war.
    Und wenn ihm das Wohle aller so sehr am Herzen lag, darf man diese Entscheidung schon zu recht zweifelhaft finden.
    Wenn mich jemand angreift, dann wehre ich mich. Der Anfreifer greift nicht ohne Grund an, er will mich beseitigen. Glaubst Du ernsthaft, ich würde da irgendwann aufgeben? Ich würde bis zum letzten Atemzug kämpfen, so wie denke ich jeder.


    Wie ich schon mehrfach angeboten habe, werde ich in einer halben Stunde einen Beitrag verfaßen, wo eindeutig bewiesen wird, daß Deutschland keine Kriegsabsichten hatte. Ich muß noch nach 1-2 Quellen schauen und dann werde ich ihn schreiben. Danach sollten alle Zweifel restlos ausgeräumt sein. Bis dann.
    Last edited by Calypso; 24.05.2009 at 16:06.

  7. #37
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    Quote Originally Posted by Todesengel View Post
    Es gab Treffen und von deutscher Seite aus auch immer wieder Friedensangebote. Man hätte es verhindern können!
    der Satz spielte auch nicht auf politsche Treffen an. Bitte nicht den Satz auseinanderreißen. Ich meinte damit nur, dass Kriege nunmal auf dem Rücken des Volkes ausgetragen werden (Soldaten wie Zivil) und sich nicht nur die Anführer prügeln.

    Quote Originally Posted by Todesengel View Post
    Christengesülze. Natürlich gehören zu einem Krieg immer zwei. Einer der Angreift und einer der sich wehrt.
    An einer Redewendung muss man sich ja nun nicht dran hochziehen.

    Quote Originally Posted by Todesengel View Post
    Ist ja wohl mehr als lächerlich. Wenn jemand in Dein Haus eindringt, Deine Familie mordet, vergewaltigt und bedroht, dann sitzt Du nicht auf dem Sofa und redest lieb auf den Einbrecher ein.
    Auch wenn ich das Beispiel ein wenig schlecht auf Staatsebene finde kann man das nicht so sagen. Zum einen ist hier überhaupt niemand in mein Haus eingebrochen während ich daneben sitze. Ist wohl eher so, dass jemand in das Haus gegenüber einbricht deren Bewohner ich mehr oder minder nicht kenne.
    Klar stellt sich jetzt die Frage ob ich helfe oder nicht, hängt von meinen Fähigkeiten ab. Aber alles was über Abwenden von Schaden hinausgeht wirft mich in die Rolle des Täters, z.B wenn ich rübergehen, den Einbrecher überwältige und fessle und im Anschluss umbringe.

    Quote Originally Posted by Todesengel View Post
    Wenn mich jemand angreift, dann wehre ich mich. Der Anfreifer greift nicht ohne Grund an, er will mich beseitigen. Glaubst Du ernsthaft, ich würde da irgendwann aufgeben? Ich würde bis zum letzten Atemzug kämpfen, so wie denke ich jeder.
    Und wenn er sich nur Verteidigt? Weil ich zuerst zugeschlagen habe? Weil er vorher nur dumm rumgeredet hat? Jemand der sich wehrt ist aus der Sicht des anderen ebenfalls ein Angreifer. Und er wird aufhören wenn die Gefahr vorbei ist. Wenn ich natürlich wie ein Wahnsinniger um mich schlage, trete und was weiß ich nicht ist es nicht verwunderlich wenn der andere nicht aufhört da ich offensichtlich immer noch gefährlich bin.
    Nebenbei ist das Beispiel auch nicht ganz passend. Ein Land kann einfacher aufhören jemanden anzugreifen als zwei Menschen die gegeneinander kämpfen.

    Quote Originally Posted by Todesengel View Post
    Wie ich schon mehrfach angeboten habe, werde ich in einer halben Stunde einen Beitrag verfaßen, wo eindeutig bewiesen wird, daß Deutschland keine Kriegsabsichten hatte. Ich muß noch nach 1-2 Quellen schauen und dann werde ich ihn schreiben. Danach sollten alle Zweifel restlos ausgeräumt sein. Bis dann.
    bin ich schon gespannt darauf. Wollte diesen Post allerdings nicht unkommentiert lassen.

  8. #38
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    So, wie versprochen der Beitrag.Souldragon, auf Deinen Beitrag werde ich danach nochmal eingehen.

    Meine Quellen sind:

    -Akten Nürnberger Prozesse
    -Akten des Foreign Office
    -Akten des Auswärtigen Amtes
    -Darstellungen zweier französischer Historiker
    -Schilderungen der damals beteiligten Botschafter

    Die kann jeder selbst nachprüfen.


    Fangen wir erstmal mit der Wirtschaft an, daraus kann man auch sehen, daß Deutschland keine Kriegsabsichten hatte.

    Wirtschaft im Deutschen Reich:
    Am 31. März 1934 wurden noch 2,5 Millionen Arbeitslose gezählt.
    Am 1. April 1935 wurden 2,4 Mil Arbeitslose registriert und eine Verfügung über "Arbeitspflichtdienst der Studenten" erlassen.
    Am 26 Juni 1935 erging das "Gesetz über den Arbeitsdienst", was bedeutete, 6 monatigen Arbeitsdienstpflicht für alle Deutsche beider Geschlechts zwischen 18 und 25 Jahren.
    Am 31. August 1935 wurden noch 1,7 Mil. Arbeitslose registriert und am 1. Okt 1936 waren es "nur" noch 1 Mil. Arbeitslose.
    Im Dez. 1936 stieg die Arbeitslosenzahl überraschend an, doch am 30 April1937 sank erstmalig unter die Millionengrenze auf 961 000 und am 31 Aug. 37 registrierte man noch ganze 509.000 Arbeitslose in Deutschland.

    Nach dem Anschluß Österreichs im März 1938, das wirtschaftlich auch am Boden lag und 1934 sogar den Staatsnotstand ausrufen mußte, betrug die Arbeitslosenbilanz am 31. Aug. 1938 im Altreich 179.000 und in der Ostmark 114.000 Arbeitslose.

    Wundervoll, wie man sich die Zahlen schönreden kann. Das Statistische Jahrbuch Deutsches Reich weißt für 1932 eine Arbeitslosenzahl von rund 5,6 (nicht 6-7) Mio. aus (ca. 30% Arbeitslosigkeit). 1933 waren es noch 4,8 mio., was aber nicht an Hitler, sondern an der sich langsam bessernden Weltwirtschaftslage lag (auf die Krise folgt naturgemäß der Aufschwung).

    1934 waren es plötzlich nur noch 2,7 mio.- was war passiert? Ein NS-Wirtschaftswunder? Leider nein- die Erklärung ist viel ernüchternder. Man muss nur im Hinterkopf behalten, dass die Statistik von 1933 auch ARBEITSLOSE FRAUEN enthält. Diese aber sollten gemäß der NS-Ideologie garnicht im Erwerbsleben stehen und wurden zwischen 1933 und '34 aus dem Arbeits- ins Hausfrauenleben abgedrängt. Die freiwerdenden Arbeitsplätze wurden von bis dato arbeitslosen Männern besetzt; die arbeitslosen Frauen wurden einfach aus der Statistik gestrichen. Dadurch fielen mal eben gut 2 mio. Menschen weniger ins Gewicht, aber real hat sich die Zahl der Arbeitslosen von 33 bis 34 kaum verändert.

    Dass die Statistik manipuliert worden sein muss, erkennt man hier sehr gut. Die Abnahme der Arbeitslosigkeit von 1934 bis 39 erfolgt fast linear, während von 33 auf 34 ein riesiger Sprung geschieht, der deutlich macht, dass hier eine bestimmte Gruppe (die Frauen) einfach nicht mehr statistisch erfasst wurde.


    Zeigt mir auf wo die jetzige und die anderen Regierungen seit 1945 so etwas geschaffen haben ? Bis auf Volksverkauf haben sie nichts auf die Reihe gebracht, alles Stückwerk, damit es noch eine Weile ruhig bleibt.


    Mit deinem "Wissen" hörts wohl nach dem Endsieg auf...vom "Wirtschaftswunder" der 50er Jahre haste wohl noch nix gehört. Vollbeschäftigung; Integration von 10 mio. Vertriebenen; jährliche Steigerung der Produktionskapazität im zweistelligen Prozentbereich. Und das alles - Gegensatz zu Hitler - ohne Rüstung.

    Auch die dummen Sprüche wie wie Arbeitslosigkeit wurde durch die Rüstung gesenkt, ist völliger Blödsinn und haltlos.

    In diesen fünf Jahren hatte sich die Zahl der gebauten Wohnungen gegenüber 1932 verdoppelt, die Investitionen der Verkehrswirtschaft waren bis 1938 mit 3,8 Milliarden RM gegenüber 1932 auf das 4,5fache gestiegen.
    Von diesen Investitionen entfielen 1938 allein 45 Prozent auf
    den Straßenbau (davon schon 1934 178 Millionen RM für die
    Reichsautobahnen).
    Für 1938 lauteten die Zahlen 915 Millionen bzw. 50 Prozent.
    Die größte Steigerung erreichten die Industrieinvestitionen.
    Sie waren nach 2,6 Milliarden RM 1928 auf ein Tief von nur 439 Millionen
    1932 abgesunken. Ein Betrag von 2,6 Milliarden wurde schon SCHON???? Hitler brauchte 5 Jahre, um das Niveau von 1928 wiederherzustellen. Das hätte jede demokratische Regierung genauso geschafft 1937 wieder
    überschritten und 1939 ein Industrie-Investitionsvolumen erreicht, das
    dem Zehnfachen von 1932 entsprach. Die Zahl der Personenkraftwagen und Lastkraftwagen hatte sich seit 1933 verdreifacht Das ist keine Kunst, wenn man bedenkt, dass es 1933 kaum zugelassene Fahrzeuge im Reich gab. Wenn Hitler für so viel Wachstum gesorgt hätte, hätte sich die PKW-Dichte ohne Probleme mindestens verzehnfachen müssen- hat sie aber nicht...warum eigentlich? .

    Ja eine Rüstung der Wohnungen, neuer Firmen, neuer Bauernhöfe!

    Die Beschäftigung der Industrie (Alt-Reichsgebiet) steigerte sich nach
    den Indexzahlen (1928 = 100) in den sieben Jahren von 1932 bis 1938 um
    112 Prozent, das sind etwa 13 Prozent im Jahr. 7x 13 gibt aber nur 91- und wo sind die absoluten Indexzahlen für die Jahre 1928-1938..

    Der Gutgläubige wird nun sagen wollen, ha Steigerung der Industrieproduktion, wahrscheinlich nur für die Rüstung. Blödsinn, man schaue sich einmal an was man nur alleine für den Wohnungsbau braucht um solch Argumente als haltlos anzusehen.

    Entgegen einer weitverbreiteten Ansicht spielten für diese
    Wirtschaftsentwicklung die Aufwendungen für die Rüstung in den Jahren
    1933/35 eine nur geringe, 1936/37 etwa eine normale und erst 1938/39
    eine große Rolle. Man hatte ja auch die Rüstungszahlen des Auslandes und kein Land sieht tatenlos zu wenn der Nachbar rüstet was das Zeug hält.

    Man schaue sich die Rüstungsausgaben der Nachbarländer an und dann kann man nur sagen, es wäre mehr als dumm gewesen, es nicht gleichzutun. Nur ein wehrhaftes Land, erhält auch Gleichberechtigung.
    Auf die konkreten Zahlen warten wir immernoch.

    Die Gegner Hitlers geben auch heute noch vor, daß die Vollbeschäftigung nur durch die Rüstung erreicht worden ist. Das ist absolut unwahr. Die Rüstung begann nachweislich erst im Jahre 1939 eine größere Rolle zu spielen, nachdem England und Frankreich uns den Krieg erklärt hatten. Hierzu einige Zahlen:
    Die Ausgaben für die Wehrmacht und die Rüstung betrugen laut
    Wagenführ, Die deutsche Industrie im Kriege 1939 bis 1945:

    1933/34: 1,9 Milliarden RM = 4% des Volkseinkommens (47,5 Mrd. - ohne Rüstung: 45,6 Mrd.)
    1934/35: 1,9 Milliarden RM = 4% des Volkseinkommens (47,5 Mrd. - ohne Rüstung: 45,6 Mrd.)
    1935/36: 4,0 Milliarden RM = 7% des Volkseinkommens (57,4 Mrd. - ohne Rüstung: 53,4 Mrd.)
    1936/37: 5,8 Milliarden RM = 9% des Volkseinkommens (64,4 Mrd. - ohne Rüstung: 58,6 Mrd.)
    1937/38: 8,2 Milliarden RM = 11% des Volkseinkommens (74,5 Mrd. - ohne Rüstung: 66,3 Mrd.)
    1938/39: 18,4 Milliarden RM = 22% des Volkseinkommens (83,6 Mrd. - ohne Rüstung: 65,2 Mrd.)

    Sag mal, Engelchen, wie blöd bist du eigentlich? Erstmal bestätigst du, dass die Arbeitslosenstatistik von 34 tatsächlich gefälscht wurde, weil das BSP bei zusätzlichen 2 mio. Erwerbstätigen massiv hätte ansteigen müssen. Es stagnierte aber- eben weil wir de facto immernoch 4,8 und keine 2,7 mio. Arbeitslosen hatten (eine Zahl, die einzig und allein der Propaganda diente- den Leuten sollte ein schneller Erfolg der Regierung Hitler suggeriert werden, um ihn öffentlich weniger angreifbar werden zu lassen.

    Außerdem ist es hanebüchener Unsinn, wenn du entgegen der (von dir eingestellten!) Statistik behauptest, die Rüstungsausgaben wären erst 1939 signifikant angestiegen. Ich rechne es dir gern mal vor:

    1934/35: 1,9 Milliarden RM = 4% des Volkseinkommens
    1935/36: 4,0 Milliarden RM = 7% des Volkseinkommens

    4,0 / 1,9 ~ 2,11

    7 / 4 = 1,75

    Einfacher gehts garnicht mehr: Die Rüstungsausgaben haben sich 1935/36 gegenüber dem Vorjahr absolut mehr als verdoppelt und sind relativ zum Volkseinkommen immernoch um 75% gestiegen. Man mag einwenden, dies sei auf das niedrige Ausgangsniveau zurückzuführen, aber es wird bereits deutlich, dass Hitler seine Rüstungsanstrengungen bereits 4 Jahre vor Kriegsbeginn signifikant erhöhte. Noch deutlicher wird das alles, wenn man die gesteigerten Rüstungsausgaben ins Verhältnis zur Gesamtwohlfahrtssteigerung setzt:

    Das Letztere betrug 1935/36 gegenüber 34/35 7,8 Mrd. (53,4-45,6). Davon machen die Rüstungsbemühungen 2,1 Mrd. aus. Das sind fast genau 27% des Wirtschaftswachstum, die durch Rüstung erreicht wurden (2,1/7,8 *100)- und du willst mir allen ernstes weißmachen, die Ausgaben für Kriegsgerät seien erst 1939 angestiegen?

    Analog zu der hier aufgeführten Rechnung findet man heraus, dass allein die militärische Rüstung

    1936/37: 34,6%
    1937/38: 31,1%
    1938/39: 107,8 %

    des Wirtschaftswachstums ausmachte- für 38/39 wird es dann ganz deutlich. Aber es war keinesfalls so, dass Hitler da erst mit der Rüstung begonnen hat. Viel mehr war dies der Endpunkt einer langen, seit Jahren geplanten Entwicklung, Deutschland für den intendierten Krieg zu rüsten. Am Rand sei noch zu erklären, dass der Rüstungswahn 1938/39 das komplette Wirtschaftswachstum ausgemacht hat und die Gesamtwohlfahrt (ohne Rüstung) sogar gesunken ist- und das, obwohl immernoch Frieden war (der 2. WK begann erst am 01.09.39, also im hier nicht aufgeführten Jahr 1939/40).
    Ich glaube, damit ist eindeutig bewiesen, dass der Aufschwung der Reichswirtschaft unter Hitler maßgeblich auf die Ausgaben für Kriegsgerät zurückzuführen ist. Im Übrigen hat sich der deutsche Staat mit den Kosten für eben dieses völlig übernommen- das Deutsche Reich war deswegen 1939 restlos pleite, zumal der Aufschwung mit Krediten der Reichsbank, also auf Pump finanziert wurde! Hitler hat dies in Kauf genommen, denn er spekulierte ja darauf, dass die unterworfenen Völker seines Krieges über Reparationszahlungen für die Kriegskosten aufkommen würden. Auch daran sieht man, dass er Zweite Weltkrieg ein von langer Hand geplantes Unterfangen der Nationalsozialisten und Deutschland der maßgebliche Aggressor in diesem Konflikt war.


    Hitlers Popularität war, wie schon geschildert, 1938/39 auf einem
    kaum noch zu überschreitenden Höhepunkt angelangt. Politisch war die
    volle Einbeziehung des linksrheinischen Gebietes in die Souveränität des
    Reiches erreicht, die Eingliederung Österreichs und des Sudetenlandes,
    die vom ganzen Volk gebilligt wurden war ohne einen Schwertstreich
    gelungen. Das Saargebiet gehörte wieder voll zum Reich. Die
    diskriminierenden Einschränkungen des Versailler Vertrages auf dem
    militärischen Gebiet (100.000 Mann-Berufsheer, keine Luftwaffe, keine
    Kriegsflotte) waren beseitigt. Das Deutsche Reich war gleichberechtigt
    auf allen Gebieten.

    Politisch war Deutschland schon lange vorher gleichberechtigt- Hitler war lediglich ein Nutznießer der friedlichen Revisions- und Entspannungspolitik von Stresemann und Brüning, der übrigens auch dafür gesorgt hat, dass die Reparationsforderungen 1932 eingestellt wurden (es wurden tatsächlich nur 21,3 Mrd. Goldmark gezahlt), wovon die Nazis leider ungemein profitiert haben.

    Die Wirtschaft und Volk vernichtende Arbeitslosigkeit war, wie
    geschildert, überwunden, Vollbeschäftigung ab Ende 1938 erreicht (ich verweise hier nochmal ganz dezent auf die Rüstungsausgaben, dabei
    sogar noch in der gleichen Zeit die deutsche Auslandsverschuldung von 19
    Mrd. RM im Februar 1933 auf 9 Mrd. RM im Februar 1938 reduziert.

    Die Aufrüstung war 1938/39 nicht ein notwendiger Motor der
    Volkswirtschaft, sie behinderte im Gegenteil eine gleichgewichtige
    Entwicklung aller Bereiche der Industrie, da z.B. die Gebrauchsgüter-
    und Verbrauchsgüterindustrie durch mangelnde Devisen- und
    Rohstoff-Kontingentszuteilung gegenüber der an der Rüstung beteiligten
    Industrie benachteiligt und bei Maschineninvestitionen behindert war.

    Überall hätte es an Investitions- und Produktionsideen nur so gesprudelt bei der Dynamik, die die Wiederbelebung der Industrie aus der Erstarrung der Krisenjahre freigesetzt hatte. All das wurde durch die Präferenz für Rüstungsgüter und Rüstungsinvestitionen verhindert. Ohne Krieg und ohne neuen "Lebensraum" hätten Wirtschaft und Volk volkswirtschaftlich einer
    erfolgreichen Zukunft entgegengehen können.
    Tja, da hatten die Nazis offensichtlich was dagegen...vielleicht war ihre Absicht, unserem Land zu schaden, garnicht mal so latent xD

    Das wußten auch die Gegner und haben dies ausgenutzt. Man rüste selber auf und forderte aber von anderen die Abrüstung, so geschehen nach dem 1.WK und es hat sich nichts geändert.

    Der traditionelle Feiertag der Werktätigen, der 1. Mai, wurde am 1. Mai 1933 als Tag der "nationalen Arbeit" zu einem Feiertag des ganzen Volkes erklärt.
    Es wundert mich das es diesen Tag noch gibt, ein Relikt aus dem ach so bösen Deutschen Reich.

    Wikipedia hilf:

    "Der Versuch der Weimarer Nationalversammlung, am 15. April 1919 den 1. Mai zum gesetzlichen Feiertag zu bestimmen, endete bereits 1919: Für das Gesetz, das nur auf den 1. Mai 1919 beschränkt war, stimmten SPD, DDP und Teile des Zentrums. Während die bürgerlich-rechte Opposition (DNVP, DVP) sowie weite Teile des Zentrums die Einführung des Tages der Arbeit als Feiertag überhaupt ablehnten, ging der USPD das Gesetz nicht weit genug, sie forderte zusätzlich die Einführung des 9. Novembers als Revolutionsfeiertag. Der so genannte Blutmai (Berlin 1929) ließ die Widersprüche zwischen KPD und SPD deutlich werden.

    Gesetzlicher Feiertag wurde der 1. Mai ab 1933 durch die Nationalsozialisten. Das Reichsgesetz vom 10. April 1933[5] benannte ihn als „Feiertag der nationalen Arbeit“. Einen Tag später wurden die Gewerkschaften in Deutschland verboten. Im Jahr 1934 wurde der 1. Mai durch eine Gesetzesnovelle zum „Nationalen Feiertag“ erklärt."

    Der 1. Mai ist seit 1933 Feiertag, aber er ist keine Erfindung der Nazis- der hervorgehobene Satz tut sein Übriges zur Haltung der Nazis zum Thema Arbeiterrechte (die Selbstbezeichung "Arbeiterpartei" wird so zum blanken Hohn)


    Die Beziehungen zwischen Unternehmern und Betriebsangehörigen wurden
    sehr bald durch das "Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit" auf eine
    ganz neue Basis gestellt und ein staatlicher Schutz für die Arbeiter
    durch das "Gesetz über die Treuhänder der Arbeit" geschaffen.

    Jetzt schaue sich man mal hier um, es geht nur noch um Dividende, Aktien, Gewinn, nichts mehr da was einst im Deutschen Reich begonnen wurde, alles wurde ins verkehrte umgewandelt, damit einige noch reicher werden und der Rest kann zusehen wie er klar kommt, Sie vergessen nur zu gern das sie ohne Arbeiter/Bauern es nie soweit gebracht hätten, wenn ich mal von den üblichen brutalen Geschäftspratiken absehe.

    Im Nationalsozialismus standen Arbeiter und Unternehmer gemeinsam in
    einer Front gegen die gemeinsamen Feinde Kapitalismus und Kommunismus.

    Du hast absolut keine Ahnung vom Nationalsozialismus. Die Arbeitslosigkeit war dank der Rüstungsprogramme niedrig, aber die Löhne lagen während der Herrschaft Hitlers gut 25% unter dem Niveau von 1929. Da die Frauen, wie bereits ausgeführt, aus dem Arbeitsleben herausgedrängt wurden, waren die Männer zudem meist Alleinverdiener. Insgesamt hatte die durchschnittliche deutsche Familie zur Nazi-Zeit deutlich weniger Geld in der Tasche, als in Weimar. Einzig die Steuern wurden von Hitler niedrig gehalten- aber das wiederum ist ja nur verständlich. Je weniger Rechte eine Regierung dem Volk zugesteht, desto geringer ist die Besteuerungsbereitschaft beim "kleinen Mann". Genauso gilt umkehrt:je mehr Rechte man hat, desto eher ist man auch bereit, Steuern zu zahlen. Das ist eines der ehernen Gesetze des öffentlichen Finanzwesens


    Sagt mir, weshalb sollte das Deutsche Reich Krieg führen wollen ?
    Wegen Land, "Raum im Osten" ?


    Das Deutsche Reich hatte seine Gebiete wieder erhalten. Die Handelsbeziehungen zu vielen Ländern dieser Erde waren auf gegenseitigen Vorteil ausgerichtet und nur einer Gruppe war dies alles ein Dorn im Auge. Das läßt sich klar belegen und auch das ist mit ein Grund warum es zum Krieg kommen mußte. Das internationale Finanzgefüge wurde empfindlichst gestört. Es hat sich ein Land, nämlich unseres, gewagt sich gegen Ausbeutung einer kleinen Gruppe zu stellen und andere Länder wollten dem Beispiel folgten. Das durfte auf keinen Fall geschehen. Interessant das man heute exakt die gleichen Voraussetzungen wieder vorfindet und wieder ist die alte Gruppe am toben und jammern. Es gibt halt nichts neues in dieser Welt. Du weißt jetzt hoffentlich, dass die Nazis diese "kleine Gruppe" waren, die die Mehrheit des Volkes ausgeplündert hat, um ihrer Wahnvorstellungen von der Weltmacht Deutschland zu fröhnen.

    Im Zweiten Weltkrieg mußten sie fast die ganze Welt aufbieten, um die
    tüchtigen und tapferen Deutschen in einem langen aufgezwungenen Krieg
    niederzuwerfen. 56 Länder gegen ein einziges Land.
    Was für eine Angst müssen die wohl gehabt haben ?

    Auch das sind Hirngespinste- 56 Länder gegen Deutschland, Italien, Ungarn, Finnland, Rumänien, Bulgarien, sowie Japan und diverse Satellitenstaaten wie Kroatien, die Slowakei oder Vichy-Frankreich. Außerdem waren von jenen 56 Ländern einige Kleinstaaten wie Honduras dabei, die den Krieg nie wirklich beeinflussen konnten, mal ganz davon abgesehen, dass Länder wie Argentinien mit Hitler sympathisierten und sich deswegen eher in vornehmer Zurückhaltung übten...insgesamt waren die Kräfteverhältnisse zwischen Achsenmächten und Alliierten also durchaus ausgeglichen.

    Im Nationalsozialismus unter Hitler galt, wie bereits gesagt, der Grundsatz:
    Arbeiter und Unternehmer gehören zu einer geschlossenen Einheit
    zusammen und dürfen nicht gegeneinander gehetzt oder ausgespielt werden - im Gegensatz zum heutigen kapitalistischen System


    Heute ist bei den Politikern, oder besser bei den kapitalistischen Vasallen, absolut nichts mehr von einer nationalen Einstellung vorhanden. Wirtschaftliche Machtentfaltung durch weitere Fusionen ist das große Zauberwort!

    Kapitalseigner im Ausland entscheiden dann über die Vernichtung von Arbeitsplätzen in Deutschland. Das Ausspielen der einzelnen Volksteile gegeneinander, also Arbeitnehmer gegen Arbeitgeber und umgekehrt, ist oberstes Prinzip des heutigen
    kapitalistisch-pseudodemokratischen Systems. Wo das hingeführt hat,
    sehen wir heute an vielen Negativ-Beispielen in der Wirtschaft. Der
    deutsche Arbeiter wurde letztlich zum Spielball fremder wirtschaftlicher
    Interessenverbände.

    Dein unerträgliches Gelaber hab ich bis jetzt hoffentlich ausreichend widerlegt...mal schaun, was noch so kommt


    Schauen wir dochmal was die Gegner, oder wie man heute sich verblödet zu sagen die "Befreier" so getrieben haben:

    Beginnen wir nun mit der wirtschaftlichen Situation in der sog "Weimarer
    Republik" nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg, der auch von England
    ausging, in dem Deutschland durch Einkreisung und Blockade in einen
    beispiellosen Hungerkrieg gezwungen wurde.

    Prof. H. C. Peterson schrieb in seinem Buch "Propaganda for War":
    "Bis 1918 kamen durch Unterernährung und Krankheit als Folge der
    Blockade schätzungsweise 763.000 Deutsche ums Leben
    ". Die vorstehend
    genannten Deutschen waren Kinder, Frauen, alte Menschen - eben die
    Schwächsten.

    Charles C. Tansill schrieb in seinemn Buch "Back Door to War"
    "Mit der Unterzeichnung des Waffenstillstandes vom 11. November 1918 wurde nicht die Blockade Deutschlands aufgehoben. Viele Monate lang nach
    Beendigung des Ersten Weltkrieges erlaubten die Regierungen der
    Verbündeten (die Alliierten) noch keine Lebensmittellieferungen zu den
    Millionen hungernden Menschen in Deutschland
    .
    "

    Duff Cooper, Erster Lord der Admiralität, schrieb: "Wir taten alles in
    unserer Macht stehende, um Frauen und Kinder in Deutschland auszuhungern
    ."
    Ja und? Duff Cooper war 1914 erst 24 und alles andere als eine militärische Größe. First Lord of the Admirality wurde er erst 1937; lange nach dem Ersten Weltkrieg. Du aber willst uns hier weißmachen, Cooper wäre ein wichtiger Koordinator der Hungerblockade gewesen, was so einfach nur vorsätzliche Täuschung ist. Ich glaube überdies, dass dieses Zitat, das ja eine rein persönliche Bewertung einer unbeteiligten Einzelperson darstellt, zudem völlig aus dem Zusammenhang gerissen wurde


    Churchill, der damals schon einer der einflußreichsten englischen
    Politiker war, erklärte 1919 in einem Interview in der Londoner "Times":
    "Sollte Deutschland in den nächsten 50 Jahren wieder Handel zu treiben
    beginnen, so haben wir den Krieg (Ersten Weltkrieg) umsonst geführt.
    "

    Nach Abschluß des Versailler Diktates im Jahr 1919, als der ganze Haß
    gegen Deutschland zu Papier gebracht wurde, mußte Deutschland seine
    Goldreserven als Reparationen an die reichen Siegermächte abführen,
    insgesamt die unvorstellbare Summe von 100 Milliarden Mark in Gold.
    Dieser Betrag wurde sogar nach oben hin noch offen gehalten!

    Zum Vergleich:
    Als Frankreich 1879/71 den von ihm gegen Preußen wegen einer
    Lappalie (Spanische Thronfolge) angezettelten Krieg mit Pauken und
    Trompeten verloren hatte, mußte es sich im "Frankfurter Friedensvertrag"
    vorn 10. Mai 1871 verpflichten, neben der Abtretung der Reichslande
    Elsaß-Lothringen eine Kriegsentschädigung von sage und schreibe 5
    Milliarden Francs zu zahlen!

    Alles richtig- hat aber überhaupt nix mit dem Zweiten Weltkrieg zu tun und war alles im Gegensatz zum Holocaust auch kein vorsätzlicher, industriell betriebener Massenmord. Auch die tatsächlich geleisteten Reparationen betrugen gerade mal gut 21 der geforderten 226 Mrd. Goldmark. Dem standen übrigens 15 Mrd. an ausländischem Kapital gegenüber, das durch die Inflation vernichtet wurde. Das allein die deutschen Goldreserven 100 Mrd. wert gewesen sein sollen, ist blanker Unsinn...aber das schreibste ja aus gutem Grund nicht dazu


    Die Jahre der "Weimarer Republik" waren für das deutsche Volk geprägt
    durch Arbeitslosigkeit und Hunger, einer fehlenden warmen Wohnung im
    Winter und einer aussichtslosen Zukunft. Die Selbstmordrate war in den
    Städten sehr hoch! Kinder waren von der damals herrschenden Not
    besonders betroffen. Die damaligen Regierungen konnten wegen der
    Ausweglosigkeit und auch wegen gewisser demokratischer Unfähigkeit nur
    mit Notverordnungen regieren. Hitler hat dieser unfähigen Sorte
    Politiker, die aus den damaligen 32 Parteien hervorgegangen waren,
    später den Weg gezeigt, welcher begangen werden mußte allerdings ohne nennenswerte Verbesserungen für die arbeitende Bevölkerung herbeizuführen.

    Die Weimarer Republik war 1925 wirtschaftlich konsolidiert. Die Inflation war überwunden und die Reparationsleistungen wurden der deutschen Leistungsfähigkeit angepasst; zudem halfen amerikanische Kredite, die Industrie zu modernisieren. 1928 betrug der reichsdeutsche Anteil an der Weltindustrieproduktion immerhin wieder 11,6% (1914: 14,6%). Dem Durchschnittsbürger ging es damals verhältnismäßig gut, auf keinen Fall aber so viel schlechter, als unter Hitler. Wenn du die Weimarer Republik hier pauschal zum maroden Staat herunterbetest, den die Demokraten abgeswirtschaftet hätten, ist das einfach nur Verklärung gepaart mit Unwissenweit.

    Die schlechten Verhältnisse ab 1929 gehen einzig und allein auf die Weltwirtschaftskrise zurück. Dass Deutschland dieser (im Gegensatz zu anderen Staaten) nicht Herr wurde, lag nicht nur an den konsensunfähigen Weimarer Systemparteien, sondern ebenso an NSDAP und KPD, die lieber Hass gegen die "Erfüllungspolitiker" schürten, anstatt gemeinsam mit den anderen an einer konstruktiven Lösung zu arbeiten, die dem Wohle Deutschlands gedient hätte. Auch daran sieht man, dass es den Nazis nicht um unser Land ging. Viel mehr nahmen sie den Niedergang des Reiches in Kauf, in der Hoffnung, ihr verqueres Weltbild realisieren zu können. Sie sind somit Mitverursacher des "kaputten Staats", den sie schließlich übernommen und vollends in die Katastrophe geführt haben.
    .

    Schaut Euch um bei den Parteien, es schaut genauso aus wie in den ach so hochgelobten 20iger Jahren. Menschen krepieren in Deutschland vor Hunger, erfrieren und müssen andere Unbilligkeiten in Kauf nehmen und dann kommen Großkotze daher und sagen sie wären selbst Schuld daran. Doch es ist auch die Pflicht und Schuldigkeit der Regierung sich um die ärmsten im eignen Land zu kümmern.

    Wir beide leben offensichtlich in zwei verschiedenen Ländern...sicher, dass du aus Deutschland bist?

    Was hat das Deutsche Reich dagegen getan:
    Hitler übernahm am 30. Januar 1933 die Führung des Reiches durch eine
    demokratische Wahl. Er übernahm den absolut bankrotten Staat, die
    "Weimarer Republik", mit 6 bis 7 Millionen Arbeitslosen.

    Das sind gleich vier Fehler in zwei Sätzen.

    1. Hilter übernahm die Macht nicht. Sie wurde ihm gegeben.
    2. Er "übernahm" die Macht auch nicht durch eine demokratische Wahl. Als Hindenburg ihn zum Reichskanzler ernannte, waren die letzten Reichstagswahlen schon wieder 2 Monate her.
    3. Die Weimarer Republik war nicht bankrott. Schließlich war es die Deutsche Reichsbank, die mit ihren Krediten Hitlers Rüstungsprojekte finanzierte, die dann neben der Manipulation der Statistik für Vollbeschäftigung sorgte.
    4. Wie gesagt, waren 1932 5,5 mio. Arbeitslose gemeldet. Zahlen von 6-7 mio. gehen auf rechtsradikale Hetzpropaganda zurück


    Um die größte Not im deutschen Volk zu lindern, wurde sofort das
    "Winterhilfswerk des Deutschen Volkes WHW" ins Leben gerufen. Es stand
    unter dem Motto: "Keiner soll hungern und frieren"

    Heute werden Spendenmaratons aufgerufen, für Leute in ganz anderen Kontinenten, man vergißt aber so nebenbei das es mehr als genug Elend im eignen Land gibt. Dies ist gewollt, absichtlich und geplant herbeigeführt. Beweise?

    In der Inflation verloren auch die Bauern ihre gesamtem Ersparnisse. Bei den Spekulanten des Auslandes führte das zu der Aufforderung, hier den großem Reibach zu machen. Man sagte sich dort. "Geh nach Deutschland, und du kannst für wenige Dollar ein
    Industrieunternehmen oder einen Bauernhof kaufen!
    " Und sie kamen. Bei
    Inanspruchnahme eines Kredites mit hohen Zinsen war der Weg frei für
    Abhängigkeit und in der Folge für Zwangsversteigerung und Besitzverlust.
    Als Hitler nach 1933 das Sagen hatte, wurde 1935 auf dem deutschen
    Bauerntag in Bückeburg zum Schutze der Landwirtschaft das Erbhofgesetz
    erlassen, wonach ein über 7,5 ha großer Hof nur in der Erbfolge
    weitergegeben werden durfte. Die bereits in fremden Besitz
    übergegangenen Höfe mußten an den früheren Besitzer zurückgegeben;
    werden. Der nationalsozialistische Staat stellte das notwendige Kapital
    für den Rückkauf zur Verfügung. Der Kauf von Bauernhöfen für ein paar
    Dollar wurde durch das Erbhofgesetz wieder rückgängig gemacht, zur
    Freude der Bauern. Das war ein genialer Schachzug zum Schutze der
    deutschen Landwirtschaft! Der große Reibach wurde damit unterbunden,
    denn mit Reichsmark in den Händen konnten nun die Spekulanten des
    Auslandes nichts anfangen.

    Schaut Euch in der Landwirtschaft um, Deutschland ist nicht mehr in Lage sich zu ernähren. Das ist gewollt und absichtlich herbeigeführt. Ein Land was sich nicht selbst ernähren kann ist erpressbar.

    Also nochmal; Warum hätten wir Krieg führen sollen???

    Kommen wir zum eigentlichen Punkt. Die Kriegsursachen etc:

    Fangen wir mal mit dem Kräfteverhältnis an:

    Die gegen Deutschland verbündeten Staaten hatten 1933 eine…
    Truppenüberlegenheit 1:12 („Friedensheeresgruppen“)
    Truppenüberlegenheit 1:97 (mit Reservegroßverbänden)

    Kurz vor Ausbruch des Krieges…
    immer noch eine Überlegenheit 1:2,5 (ein geplanter Krieg wäre unlogisch) lol, warum denn? Man sieht doch deutlich, dass das Reich massiv gerüstet haben muss, wenn alle "gegen Deutschland verbündete Staaten" (wer ist das eigentlich genau?) nur 2,5x so viele Truppen stellen, wie ein einziger Mittelstaat

    Wenn er doch ach so "kriegswütig" war, wie ist dies zu erklären:

    -Adolf Hitler stimmte am Nachmittag vor Kriegsbeginn dem Reichstagspräsidenten und Luftfahrtminister Göring zu, Friedensverhandlungen mit dem englischen Botschafter in Berlin auszuhandeln und so die Danzig-Frage ohne Krieg zu lösen.

    Hitler wollte, dass sich England aus dem Krieg raushält und bemühte sich um Schadensbegrenzung. Die Briten sollten nicht stören, wenn er über Polen herfällt.

    -Deutschland bat Englands Regierung bezüglich der Danzig-Frage zwischen Deutschland und Polen zu vermitteln.
    -Adolf Hitler schrieb in den 10 Tagen vor Kriegsausbruch an die italienische Regierung, an die französische Regierung und an die englische, um den Krieg abzuwenden und um so die Danzig-Frage ohne Krieg zu lösen.

    Warum wurde die polnische Regierung nicht kontaktiert? Aus Angst vor Zugeständnissen! Hätte Polen einem Anschluss Danzigs an das Reich doch irgendwie zugestimmt, hätte Hitler keinen akuten Kriegsgrund mehr gehabt. Genau das aber wollte er ja nicht; im Gegenteil: er hätte ja am liebsten schon mit der Tschechoslowakei Krieg geführt.

    -Kurz vor Kriegsausbruch legte die deutsche Reichsregierung der polnischen Oberhoheit einen 16-Punkte-Vorschlag vor, welcher die Differenzen auf Kosten Polens hätte beseitigen können. Polen lehnte nicht nur ab, sondern nahm die Schrift gar nicht erst an.
    So mußte der 16-Punkte-Vorschlag zu den Vermittlern nach England gesandt werden, um von dort aus der polnischen Regierung vorgelegt werden zu können.
    Der englische Minister in dieser Angelegenheit Cooper, nahm den Plan mit nach Hause und seine Frau bekam selbigen in die Finger. Sie laß diesen und meinte…

    Was hast du denn? Der Plan ist doch durch und durch vernünftig!
    Cooper veranlaßte sofort, das die „Daily Mail“ und der „Daily Telegraph“ den Plan möglichst ungünstig darstellen, aus der Angst heraus, die englische Öffentlichkeit könne ebenso reagieren wie seine Frau.

    Auch dem Vorschlag der deutschen Reichsregierung, diesen 16-Punkte-Vorschlag über Rundfunk zu veröffentlichen, trat ein Engländer entgegen. Der englische Botschafter Handerson im Berliner Außenministerium, riet davon ab, mit der fadenscheinigen Begründung, „Es könne die Verhandlungen mit Polen beeinträchtigen“.
    Auch damit ist bewiesen, das England einen Krieg herbei sehnte.

    Das beweist nur, dass die englische Öffentlichkeit, ebenso wie die britische Regierung zu ihren polnischen Verbündeten und deren Interessen stand. Alles andere wäre Verrat am Bündnispartner gewesen. Daraus einen beabsichtigten Krieg abzuleiten, ist sehr abenteuerlich.

    Der französische Historiker Pierre Racine, schrieb nach dem Krieg:
    Hätten das französische und das britische Volk am 30. August 1939 von diesem deutschen Vorschlag Kenntnis gehabt, so hätten Paris und London kaum den Krieg an Deutschland erklären können, ohne einen Sturm der Entrüstung hervorzurufen. Der den Frieden durchgesetzt hätte.“

    Und wo steht das? Wie heißt der Titel der Publikation? Das Zitat ist wahrscheinlich pure Erfindung, dass Seriösität vorgaukeln soll.

    -In des letzten 10 Tage vor Kriegsbeginn wurde zwischen Berlin und London intensiv verhandelt um die deutsch-polnischen Probleme ohne Krieg zu lösen.
    usw.

    Und so weiter? Das ist mehr als schwach

    Weiter mit den Ursachen und Folgen:


    Trotz des „Versailler Frieden“…
    -Besetzung Rheinland
    -Einmarsch polnischer Truppen
    -Einmarsch belgischer Truppen
    -Einmarsch litauischer Truppen
    ins deutsche Reich.

    Europas Lage nach dem I. und vor dem II.WK war nie frei von Spannungen, Konflikten und Kriegen:
    -Polen-Sowjetunion
    -Polen-Litauen
    -Frankreich-Italien
    -Dänemark-Norwegen
    -Italien-England
    -Jugoslawien-Österreich
    -Deutschland-Tschechoslowakai
    -Ungarn- Tschechoslowakai
    -Polen- Tschechoslowakai
    -Spanien-Italien
    -Italien-Albanien
    -usw.

    Alles Brennpunkte, doch Hauptursachen für den Ausbruch der kriegerischen Auseinandersetzung des II.WK waren:
    -1933 Deutschlands Zurück-Forderung von Danzig (nicht Völkerrechtswidrig)
    - Deutschlands Forderung exterritoriale Autobahn, durch polnischen Korridor ins vom Reich seit 1818 abgetrennte Ostpreußen (nicht Völkerrechtswidrig)
    -abstellen der humanitären Tragödie der nichtpolnischen Minderheiten in Polen ( erst recht nicht Völkerrechtswidrig)


    Polens (19 Mill Polen) Minderheiten jener Zeit:
    -5 Mill Ukrainer
    -2,5 Mill Juden
    -2 Mill Deutsche
    -1,2 Mill Weißrussen
    -und Tausende von Minderheiten an:
    -Litauern
    -Tschechen
    -Ungarn
    -Slonzaken
    -Kaschuben
    Polen versuchte seit 1919 die nichtpolnischen Minderheiten, zusammen etwa 11 Millionen, zu polonisieren, so in Sprache und Glauben. (Völkerrechtswidrig)
    Sie kündigten das „Minderheitenschutz-Abkommen“. (Völkerrechtswidrig)

    Die polnische Aggression gegen die Minderheiten belegen, auch anhand der Medien aus British-Canada, da dorthin der Großteil der Ukrainer geflüchtet war, die britischen Medien und Parlamente, die sich brennend dafür interessierten.
    So der Manchester Guardian am 14.12.1931:
    -Die Minderheiten in Polen sollen verschwinden. Diese Politik wird rücksichtslos vorangetrieben, ohne die geringste Beachtung der öffentlichen Meinung in der Welt, der internationalen Verträge und des Völkerbundes. (Völkerrechtswidrig)
    -Die Ukraine ist unter polnischer Herrschaft zur Hölle geworden.
    Von Weißrußland kann man dasselbe mit noch größerem Recht dagen.
    Das Ziel der polnischen Politik, ist das Verschwinden der nationalen Minderheiten auf dem Papier und in der Wirklichkeit. (Völkerrechtswidrig)

    Die parlamentarische Sitzung des englischen Oberhauses am 15.06.1932:
    Lord Nol Buckston vor dem Oberhaus über die Verhandlungen beim Völkerbund in Genf
    "In den letzten Tagen, sind auf den Tagungen des Rats des Völkerbundes wichtige Fragen die die nationalen Minderheiten betreffen behandelt worden. Vorallem wurde auf der Januar-Tagung ein Bericht verhandelt, der sich mit der sogenannten „Terrorisierung“ beschäftigte die im Herbst 1930 in der polnischen Ukraine stattgefunden hat. Die Assimilierung durch Zerstörung der Kultur ist dort an der Tagesordnung. Aus Posen und aus dem Korridor sind bereits nicht weniger als 1 Mill Deutsche seit der Annexion abgewandert, weil sie die Bedingungen dort unerträglich finden. (Völkerrechtswidrig)
    Im polnischen Teil Ostgaliziens, wurden vom Ende des ersten Krieges bis 1929 die ukrainischen Volksschulen um 2/3 vermindert. In den Universitäten, in denen die Ukrainer unter österreichischer Herrschaft elf Lehrstühle inne hatten, besitzen sie jetzt keinen, obwohl ihnen 1922 von der polnischen Regierung eine eigene Universität versprochen wurde. (Völkerrechtswidrig)
    Im Teil der polnischen Ukraine, der früher zu Rußland gehörte, in Volinien, waren die Bedingungen noch härter. In der ganzen Ukraine gibt es ein System der polizeilichen Verfolgung. (Völkerrechtswidrig)
    Wir können in diesem Zusammenhang eine besonders beklagenswerte Tatsache nicht bei Seite lassen, nämlich die Folterung von Gefangenen in den Gefängnissen und von Verdächtigen, die sich die Ungnade der polnischen Behörden zugezogen haben. Überzeugende Beweise dafür, das in solchen Fällen mittelalterliche Foltern angewendet werden, liegen zu meinem Bedauern vor. (Völkerrechtswidrig)"

    Diese Darstellungen wurden im Völkerbundsrat, durch Lord Cecil (oder Sessil weiß nimmer wie der geschrieben wird), als Delegierten der britischen Regierung als „das Gewissen der Menschheit erschütternd“ bezeichnet. Sie sind vom Völkerbundrat nicht untersucht worden, wie dies hätte geschehen müssen. (Völkerrechtswidrig)

    Ein französischer Slawistikprofessor ohne Namen schreibt zu dieser Zeit:
    "Es wurde erschossen, gehängt, gefoltert, eingesperrt, beschlagnahmt. Viele ukrainische Priester wurden hingerichtet. Um Überfüllungen zu vermeiden, machten die Polen keine Gefangenen. Die Gefängnisse von Lemberg quellen über von Ukrainern aller Schichten. Ihr einzigstes Verbrechen bestand darin, Ukrainer zu sein oder ukrainisch zu sprechen. (Völkerrechtswidrig)"

    1939 verschlechtert sich auch die Lebenslage der deutschen Minderheiten in Polen erneut.
    -Wie erwähnt, kündigten die Polen 1920 das Minderheitenschutz-Abkommen.
    -Die Reichsregierung hat dann 1934 mit der polnischen Regierung ein bilaterales Schutzabkommen geschlossen, dies hielt nicht lange an und wurde von Polen gebrochen. (Völkerrechtswidrig)

    Dann hat die Reichsregierung im November 1937 noch einmal ein bilaterales Minderheitenschutz-Abkommen geschlossen und dessen Wirkung war 1939, der Polen wegen, verebbt. (Völkerrechtswidrig)

    Den Deutschen wurden Schulen geschlossen, Geschäfts- und Betriebslizenzen entzogen, Arztapprobationen entzogen, Bauernhöfe angesteckt, Geschäfte boykottiert und Deutsche auf offener Straße verprügelt. (Völkerrechtswidrig)

    Deutsche, die dieser Drangsalierung entkommen wollten und an der Grenze gestellt wurden, wurden be- und erschossen. (Völkerrechtswidrig)

    Im August 1939 zählen die Auffanglager im Reichsgebiet 80000 Flüchtlinge.

    Also Engelchen...ein Teil deiner Kritik am damaligen Polen ist ja durchaus berechtigt, aber das rechtfertigt nicht den Überfall auf selbiges 1939. Von Völkerrecht verstehst du übrigens garnichts; du machst dich mit deinem ständigen Völkerrechtswidrig nur lächerlich

    Warum aber wissen wir von all dem nichts (mehr)?
    Warum dennoch vom Minderheitendrama, unter beispielsweise Milosevic jüngst vergangener Zeit?
    Ganz einfach, wir wissen noch von den Fernsehbildern und der großangelegten medialen Verbreitung, wie sie 1939 noch undenkbar, bzw. technisch gar nicht möglich war.
    Nur deshalb ist ganz Europa im Bezug auf die Zustände in Polen der damaligen Zeit mit „Vergeßlichkeit“ behaftet.

    Von 1920-39 gehen beim Völkerbund in Genf etwa 15000 Minderheitenbeschwerden aus Polen ein, denen der Völkerbund nicht abhilft. (Völkerrechtswidrig)

    Das Auswärtige Amt in Berlin, registriert allein im letzten Halbjahr vor Kriegsbeginn etwa 1500 Fälle von Willkür, Aktenrechtsbrüchen und Drangsalierungen an Deutschen in Polen, der Völkerbund unternimmt nichts. (Völkerrechtswidrig)

    Der damalige Staatssekretär von Weizsäcker, Stellvertreter des Reichsaußenministers von Ribbentrop, übrigens der Vater unseres späteren Bundespräsidenten, schreibt in seinen Erinnerungen:
    "Unsere diplomatischen und Konsulatberichte aus Polen zeigten, wie 1939 die Welle immer höher auflief und das ursprüngliche Problem Danzig und die Passage durch den Korridor überdeckte".

    In dieser Lage, einer humanitären Katastrophe, glaubte Adolf Hitler zu einer baldigen Regelung der Danzig-, der Korridor- und der Minderheitenfrage kommen zu müssen. Er hat dies gegenüber den Briten und Franzosen 1939 immer wieder zum Ausdruck gebracht, in jeder Note, in jedem Gespräch, hat er gesagt und geschrieben, das die deutsch/polnischen Probleme noch in diesem Jahr (1939), wegen des Schicksals der verbliebenen 1 Mill Deutschen in Polen geregelt werden muß. Immer wieder mit dem Zusatz, es ist unaufschiebbar geworden.

    Adolf Hitler hat den Polen seit Oktober 1938 immer wieder Vorschläge unterbreitet und im August 1939, also etwa ein Jahr später ein Ultimatum gestellt.
    In den letzten Tagen vor Kriegsausbruch, als Adolf Hitler schon den Nichtangriffspakt mit der Sowjetunion unterzeichnet hatte, die Wehrmacht also hätte losschlagen können, hatte Adolf Hitler noch dreimal den schon festgelegten Angriffstermin damit hast du dich selbst entlarvt verschoben. Seine Begründung, er sagt jedesmal: „Ich brauche noch Zeit zum verhandeln“! Ja, mit England, damit es neutral bleibt. Du weißt selbst am besten, warum du den Verhandlungspartner nicht erwähnst

    Und dann steht in unseren Schulbüchern dieser schöne gefälschte Hitler-Satz: „…ich habe nur Angst, das mir irgendein Schweinehund einen Vermittlungsvorschlag vorlegt“!

    Adolf Hitler hat sich bei seinen Verhandlungen eines schwedischen Vermittlers bedient. Des schwedischen Industriellen Birger Dahlerus. Dahlerus hatte ausgezeichnete Geschäftskontakte sowohl nach London, als auch nach Berlin. Da er ein persönlicher Bekannter Hermann Görings war, bot er sich dazu selbst an.
    Er machte in den letzten zehn Tagen vor Kriegsausbruch das, was heute als Pendeldiplomatie bezeichnet wird.
    Er flog 1/2 Mal am Tag zwischen London und Berlin hin und her, hat die Noten und Lösungsvorschläge überbracht, die jede Seite gemacht hat und hat jeweils interpretiert, wie die jeweiligen Seiten auf was eingehen würden.

    Die Verhandlungen dieser Tage, sind aus den Aufzeichnungen des Birger Dalerus genau zu rekonstruieren, man kann sie auch aus den Akten des deutschen Auswärtigen Amtes rekonstruieren, auch aus den englischen Foreign Office und aus den Prozeßakten des Nürnberger Prozesses und aus den Aufzeichnungen der beteiligten deutschen und englischen Botschafter.
    ALLE Aufzeichnungen, egal ob schwedisch, englisch oder deutsch stimmen, was den Verlauf der Verhandlungen und die Verhandlungsgegenstände betrifft, minutiös überein.
    Es gibt also ÜBERHAUPT KEINEN Zweifel, was in den letzten Tagen verhandelt worden ist.
    Und trotz alledem, berichten deutsche Schulbücher nichts darüber.

    Es wird nichts erwähnt, weder die humanitäre Tragödie der ukrainischen, jüdischen, deutschen und weißrussischen Minderheiten in Polen, noch die deutschen Versuche den Ausbruch eines neuen Krieges zu verhindern. In meinen Augen ist auch dies (Völkerrechtswidrig)

    Und damit ist eindeutig bewiesen; Deutschland wollte keinen Krieg!

    Wenn ihr nun immer noch behauptet, dies...

    -Akten Nürnberger Prozesse
    -Akten des Foreign Office
    -Akten des Auswärtigen Amtes
    -Darstellungen zweier französischer Historiker
    -Schilderungen der damals beteiligten Botschafter

    Sei Lüge oder Propaganda, dann ist das mehr als lächerlich.

    Ich hab langsam keine Lust mehr, aber das allermeiste ist geschafft. Ich habe hier nicht einen Auszug gesehen, der als Akte des Foreign Office; des Auswärtigen Amtes oder der Nürnberger Prozesse zu erkennen gewesen wäre. Von deinen beiden französischen Historikern hat einer keinen Namen und bei Racine fehlt ein nachprüfbarer Beleg des Zitats.

    Ihr Rechten seid einfach Meister der Geschichtsverdrehung, aber letztendlich seid ihr einfach Leute, die vom Fach absolut keinen blassen Schimmer haben.
    Last edited by Calypso; 25.05.2009 at 15:17.

  9. #39
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    Das ist durchaus eine Menge. Leider fehlt mir gerade etwas die Zeit um nach Belegen für meine Position zu suchen, deswegen werde ich mich erstmal auf die wirtschaftlichen Aspekte im ersten Teil deines Post beschränken und ein paar Gedanken dazu aufschreiben.
    Ich werde versuchen entsprechende Informationen dann später nachzuliefern, dies kann aber durchaus einige Tage dauern. Die Zitate habe ich ein wenig gekürzt, die Textpassagen lassen sich ja in deinem Post einfach nachlesen, und dienen nur der Orientierung worauf ich bezug nehme.

    Quote Originally Posted by Todesengel View Post
    Fangen wir erstmal mit der Wirtschaft an, daraus kann man auch sehen, daß Deutschland keine Kriegsabsichten hatte.
    [...]
    Zeigt mir auf wo die jetzige und die anderen Regierungen seit 1945 so etwas geschaffen haben ? Bis auf Volksverkauf haben sie nichts auf die Reihe gebracht, alles Stückwerk, damit es noch eine Weile ruhig bleibt.
    Das die Arbeitslosenzahlen beeindruckend zu lesen sind steht wohl außer frage. Auch das nachfolgende Regierungen keine vergleichbaren Zahlen vorzuweisen haben. Doch selbst bei unseren heutigen Zahlen ist ja schon einiges beschönigt. Da werden Leute nicht mitgezählt, ausgegliedert und so weiter.
    Von daher müsste man sich ansehen ob an den Zahlen auch nichts in der Weise gedreht wurde (war es hier vermutlich nicht) und was noch wichtiger ist, war es wirklich eine Verbesserung? Man kann die Zahlen drücken und den Menschen geht es dennoch schlechter weil sie weniger verdienen. Niedrige Arbeitslosenzahlen sind kein Garant dafür das es den Leuten besser geht als wo sie arbeitslos waren werden aber fälschlicher Weise eben genau so interpretiert. (mal davon abgesehen, dass sie sich vermutlich besser gefühlt haben etwas zu tun statt nur untätig rumzusitzen).

    Ich habe im Moment keine Daten darüber gefunden wie es mit den Einkommen den Arbeiter aussah. Ich erinnere mich nur daran, dass im Schulunterricht gesagt wurde, dass zumindest die Arbeiter die am Bau der Autobahnen beteiligt waren stark unterbezahlt waren und es ihnen genau genommen schlechter ging. Aber wie gesagt, man müsste dafür erstmal Angaben finden wie die Lohnentwicklung aussah.
    Sollte der Lohn wirklich unausreichend gewesen sein, so wären die niedrigen Arbeitslosenzahlen nichts weiter als Augenwischerrei gewesen und hätten den Menschen falsche Tatsachen vorgegaukelt.

    Quote Originally Posted by Todesengel View Post
    Auch die dummen Sprüche wie wie Arbeitslosigkeit wurde durch die Rüstung gesenkt, ist völliger Blödsinn und haltlos.
    [...]

    Man schaue sich die Rüstungsausgaben der Nachbarländer an und dann kann man nur sagen, es wäre mehr als dumm gewesen, es nicht gleichzutun. Nur ein wehrhaftes Land, erhält auch Gleichberechtigung.
    Nun Straßenbau sowie die Fertigung für Lastkraftwagen lassen sich für beide Seiten werten. Man kann die reine zivile Nutzung sehen könnte aber ebenfalls sagen, dass es darum ging Kapazitäten für den schnellen Transport im Kriegsfall zu schaffen. Die wei genannten Dinge erfüllen zumindest beides.
    Industrie-Investionen sind von daher auch eher beidseitig zu sehen. Fabriken, Werkshallen etc. sind leicht für Rüstung nutzbar, genau so wie sie auch einfach nur für die restliche Wirtschaft gebaut sein können, was sie vordergründig / oder zum Schein, je nach Argumentation auch waren.
    Diese Dinge sollen jetzt nicht dafür dienen zu beweisen, dass Deutschland einen Krieg wollte, die müsste an anderer Stelle aufgezeigt werden. Sollte aber die Kriegsintention deutlich werden, kann man diese Dinge dann durchaus auch dafür anführen, dass sie genau dafür dienten und eine mehr oder minder geheime Vorbereitung waren.

    Quote Originally Posted by Todesengel View Post
    Die Gegner Hitlers geben auch heute noch vor, daß die Vollbeschäftigung nur durch die Rüstung erreicht worden ist.
    [...]
    Sagt mir, weshalb sollte das Deutsche Reich Krieg führen wollen ?
    Wegen Land, "Raum im Osten" ?
    Man darf hier allerdings nicht vergessen, dass vor Hitler nicht alles Mist war und er als strahlender Held gekommen ist und von jetzt auf gleich alles besser gemacht hat.
    Da wären zum einen die Reparationen die die Wirtschaft maßgeblich schwächten. Die Streichung sämtlicher Reparationen gegen eine Abschlusszahlung von drei Mrd. Goldmark (die nie gezahlt wurden) war ein Verdienst der Bemühungen unter Brüning die aber erst unter Papen abgeschlossen wurden, da Brüning vorher abgesetzt wurde. Damit musste sich Hitler also schonmal nicht mehr herumärgern.
    Auch gab es bereits viele Bemühungen in die entsprechende Richtung und Ideen um die Lage der Arbeiter/Bauern etc zu verbessern auf die Hilter aufbauen konnte. (auch gab es in der Geschichte ja durchaus schon ähnliche Bestrebungen, neu war die Idee von daher nicht).

    Ich bin jedoch gerade erst dabei mir ein paar entsprechende Dokumente dazu durchzulesen, darum führe ich das jetzt erstmal nicht weiter aus sondern erst wenn ich es entsprechend nachgelesen haben.

    Noch zu dem Punkt, dass die Rüstung 1938/39 die restliche Wirtschaft eher behinderte. Ich finde dies etwas seltsam. Wenn ich deine Argumentation folge ging man der Rüstung nur nach um gegenüber den anderen Ländern nicht wehrlos zu sein, wieso wurden sie dann vor der restlichen Wirtschaft bevorzugt und nicht einfach gleichberechtig behandelt? Es gab keine Anzeichen für einen kurz bevorstehenden Krieg (der die bereits vorhanden Ressourcen überbeanspruchen würde) und damit auch keine zwingende Notwendigkeit die Rüstung um jeden Preis anzutreiben. Für Verteidigung hätte es sicherlich ausgereicht und nur ein größerer Krieg bzw. Angriffe von Deutschland aus hätten priorisierte Rüstung notwendig gemacht. Dies allein ist selbstverständlich kein Beweis für Kriegsintentionen, darf aber wohl dennoch als merkwürdig angesehen werden.

    Dann ist es mir auch noch nicht ganz klar wieso eine aufblühende Wirtschaft automatisch heißt, dass es keinen Grund für einen Krieg gegeben hätte. Kriege werden oftmals auch aus ganz anderen Gründen angestoßen und das militärische Vorgehen gegen z.B Polen war ja in diesem Sinne auch nicht wirtschaftlich motiviert.

    Das soweit erstmal von mir. Mir schwirren zwar noch ein paar Gedanken im Kopf rum das die Wirtschaft noch ein paar Schatten seiten hatte die das nicht mehr so toll aussehen lassen (woher kam das ganze Geld etc.), aber wenn ich diese nicht in eine ordentliche Form bringen kann, nütze diese ja keinen vom uns.

  10. #40
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    Default AW: Zweiter Weltkrieg

    Bei meinem Beitrag ging es ja um die Hauptfrage "Wollte Deutschland den Krieg bzw, war Deutschland schuld" Zum Thema mit der Wirtschaft; Das sollte eigt nur ein 2. Aspekt sein (Der 1. reicht schon völlig aus um zu beweisen), den ich eher aus Zufall noch dazu schrieb, der aber auch wichtig ist. Die roten Stellen sind Gedanken meinerseits, die ich eigt nur als Vergleich schrieb. Soviel dazu.
    Doch selbst bei unseren heutigen Zahlen ist ja schon einiges beschönigt. Da werden Leute nicht mitgezählt, ausgegliedert und so weiter.
    Von daher müsste man sich ansehen ob an den Zahlen auch nichts in der Weise gedreht wurde (war es hier vermutlich nicht) und was noch wichtiger ist, war es wirklich eine Verbesserung? Man kann die Zahlen drücken und den Menschen geht es dennoch schlechter weil sie weniger verdienen. Niedrige Arbeitslosenzahlen sind kein Garant dafür das es den Leuten besser geht als wo sie arbeitslos waren werden aber fälschlicher Weise eben genau so interpretiert. (mal davon abgesehen, dass sie sich vermutlich besser gefühlt haben etwas zu tun statt nur untätig rumzusitzen).
    Ist im Grunde ein guter Gedanke und das auch mit Recht. Natürlich kann man die Zahlen des DR nicht wirklich mit der BRD vergleichen. Wir haben ja heute eine größere Bevölkerung (auch durch Ausländer etc.) aber es ging mir dabei um die Tat. Er hat nunmal die Arbeitslosen von der Straße geholt, das ist Fakt Problematisch war auch nie das Ereignis der Arbeitslosenreduktion, sondern viel mehr das "wie" (*hust* Rüstung *hust). Die BRD schafft das nicht und sie wird das auch nicht schaffen.
    Die Arbeiter im DR verdienten vilt. nicht besonderst gut, da sollte man aber auch bedenken, daß wir einen kaputten Staat übernommen haben [color=darkorangeAußer Weimar-Bashing kannste nix? Ich möchte dir nur nochmal ins Gedächtnis rufen, dass die Löhne unter Hitler niedriger waren, als in der Weimarer Republik[/color]. Dafür wurde aber zb. die Schere zwichen dem Arbeiter der Faust und der Stirne beseitigt.

    Ich habe im Moment keine Daten darüber gefunden wie es mit den Einkommen den Arbeiter aussah.
    Brutto-Wochenlohn Industriearbeiter im Durchschnitt:
    1936: 24, 94 RM. 1939: 28,08 RM
    Brutto-Monatsgehalt eines Angestellten im Durchschnitt:
    1936: 199,-- RM. 1939: 231,-- RM
    Quelle
    Allerdings kann man das nicht so einfach ausrechnen, denn dazu musst du auch die Preise für Lebensmittel etc. in relation setzen
    im übrigen war vorher die weltwirtschaftskrise.
    Nun Straßenbau sowie die Fertigung für Lastkraftwagen lassen sich für beide Seiten werten. Man kann die reine zivile Nutzung sehen könnte aber ebenfalls sagen, dass es darum ging Kapazitäten für den schnellen Transport im Kriegsfall zu schaffen. Die wei genannten Dinge erfüllen zumindest beides.
    Industrie-Investionen sind von daher auch eher beidseitig zu sehen. Fabriken, Werkshallen etc. sind leicht für Rüstung nutzbar, genau so wie sie auch einfach nur für die restliche Wirtschaft gebaut sein können, was sie vordergründig / oder zum Schein, je nach Argumentation auch waren.
    Diese Dinge sollen jetzt nicht dafür dienen zu beweisen, dass Deutschland einen Krieg wollte, die müsste an anderer Stelle aufgezeigt werden. Sollte aber die Kriegsintention deutlich werden, kann man diese Dinge dann durchaus auch dafür anführen, dass sie genau dafür dienten und eine mehr oder minder geheime Vorbereitung waren.
    Könnte man sicher als Argument nehmen, wenn da nicht die Truppenunterlegenheit wäre, da nutzen mir auch die Lastkraftwagen etc nichts.
    Da wären zum einen die Reparationen die die Wirtschaft maßgeblich schwächten. Die Streichung sämtlicher Reparationen gegen eine Abschlusszahlung von drei Mrd. Goldmark (die nie gezahlt wurden) war ein Verdienst der Bemühungen unter Brüning die aber erst unter Papen abgeschlossen wurden, da Brüning vorher abgesetzt wurde. Damit musste sich Hitler also schonmal nicht mehr herumärgern.
    Auch gab es bereits viele Bemühungen in die entsprechende Richtung und Ideen um die Lage der Arbeiter/Bauern etc zu verbessern auf die Hilter aufbauen konnte. (auch gab es in der Geschichte ja durchaus schon ähnliche Bestrebungen, neu war die Idee von daher nicht).
    Ich sagte auch nicht, daß das neu war. Ja, es gab Bemühungen und Vorschläge, Pläne und Ideen. Und was haben die Demokraten gemacht, nichts. Natürlich konnte Hitler auf einiges bauen, ich sagte auch nie "Hitler hat das erfunden" die Autobahn war ja schon vorher eine Idee, aber genau das ist der Punkt. Hitler kam an die Macht und dann erst passierte was. Reden kann jeder.

    Noch zu dem Punkt, dass die Rüstung 1938/39 die restliche Wirtschaft eher behinderte. Ich finde dies etwas seltsam. Wenn ich deine Argumentation folge ging man der Rüstung nur nach um gegenüber den anderen Ländern nicht wehrlos zu sein, wieso wurden sie dann vor der restlichen Wirtschaft bevorzugt und nicht einfach gleichberechtig behandelt? Es gab keine Anzeichen für einen kurz bevorstehenden Krieg (der die bereits vorhanden Ressourcen überbeanspruchen würde) und damit auch keine zwingende Notwendigkeit die Rüstung um jeden Preis anzutreiben. Für Verteidigung hätte es sicherlich ausgereicht und nur ein größerer Krieg bzw. Angriffe von Deutschland aus hätten priorisierte Rüstung notwendig gemacht. Dies allein ist selbstverständlich kein Beweis für Kriegsintentionen, darf aber wohl dennoch als merkwürdig angesehen werden.
    Dazu empfehle ich Dir mal das Video hier: Klick mich
    Dann ist es mir auch noch nicht ganz klar wieso eine aufblühende Wirtschaft automatisch heißt, dass es keinen Grund für einen Krieg gegeben hätte.
    Weil das DR mit anderen Dingen zutun hatte, als das billige Polen anzugreifen. Es gab weitaus wichtigere Dinge, als Krieg.
    Kriege werden oftmals auch aus ganz anderen Gründen angestoßen und das militärische Vorgehen gegen z.B Polen war ja in diesem Sinne auch nicht wirtschaftlich motiviert.
    Nicht? Ich dachte jetzt kommt das Strohmann-Argument "Lebensraum im Osten" :P

    Zu Deinem 1. Beitrag:

    Auch wenn ich das Beispiel ein wenig schlecht auf Staatsebene finde kann man das nicht so sagen. Zum einen ist hier überhaupt niemand in mein Haus eingebrochen während ich daneben sitze. Ist wohl eher so, dass jemand in das Haus gegenüber einbricht deren Bewohner ich mehr oder minder nicht kenne.
    Das sollte das bsp. mit Danzig verdeutlichen.
    Klar stellt sich jetzt die Frage ob ich helfe oder nicht, hängt von meinen Fähigkeiten ab. Aber alles was über Abwenden von Schaden hinausgeht wirft mich in die Rolle des Täters, z.B wenn ich rübergehen, den Einbrecher überwältige und fessle und im Anschluss umbringe.
    Na das sollst Du ja auch nicht machen. Nehmen wir an der Einbrecher bedroht mit einer Pistole Deine Familie und hat schon ein paar Familienmitglieder ermordet. Du hast ebenfalls eine Waffe...und jetzt erzähl mir nicht, Du würdest mit dem diskutieren oder noch verhandeln.

    Und wenn er sich nur Verteidigt?
    Dann wäre er ja nicht der Angreifer, Du Witzbold.

    Weil ich zuerst zugeschlagen habe? Weil er vorher nur dumm rumgeredet hat?
    Ich sagte; "Wenn mich jemand angreift, dann wehre ich mich". Da ist mir der Grund ziemlich egal.
    Nebenbei ist das Beispiel auch nicht ganz passend. Ein Land kann einfacher aufhören jemanden anzugreifen als zwei Menschen die gegeneinander kämpfen.
    Das ist im "Normalfall" vilt. so, wenn ein Staat gegen den anderen kämpft. Wenn Du aber eine Kriegserklärung von was weiß ich wieviel Staaten bekommst, hilft auch die demütigste Friedenspfeife nichts. Wie ich sagte "Wer Krieg will, der bekommt ihn auch"
    Last edited by Calypso; 24.05.2009 at 20:12.

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