Kapitel 1: Verschwundene Seelen
Part 1
Ein elfjähriger Junge lief bei Nacht durch den Wald. Er hatte sich verirrt und fand nicht zurück nach Hause. Er hatte im dunklen keine Angst, aber dies sollte sich bald ändern. Der Junge setzte sich auf den Boden und lehnte sich an einen Baum. „Irgendwie werde ich hier schon weg finden. Ich hoffe nur, dass ich keinen Ärger von Mama oder Papa bekomme. Vor allem werde ich wegen dieser Sache auch wohl morgen in der Schule fehlen“, beunruhigte der Junge sich. Auf einmal hörte der Junge einen lauten Knall. „Ein Schuss…“, dachte er als erstes. Darauf folgte ein immer lauter werdendes Stampfen. „Was ist das?“, fragte er sich verunsichert. Er sprang auf und schaute sich um. Nichts war in der nähe. Doch das Stampfen wurde immer lauter. Sekunde um Sekunde, Minute um Minute. Auf einmal erblickte der Junge ein kleines rotes Licht im Südlichen Teil des Waldes. Das Licht wurde immer größer, als ob es auf ihn zukam. Langsam konnte er einen Umriss eines Wesens feststellen. Es war ein großes Wesen. „Das ist doch…ein Pferd…“, wunderte sich der Junge. „Und vor so etwas bekomme ich Angst?“ Doch das Wesen näherte sich dem Jungen. Bis es direkt vor ihm zu erkennen war. „Nein!“, schrie der Junge. Das Pferd rammte ihn gegen den Baum. Es war schwarz wie der Himmel. Bewusstlos sank der Junge zu Boden. Leise Schritte. Sie kamen auf den Körper zu. Ein Mann mit einem braunen Hut war zu sehen. Er trug einen Colt in der Hand, eine Waffe. Man sah sein Lächeln in der tiefsten Finsternis. „Gut gemacht „Black Horse“, wirklich gut gemacht“, sprach der Mann. Der Mann hatte kein schlechtes Gewissen als er mit dem Colt auf den Jungen zielte. „Drei…zwei…eins…Schuss!“ Ein lauter Knall ertönte. Der Mann sprang auf das Pferd und verschwand in der Finsternis…