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Thread: Gejagt

  1. #1
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    Souldragon is offline Prinny, dood!
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    So, nun wollte ich also mal die Geschichte veröffentlichen die ich zum Wettbewerb eingereicht hatte.
    War am Ende etwas unzufrieden, da sich die ganze sachen einfach zu lang gezogen hat was schließlich zu zeitdruck ausartete^^
    Insgesamt scheint mir der rote faden etwas wackelig aber urteilt lieber selbst

    Gejagt


    Zwei Augen spähten aus dem Schatten des Waldes heraus und nahmen jede noch so kleine Bewegung vor ihnen wahr. Es hatte den ganzen Tag über geregnet, die Wege waren schlammig und mit Pfützen übersäht und am Himmel hangen immer noch die dunklen Wolken.
    Es war eine finstere Nacht und nur die Fackeln spendeten spärlich Licht um die Wege zu überschauen. Gerade passierten zwei Wächter das Gebüsch. Sie waren angespannt was deutlich an ihrer Haltung und den schon beinahe verkrampften Griff um ihre Waffen zu erkennen war.
    Außer den Wachen war niemand draußen unterwegs, Angst spielte dabei eine nicht zu verachtende Rolle. Nachdem die Wachen um eine Ecke gebogen und damit außer Sicht waren öffneten sich zwei weitere Augen dicht über den ersten beiden. Begleitet von einem leisen rascheln sprang die Kreatur aus dem Wald und hastete den Weg entlang. Kaum mehr als ein Schatten huschte das Wesen dicht an den Häuserwänden entlang um schließlich einen Baum hinauf zu klettern und in der Baumkrone zu verschwinden.
    Sein Ziel war nun nicht mehr fern, das Haus das er sich ausgesucht hatte befand sich direkt unter ihm. Die Gegend nach den Patrollien absuchend wiegte das Wesen hin und her.
    Sanft ließ es sich auf das Dach fallen und nur ein dumpfes Pochen war dabei zu hören, so als ob einfach ein Apfel vom Baum gefallen wäre.
    Doch das Geräusch hatten die beiden Menschen im inneren sowieso nicht vernommen. Sie waren viel zu sehr miteinander beschäftigt. Vorsichtig kroch die Kreatur vor und ließ sich etwas nach unten hängen um durch einen der Fensterläden zu spähen. Zwar war nur ein kleiner Spalt zwischen den Lamellen frei, doch dieser reichte aus. Sein Geruchssinn verriet ihm, dass sich drei Menschen im Inneren aufhielten, genau wie er es erwartet hatte. Zwei von ihnen lagen auf dem Bett direkt dem Fenster gegenüber, der dritte war lediglich ein Kind das bereits tief und fest schlief.
    Mit Leichtigkeit schwang er sich wieder hinauf und stellte sich so auf, dass sich das Bett direkt unter ihm befinden musste. Der fehlende Mond schütze die Kreatur hervorragend vor eventuellen Blicken und die Dunkelheit verbarg ebenso seine eigentliche Form. Mit einem heftigen Schlag grub es seine Krallen durch die Ziegel und in das darunter liegende Holz.
    „Was war das?“, hörte er eine leise männliche Stimme von unten. Bevor er eine Antwort erhalten konnte schlug das Wesen erneut zu. Doch die Decke war stabiler als gedacht und so hatte es sie immer noch nicht durchbrochen. Unter ihm schienen die Menschen inzwischen nervöser zu werden, Schritte waren zu hören.
    Die Kreatur stieß ein leises Zischen aus, wirbelte herum und ließ ihren muskulösen Schwanz auf das beschädigte Dach krachen. Knackend gab es nun endlich nach und begleitet von Staub, Holzsplittern und Dachziegeln brach das Wesen hindurch. Der Schrei einer Frau gellte durch die Nacht und trieb die Kreatur noch mehr zu Eile an. Bevor die beiden Menschen überhaupt realisiert hatten was da in ihr Haus eingedrungen war sprang es bereits vor und grub seine Klauen in die Brust des Mannes.
    Tödlich verwundet brach dieser zusammen während das Wesen seine Klauen bereits wieder aus der Wunde herausriss um sich auf die Frau zu stürzen. Die messerscharfen Zähne in seinem Maul fanden leicht ihren Weg in ihren Hals und ließen auch sie verstummen.
    Auch wenn dies alles nur wenige Sekunden gedauert hatte brach draußen im Dorf schon das Chaos aus. „Die Schreie kamen aus Gandor’s Haus!“, rief jemand durch die Nacht.
    Das echsenähnliche Wesen verlor keine Zeit und hastete zum Kinderbett, beugte sich darüber und warf eiligst die Decken über das Kind. Dann biss es zu, darauf achtend den jungen Menschen auf keinen Fall zu verletzen.
    Mit einem kräftigen Sprung gelange es durch das Loch wieder auf das Dach und verschwand in der Baumkrone. Von dort sprang es auf das nächste Haus und dann auf den schlammigen Weg um in den Wald zu flüchten. In diesem Moment flog im Haus seiner Opfer die Tür auf und offenbarte den Wachen den grausigen Anblick. „Er kann noch nicht weit sein! Fangt ihn und zieht ihm die schuppige Haut von den Knochen!“
    Das von den Decken umhüllte Kind begann herum zu zappeln und schrie so laut es konnte doch da sprang die Kreatur bereits durch das erste Gebüsch und kämpfte sich mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit immer tiefer durch den Wald. Die Menschen würde ihm niemals folgen können.
    Dennoch lief er noch eine ganze Weile im selben Tempo bevor er langsamer wurde. Auf einer Lichtung ließ er das Bündel ins nasse Gras fallen und entfernte sich einige Meter. Sein Raubzug war geglückt und er hatte eines der Menschenkinder erbeuten können. Als Nahrung machte es zwar nicht viel her aber dennoch erhoffte er sich einige Vorteile von diesem Kind.

    Im Dorf wich die Aufregung der unbändigen Wut. Stimmen wurden laut einen Trupp in den Wald zu schicken um das Monster zur Strecke zu bringen. „Diese Bestien müssen bezahlen!“, schrie eine aufgebrachte Frau. „Beruhigt euch! Es wäre Selbstmord in einer so düsteren Nacht auf die Jagd zu gehen. Ich fürchte wir können dem Krek nicht folgen.“, versuchte einer der Wächter die Situation zu beruhigen. „Aber er hat ein Kind mitgenommen!“, gab jemand anders zu bedenken. Niemand antwortete darauf, alle wussten sie, dass es wohl bereits im Magen dieses Kreks gelandet war.
    Schon seit unzähligen Generationen waren die Krek eine Plage der die Menschen einfach nicht Herr wurden. Echsenähnliche Kreaturen mit schlanken Körpern die allerdings über einiges an Kraft und Schnelligkeit verfügten. Erbarmungslose Jäger die Menschen wie Vieh rissen und aus den westlichen Gebirgen zu kommen schienen.
    Hier im Grenzland fanden die meisten Übergriffe statt. Man hatte schon versucht Schutzwälle zu errichten aber die Bauarbeiten konnten niemals abgeschlossen werden. Auch wenn die Krek nichts anderes als wilde Tiere waren so konnten sie alleine durch ihre schiere Anzahl die Verteidigungsstellungen überrennen.
    Doch die Menschen waren nicht bereit ihre Dörfer und Siedlungen aufzugeben und solange sie nicht versuchten weiter vorzustoßen schienen die Krek ruhig zu bleiben und griffen nur vereinzelt in kleinen Gruppen an.
    Vielerorts wurden auch die Rufe nach einem Feldzug gegen diese Bestien laut, doch bislang war noch nie etwas Derartiges zustande gekommen. Es hieß, dass das Militär einfach nicht genügend Soldaten für eine Expeditionsstreitmacht entbehren könne.

    Inzwischen war der Krek in seinem Versteck angelangt und legte das Deckenbündel vorsichtig auf dem steinigen Boden ab. Diese Höhle war ein hervorragender Unterschlupf. Hier war er sicher, nicht nur von den Menschen sondern auch vor seinen lästigen Artgenossen. So behutsam er konnte zog er mit seinen Krallen die Decken auseinander und besah sich nun zum erstmal genauer was er da erbeutet hatte.
    Der Junge sah bereits ziemlich kräftig für sein Alter aus und sollte er überleben würde er sich bestimmt als nützlich erweisen. „Eine gute Wahl“, dachte sich der Krek und rollte sich etwas zusammen, die Augen starr auf das Menschenkind gerichtet.
    Er gab einige glucksende und zischende Geräusche von sich während er seine Halsmuskeln anspannte. Er bediente sich nicht gerne der Sprache der Menschen aber in diesem Fall ließ es sich wohl nicht zu vermeiden.
    Rau und zischelnd erklangen die ersten unverständlichen Worten bevor er wie heiser ansetzte: „So mein Junge, das hier ist dein neues Zuhause… Und du brauchst einen Namen wenn du nicht als Futter enden willst…“ Der Junge lauschte den Worten der Echse schien aber nicht weiter darauf zu reagieren, vermutlich war er von den Geschehnissen überfordert. „Arreh… ja, das ist dein Name… Arreh.“ Der Krek beobachte den Jungen weiterhin und bislang war er noch zufrieden. „Sobald du sprechen kannst wirst du mich Skalkre nennen…“, fügte er noch hinzu. Namen waren wichtig, sie versprachen ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle.
    Damit richtete er sich wieder auf und nährte sich dem Kind. Zögerlich streckte er eine seiner Klauen aus und berührte den Kopf des Jungen. Einige Haare fielen zu Boden doch zu seinem Glück hielt er still genug.
    „Du wirst einmal etwas Großes vollbringen...“, zischte Skalkre bevor er seine Klaue zurückzog. Behände sprang er die Felsen hinauf und verschwand wieder aus der Höhle auf der Suche nach Laub und Moos.

    Und das Kind sollte Skalkre wirklich nicht enttäuschen. Es brauchte zwar einige Zeit bis es sich an seinen neuen Vater gewöhnt hatte aber Skalkre hatte es nie eilig gehabt. Arreh stellte ihn zwar vor so manche Herausforderung und testete seine Geschicklichkeit bis aufs äußerste aber je länger die beiden zusammenlebten desto weniger betrachtete der Krek den Menschen als Experiment, dass notfalls einfach als Mahlzeit dienen konnte.
    Last edited by Souldragon; 02.10.2007 at 23:36.

  2. #2
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    toll, einfach toll...
    ich glaube ich hätte gegen dich haushoch im wettbewerb verloren xD
    Öhm, meine Geschichte wird die Tage hier erscheinen, aber ich will sie noch ein bischen überarbeiten^^
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  3. #3
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    Sehr mystisch und zudem schön geschrieben!

    Aber: war's das jetzt oder geht's noch weiter?
    Dieser Post wurde manuell erstellt.

  4. #4
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    Tödlich verwundert brach dieser zusammen während das Wesen seine Klauen bereits wieder aus der Wunde herausriss um sich auf die Frau zu stürzen.
    Ziemlich gut.
    bis endlich keine Schule mehr ist


  5. #5
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    Quote Originally Posted by Metatron View Post
    Aber: war's das jetzt oder geht's noch weiter?
    hehe, erwähnte ich schon, dass es mir schwer fällt mich kurz zu fassen?

    freut mich, dass der anfang soweit guten anklang findet... die kleinen fehlerchen werd ich dann sogleich mal ausmerzen =)


    Skalkre kehrte gerade von einem seiner Streifzüge zurück, doch je näher er seinem Unterschlupf kam desto nervöser wurde er. Er witterte einen anderen Krek was ihn nur noch mehr zur Eile antrieb.
    Er hechtete gerade zu durch eine der Spalten die in die Höhle führten. Erleichtert erblickte er Arreh am Boden der Höhle, unverletzt soweit er es beurteilen konnte. Doch auf der anderen Seite huschte ein weiterer Schatten über die Steine.
    „Skalkre!“, erklang die freudige und schleimige Stimme. „Wie ich sehe hältst du dir Frischfleisch…“ Der Krek benutzte ihre Sprache und gluckste amüsiert während er von Stein zu Stein sprang.
    Skalkre verzog angewidert sein Maul wodurch einige seiner Zähne sichtbar wurden und positionierte sich zwischen Arreh und dem anderen Krek. „Du jagst reichlich fern von deiner Horde.“, erwiderte er. „Was kümmert das dich, Außenseiter? Aber wie mir scheint bin ich hier auf leichte Beute gestoßen.“
    Skalkre zischte belustigt. Offenbar hatte er es mit einem ziemlich überheblichen jungen Krek zu tun. Dieser sprang nun direkt auf Arreh zu, doch Skalkre wirbelte herum und schleuderte den Angreifer mit seinem Schwanz zurück. „Eine Warnung…“, fügte er hinzu und stieß diesmal ein aggressiveres Zischen aus.
    „Du könntest deine Beute ruhig mit mir teilen.“, meinte der andere Krek und schlich um die beiden herum. „Bettle bei deiner Horde, wenn du unfähig bist selbst etwas zu erlegen.“, sagte Skalkre.
    Damit schien er seinen Gegenüber allerdings etwas zu viel provoziert zu haben. Fauchend sprang der Krek erneut vor, doch dieses Mal war sein Ziel Skalkre. Sirrend schnitten die Krallen durch die Luft bevor sie schrill gegen den Steinboden prallten.
    Skalkre hatte Arreh zur Seite gestoßen und sich mit einem kräftigen Sprung selbst in Sicherheit gebracht. Sein Gegner setzte ihm bereits nach und schnappte drohend mit dem Maul nach ihm. Allerdings war der junge Krek immer noch zu langsam während Skalkre inzwischen seinen Körper herumschleuderte um selbst zum Angriff über zu gehen.
    Er schnellte nach vorne und prallte heftig mit dem anderen Krek zusammen. Gegenseitig schlugen sie sich ihre messerscharfen Zähne ins Fleisch und verkeilten ihre Krallen.
    Wie ein grünes Knäul überschlugen sich die beiden mehrfach und ließen nicht mehr von sich ab.
    Schließlich konnte Skalkre seine Hinterbeine frei bekommen, presste sie gegen den Unterleib seines Gegners und drückte sich kräftig ab. Der junge Krek stieß ein erbärmliches Krächzen aus als er auf den Steinboden gedrückt wurde und Skalkre befreite sich damit völlig aus ihrer Umklammerung.
    Er landete etwas entfernt, hielt seinen Blick aber unentwegt auf seinen Gegner gerichtet. Dieser wand sich noch ein wenig hin und her bevor er sich auf die Seite drehte und wieder in die Höhe stemmte. Beide bluteten aus mehren Biss und Schnittwunden. Die grünliche Substanz rann ihre Körper entlang und benetzte den Boden.
    „Du bist flink für dein Alter…“, keuchte sein Angreifer. Skalkre hingegen erwiderte nichts sondern sprang einige Felsen hinauf. Sein Gegner schnaufte einmal verächtlich aus und setzte ihm dann nach. Als er den ersten Felsen erreichte machte Skalkre einen gewaltigen Satz, wirbelte in der Luft herum und stieß einen ohrenbetäubend schrillen Schrei aus. Die Schuppen die seinen Nacken bedeckten richteten sich auf und offenbarten eine weitere Schuppenschicht. Die wie Stacheln aufgestellten Schuppen ließen nun ein leises Knacken ertönen bevor sie wie Pfeile auf den anderen Krek niederprasselten. Er konnte zwar den meisten ausweichen aber offenbar hatte ihn dieser Angriff überrascht, so dass immer noch genug ihr Ziel fanden. Skalkre landete inzwischen etwas unsanft und knickte für einen Moment ein. Er atmete schwerer aber sein Gegner war in einer weitaus schlechteren Verfassung. Siegessicher strich er sich mit seiner langen Zunge über die Zähne.
    Erneut spannte er die Muskeln an und ließ seinen Schwanz auf den Boden knallen. Der fremde Krek hatte bereits Mühe sich auf den Beinen zu halten, einige der Pfeilschuppen steckten immer noch in seinem Körper. Er stieß ein wütendes Zischen aus und machte einen Satz nach vorne. Plötzlich drehte er sich aber um 90 Grad und stürmte geradewegs auf Arreh zu der völlig ungeschützt war.
    Skalkre sprintete sofort los aber er konnte unmöglich vor dem anderen Krek dort sein. Dieser allerdings griff den kleinen Jungen überhaupt nicht an, sondern umschlang ihn nur mit seinem Körper. Skalkre erreichte die beiden nur Sekunden später, riss seine rechte Klaue in die Luft und schlug zu. Zeitgleich veränderten seine rechten zwei Augen für einen Moment ihre Farbe. Waren sie sonst eher gelblich grün gewesen, flackerte nun ein eisblauer Schimmer über ihnen.
    Der andere Krek seiner Sache völlig sicher, hob seine linke Klaue zur Abwehr und stieß mit der rechten ebenfalls nach vorne.
    Doch Skalkres Krallen schnitten begleitet von einem schrillen Zischen durch die seines Gegners und durchtrennten anschließend dessen Kehle. Gurgelnd brach der Krek zusammen, bäumte sich wieder auf und wirbelte um die eigene Achse. Dabei rammte er eine seiner Krallen tief in den Arm des Junges bevor er ihn hinwegschleuderte.
    Da bohrten sich Skalkres Klauen erneut in das Fleisch des Kreks und beendeten seinen kurzen Todeskampf. Ein kurzes Zucken war die letzte Bewegung des Wesens und Skalkre stürzte sofort zu dem stark blutenden Arreh.
    Der Junge hielt sich laut schreiend den blutenden Arm. Laut hallte das Echo durch die gesamte Höhle und Skalkre hatte Probleme das Kind zu packen ohne es noch weiter zu verletzen. Nur mit Mühe und Not gelang es dem Krek den Arm festzuhalten. Sorgsam hielt er seine linke Klaue über die Wunde. Deutlich spannten sich die Sehnen und Muskeln unter der Haut der Echse bevor sie sich mit einem schnellen Zucken wieder entspannten. Dabei schnellten seine Krallen ein Stück zurück und schnitten in sein eigenes Fleisch. Blut trat aus der frischen Wunde hervor und tropfte langsam auf den verletzten Arm. Doch dieses Mal hatte das Blut eine viel gelblichere Färbung als jenes was beim Kampf vergossen worden war.
    Arreh wandte sich vor Schmerzen und versuchte sich krampfhaft zu befreien doch Skalkre ließ nicht locker sondern beobachte wie sich sein Blut mit dem des Kindes vermischte.
    Weiter tat sich zuerst nichts doch der Krek wandte seinen Blick nicht ab. Falls keine Heilung eintreten sollte wäre das Schicksal des Kindes besiegelt selbst wenn es die Verletzung überleben sollte.
    „Immer noch nichts…“, zischelte Skalkre und scharrte ungeduldig mit seiner linken Klaue über den Boden. Er überflog hastig das vertränte Gesicht und die geröteten Augen des Jungens. „Menschen regenerieren sich zu langsam…“, dachte der Krek und falls das Kind wirklich keine Reaktion auf das Blut zeigen sollte musste er den Jungen wohl aufgeben. Er schüttelte seinen Kopf bei diesem Gedanken und suchte weiterhin nach Anzeichen einer Reaktion.
    Seine eigenen Wunden waren bereits dabei sich wieder zu verschließen und er fühlte sich äußert müde aber er brauchte Gewissheit und zwang sich wach zu bleiben. Arreh wurde langsam stiller und weckte damit die Hoffnung, dass die Schmerzen aufhörten. Tatsächlich begann sich in jenem Moment neues Gewebe zu bilden. Zwar nur langsam aber damit waren die Ängste Skalkres beseitigt. Er ließ von ihm ab und erkletterte einen etwas höher gelegenen Felsvorsprung.
    Dort legte er sich zufrieden hin und schlief ein. Arreh hatte sofort seinen Arm zurückgezogen doch der Schmerz war verschwunden und in kürzester Zeit würde ebenso die Wunde nicht mehr zu erkennen sein.

    Die Jahre vergingen und unter dem wachsamen Auge Skalkres wuchs der Junge heran. Arreh schien äußerst gut mit dieser Situation umgehen zu können und er stellte seinen Ersatzvater äußerst zufrieden. Für Skalkre war es ein leichtes gewesen ein Schwert für seinen Sohn zu besorgen sobald dieser alt genug war um das Training durchzustehen. Die Übungen aber gestalteten sich äußerst schwierig.
    Dennoch fanden die beiden einen Weg und mit jedem Jahr wurde Arreh nützlicher. Die Jagd war dank seiner Hilfe um einiges einfacher und aufdringliche Menschen wie Krek ließen sich dank des Junges hervorragend täuschen.
    Skalkre war zufrieden mit diesem Leben, schließlich hatte er nie eine konkrete Vorstellung gehabt was er mit dem Menschenkind hatte anstellen wollen. Arreh jedoch schien mit der Zeit unruhiger und abenteuerlustiger zu werden. Es zog ihn in die Ferne, seine Neugier wollte gestillt werden und Skalkres Worte würden nicht auf ewig ausreichen um ihn zu halten.
    Wenige Wochen nachdem er sein 20tes Lebensjahr vollendet hatte sollte sich für ihn eine Gelegenheit bieten mehr von der Welt kennen zu lernen.
    Während all dieser Jahre wogte der Konflikt zwischen den Krek und den Menschen ungemindert hin und her, wobei keine der beiden Seiten wirklich von einem Konflikt sprach. Die Menschen suchten immer nach neuen Möglichkeiten der Plage Herr zu werden und ihren Machtbereich auszudehnen. Die Krek sahen eine gelegentliche Herausforderung und gute Beute und so überfielen sie weiterhin Siedlungen und Reisende.
    Für eine gezielte Vernichtung der Krek fanden sich jedoch nie genügend Männer und die reichen Adligen, weit entfernt und in Sicherheit vor diesen Bestien waren nicht bereit ihren Reichtum für so ein gewagtes Unternehmen aufs Spiel zu setzen. Der Kontinent Halandia blieb aufgeteilt. Im Osten die Menschen deren Gebiet in die so genannten Grenzlande überging. Dort bildete ein Gebirge im Westen eine natürliche Grenze. Weiter hatten die Menschen den Kontinent nie erkunden können, denn innerhalb dieses Gebirges hausten die Krek. Dank der Schifffahrt war es aber bekannt, dass hinter dem Gebirge noch eine weite Ebene lag, jedoch verhinderten Steilküsten oder Krek Horden ein an Land gehen. Innerhalb des Militärs jedoch gab es eine Gruppe die sich auf die Krek spezialisiert hatten und ihre Jäger hatten sich bereits zu ernst zu nehmenden Gegner entwickelt.
    Es war nur eine Frage der Zeit bis sie auch in der Region in der Skalkre und Arreh ihr Unwesen trieben auftauchen würden. Und so kam es auch.
    Last edited by Souldragon; 03.10.2007 at 01:24.

  6. #6
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    geil, einfach nur geil o_O
    Ich kann es immer nur noch bewundern wie du die Kämpfe schreibst
    *spannend wart auf den nächsten Teil*

    btw. Ich würd gern ma so ein Vich sehen xD
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  7. #7
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    Nett!
    Ich hab immer noch nicht den Bogen raus, was die Aussage/Haupthandlung ist, aber das kommt schon noch.

    Bei einem Verschreiber musste ich allerdings lachen:
    Schließlich konnte Skalkre seine Hinterbeine frei bekommen, presste sie gegen den Unterlaib seines Gegners und drückten sich kräftig ab.
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  8. #8
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    @Krijs: wenn ich entsprechend zeichnen könnte würd ich's dir ja aufmalen... aber ich glaube es ist besser du verlässt dich auf deine eigene fantasie^^

    @Metatron: Mh, da trifft es dann zu: sie haben sich zum fressen gern... wobei ich aber eher glaube, dass sie nach Hünchen schmecken


    "Hauptmann, Hauptmann!", ein ziemlich aufgeregter Soldat stürzte durch die Tür und kam nur mit Mühe und Not vor dem einfachen Holztisch, der mitten im Raum stand, zum stehen. Dahinter saß ein bulliger Mann dessen Gesicht deutlich von seinem Leben gekennzeichnet war. Narben zogen sich darüber hinweg und auch seine Rüstung war voller Zeugnisse seiner Kämpfe. Seine Rangabzeichen auf den Schulterstücken waren teilweise zerkratz aber man konnte immer noch genug davon erkennen.
    Nun musterten die blaugrauen Auge des Mannes ungeduldig den Soldaten vor sich. "Worum geht es?", fragte er schließlich und der Soldat antwortete während er endlich Haltung annahm: "Wir haben eine Nachricht aus der Hauptstadt erhalten, Hauptmann. Eine Spezialeinheit ist auf dem Weg hierher und wir sollen ihnen jede Hilfe zur Verfügung stellen." Nun reichte er dem Hauptmann einen Brief der genauere Details enthielt.
    "Glauben die ernsthaft, dass ich bei diesen ganzen Krek hier...", empörte sich der Mann während er die Zeilen überflog, verstummte dann aber und begann genauer zu lesen. Stille trat in den Raum und verunsicherte den Soldaten. "Hauptmann?", fragte er doch jener reagierte nicht darauf. Da stemmte er sich plötzlich wuchtig in die Höhe und zerdrückte dabei den Brief in seiner Hand: "Also schön. Sagt den Männern, dass sie sich darauf vorbereiten sollen Krek zu jagen. Und lass Zimmer im Gasthof herrichten."
    "Krek jagen? Hauptmann?!", stotterte der Soldat. Der Hauptmann bedachte ihn mit einem durchbohrenden Blick und erinnerte sich daran, dass der junge Mann erst vor einigen Wochen hierher versetzt worden war. Dennoch war dies keine Entschuldigung. "Ja, drücke ich mich so undeutlich aus? Ihr habt eure Anweisungen!" Der Soldat zuckte zusammen, nahm erneut Haltung an und verließ dann eiligst den Raum. Der Hauptmann indes trat an das kleine Fenster durch das helles Licht hereinfiel. Von hier hatte er einen guten Ausblick auf den nahe gelegenen Wald und mit ernstem Gesicht beobachtete er den Waldrand. "Bald...", hauchte er, zerknüllte den Brief endgültig und ließ ihn zu Boden fallen.

    Nur eine Woche nachdem die Nachricht das kleine Dorf erreicht hatte traf die Gruppe Soldaten aus der Hauptstadt ein. Es waren lediglich zehn an der Zahl und sie alle trugen weite dunkle Umhänge die ihre Körper verbargen. Die Umhänge waren nur mit einfachen, moosgrünen Rändern verziert und die hohen Kragen reichte bis zu den Nasen. Alle trugen ihre Haare kurz geschnitten außer zwei von ihnen, die ihre etwa schulterlangen Haare zu Pferdeschwänzen zusammengebunden hatten. Rangzeichen suchte man vergeblich nur der Anführer ihrer Gruppe der mit forschen Schritt voranging hatte drei goldene Verzierungen auf den Schulterpartien seines Umhanges.
    Zielstrebig hielten sie auf den Gasthof des Dorfes zu. Vor dem Eingang wartete bereits der Hauptmann, allerdings allein. "Seid ihr die Vorhut?", fragte er als sich der Trupp vor ihm aufstellte. Ihr Anführer kicherte dunkel. "Mehr werdet ihr vergeblich suchen. Mehr sind auch nicht nötig.", er machte eine kurze Pause in dem er den Hauptmann beobachtete bevor er noch fragte: "Hauptmann Flex nehme ich an?"
    Dieser nickte ruckig und warf dem Anführer einen abwertenden Blick zu. Es war offensichtlich, dass er dies für einen schlechten Scherz hielt. "Und ihr seid?", wollte er schließlich wissen und sein Gegenüber nickte schwach bevor er antwortete: "Ich bin Niridas. Einige nennen mich auch den Herrn der Flammen aber ich lege kaum Wert darauf." "Ihr seid Niridas? Man hört ja einiges von euch aber ich werde mich lieber selbst davon überzeugen wieviel davon wahr ist.", sagte Hauptmann Flex bevor er zur Seite trat um der Gruppe einlaß zu gewähren.
    Stumm gingen die Zehn an ihm vorbei und bezogen die vorbereiteten Zimmer. Niridas blieb in der leeren Gaststube zurück und setzte sich nahe des Kamins an einen Tisch. Flex setzte sich zu ihm und beobachtete den Mann. Niridas hatte aschgraue Haare und trübe, dunkle Augen. Viele Farben schienen sich in ihnen zu mischen aber Flex konnte sie nicht ausmachen. Derzeit spiegelte sich der Glanz des Feuers in ihnen auf das der Truppführer seinen Blick starr gerichtet hielt. Nach den Abzeichen auf seinen Schultern zu urteilen bekleidete er einen ziemlich hohen Rang. Flex kannte diese Kombination nicht allerdings erinnerte er ihn stark an jene die einen General auszeichnete.
    Niridas wirkte merkwürdig alt und verloren auf ihn obwohl er kaum über 35 sein konnte.Wie er so am Tisch saß fiel Flex nun zum ersten Mal auf, dass der Mantel an der rechten Seite ungewöhnlich stark einfiel. In diesem Moment schielte Niridas zu ihm herüber und bemerkte seinen Blick. "Vor Jahren bin ich in eine ziemlich hässlichen Zweikampf verwickelt worden. Der Krek hat es geschafft mir den Arm abzureißen doch das konnte ihn nicht davor retten seinen Kopf zu verlieren. Und lasst euch ja nicht davon täuschen. Seit diesem Vorfall hat es kein Krek mehr geschafft lebend an mich heran zu kommen."
    Flex nickte schwach bevor er auf den Grund ihres hierseins zu sprechen kam: "Wie gedenkt ihr gegen die Krek in diesem Gebiet vorzugehen wenn ihr nur 9 Männern zur Verfügung habt?" Niridias richtete seinen Blick wieder auf das prasselnde Feuer: "Zunächst werdet ihr mich über die Gefährlichsten von ihnen informieren und sobald wir uns selbst ein Bild von der Lage gemacht haben gehen wir auf die Jagd. Und keine Sorge, ihr und eure Soldaten werdet uns lediglich unterstützen die Krek zu finden. Wir wollen schließlich unnütze Opfer vermeiden."
    Der Hauptmann schnaufte verächtlich aus, hielt sich aber zurück. "Wenn es euch um die Gefährlichsten geht denke ich, dass eine Räuber der in der Gegend sein Unwesen treibt ebenfalls von Interesse wäre." Niridas schwieg und so fuhr Flex fort: "Irgendwie hat er es geschafft einen Krek zu zähmen und die beiden stellen eine ernste Gefahr dar."
    "Er hat einen Krek gezähmt?", fragte Niridas nach und Flex bejahte: "Zumindest erzählen die Leute davon. Einige wollen gesehen haben, wie die beiden gemeinsam durch den Wald streiften. Die einzige Erklärung dafür ist, dass er den Krek gezähmt haben muss." "Ich verstehe...", nahm Niridas die Information an und blickte erneut interessiert in die Flammen. Etwas derartiges war ihm noch nicht begegnet, doch er wusste bereits, dass sich der Hauptmann irrte. Krek ließen sich nicht zähmen, zumindest nicht so wie sich das die Leute hier vorstellten.

    Skalkre lag auf einem einsamen Felsbrocken und genoß die pralle Sonne. Die seinen Körper durchdringende Wärme war angenehm und am liebsten wäre er den ganzen Tag über einfach liegen geblieben. Selbst ein seltsames Rascheln in den Büschen ganz in seiner Nähe ließ ihn nicht aufschrecken. Einen Moment später trat ein schlanker, junger Mann von 20 Jahren aus dem Wald hervor und hielt zielstrebig auf den Krek zu.
    Seine Kleidung sah ein wenig mitgenommen aus und war ziemlich schmutzig. Seine zotteligen, schwarzen Haare waren nicht die gepfelgtesten und hingen teilweise verklebt schlaff herab. Sie waren bereits etwas länger als normal, reichten ihm aber nicht einmal bis zu den Schultern. Die blaugrauen Augen wirkten schlau und gerissen und ein wissendes Lächeln zierte sein Gesicht. "Du wirst langsam alt.", sagte er zur Begrüßung und erhielt ein lustloses Zischeln als erste Antwort. "Ich habe dich schon vor Minuten bemerkt... du hättest mich nichtmal überraschen können wenn ich eingeschlafen wäre.", fügte er mit kratziger Stimme hinzu. Arreh lachte kurz bevor sein Gesicht ernst wurde. "Ich habe mich ein wenig umgehört und so wie es aussieht hat man eine Spezialtruppe hierher geschickt. Sie scheinen ziemlich erfahren darin zu sein Krek zu jagen und ihr Anführer Niridas soll wohl ein ziemlich berühmter Jäger sein."
    "Niridas? Ich glaube den Namen schonmal gehört zu haben... vielleicht sollte ich mich selbst einmal umhören. Auf die Gerüchte der Menschen ist selten verlaß.", kommentierte Skalkre lustlos und Arreh fügte hinzu: "Und die Krek untertreiben ständig." Wieder erklang ein Zischeln von Skalkre bevor er meinte: "Aber immerhin kann man sich darauf verlassen. Bei Menschen weiß man nie woran man ist."
    Arreh lächelt und lehnte sich an den Stein. "Meinst du sie werden uns verfolgen?" "Gut möglich, haben Einiges gerissen in letzter Zeit.", sagte Skalkre ohne die Augen zu öffnen und verzog dabei sein Maul zu einem genußvollem Grinsen. "Aber solange wir nichts genaues wissen sollten wir sie nicht unterschätzen. Vor allem du hattest noch kaum mit wirklich erfahrenen Kämpfern zu tun."
    "Ich weiß Vater,... ich weiß."

    Hauptmann Flex war im Gasthof zurück geblieben während Niridas mit seinen Leuten die Gegend untersuchte. Flex war ziemlich ungehalten darüber während die unter seinem Kommando stehenden Soldaten eher glücklicher darüber waren nicht durch den Wald streifen zu müssen. Er selbst starrte gerade aus dem Fenster um Gesprächen aus dem Weg zu gehen. Vor wenigen Minuten war nähmlich eine alte Frau hinein gekommen um dem Wirt einige Sachen zurückzubringen. Magrid war ihr Name, doch Flex mochte nicht in einem Raum mit ihr sein. Die Frau meinte es zwar nur gut mit ihm aber er versuchte ihr aus dem Weg zu gehen.
    Gerade verabschiedete sie sich vom Wirt und schien einfach nur gehen zu wollen, doch an der tür verharrte sie und schwenkte in die Richtung des Hauptmannes. "Gandor...", begann sie vorsichtig, doch er drehte sich bereits aufgebracht herum: "So darf mich nur meine Frau oder mein Sohn noch nennen! Für euch bleibt es bei Hauptmann Flex!" Die Alte jedoch ließ sich davon nicht beeindrucken und versuchte es weiter: "Du musst endlich einsehen, dass dich so niemand mehr bei deinem Namen nennen wird."
    Gandor Flex donnerte mit der Faust auf die Fensterbank, die ein leises Knacken von sich gab. "Verschwende deine Zeit an jemand anders, alte Frau." Damit trabte er in die gegenüberliegende Ecke des Raumes und bezog dort am Fenster Stellung. Magrid schüttelte nur den Kopf, wandte sich aber endlich zum gehen.
    Nachdem hinter ihr die Tür zugefallen war schnaufte der Hauptmann einmal erleichtert aus und blickte weiter nach außen. Er wartete auf die Rückkehr der Jäger. Ihn selbst drängte es endlich aktiv zu werden.
    Er konnte natürlich nicht ahnen, dass der kleine Trupp erst nach 2 Tagen zurückkehren würde. Dementsprechend war seine Laune als die zehn Jäger wieder im Dorf eintrafen. Wie bei ihrem ersten Eintreffen zogen sich alle bis auf Niridas sofort in ihre Zimmer zurück. Niridas gesellte sich wieder in die Gaststube und nahm am Kamin Platz.
    Flex setzte sich dazu und trippelte ungeduldig mit den Fingern auf dem Tisch. Der Jäger jedoch schien keine Bestrebungen zu haben ihn über ihr Vorankommen zu informieren. "Wo wart ihr da draußen so lange?", platzte es schließlich aus dem Hauptmann heraus. Niridas seufzte leise bevor er antwortete: "Wir haben Spuren verfolgt." Damit wurde es wieder Still, offenbar wollte er Flex so wenig wie möglich einbinden was jenem überhaupt nicht gefiel.
    "Ich bin für dieses Gebiet hier zuständig. Ich trage die Verantwortung für die Sicherheit der Bürger und Soldaten. Wenn ihr hier Krek jagt will ich über alles bescheid wissen!" Dieses Mal drehte Niridas ihm sogar den Kopf zu: "Überschätzt eure Zuständigkeit nicht. Solange ich hier bin liegt die Verantwortung bei mir. Wenn ich euch informieren, dann nur weil ich es will und es mir erforderlich oder nützlich erscheint."
    Beide blickten sich nun stur in die Augen, keiner war gewillt nachzugeben. Schließlich lächelte Niridas ohne seinen Blick abzuwenden. "Ich werde euch morgen früh einweihen und vielleicht haben wir am Abend schon unseren ersten Erfolg."

  9. #9
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    Schön, schön! Kampfmagier, wolle?
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  10. #10
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    gut gut. Weiter so
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