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Thread: Ulti rocks...: Die Kurzgeschichtenecke!

  1. #21
    Gvine's Avatar
    Gvine is offline Registrierter Benutzer
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    02.2008
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    Default AW: Ulti rocks...: Die Kurzgeschichtenecke!

    Quote Originally Posted by Azrael View Post
    Da wird man beim lesen ja verrückt.^^

    Ansonsten: kranker Gedankengang. Wie kommt man auf sowas?
    signed.

    allerdings: muss man sich bei dir über sowas wundern? ich glaube nicht... ^^

  2. #22
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    DraceLupus is offline Full Metal Alchemist
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    Default AW: Ulti rocks...: Die Kurzgeschichtenecke!

    Ich mag kranke Geschichten
    Hoffentlich kommt bald mehr^^

  3. #23
    Ultimate Phoenix is offline Internet-Dinosaurier
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    Default AW: Ulti rocks...: Die Kurzgeschichtenecke!

    So, mal wieder was von mir.
    Derzeit ist meine Internetleitung tot, und so kam ich zur idee für diesen spontanen Oneshot, viel Spass.

    PS: Ist ein bisschen düsterer als sonnst, ich weiß. ^^

    ~~~Enjoy!~~~

    Kälte zog ins Land ein. Die Welt wurde trist und grau, dass musste er auch feststellen. Der eisige Griff der Nacht hatte sich über seine Heimat gelegt, die Bäume verloren ihre Blätter, die Zeit verging ohne Bedeutungslosigkeit, die Bach gefror.
    Auch er musste feststellen, dass ihn der Hauch der Nacht schon lange erfasst hatte.
    Was war wahr, was war Fiktion? Sein ihm vorbestimmter Weg wurde von einem Tuch der Schatten verhüllt. Seine Vergangenheit verlor an Farbe. Die Gegenwart wurde eine leidliche, Tag-ein, Tag-aus gleiche Qual.
    Er lebte in den Tag hinein. Er hatte sich das verboten, hatte sich Aufgaben gesucht, hatte dem Abenteuer ins Gesicht gelacht, doch nun war dies alles wertlos. Und während er bemerkte, dass ein weiterer Tag zur Neige ging musste er feststellen, dass er alleine war.
    Sein Abenteuer hatte ihn an einen unglaublichen Ort gebracht. An diesem Ort war er nicht hör-, nicht sichtbar. Dieser Ort waren seine Gedanken.
    Lange schon hatte er sie schon nicht mehr besucht.
    Eine Staubschicht zog sich über vereinzelte Erinnerungen. Sie waren nicht mehr denkenswert gewesen. Träume, die nie in Erfüllung gehen sollten hingen in der Luft, Hoffnungen, die klaffende Löcher in die Fassade seines Geistes gebohrt hatten, lagen zersplittert über den Boden des dunklen Saales verteilt. Mit schwarzer Seide ausgeschmückt machte der Saal einen mystischen und einsamen Eindruck.
    Der reine, weiße Boden aus Marmor war an manchen Stellen blutgetränkt, doch waren diese Stellen von der Zeit geschwärzt worden. Rüstungen vergangener Kämpfe standen an den Ecken des Raumes. Große, plattenbesetzte Rüstungen wechselten sich mit schwach gepanzerten, hautengen Dresses ab. Er hatte sie alle schon seit Ewigkeiten nicht einmal mehr begutachtet.
    Er selbst war ein Schatten seiner selbst. Die Menschen draußen hatten ihn immer als uneinnehmbare Festung bezeichnet. Gottgleich über allem thronend das versuchte, ihn in irgendeiner Art und Weise zu verletzen. Viele Geschütze konnten diese Mauern treffen, sie blieben standhaft.
    Doch was im inneren geschah, war keinem bewusst. Der Herr der Festung hatte mit einem Schatten zu kämpfen, dass er selbst erschaffen hatte. Über Jahre hinweg.

    Was, wenn man mit seinem Geiste nicht im Einklang lebt?
    Viele Menschen brauchen sich die Frage nicht zu stellen, sie haben ein Erfülltes Leben voller Erfolge und erreichten Zielen. Doch diejenigen, die es nicht tun, kämpfen gegen ihre Urängste.
    Wie bei ihm. Jahrelang tobte in der Festung eine Schlacht, die ihresgleichen suchen sollte. Am siegreichen Ende schloss er seinen Schatten in einen riesigen Opal ein.
    In genau diesem Raum.

    Und genau vor diesem Opal befand er sich nun. Er betrachtete ihn sorgsam, und je länger er ihn studierte merkte er, dass er sich in keinen guten Zustand befand. Es waren Macken und kleine Risse zu entdecken, der Stein wurde langsam aber sicher marode. Es war eine Frage der Zeit, bis sich das Unheil wieder über ihn werfen würde.

    Er würde den Stein in Beobachtung halten, er durfte nicht unvorbereitet sein.

  4. #24
    Ultimate Phoenix is offline Internet-Dinosaurier
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    Default AW: Ulti rocks...: Die Kurzgeschichtenecke!

    Lange war es in meinem Sinne, hier weiterzuschreiben. Eigentlich dachte ich mir, dass die wenigsten Geschichten eine Fortsetzung bekommen würden, aber die letzte schreit nahezu, weitergeführt zu werden, vlt in einem indirekten, unerwarteten Sinne, aber nachvollziehbar.

    Diesmal bitte ich um Comments, vor allem zur eigenen Rückmeldung. Denn nur so kann ich mich verbessern und vlt iwann mal eine eigene, richtige, große FF schreiben.
    In diesem Sinne:
    ~~~ENJOY!~~~

    [Kampf mit sich selbst (II)]

    Es ging alles den Lauf der Zeit.
    Zeit war damals sein Feind, als er merkte dass er nicht mit ihr umgehen konnte und Angst davor hatte, dass sie alles zerstören könnte was er liebte. Doch was er feststellen sollte war, dass nicht die Zeit alles zerstörte, sondern er selbst. Blut war an seinen Händen. Er versuchte sie reinzuwaschen, doch es sollte nicht gelingen, es sollte ihn ewig zeichnen. Dieser Gedanke trieb ihn in den Wahnsinn, befreite seine dunkle Seite, welche ihm zu einem Monster machte und riss sein Herz in tausend Teile, nichtsmerkend, was er in seinem blinden Wahn zerstören sollte. Es war nicht nur seine Umwelt, sondern auch sein inneres, sein Geist. Alles ging in dieser Zeit unter und ein Schatten legte sich wieder einmal über das Land.

    Er wusste, warum er es eingesperrt hatte, warum er dieses Wesen jahrelang bekämpft hatte, auch wenn es ein Teil von ihm, seiner Gedankenwelt, seiner Selbst war. Im Endeffekt war es nur ein Wesenszug, eine Art von Willkür, ein Hauch von Schicksalsgläubigkeit, welches das vorangegangene Leben extrem Zufallslastig machte. Lange hatte er dagegen gekämpft, es eingesperrt und gehofft, es würde ewig dort bleiben wohin er es verbannt hatte, doch als er alles durch seine eigene Hand verlor, durch seinen eigenen, dummen Fehler, verlor er auch sich selbst und der Kampf began von neuem.

    Man merkte es ihm an. Seine Umwelt sah ihn altern, sich verändern. Wie im inneren ein Kampf tobte, der dafür sorgen sollte, dass die Uneinnehmbare Festtung zu einer Ruine wurde. Und doch, eines Tages war ein Punkt erreicht, als das ihm nahezu unbekannte, gefährliche Wesen sein Leben wieder übernahm. Es war wie eine Wiedergeburt, wie ein Phönix aus der Asche.

    Heute ist der Wind rau und kalt. Er geht seinen Weg wie er kommt, er fällt keine Entscheidungen mehr, er lässt es auf sich zukommen. Doch er vermag zu steuern, was ihm passieren könnte. Er ist keine Festung mehr. Doch er ist auch kein offenes Buch. Er ist eher etwas strahlendes, wie die Sonne. Die Zeiten der Finsternis sind etwas gewichen, was man Zwielicht nennen könnte. Er lernte, sich selbst ins Gesicht zu lächeln und seinen Weg alleine zu gehen. Dieser würde ihn an ein Ziel bringen. Viel neues geben und wieder nehmen. Doch es war nicht das Ziel, was wichtig war, sondern seine Etappen.

  5. #25
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    Default AW: Ulti rocks...: Die Kurzgeschichtenecke!

    Fast anderthalb Jahre später kommt nun eine Fortsetzung, womit niemand hier gerechnet hätte.

    Ich sehe diesen Thread zum ersten Mal und fand auch die ersten Teile witzig und toll geschrieben.

    Ich finde insbesondere deine letzten "Storys" sehr tiefgründig, ich fand's super.

    Stellst du damit eine gewisse Person aus deinem Leben dar? Bist du es sogar selbst oder ist alles rein fiktiv?

    Schreibe bitte weiter, weil du's drauf hast.
    N/A

  6. #26
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    Default AW: Ulti rocks...: Die Kurzgeschichtenecke!

    Jo, sehr gut geschrieben, mir sind keine Fehler aufgefallen, die Geschichte hat was, der innere Konflikt ist immer ein gutes Thema^^ Die vorangegangenen Geschichten warenamüsant, besonders die mit den WUsselfuselteddys oder wie auch immer die hießen^^

  7. #27
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    PetrusII is offline The One and Only
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    Default AW: Ulti rocks...: Die Kurzgeschichtenecke!

    Sehr gefühlvoll und poetisch. Man kann die Gefühle richtig spüren.

    Mein Fazit: Wie Regen, der vom Himmel fällt und dich unter sich begräbt. Deine Worte sind einfach bewegend.





    Das Wesen der Idee - Es geht weiter

    "Nur wer das Spiel mit dem Feuer nicht beherrscht, verbrennt sich die Finger."



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