Ich bin glücklich Deutscher zu sein, und für mich ist es nicht ein Geschenk oder Privileg, sondern eine Verpflichtung. Ehre Kultur und Heimat ist mir ein Gebot.
Ich bin Stolz auf meine Ahnen, daß ich ihre Wurzeln trage und sie einst meinem Erbe geben darf. Ich bin stolzer Deutscher. Allerdings verabscheue ich diese "Wm-Patrioten", die nur die deutsche Fahne zeigen, wenn die "deutsche" 11 spielt. Fußball hat nichts mit Nationalstolz zutun und unser Banner sollte im Herzen sein, nicht an Autofenstern alle 4 Jahre.
Ist ja jedem selbst überlaßen, worauf er stolz ist. Im Grunde ist "Nationalstolz" auch das falsche Wort. Man kann ja nur stolz auf eigene Leistung sein. Aber denoch bin ich stolz auf mein Land (nicht auf die BRD oder Merkel!!!!), auf unsere Großväter und Ahnen die uns zu dem machten, was wir sind; Deutsche.
Wir sind ja nicht aus uns selbst heraus, sondern nur Zwerge auf den Schultern von Riesen. Wir haben eine wunderbare Kultur, an der wir in der heutigen entarteten Zeit festhalten sollten. Wieviele Kriege hat man uns aufgezwungen, viele wollten uns vernichten, doch keinem ist gelungen. Wir sind immer noch Deutschland und darauf kann man stolz sein.
Klingt einleuchtend, nur ist das nicht ganz mein Fall. Die "Ahnen" sind nunmal Vergangenheit, von ihnen weiß man nur noch das, was einem vermittelt wird und was in den Büchern steht. Gut, wir haben auch heute noch Ahnen, Großeltern usw. jedoch denke ich du meinst die Ahnen im Sinne der alten Germanen und im Sinne der Leute die die Kriege geführt, gewonnen, verloren und überlebt haben, und das bevor an uns zu denken war. Vielleicht wäre ich auf Leute stolz, die sich engagiert in ihren Bereichen, sei es Politik, Wirtschaft, Kunst oder Forschung einsetzen, sich und ihren Träumen treu bleiben und sich nicht von Finanzkrisen, Glaubenskonflikten und politischem Fehlverhalten von ihrem Weg und das woran sie glauben abringen lassen.
Nationalstolz ist wichtig für die Identität eines Menschen. Wir Deutschen haben seit dem 2. WK verlernt auf uns stolz zu sein obwohl wir eine einzigartig erfolgreiche Geschichte haben. Schaut euch mal die Patriotismus-Tabelle auf der englischen Wikipedia Seite an. Es wurde in diversen Staaten eine Umfrage gemacht wie stolz die Leute auf ihre Nation sind. Es gab vier Antwortmöglichkeiten von 1 = nicht stolz bis 4 = sehr stolz. Der Durchschnittswert der Deutschen Antworten war 1,37 ! Der Durchschnittswert aller befragten Staaten bei 3,12 !
Deutschland war auf dem letzten Platz der 19 befragten Staaten.
Vor dem 1. WK war Deutschland noch fast Spitzenreiter.
Hier der Link:
http://en.wikipedia.org/wiki/Patriotism
Das ist absoluter Quatsch.
Die Identität eines Menschen wird aus allen möglichen Faktoren bestimmt; aus Erziehung, Umfeld, meinetwegen sogar aus genetischer Veranlagung. Aber Nationalstolz hat da eine untergeordnete Bedeutung.
Klar kann Nationalstolz an der Identitätsbildung einer Person Anteil haben, aber es gibt genausogut Menschen, die sich vielleicht nicht einmal darüber im Klaren sind, dass sie Teil der Bevölkerung eines größeren Landes sind und die sind deshalb trotzdem nicht identitätslos.
(Ich denke da z.B. an diverse Naturvölker, die sicher andere Sorgen haben als stolz auf ihren Stamm zu sein - und dennoch haben die mehr, was sie als Identität bezeichnen können als ein Großteil der ach so zivilisierten und stolzen Bürger der Industrieländer dieser Welt.).
Und warum sollte man auf eine Geschichte stolz sein, mit der man direkt nichts zu tun hat?
Stolz sein kann man auf eigene Leistungen, auf eigene Taten, aber nicht wirklich auf das, was die, die vor einem da waren, vollbracht haben - sei es zum Guten oder zum Schlechten.
Naja, eine solche Tabelle kann man so oder so lesen.
Vielleicht ist die Mehrheit der Deutschen auch einfach dem Rest der Welt in dem Punkt vorraus, dass Nationalstolz sinnlos ist .
Übrigens ist es der Thread uralt; aber das weißt du sicherlich selbst.
Durch Nationalstolz entsteht ein Gemeinschaftsgefühl das es nicht gibt wenn man nur auf seine eigenen Taten stolz ist. Man freut sich z.B. wenn "seine" Mannschaft beim Fußball gewinnt etc. Beispiel:
Du siehst doch wie die Türken (oder andere Nationalitäten) in Deutschland zusammenhalten. Das kommt zum großen Teil aus Patriotismus. Aber sie haben ja auch keine Alternative da die Deutschen keinen richtigen Nationalstolz mehr haben. Patriotismus würde auch bei der Integration helfen. Du hast ja gesehen wie bei der WM viele Türken auch Deutsche Fahnen gehisst haben.
Um das mal so zusagen:
Ein in Deutschland geborner Mensch ist stolz auf -ich sag mal- Deutschland, WEIL es sein Land ist.
Wäre er Amerikaner, wäre er stolz auf Amerika, und wäre er in Brasilien geboren, wäre er vermutlich "stolzer Brasilianer".
Das finde ich schwachsinnig.
Für mich ist man "nationalstolz", wenn man selbst nichts anderes hat um stolz darauf zu sein <.<
Schonmal was von Gruppenzwang gehört?^^
Das "Deutschland", auf das man so stolz ist, ist auch nur eine von Anderen bestimmte Grenze, der man sich dann blindloyal hingibt.
Beim Nationalstolz fehlt mir einfach auch nur der leiseste Grund diesen politisch linierten Raum dem Rest vorzuziehen.
Meine Meinung.
Achja, wenn hier wieder etwas mehr gebrabbelt wird, würde ich den Thread vielleicht verschieben.
Last edited by Kuragari; 20.09.2009 at 02:02.
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