Ja, hier geht es um das oben beschriebene Thema. Folgende These:
Zukunft existiert nicht.
Ich denke wir sind uns in dem Punkt, das alles in der Gegenwart statt findet einig.
Njua, da gilt es die Frage zu klären, ob es Faktoren wie Schicksal gibt, die unsere Zukunft beeinflussen. Ist dies der Fall, könntest du diese Behauptung schon mal ad acta legen. Problematischerweise ist zwischen Zukunft und Gegenwart ein extrem schmaler Grad, ein Bruchteil eines Moments. Also stellt sich weiterhin die Frage inwiefern Faktoren wie Zufall bereits in der Gegenwart die Zukunft beeinflussen und ob Zukunft und Gegenwart nicht eine untrennbare Einheit sind.
Ich gehe jetzt noch einen Schritt weiter, und behaupte, dass Gegenwart ein permanenter Zustand ist, und unterschiedlich schnell erlebt werden kann.
Das würde ja dann vom Standpunkt abhängen - Von mir aus gesehn bin nur ich gegenwärtig und alles andere zieht in die Vergangenheit. Von dir aus gesehn bist nur du gegenwärtig und ich ziehe mit in die Vergangenheit.
Nehmen wir um das zu verdeutlichen das Beispiel Tod. Jeder von uns wird irgendwann sterben. Natürlich kann man jetzt sagen "Ach was, das ist noch so lange, da mach ich mir keine Gedanken drüber."
Heute erscheint dir das Essen von morgen auch noch weit entfernt, trotzdem wird es in der Gegenwart stattfinden. Es kommt also nicht darauf wann es stattfindet, sondern ob es stattfindet, der tatsächliche Zeitpunkt ändert dann nichts mehr am Ereignis (bezogen auf den Tod. dazu später noch mehr).
Dem stimme ich zu.
Wenn ich davon ausgehe, dass Zukunft Gegenwart ist, was ist dann Vergangenheit?
Vergangene Gegenwart?
Vergangenheit würde ich als passive Gegenwart bezeichnen. Es
gibt die Vergangenheit bereits, dass heißt sie existiert, in der Gegenwart.
Wäre das der Fall müsste ich genau jetzt meine Handlungen der letzten 16 Jahre vollziehn. Da das aber nicht der Fall ist, ist Vergangenheit einfach nur die vergangene Gegenwart. Vergangenheit existiert auch noch nicht komplett, sondern nur teilweise. Die bereits existente Vergangenheit ist unabänderlich, die zukünftige Vergangenheit -also der Zeitpunkt vor der zukünftigen Gegenwart- ist beeinflussbar, durch die Gegenwart. Savvy?
Theoretisch könnte man in die Vergangenheit reisen (Überlichtgeschwindigkeit), dazu muss dieser Zustand noch vorhanden sein. Die Vergangenheit ist im Gegensatz zur Gegenwart nicht vergänglich, was im Endeffekt jedoch wenig bringt, da sie bereits vergangen ist (Ich hoffe, dass ist nicht zu unverständlich ausgedrückt
).
Theoretisch ist vieles möglich, ich tendiere bei sowas aber immer eher dazu in erster Linie das zu betrachten, was praktisch umsetzbar ist.
Der Tod von dem ich bereits gesprochen habe gleicht diesem Zustand, er ist ebenfalls nicht vergänglich.
Würde ich nicht sagen. Dazu müsste man erstmal in Erfahrung bringen was Tod genau ist und ob, bzw. wie er erlebt und verarbeitet wird. Woher willst du wissen, ob es nicht auch im Tod eine Gegenwart gibt? Und wenn es nur die Energie ist, die bei unserem Tod entdringt, und die laut Energierhaltungssatz ja ewig existent sein müsste.
Unser Tod wird sich ereignen, und sobald er Eintritt, ist alles was wir bis dahin getan haben für die Gegenwart irrelevant, da sämtliche Auswirkungen auch vergehen werden.
Stimmt schlicht nicht, ich kann vor dem Tod Dinge tun, welche die Gegenwart nach meinem Tod beeinflusst. Als einfachstes Beispiel wäre da das Testament, in dem ich meinen letzten Willen festhalten kann.
Ich denke nicht, dass mir jemand folgen kann wenn ich nun abschließend noch behaupte, dass wir Tod
sind.
Also ich für meinen Teil bin noch ganz lebendig. xD
Ich denke das ist genug Gesprächsstoff, ich entschuldige mich für meine schwammige Ausdrucksweise, aber ich kann meine Gedankengänge leider nicht besonders gut in Worte fassen =/
Diskutiert!