Meine zweite ff, hätte gern eure meinung gewusst^^
Der Anfang vom Ende
Vorwort: Seit Jahren herrschte ein erbitterter Krieg zwischen den Engeln und Dämonen, unermüdlich fielen Dämonenscharen in das Engelsreich ein, um die endgültige Herrschaft zu erlangen. Mutig stellten sich die Engel dem drohenden Untergang entgegen, doch gegen diese Übermacht verloren sie einen Vorposten nach dem Anderen. Es schien, als würde der blutige Krieg bald ein Ende haben, kein Blut würde mehr auf beiden Seiten vergossen und die Erbarmungslose Herrschaft der Dämonen würde Einzug halten. Als letzte Bastion stellten sich die Erzengel vereinigt den Angreifern gegenüber, die persönlichen Auseinandersetzungen waren vergessen, es ging nicht mehr um die Vormachtstellung unter den Engeln, nur noch darum, die Existenz der göttlichen Wesen zu sichern. Seite an Seite kämpften die Erzengel mit den Engeln um den Ansturm aufzuhalten, es schien als würden sie das Gleichgewicht der Mächte wieder herstellen können, doch als sich die Engel in Sicherheit wiegten, kamen die alten Auseinandersetzungen zwischen den Erzengeln wieder zum Vorschein. Diese Unachtsamkeit nutzten die Dämonen aus, unter ihrem Heerführer Abadon, hielt der Tod unter den Erzengeln Einzug, einer nach dem anderen viel hinterlistigen Attentaten zum Opfer. Die Engel gerieten in Bedrängnis, kaum mehr ein von ihnen war übrig um das heilige reich zu verteidigen. Die sonst so friedliche Heimat war in Blut getränkt, leblose Körper, zerbrochene Schwerter, das Reich der Engel war nur noch ein einziges Schlachtfeld. Ihnen blieb nichts anderes übrig als die Wächter um Hilfe zu bitten, mit ihnen hätten die Engel eine Chance ihr Reich zu verteidigen und die Armee der Dämonen entgültig zu zerschlagen. Der Orden der Seraphim war die letzte Hoffnung, der letzte Lichtstrahl in der einziehenden Dunkelheit. Nach langem Flehen willigten die Herrscher über das Feuer ein, so wurde ihre Zahl in diesem langen erbitterten krieg sehr dezimiert, doch hatten die Seraphim auf der Erde, dem blauen Planeten die mächtigsten von sich in menschliche Hüllen geschlossen um sie vor den Dämonen zu schützen, wenn die Zeit gekommen, sie wie Phönix aus der Ache auferstehen zu lassen und dem Allen ein Ende zu setzen. Jetzt wo die letzte Schlacht stattfinden sollte blieb ihnen nichts übrig um die stärksten Hüter zu erwecken und sie als mächtigste Waffe gegen Abadon und seine Heerscharen einzusetzen.
Nach einem langen tag in der schule und abermaligen nachsitzen war Rôy nun endlich auf dem weg nach hause. Er schaute nicht schlecht, als er am Eingangstor die wartende Keiko erblickte. Da stand sie, an der alten Schulmauer gelehnt, mit ihrem langen, blonden Haar, ihren wunderschönen, blau leuchtenden Augen und in ihrer hautengen Schuluniform. Langsam trat Rôy an sie heran. "Wartest du auf jemanden?", sprach er mit seiner feinen Stimme, sein rotes, kurzes Haar im wind wehend.
"Auf dich du Trottel, auf wen den sonst?", entgegnete sie in leicht barschen Ton, schaute ihn unvermittelt an und ging zum Eingangstor hinaus. Verdutzt blickend ging er ihr hinter ihr her, bis er mit ihr auf selber Höhe war. schweigend traten sie den Heimweg an, bis zu Keikos zuhause. Mit einem süßen lächelnd drehte sie sich zu ihm. "Bis morgen und versuch nicht, wieder nachzusitzen!", mit diesen Worten verschwand sie im Haus, Rôy, sich verabschieden und für das warten bedanken wollte, stand nun allein auf der rar befahrenen Straße. Kurz noch zur Türe blickend, ging er dann weiter zu sich....um allein zu sein.
Er lebte in einer kleinen Wohnung, seine Eltern vor Jahren aus mysteriösen Gründen verstorben. Er war kein Junge der viel sprach, er war immer der ruhige, der Außenseiter, der allein auf dem Schulhof stand, nur Keiko gesellte sich ab und zu zu ihm, um ihm eine Freundin zu sein. Bei sich zuhause schmiss er seine Schulsachen in die Ecke und begab sich in das Bad. Sich entkleidet stieg er unter die Dusche, die Wassertropfen, sich ihren weg über seinen Körper bahnend, säuberte sich von dem heutigen Tag und der Vergangenheit, die ihn immer noch nicht los lies. In der Nacht träumte er, wie jeden Abend den selben Traum; allein stand er an einem dunklen Ort, wohin sich kein Licht hin zu verirren schien. Doch fühlte er eine Hand auf seiner Schulter, die ihn jedes Mal veranlasste sich umzudrehen, der Selbe Anblick bot sich ihm. Ein Engel....ein wunderschöner Engel stand ihm gegenüber, mit einem zarten lächeln blickte ihn diese Himmelsfrau an. Doch währte dieses Lächeln nie für lange zeit, ihre augen weiteten sich, feine Blutstropfen benetzten den Boden, eine Klinge durchbohrte ihr zartes Fleisch und tränkte die Dunkelheit mit ihrem Blut, scheinbar glücklich streckte der Engel seine hand nach ihm, doch sank er nieder um für immer zu ruhen. In diesem Moment wachte er immer, Schweißperlen auf seiner Stirn ruhend aus seinem Traum. Mit offenen Augen und mit den Gedanken bei diesem Traum verharrend, verweilte er die ganze nacht...ohne Schlaf, ohne Erholung, Angst vorm Träumen, immer wieder das Bild des sterbenden Engels zu sehen.
Bis dahin pls ein paar meinungen und verbesserungensvorschläge
mfg: Seraphim