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Thread: Lange Nacht.

  1. #1
    Van_Clif's Avatar
    Van_Clif is offline Schattengestalt
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    Default Lange Nacht.

    Tja, auch ich möchte mal etwas zum Besten geben. Etwas was ich in langen Nächten zusammengeschrieben habe^^
    Es ist zwar nicht wirklich FF und erst das erste Kapitel, aber ich setz es trotz dem mal hinein:



    TALES FROM DREGATH
    Kapitel I
    Im Wolfsbau


    Es war eine sternenklare, laue Sommernacht, die vom Zirpen der Grillen durchdrungen wurde.
    Eine idyllische Landschaft wurde vom Mond in bläuliches Licht gehüllt.
    Das Königreich Dregath, welches sich vom großen Sturmmeer im Osten, bis zu den Mondbergen erstreckte, lag in friedlichem Schlummer. Jahrhunderte lang wurde es von einer Reihe gütiger und gerechter Könige regiert und das Volk lebte zufrieden und in Wohlstand. Niemand hätte damit gerechnet des dieser Frieden einmal vorbei sein könnte. Dennoch gab es Wesen, die unzufrieden waren. Unzufrieden mit dem König, der Ruhe, dem Wohlstand und mit allem anderen was gut und gerecht war. Wilde Horden, die immer wieder, auf der Suche nach etwas essbarem wehrlose Menschen überfielen und die Städte des Königreichs angriffen. Doch der gut organisierten Armee des Königs waren diese wilden Horden aus Orks, Trollen oder Wroggs, nicht gewachsen und so versteckten sie sich in ihren Höhlen, Sümpfen und Wäldern, um auszuharren. Zu warten bis sich eine günstige Gelegenheit bot. So lebten sie bereits seit unzähligen Jahren in Dunkelheit und verabscheuten die Menschen in ihren Städten und Palästen.
    Doch das Übel welches im Begriff war sich nun zu erheben war anders. Es sinnte nicht danach, Essen zu plündern. Es wollte mehr, es verlangte nach der Macht, nach der Krone.

    Eine dunkle Gestalt schritt langsam über die grünen Ebenen der Duhnormarschen. Eine Gestalt, deren Seele genau so finster war wie ihr Äußeres. Seit geraumer Zeit streifte sie schon durch die Nächte Dregaths. Auf der Suche nach Gefolgsleuten. Sie hatte sich bereits eine beachtliche Armee zusammengesammelt. Eine Armee der Dunkelheit. Doch sie wusste dass mehr von Nöten sei, um den König zu stürzen und so suchte sie geduldig weiter. Sie stärkte ihre Macht, ungesehen vom König und verharrte geduldig in den Schatten. Bis zum Moment wo sie losschlagen und das Königreich vernichten würde.
    Die Gestalt ging langsam auf eine Höhle zu, die versteckt in einer Felsenformation lag. Für jene die nicht wussten wo sie war, war sie so gut wie unsichtbar. Ein ideales Versteck am Tage und in der Nacht. Es war die Heimstädte eines Wroggklans, der seit einigen Wochen wieder die Bauern des Landes terrorisierte. Die Wache am Eingang hatte sie bereits von weitem gewittert und begrüßte sie mit unfreundlichem Knurren.
    „Was wollt ihr hier im Hort der Blutklauen?“ Fragte der kräftige Wächter die in schwarzen Stoff gehüllte Gestalt, zähne fletschend. Doch diese Antwortete nicht und ging weiter auf ihn zu.
    Der Wrogg schloss seine scharfen Klauen fest um seinen Speer. Die Gestalt sah aus wie ein Mensch, der für den mächtigen Halbwolf keine Gefahr darstellte. Doch etwas war seltsam an ihr, was den Wrogg zögern ließ. Doch als sie nur noch wenige Schritte von einander entfernt waren, sprang er allen Zweifeln zum Trotz auf die Gestalt zu. Mit einem Hieb seiner Mächtigen Pranken hätte er sie zu Boden schmettern müssen. Doch statt zu Boden zu gehen wehrte die Gestalt seinen Angriff mit einer Hand ab. Noch eh der überraschte Wächter reagieren konnte schoss die zweite Hand unter dem Mantel hervor und packte ihn an seinem Pelzigen Hals. Sie drückte ihn nach hinten und presste ihn an die Felswand.
    „Bring mich zu eurem Häuptling, Fellknäuel“, erklang eine heiser flüsternde Stimme unter der schwarzen Kapuze.
    „Wie ihr wünscht“, röchelte der Wroggwächter und nachdem die Gestalt ihn wieder losgelassen hatte betraten sie, der Wrogg voran, die Höhle. Sie folgten einem gewundenen Pfad unter die Erde, bis sie eine größere Höhle erreichten in der mehrere Feuer brannten. Ein muffiger Gestank hing in der Luft, doch die Gestalt ließ sich ihre Abscheu nicht anmerken und folgte weiter dem Wächter, tiefer in die Höhle hinein. Die anderen Wroggs, die um die Lagerfeuer herum saßen und an Fleisch herum kauten, sich putzten oder ihre Waffen für den nächsten Überfall zu Recht machten sahen ihnen verwundert nach. Es war offensichtlich, dass sie keinen Besuch gewohnt waren.
    Der Wächter führte den Gast in eine Weitere Höhle, aus der seltsame Geräusche drangen.
    „Der Boss ist grad beschäftigt, er will nicht gestört werden“, knurrte eine der Wachen.
    Hinter den vorhängen war ein leises Knurren zu hören, dann ein kurzes fiepen und ein wühlen, welches in rhythmisches Rascheln überging.
    Die Gestalt ließ die Wachen links liegen und betrat die Höhle. Einen Wrogg der sie daran hindern wollte stieß sie mit einer Hand bei Seite.
    „Ich bedaure euer kleines Spiel stören zu müssen, aber ich verspürte keine Lust zu warten bis ihr euch mit eurem Weibchen ausgetobt habt.“ Hauchte die Gestalt beim Eintreten.
    Der Wrogg stieg von seiner Gespielin herunter und griff nach einem Pelzlappen den er sich um die Lenden band.
    Dann war ein Knurren zu hören. Es war das Weibchen, welches in der primitiven Sprache ihrer Rasse mit dem Männchen sprach. Daraufhin verließ dieses die Höhle.
    „Was wollt ihr vom Häuptling der Blutklauen?“, fragte sie dann die Gestalt.
    „Das werde ich ihm persönlich sagen, sobald er zurück ist“, hauchte die Gestalt heiser.
    „Dann sprecht, ihr steht vor ihr“, meinte die Wölfin.
    „So? Es ist recht ungewöhnlich, dass ein Weibchen das Rudel führt.“ Zischte das schwarze Wese.
    „Das Rudel wird vom stärksten und ehrenvollsen Krieger geleitet, egal welches Geschlecht er hat!“
    Bellte die Anführerin der Blutklauen wütend.
    „Also sagt was ihr zu sagen habt oder geht. Euresgleichen ist hier eh nicht gern gesehen.“
    Die Wölfin funkelte die Gestalt böse an und zuckte wütend mit den Lefzen.
    „Nun, gut. Ich bin nicht gekommen um Streit anzufangen. Ich will euch einen Pakt vorschlagen.“
    Flüsterte die Gestalt.
    „Warum sollten wir einen Pakt mit euch wollen? Was hätten wir davon mit euch Geschäfte zu machen? Eure Art ist als Betrüger und Lügner bekannt. Oder glaubt ihr mich täuschen zu können? Ich weis dass ihr kein Mensch seid, meine Wachen hätten euch sonst schon längst zerrissen.“
    Knurrte die Wölfin die Gestalt an. Diese nahm nun endlich ihre Kapuze ab.
    „Wie ich sehe seid ihr nicht so einfältig wie es für eure Art üblich ist, Wölfin“, zischte die Gestalt dabei. Ihr Gesicht hatte eine ungesunde graugrüne Färbung, ihre Augen waren starr und nicht ein Hauch von Gefühlen war in den schlitzartigen Pupillen zu enddecken. An Stelle einer Nase hatte sie zwei enge, senkrechte Schlitze.
    „Schön dass ihr euch endlich traut mir euer Gesicht zu zeigen Naga. Aber eure Rasse war nie sehr höflich.“ Sprach die Wölfin.
    „Wroggs sind auch nicht für ihre Gastfreundschaft bekannt, wenn ich mich nicht irre“, zischte die Naga.
    „Wir sind stolze Krieger und keine Gastwirte, Schlangenfrau. Begegnet uns mit Respekt und wir lassen euch am Leben. Wenn ihr Gastfreundschaft wollt, geht zu den Elfen oder belästigt die Menschen, wenn diese euch bei sich haben wollen.“
    „Die Menschen? Die sind doch nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht.“ Fauchte die Naga.
    „Da kenne ich noch eine Rasse, die alles zu ihrem eigenen Vorteil nützen würde“, erwiderte die Führerin der Blutklauen spöttisch.
    „Achtet auf eure Worte Wölfin!“ Zischte die Naga.
    „Dies ist mein Bau und mein Rudel, Ich habe hier das Sagen, und wenn es euch nicht passt wie ich mit euch rede Schlangenweib, dann verlasst diesen Ort!“, bellte die Wölfin.
    „Ich fürchte, so können wir uns nicht einigen. Also beruhigt euch erst einmal. Wenn ihr bereit seid vernünftig mit mir zu reden, finden wir eine Lösung die uns beiden zu Gute kommt.“ Redete die Naga auf die wütende Wölfin ein, die sie nun Zähnefletschend ansah.
    „Eine Lösung die uns beiden zu Gute kommt?“, wiederholte die Wölfin knurrend.
    „Eure Lösungen kommen nur einem zu Gute, euch selbst. Eure Art hat sich immer schon nur für ihr eigenes Wohl interessiert. Dieser Egoismus hat euer Reich vernichtet und eure Rasse fast ausgelöscht und er wird auch euch vernichten. Und jetzt geht, ich hab euch nichts mehr zu sagen.“
    Mit diesen Worten drehte sich die Wölfin um und ging in den hinteren Teil der Höhle, der noch einmal von diesem, durch einen Felsvorsprung abgetrennt war.
    Einen Augenblick danach traten auch schon drei Wroggwachen ein, um die Naga hinaus zu führen.
    „Ihr solltet eure Entscheidung noch einmal überdenken Wölfin. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen!“, zischte die Naga laut.
    Dann stieß sie die Wachen bei Seite und schritt aus der Höhle. Einer der Wölfe ging in den hinteren Höhlenabschnitt zu seiner Herrin.
    „Was gedenkt ihr nun zu tun, Boss?“, fragte der Wolf.
    „Mit dieser Entscheidung wird sie sich nicht zufriedengeben. Sie wird zurückkommen“, knurrte die Wölfin leise. „Wir müssen darauf vorbereitet sein. Ruft Fachihr, ich muss mit ihm sprechen.“
    „Ich bin bereits hier“, sprach ein großer Wrogg, der gerade um die Ecke gegangen kam und sich vor ihr verbeugte.
    Sein Fell war tiefschwarz und sein Körper vom Kampf gezeichnet. Sein Gesicht war mit Narben übersät, er war auf einem Auge erblindet und eines seiner Ohren war gespalten.
    „Wie immer ist auf euch verlass Fachihr. Wir müssen beraten wie wir weiter mit der Naga verfahren wollen, alter Freund.“ Sagte die Wölfin und bedeutete der Wache dass sie die beiden verlassen sollte.

    Indes hatte die Naga die Höhle verlassen und ging zurück über die Wiesen. Ihre Kapuze hatte sie bereits wieder tief in ihr Gesicht gezogen. Sie lenkte ihre Schritte auf einen weitläufigen Wald, von wo aus Nebelschwaden über die Ebenen waberten.
    Dort angekommen, kroch ihr eine kleine Kreatur entgegen.
    Sie war kaum größer als einen Meter und ihre dreckige Haut glänzte feucht.
    „Habt ihr sie kefunden Herrin?“, fragte die Kreatur unterwürfig.
    „Ja, aber sie waren nicht bereit zu kooperieren“, zischte sie zurück.
    „Dann werdet ihr sie vernichten?“, fragte ihr Untergebener.
    „Noch nicht. Diese Wrogg ist anders. Nicht so primitiv wie die, die wir bis jetzt trafen. Sie könnte noch nützlich sein wenn wir sie auf unsere Seite ziehen können. Allerdings müssen wir wohl etwas mehr Druck auf sie ausüben.“
    „Kanz wie ihr Meint, Meisterin. Soll ich den Männern Bescheid keben?“, fragte die Kreatur weiter.
    „Nein, ich werde mich selber darum kümmern, geh jetzt Knarf, lass mich allein.“, meinte die Naga
    „Kanz wie es euch beliebt Herrin“, sagte die Kreatur und verbeugt sich tief, bevor sie davonkroch.
    Der Blick der Naga schweifte in den Sternenhimmel hinauf und sie sinnte nach einem Plan die Wölfin gefügig zu machen.


    Kapietel II
    Die Zusammenkunft


    Derweil kämpfte sich ein Schiff durch das Sturmmeer. Dieses Gewässer machte seinem Namen alle Ehre. Doch obwohl der Rumpf von Wellen hin und her gestoßen wurde, konnte man die Überfahrt noch als relativ ruhig bezeichnen. Normalerweise mieden Schiffe diesen tückischen Abschnitt des Meeres vor der Ostküste Dregaths. Doch hatten die Passagiere es irgendwie geschafft einschiff mit einer Crew zu finden, die verrückt genug war sie durch diese Wasser zu fahren.
    An Deck stand ein junges Mädchen und sah in die Dunkelheit hinaus. Sie sehnte sich nach ihrer Heimat die sie vor Kurzem mit diesem Schiff verlassen hatte. Gedankenverloren strich sie sich mit einer Hand über eines ihrer langen Ohren, das durch den Wind und die Gischt völlig kalt waren.
    Hinter ihr betrat ein junger Mann das Deck. Auch er hatte sehr lange Ohren und im Licht der Schiffslaterne erkannte man die ungewöhnliche blasblaue Färbung seiner Haut.
    „Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte er das Mädchen und legte seine Hand auf ihre Schulter.
    „Ich vermisse Aaramere. Diese Kälte und dieses unfreundliche Wetter, es ist schrecklich Botias“, antwortete sie, als sie sich zu ihm umdrehte.
    „Warum mussten wir überhaupt von zuhause weg und über dieses abscheuliche Meer?“
    In ihrer Stimme lag eine Mischung aus Verzweiflung und Wut.
    „Du weist doch wie sie ist: Wenn die Zeit reif ist wirst du wissen warum“, meinte der junge Mann.
    „Es ist immer so!“, sagte das Mädchen, jetzt zornig, „Entweder Ist die Zeit noch nicht reif, um es zu erfahren, oder sie rennt einer ihrer Visionen hinterher. Ich weis gar nicht warum ich sie überhaupt noch begleite. Dieses wirre, alte Weib, ist mir einfach ein Rätsel.“
    Wieder wandte sie ihren Blick in die Dunkelheit.
    „Aber wenn die Zeit gekommen ist werd ich ja erfahren warum“, sagte sie spöttisch in die Leere.
    „Sie wird ihre Gründe haben dies zu tun, genau wie du deine Gründe haben wirst ihr zu folgen, auch wenn sie dir noch nicht ganz klar sind“, versuchte Botias sie zu beruhigen. Doch scheiterte sein Versuch kläglich. Wütend drehte sie sich zu ihm um.
    „Jetzt fängst du auch noch an wie sie zu reden. Genau so wirr… Warum beichtest du nicht gleich dass du irgendeine verrückte Vision über meine Bestimmung hattest?“
    „Jetzt tust du mir Unrecht Sirie“, gab er betroffen zurück und wandte sich von ihr ab.
    „Du musst lernen deine Gefühle zu beherrschen, junge Elfe“, erklang eine ruhige Stimme aus den Schatten hinter ihr und eine alte, blauhäutige Frau trat ins Licht. Auch sie hatte sehr lange Ohren.
    „Ja ich weis, Zorn ist böse“, warf Sirie spöttisch zurück.
    „Nein, Zorn kann sogar nützlich sein, er verleiht dir Kraft. Doch wenn du zulässt, dass dich deine Gefühle beherrschen, können sie dich schwächen“, antwortete die alte ruhig.
    „Warum last ihr mich nicht einfach in Ruhe? Reicht es euch nicht, dass ihr mich aus meiner Heimat fortholt? Müsst ihr mir ständig mit euren Weisheiten auf die Nerven gehen? Was sollen wir überhaupt hier?“, fuhr Sirie die alte Frau an.
    „Wir fahren nach Darim, einer Küstenstadt im Königreich Dregath, wo wir einen alten Bekannten von mir treffen werden.“
    „Habt ihr das in einer eurer Visionen gesehen?“, fragte Sirie, die sich nun langsam wieder zu beruhigen schien.
    „Nein“, antwortete die Alte, „Er hat mir eine Nachricht zukommen lassen.“
    Sie zog einen Brief aus ihrem Mantel und zeigte ihn Sirie.
    „Er erwartet uns im Gasthaus an der Albatrosklippe in Darim.“
    „Und wozu treffen wir uns mit ihm? Wobei soll er uns helfen?“, fragte Sirie weiter.
    „Du wirst es schon bald erfahren. Du hast eine große Aufgabe vor dir und wenn es so weit ist wirst du wissen was zu tun ist, das ist deine Bestimmung.“
    „Warum sagt ihr nicht einfach was ich tun soll?“
    „Habt Geduld junge Elfe, es ist noch nicht an der Zeit für euch dies zu erfahren.“
    „Ständig sagt ihr mir es sei nicht an der Zeit, ich müsse Geduld haben. Was soll das heißen? Warum soll ich nicht wissen dürfen was auf mich wartet. Warum?“ Sirie war verwirrt und wütend. Wieder einmal hatte ihre Meisterin sie im Dunkeln gelassen, über das was sie erwarten sollte. Immer sprach sie nur darüber, dass sie große Aufgaben vor sich hatte, doch nie sagte sie um was es ging.
    „Es ist besser für euch, wenn ihr die Wahrheit noch nicht erfahrt, meine Schülerin. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist werdet ihr wissen warum. Doch nun genug davon, geht jetzt unter Deck und ruht euch aus. Ihr werdet eure Kräfte brauchen wenn wir an Land gehen.“ Mit diesen Worten wandte sich die Alte von Sire ab und verschwand wieder in der Dunkelheit. Sirie seufzte leise, tat dann aber worum sie gebeten wurde und begab sich in ihre Kajüte.

    „Sirie, wach auf!“
    Sirie öffnete ihre Augen und blickte in die Botias.
    „Steh auf, wir legen gleich an“, sagte dieser. Sirie stieg aus der Koje und folgte ihm an Deck.
    Die Matrosen waren bereits dabei das Schiff am Steg zu befestigen. Sirie sah sich um und suchte nach der Stadt, die hier seien sollte. Doch alles was sie sah war eine Felswand, eine Klippe.
    „Ich dachte hier soll eine Stadt sein?“, sagte sie verundert.
    „Schau genau hin“, antwortete der junge Mann und zeigte auf die Felswand. Nun erst erkannte sie die Öffnungen darin.
    „Die Stadt ist in den Klippen versteckt“, meinte der Botias.
    „Nicht ganz Junge“, raunte einer der Matrosen.
    „Das ist ein alter Piratenunterschlupf, die Soldaten des Königs haben ihn zu einer Festung umgebaut. Die eigentliche Stadt ist oben auf der Klippe.“
    „Und wie kommen wir da hoch?“, fragte Sirie.
    „Der einzige Weg führt durch die Festung“, sagte der Matrose und zeigte auf eine Höhle in der Felswand.
    „Nun, ich denke wir sollten gehen“, erklang die Stimme der Alten hinter den beiden.
    Gemeinsam gingen sie in die Höhle, vorbei an Wachen und eine lange gewundene Treppe hinauf, von der immer wieder Gänge in die Festung abzweigten. Durch die kleinen Fensteröffnungen fiel etwas Licht herein und sie konnten ab und zu auf das Meer hinaus sehen. Schließlich erreichten sie das Ende und ein eisiger Wind wehte ihnen in ihre Gesichter. Botias und Sirie folgten der Alten bis zu einem abgelegenen Haus, dicht vor der Klippe. Ein verwittertes Holzschild, lies vermuten, dass es das gesuchte Gasthaus war.
    Die Gaststube war ein kleiner dunkler Raum in dem ein paar Stühle um wenige Tische herum aufgestellt waren. Bis auf einen Zwerg am Tresen und ein paar dunklen Gestalten in einer Ecke waren keine Gäste zu sehen. Sie traten an den Tresen und die Alte fragte den Wirt:
    „Wir suchen einen Marcellus, habt ihr ihn vielleicht gesehen?“
    „Was wollt ihr von ihm, Elfenweib?“, fragte sie der Zwerg mit rauer Stimme.
    „Er wollte sich hier mit uns treffen“, gab die alte zurück, „Wir sind alte Freunde, Doch würde ich gerne wissen warum ihr euch dafür interessiert, Herr Zwerg.“
    „Ich bin Stieven Dunkelschmied, ebenfalls ein Freund eures Freundes. Ich soll euch zu ihm führen. Doch würde ich zuvor gerne eure Namen erfahren.“ Der Zwerg sah sie immer noch mit grimmigem Blick an.
    „Nun, ich bin Nefertia und dies ist meine Schülerin Sirie und ihr Bruder Botias“, antwortete die Alte freundlich und ruhig.
    Misstrauisch musterte der Zwerg die jüngeren Elfen, dann murmelte er ein „Kommt mit“, und ging zur Tür. Die kleine Gruppe folgte dem Zwerg zurück zur Treppe in die Klippe hinunter, fast bis nach ganz unten.
    Vor einer, von zwei Wachen flankierten Tür blieben sie stehen.
    „Wir wollen einen Gefangenen Besuchen“, knurrte Stieven und eine der Wachen öffnete die Tür.
    Sie wurden in eine Kammer geführt, dann sagte eine der Wachen: „Legt eure Waffen ab!“
    Stieven sah die Wache entrüstet an, legte jedoch wiederwillig seine Äxte auf den Tisch.
    Auch Botias legte sein Kurzschwert ab und Sirie ihren kunstvoll verzierten Bogen mit dem ledernen Köcher.
    „Euren Stab auch, Elfe!“, sagte die Wache an Nefertia gewandt.
    „Wollt ihr eine alte Frau ihrer Gehhilfe berauben?“, fragte sie und klang dabei schwächer als ihre Begleiter es von ihr kannten.
    „Na gut, ich denke das ist in Ordnung“, meinte die Wache darauf hin und schloss eine Tür auf, die in einen dunklen Gang führte. Sie traten ein und die Wache schloss hinter ihnen die Tür.
    Stieven ging voraus, bis er an einer Zelle stehenblieb, in der ein Mann auf einer Liege saß.
    „Stieven, alter Freund, ihr habt sie gefunden“; sagte dieser als er aufblickte.
    „Seid gegrüßt Marcellus“, begrüßte Nefertia den Mann. Seiner Kleidung nach, war er recht wohlhabend. Doch sein Gesicht war von den Narben zahlreicher Kämpfe gezeichnet.
    „Ich weis, dies ist nicht unser vereinbarter Treffpunkt, aber ich konnte das Gasthaus leider nicht persönlich aufsuchen.“
    „Das ist offensichtlich, mein Freund, doch warum sitzt ihr in dieser Zelle?“, entgegnete Nefertia.
    „Eine lange Geschichte, meine liebe“, erwiderte Marcellus mit einem Seufzen.
    „Soso… Dann hol ich euch wohl erst einmal hier raus, ihr könnt es mir ja dann später berichten“
    Nefertia hob ihre Hand und richtete sie auf Marcellus. Ein schwaches Licht brach aus den Spitzen ihrer Finger hervor und Marcellus schrumpfte. Als das Licht erloschen war, war Marcellus nur noch wenige Zentimeter groß.
    „Kommt auf meine Hand“
    Marcellus kletterte auf Nefertias Hand und sie steckte ihn vorsichtig in eine Tasche.
    „Wir sollten wieder gehen… kommt“ meinte sie mit ruhiger Stimme und ging voraus zur Tür.
    Botias und Sirie folgten ihr und auch der Zwerg trottete ihr verdutzt hinterher.
    Die Alte klopfte an der Tür und die Wachen öffneten ihr, um sie heraus zu lassen.
    Nachdem sie ihre Waffen empfangen hatten durchzuckte ein schwacher Lichtblitz die Vorkammer des Verlieses. Die Wachen blinzelten kurz und taten das seltsame Ereignis mit einem Kopfschütteln ab. Doch Sirie wusste, dass ihre alte Meisterin gerade irgendetwas gemacht haben musste.
    Sie verkniff sich lieber zu fragen und folgte der Gruppe hinaus in das Treppenhaus und nach oben auf die Klippe. Schnellen Schrittes ging Nefertia durch die Straßen, auf eines der Stadttore zu.
    Gerade als sie hindurch gehen wollten, zeigte einer der Wachmänner am Tor auf die Klippen.
    „Sieht“, rief er aus. Roter Rauch stieg aus einem kleinen Schlot in den Himmel hinauf.
    „Tut mir leid, aber ihr müsst in der Stadt bleiben. Es gab einen Gefängnisausbruch und wir müssen die Tore verschließen“, meinte eine der Wachen und legte eine Hand auf seinen Schwertgriff, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.
    „Wir können eurer Bitte leider nicht nachkommen“, sagte Nefertia mit einem entschuldigenden Unterton. Ihre Hand schoss in die Höhe und abermals Brach ein gleißender Lichtblitz daraus hervor, der die Wachen augenblicklich erstarren ließ.
    „Eilt euch, bevor die Verstärkung anrückt. Mein kleiner Zauber ist sicher nicht unbemerkt geblieben“, rief die alte und sprintete in einem Tempo los, das man in ihrem Alter nicht für Möglich halten würde. Sirie und Botias folgten ihr rasch, doch Stieven hatte sichtlich Probleme mit seinen kurzen Beinen Schritt zu halten. Die Gruppe hielt auf einen finsteren Wald in einiger Entfernung zu.
    Kurz bevor sie ihn erreichten waren hinter ihnen galoppierende Pferde und das Rufen ihrer Reiter zu vernehmen. Sirie blickte sich neugierig um und erblickte eine Schar gepanzerter Reiter, die ihnen folgte. Sie schaute wieder nach vorne und lief noch etwas schneller auf den Wald zu, den sie kurz darauf erreichten. Als letzter stürmte Stieven in das dichte Geäst hinein.
    Nur wenige Schritte später kauerte sich die Gruppe auf den Boden und spähte durch das Unterholz hinaus. Die Reiter brauchten nicht lange um ihrerseits den Waldrand zu erreichen.
    „Verflucht… sie sind in den Dunkelsteinforst geflohen“, stieß einer von ihnen hervor.
    „Last sie ziehen, in dieses verfluchte Geäst bringt mich nichts“, meinte ein anderer.
    „Ihr glaubt doch nicht die Ammenmärchen. Es ist nur ein Wald, also kommt!“, rief ihr Anführer und stieg von seinem Pferd herab. Nachdem er seinen Männern einen finsteren Blick zugeworfen hatte, stiegen auch diese von ihren Rössern und folgten ihm in den Wald.
    Nefertia gab ihren Begleitern zu verstehen, dass sie sich ruhig verhalten sollten.
    Sirie legte sich so flach wie möglich auf den Boden, versuchte jedoch die Reiter im Auge zu behalten.
    Die Männer bahnten sich langsam einen Weg ins Unterholz und spähten zwischen den Ästen hindurch nach den Flüchtigen. Dabei übersahen sie, dass sie knapp einen Meter an einem der Gesuchten vorbeigingen.
    Als sie sich weiter in den Wald hinein kämpften kamen sie bald außer Sicht der Gruppe, nur das Knacken der Äste unter ihren Stiefeln war noch zu hören.
    Doch plötzlich erschütterte ein wütender Schrei den sonst stillen Wald und kurz darauf waren Kampfgeräusche zu vernehmen. Schmerzerfüllte Schreie und das Klirren von Schwertklingen drangen in Siries Ohren. Sie folgte, zusammen mit den anderen, ihrer alten Meisterin, die sie auf das Kampfgetümmel zuführte.
    Als sie den Ort erreichten war es bereits wieder still und die Soldaten lagen tot auf dem Waldboden.
    Sirie ließ ihren Blick über das Schlachtfeld schweifen und es schauderte ihr, als sie die zerfetzten Leichen ihrer Verfolger sah.
    „Diese Wunden wurden nicht von Schwertern verursacht“, bemerkte Stieven, der sich zu einem Soldaten hinunter gebeugt hatte.
    „Das müssen Monster gewesen sein, welche Untiere sind nur zu solchen Taten in der Lage?“
    Aus der Nähe hörte Sirie ein leises knistern. Doch als sie in die Richtung blickte, aus der das Geräusch kahm entfuhr ihr ein Angstschrei. Neben einem Baum, unweit des Schlachtfeldes hockte eine riesige, wolfsähnliche Kreatur und beobachtete sie. Als die junge Elfe aufschrie, legte die Gestalt die Ohren an und knurrte mit hochgezogenen Lefzen. Zorn funkelte in seinen Augen.
    Botias und Stieven, die die Gestalt nun auch erblickt hatten, griffen nach ihren Waffen.
    „Stopp!“, rief Nefertia ihnen zu. Dann wendete sie sich an die Kreatur:“Wir wollen dir nichts Böses, starker Krieger. Verzeih die Reaktion meiner Begleiter, sie kennen deine Art nicht. Doch sagt, habt ihr die Soldaten so zugerichtet?“
    Der Gesichtsausdruck der Kreatur änderte sich. Statt Zorn war nun Argwohn in seinen Augen zu erkennen, doch auch eine Spur Neugier lag in seinem Blick.
    „Ja, doch sie griffen zuerst an, ich habe mich nur verteidigt. Übrigens bin ich eine Kriegerin“, knurrte die Wölfin, wobei sie die letzte Silbe ihres letzten Wortes besonders betonte.
    Sirie war überrascht über die klare Stimme des Wesens, die so gar nicht zu ihrem äußeren passte.
    „Verzeiht“, entschuldigte sich Nefertia mit einer leichten Verbeugung.
    „Darf ich fragen, was ihr hier so alleine macht? Wenn ich recht informiert bin, lebt eure Art doch in Rudeln zusammen“, fragte Nefertia.
    „Der Bau meines Rudels ist nicht weit von hier, doch auch wir benötigen Nahrung. Darum bin ich mit einer kleinen Gruppe zur Jagt aufgebrochen.“
    Die Wölfin stand nun auf und eine blutbefleckte, weiße Pfote kam an ihrem rechten Arm zum Vorschein. Nach ihr erhoben sich fünf weiter Wölfe rings um die Gruppe aus dem Unterholz.
    „Ich dachte mir schon, dass ihr nicht alleine seid“, meinte Nefertia.
    „Verdammt, sie haben uns umzingelt und wir haben es nicht mal bemerkt“, brummte Stieven und packte die Griffe seiner Äxte fester.
    „Beruhigt euch Zwerg, wir haben nicht vor euch etwas anzutun. Wir haben genug Beute für diese Nacht gemacht.“, sprach die Wölfin und gab ihren Begleitern ein Zeichen. Darauf hin sammelten zwei von ihnen die Soldaten ein, die am wenigsten zerfetzt waren und der Rest eilte in Richtung der Pferde los, die die Männer am Waldrand zurückgelassen hatten.
    „W-werdet ihr sie essen?“, fragte Sirie unsicher.
    „Nein, wir sind Krieger und Jäger, keine Bestien. Aber ihre Kleidung könnte uns noch nützen.“
    „Also wollt ihr sie ausziehen“, stellte Sirie fest.
    „Ja. Wir lassen ihnen mehr ehre zukommen, als sie verdienen. Wenn wir an ihrer statt gefallen währen, hätten sie uns gehäutet und aus unseren Fellen Kleider gefertigt. Und auch wenn sie es nicht verdienen, so ist es nicht unsere Art dasselbe mit ihnen zu tun.“

    Als die Leichen entkleidet und die Wölfe die noch brauchbaren Kleider eingesammelt hatten, kamen die drei wölfe zurück. Jeder von ihnen trug ein totes Pferd auf den Schultern.
    Sirie sah sie erstaunt an, als sie sah, wie stark diese Wesen waren. Ihre Last schien sie nicht einmal anzustrengen.
    „Erlaubt mir euch zu bitten, euch zu begleiten, edle Kriegerin“, bat Nefertia die Wölfin.
    Diese willigte nach einigem Zögern ein und die Gruppe folgte den Wölfen. Sie verließen den Wald und hielten auf eine Steinformation zu. Als sie näher kamen bemerkte Sirie eine Höhle und dass sie bereits erwartet wurden. Die Wache am Eingang beäugte die Fremden misstrauisch, ließ sie aber hindurch. Sie folgten einem gewundenen Pfad in die Erde hinein und erreichten schließlich eine größere Höhle.
    Sirie sah sich begeistert um. Es war ein riesiger, natürlicher Hohlraum. Von den Decken hingen zahlreiche Tropfsteine und in den tieferen Senken der geräumigen Höhle hatten sich kleine Teiche gebildet. Einige von ihnen waren groß genug um darin zu baden.
    „Willkommen zurück, Boss“, knurrte eine Wache, die einen mit Stoff verhängten Durchgang bewachte. Die Wölfin nickte kurz und betrat den Raum hinter den Vorhängen.
    Die Gruppe um Nefertia folgte ihr.
    Sie betraten eine kleinere Höhle in der ein älterer Wolf saß. Sein Gesicht war von Narben zerfurcht und eines seiner Augen war Blind.
    „Seid wann bringen wir lebende Beute mit von der Jagt?“, fragte der Alte mit einem Grinsen.
    „Es sind Gäste Karr“, antwortete die Wölfin, „Darf ich vorstellen: Karr Blutfang, mein Stellvertreter und weiser Berater.“ Karr verbeugte sich knapp.
    „Und wen hast du uns da mitgebracht?“, fragte Karr nun.
    „Entschuldigt, ich vergas mich vorzustellen“, ergriff Nefertia das Wort, „Mein Name ist Nefertia Goldlaub und dies sind meine Begleiter Sirie und Botias Windläufer, Stieven Dunkelschmied und…“
    Sie griff in ihre Tasche und holte Marcellus hervor, den sie auf den Boden warf, wobei er wieder zu normaler Größe anwuchs.
    „… Marcellus Draconarius“
    Marcellus erhob sich, nickte den Umstehenden kurz zu und rieb sich dann mit verzerrtem Gesicht den Nacken.
    „Das nächste Mal würde ich eine bequemere Reisemöglichkeit vorziehen Nef“, brummte er dabei.
    „Ich bin Lykania Silberklaue, Anführerin des Rudels der Blutklauen. Es ist selten, dass man Menschen trifft, die so sind wie ihr“, sprach die Wölfin.
    „Das mag daran liegen, dass wir keine Menschen sind“, entgegnete Nefertia.
    „Ich und meine zwei jungen Begleiter sind Elfen und wie unschwer zu erkennen ist, ist Stieven ein Zwerg.“
    Lykania blickte erstaunt.
    „Das mit dem Zwerg ist offensichtlich, für einen Menschen mangelt es ihm an Körpergröße.

    Aber dass ihr Elfen seid, verwundert mich schon“, meinte sie.
    „Mh… mir ist gleich aufgefallen, dass etwas an ihnen seltsam ist“, meinte Karr
    „Und ihr seid auch kein Mensch, nicht war, Marcellus?“, fragte der alte Wolf.
    „Nicht ganz“, erwiderte Marcellus, „In meinen Adern fließt sowohl das Blut eines Menschen, als auch das eines Drachen… Ich bin ein Draconaria.“
    „Wie auch euer Name schon vermuten lässt… Euresgleichen ist noch seltener als Elfen“, gab Karr nachdenklich zurück.
    „Wie dem auch sei, ob Mensch, Elf, Zwerg. Ihr seid bei uns willkommen, solange ihr uns weiter mit Respekt behandelt. Doch überlegt was ihr sagt, Wroggs sind ein stolzes Volk und leicht beleidigt.
    „Wir wissen eure Gastfreundschaft zu schätzen Lykania Silberklaue“, bedankte sich Nefertia.
    „Dankt mir nicht zu früh, meine Leute sind Fremden gegenüber misstrauisch. Ein falsches Word von euch, reicht um ihren Zorn auf euch zu ziehen. Wenn dies geschieht, kann auch ich euch nicht beschützen, also beleidigt sie lieber nicht“, sagte Lykania, „Karr, zeig unseren Gästen ihre Schlafplätze und geb ihnen ein paar Ratschläge, wie sie sich zu verhalten haben. Wir wollen doch nicht, dass es Ärger gibt. Wir haben auch so schon genug Probleme“
    Karr nickte und führte die Besucher zurück in die Haupthöhle.




    Glossar

    Rassen

    Orks: Kleine, etwa 1m große Kreaturen, mit schleimig feuchter
    Haut. Primitiv und aggressiv.
    Besitzen kleine Spitzohren und scharfe Eckzähne. Gute
    Bogenschützen.
    (Tötet die Eindrinlinks, tötet es!)

    Trolle: Groß, dumm, stinkend. Trolle sind gewaltige Kreaturen, die
    bis zu 4m groß werden.
    Sie besitzen enorme Stärke, aber haben nur den Verstand
    eines Kleinkindes.
    (Grworf, Krrragg narf grorr…... Niemand versteht einen
    Troll -.-)

    Wrogg: Wroggs sind intelligente Halbwölfe. Sie sind in der Lage aufrecht zu gehen und die Sprache der Menschen zu sprechen. Ihre eigene Sprache besteht aus knurrenden und bellenden Lauten. Sie besitzen große Kraft. Wroggs leben in hierarchischen Rudeln, welche vom ehrenhaftesten Krieger geführt werden, egal welches Geschlecht dieser hat. Für einen Wrogg ist seine Ehre das wichtigste. (Tipp: wollen sie ihrem Leben ein schnelles Ende setzen? Beleidigen sie einen Wrogg)

    Naga: Die fast ausgestorbenen Naga sind ein verschlagenes und listiges Volk von Schlangenmenschen. Sie besitzen schuppige, graue, grüne oder blassblaue Haut und einen dünnen Schwanz. Naga sind stets auf ihren eigenen Vorteil bedacht und egoistisch.
    (Das ist meins! Gibt es her! Fingerweg, Dieb!)

    Zwerge: Zwerge sind eigensinnige kleine Wesen. Sie leben meist unterirdisch, wo sie nach Bodenschätzen suchen. Sie lieben es Feste zu feiern, sind aber auch zähe Krieger.


    Elfen: Große, schlanke, menschenähnliche Wesen. Gastfreundlich und intelligent. Meisterhafte Bogenschützen und geschickte Waffenschmiede.
    (Ob zum Gemüse schneiden oder zum Orks abschlachten, Elfenschwerter sind die besten)

    Menschen: Zivilisiertes, intelligentes Volk. Leben in Dörfern und befestigten Städten.
    Vielseitige und geschickte Handwerker.
    (Menschen? Kenn ich nicht…)

    Gegenden

    Dregath: Großes Königreich der Menschen.

    Kristallwald: Weitläufiger Gebirgswald im Lande Dregath. Der Name rührt von den Kristallmienen der Zwerge, die allerdings bereits verlassen sind und nun von Orks und ähnlichem bewohnt werden.

    Sturmmeer: Südlichste Grenze Dregaths. Von Stürmen aufgewühltes tückisches Meer.

    Mondgebirge: Dregaths nördliche Grenze. Hochgebirge, von einigen Zwergenmienen durchzogen

    Duhnormarschen: Spärlich besiedeltes, nahezu unfruchtbares Flachland mit einer Vielzahl an Sümpfen. Außer Gräsern kaum Bewuchs.

    Dunkelsteinforst: Einzigster Wald der Duhnormarschen. Finstere und gefährliche Gegend.
    Der morastige Boden beherbergt seltene Pflanzen.

    Aaramere: Das Reich der Elfen. Eine tropische Inselwelt mit exotischen Tieren und Pflanzen. Atemberaubend aber auch gefährlich.



    Bei bedarf setze ich die Geschichte fort.
    PS: Verbesserungsvorschläge sind erwünscht....
    Last edited by Van_Clif; 25.12.2009 at 15:58.

  2. #2
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    Ich finde das Kapitel wirklich gut und würde mich freuen wenn du weiter schreiben würdest.
    Mir gefällt besonders, dass du als Rudelführer eine weibliche Wrogg gewählt hast und das die Naga weiblich ist, denn in den meisten Büchern werden solche Rollen stehts von Männern übernommen...

    Quote Originally Posted by Van_Clif View Post
    Jahrhunderte lang wurde es von einer Reihe gütiger und gerechter Könige regiert und das Volk lebte zufrieden und in Wohlstand. Niemand hätte damit gerechnet des dieser Frieden einmal vorbei seihen könnte.
    Ich nehme jetzt einfach mal an das das orange gefärbte Wort "sein" heißen soll... ^^

    Ansonsten fand ich deine Sätze teilweise etwas abgeschnitten und kurz, aber teilweise aber auch wirklich sehr gut.

    Insgesamt wirklich gut, schreib bitte schnell weiter ^^

  3. #3
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    Quote Originally Posted by Van_Clif View Post
    Bei bedarf setze ich die Geschichte fort.
    Bedarf anmeld
    Also mir hat die Geschichte soweit auch schon recht gut gefallen. Ebenso dein Schreibstil auch wenn an ein zwei stellen kleine fehler waren, aber sowas passiert jedem^^
    Anfangs war ich nur überrascht, dass die Naga läuft. Weil ich kenne die halt hauptsächlich so, dass sie halt ab der Beine mehr Schlange sind als Mensch, spricht aber natürlich nichts dagegen das abzuändern. War halt nur so ne Vorstellung die ich hatte. In dem Sinne finde ich das Glossar eigentlich auch ganz nett, da du so Unterschiede zu öfters verwendeten Rassen klar machen kannst.
    Ruhig weiterschreiben

  4. #4
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    Wie ihr wollt, ich mach weiter.
    Werde das nächste Kapitel einfach oben mit einfügen, wenn ihr nichts dagegen habt.
    Last edited by Van_Clif; 14.10.2008 at 20:29.

  5. #5
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    Yay =D
    Aber wäre es nicht sinnvoller einen neuen Post zu machen?
    Dann kann man sehen, wenn du was neues geschrieben hast. ^^

  6. #6
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    Ich leg dann einfach einen Link mit Hinweis in meine Sig.

  7. #7
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    Okay, auch gut ^^

  8. #8
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    Ok, bin dann off und schreib weiter^^

    PS: @Souldragon: Wer hat gesagt dass die Nage Beine hat? Sie trägt einen langen schwarzen Mantel, oder?^^
    Aber werd mal drüber nachdenken, vielleicht weich ich ja doch von diesem Standart ab...

  9. #9
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    Quote Originally Posted by Van_Clif View Post
    PS: @Souldragon: Wer hat gesagt dass die Nage Beine hat? Sie trägt einen langen schwarzen Mantel, oder?^^
    Da der Satz gleich am ende steht nehme ich den mal:
    Indes hatte die Naga die Höhle verlassen und ging zurück über die Wiesen. Ihre Kapuze hatte sie bereits wieder tief in ihr Gesicht gezogen. Sie lenkte ihre Schritte auf einen weitläufigen Wald, von wo aus Nebelschwaden über die Ebenen waberten.
    Ist auch noch an anderen Stellen im Text vorhanden. Aber eben daraus würde ich schließen das sie mit Beinen läuft und nicht wie eine Schlange kriecht oder schlängelt

  10. #10
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    Naja, ok. Is halt Gewohnheitssache so zu schreiben.
    Auserdem klingt es doof wenn man kreichen o.ä. bei einer Gestalt in einem langen Mantel verwendet, bei dem der Unterkörper von schwarzem Stoff verdeckt ist.
    Aber ok, der Begriff Schritte ist da etwas fehl am Platz, es sei denn sie hat wirklich Beine...

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