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Thread: Roadkill

  1. #31
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    Quote Originally Posted by Azrael View Post
    Also mich stören die parallelen zu Roadkill.
    Ich hoffe die beiden haben nichts mit TFO zu tun, ansonsten finde ich gleiche Namen zu nehmen, nicht so toll.

    In Kapitel 4 hast du iwie die Erzählperspektive von Johnny zum Polizisten gewechselt, was nicht passt, wenn sich das im gleichen Kapitel ändert.

    Und das Metall der Waffe das Johnny spürt, in Kapitel 5, kann nicht "kühl" sein, da die Waffe vorher abgefeuert wurde und die Mündung dabei heiß wird.

    Ansonsten bin ich mal gestannt, wie es weitergeht.
    Wo habe ich da die Erzählperspektive gewechselt? Jedes Kapitel war "allwissender Erzähler" und nirgends gab es "Ich-Perspektive". D:

    Man kann es nicht jedem recht machen, aber in dieser FF ist Johnny die Hauptperson, also keine Sorge...

    Dann ist das Metall eben warm.

    *umänder*

    Danke fürs Lesen.





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  2. #32
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    Ja, Johnny ist die Hauptperson und du beschreibst ja auch seine Gedanken auf, aber in Kapitel 4 wechselst du plötzlich zu den Gedanken des Polizisten, der in z.B. als Junkie betitelt, dann wieder zurück.
    Vllt bin ich ja kleinlich, aber mich hat das etwas gestört.

    Sry, aber ich bin nunmal sehr kritisch. ^^
    "We are the angry and the desperate,
    The hungry, and the cold,
    We are the ones who kept quiet,
    And always did what we were told.

    ...

    Keep quiet no longer,
    We’ll sing through the day,
    Of the lives that we’ve lost,
    And the lives we’ve reclaimed."

  3. #33
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    Entschuldigt die Verzögerung, mir waren ein paar Sachen dazwischen gekommen, aber jetzt gehts ja weiter. Viel Spaß mit dem nachfolgenden Kapitel.

    Roadkill - Abschnitt 6

    Johnny fühlte sich wie neugeboren. Keinen Gedanken verschwendete er mehr an diese Frau und sein Nahtod Erlebnis, nun galt es sein Überleben zu sichern. Gewiss war dieses Monster noch immer hier irgendwo und wartete nur darauf ihn zu töten! Eiligst schaute er sich um und verschaffte sich einen Überblick über die Lage.
    Der Polizist, der ihn zuvor niedergeschossen hatte, schien sich inzwischen von ihm erhoben zu haben und widmete sich nun der (zu Sicherheitszwecken) von außen verschlossenen Stahltür.
    Mit all seiner scheinbar übermenschlichen Kraft und Ausdauer trat er gegen sie, knurrte wütend auf, wenn er merkte, dass sich nichts tat und rammte sie dann anschließend, nur um erneut festzustellen, das seine Bemühungen ohne Früchte blieben, doch das kümmerte ihn nicht, er machte unbeirrt weiter. Johnny bezweifelte zwar, dass rohe (und erst recht sinnlos angewandte) Gewalt den wahnsinnigen Polizisten hier raus bringen würden, zumindest nicht solange er sich dümmer, als ein Tier anstellte, aber in diesem Moment war er froh, dass der Polizist nicht auf ihn achtete. Betont leise, um sich nicht zu verraten, erhob sich Johnny vom Boden. Noch immer war der Polizist mit der Tür beschäftigt. „Hatte sein Kollege vorhin nicht seine Waffe fallen lassen?“, fragte sich Johnny und blickte ein weiteres Mal um sich. Schnell wurde er fündig, denn nicht weit von ihm entfernt lag eine kleine Pistole, wie sie wohl jeder Polizist beim Antritt in seinen Beruf erhielt. Betont langsam und vorsichtig schlich er auf die Waffe zu und bückte sich danach. „Gleich habe ich sie… Gleich…“, dachte Johnny, seine Finger streiften schon den Griff aus billigem Holzimitat, als sich der Polizist auf einmal zu ihm umdrehte. Johnnys Herz setzte aus und er schluckte kurz. „Scheiße!“, dachte er. „Warum ausgerechnet jetzt?“
    Thomas aber starrte ihn nur dümmlich mit offenem Munde, aus dem langsam, aber stetig grüner Sabber tropfte, an.
    Johnny und er musterten sich gegenseitig – beide schienen sie unfähig sich zu rühren. Johnny lähmte die Angst um sein Leben, aber was Colt anging, so glaubte Johnny, war es die Verblüffung, dass er noch immer am Leben war.
    Unerwarteter Weise zückte Thomas auf einmal seine Pistole aus seinem Halfter und richtete sie auf Johnny. Ein lauter Knall ertönte und mit einer niemals gekannten Geschwindigkeit sprang Johnny zurück. Der Schuss ging daneben und hinterließ ein Loch im Boden. Sogleich lief Johnny voran. Mehr aus Reflex, als aufgrund seiner nie gekannten kämpferischen Fähigkeiten, gelang es ihm auch dem nächsten Schuss auszuweichen und die Distanz zwischen sich und seinem Gegner zu überbrücken und nun in dessen Reichweite zu kommen. „Wie habe ich das gemacht?“, dachte Johnny verblüfft, doch noch im selben Moment spürte er ein kräftiges Pulsieren in seinem rechten Arm, welches sich zu einem Brennen steigerte. Er wusste rein instinktiv, dass er diese Kraft befreien musste und er glaubte auch zu wissen wie.
    Rasch holte Johnny mit seinem rechten Arm zum Schlag aus und noch während er dies tat, schoss ein grüner Nebel aus seiner Faust hervor, der sie komplett einzuhüllen schien. Er schlug zu und spürte wie seine Hand auf das Gesicht der Kreatur und des einstmaligen Polizisten aufkam. Er glaubte ein Knacken zu hören, ein zischendes Geräusch folgte und ein markerschütternder Schrei, der von unbeschreiblichen Schmerz kündete, rundeten das Bild des Grauens ab.
    Panik ergriff Johnny. Noch nie war ihm etwas derartiges passiert und nichts hätte ihn jemals darauf vorbereiten können, gar nichts.
    „Schweig! Schweig gefälligst!“, dachte er entsetzt und holte erneut zum Schlag aus und auch dieses Mal schoss der grüne Nebel hervor und hüllte seine Hand ein, doch in seinem Blutrausch und der fürchterlichen Furcht sterben zu müssen, beschloss Johnny diese Kreatur zu töten und zielte auf den Hals.
    Ohne den geringsten Widerstand drang die Hand in das Fleisch ein. Blut schoss in Strömen hervor und sowohl Knochen, wie Knorpel ätzten unter dem Einfluss des seltsamen grünen Nebels weg. Johnnys Hand steckte nun in der Wunde fest, er zog sie heraus und mit einem kurzen Schmatzen des Blutes kam diese hervor. Der grüne Nebel hatte sich inzwischen verzogen und endlich sah der Arzt, was er angerichtet hatte. In seiner gesamten Karriere hatte er etwas derartiges nicht gesehen!
    Thomas Gesicht war entsetzlich entstellt, wo eigentlich Nase und Augen hätten sein sollen, war nur noch ein Loch geblieben, welches das scheinbar zerätzte Innenleben seines Schädels preisgab. Sowohl Gehirn, als auch Adern und Haut waren unrettbar verloren und mit ihnen Thomas Colt, der einstmalige Polizist.
    Johnnys Blutrausch war nun endgültig vorbei und er verlor jegliche Kontrolle über sich selbst.
    Er kippte um, stürzte auf den Boden, fing sich aber noch mit seinen beiden Händen ab. Mehrfach übergab er sich. Mund und Kehle fühlten sich rau an, das Erbrochene brannte in seinem Mund.
    „Wie hatte ich das nur tun können? Wie?!", fragte er sich verzweifelt.
    Er war doch Arzt von Beruf, seine Aufgabe war es Menschenleben zu retten und nicht zu zerstören! Er hatte einen Polizisten, einen Menschen, das Leben genommen.
    „Beruhige dich, es war Selbstverteidigung, du kannst nichts dafür“, murmelte er vollkommen verzweifelt und in schierem Wahnsinn.
    Ruckartig öffnete sich plötzlich die Tür und drei Polizisten traten ein Ein jeder von ihnen wirkte blass im Gesicht und hielt seine Pistole vor sich, bereit auf jedwede Gefahr zu schießen.
    „Sie werden mich festnehmen!“, dachte Johnny auf einmal. „Sie werden mich des Mordes anklagen und ich werde gegrillt werden! Ich werde auf den elektrischen Stuhl gesetzt werden und sterben!“
    Johnny wusste nicht mehr weiter. Er schluchzte auf und verbarg seine Hände im Gesicht, doch schnell wurde er sich bewusst, was das bedeuten würde. Es konnte seine Lage verschlimmern! Eilends versuchte er sich zu fassen und tatsächlich, es gelang ihm. Sogar schneller, als erwartet.
    „Was ist hier geschehen?“, fragte einer der drei Polizisten fassungslos, der sich anscheinend mit Kaffee bekleckert hatte und einen Kaffeefleck gewaltigen Ausmaßes auf seiner Uniform hatte. So leicht würde er ihn nicht mehr rauskriegen, dessen war sich Johnny sicher. Vermutlich hätte er sich unter normalen Umständen über ihn lustig gemacht und über seine miserablen Tischmanieren gelästert, aber nun herrschten ganz andere Bedingungen.
    Der Anblick dieses Blutbades war selbst für diese drei mehr oder weniger, in Johnnys Augen eher weniger, hartgesottenen Beamten zu viel. Einer von ihnen tat es Johnny gleich und übergab sich. „Wenigstens bin ich nicht der einzige Schwächling hier.“, dachte er zufrieden und auf seinem noch immer leicht geschockt wirkenden Gesicht breitete sich ein leichtes Lächeln aus, welches er sogleich versuchte zu unterdrücken.
    Er durfte sich ein derartiges Verhalten nicht erlauben, sonst wäre er geliefert! Nun galt es diese Idioten von sich zu überzeugen. Und wenn er keine überzeugende Vorstellung ablieferte, wäre er geliefert, nicht vorhandene Drogen hin oder her.
    Johnny täuschte ein Zittern vor und gab ein künstliches, aber überzeugend gespieltes Röcheln von sich. Eilends lief einer der Polizisten auf ihn zu. „Ist alles mit ihnen in Ordnung?“, fragte dieser besorgt.
    „Es… es geht schon.“, entgegnete Johnny mit gebrochener Stimme. „Gott sei Dank sind sie gekommen! Der Typ da, Thomas Revolver, oder so… Er hat alle ihre Kollegen umgebracht und sich anschließend selber das Leben genommen! Sie müssen mir helfen…Ich…ich… mir geht es nicht gut.“, ächzte er und täuschte eine perfekte Ohnmacht vor. Sein alter Theater AG Lehrer wäre bestimmt stolz auf ihn gewesen.

    „Mal sehen, ob meine Schmierenkomödie gelungen ist, wenn nicht habe ich ein gewaltiges Problem.“, dachte der Arzt bitter und legte so sein Schicksal in die Hände dieser drei Polizisten.
    Last edited by PetrusII; 21.12.2009 at 15:58.





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  4. #34
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    wartezeit hat sich gelohnt

    Rasch holte Johnny mit seinem rechten Arm zum Schlag aus und noch währender dies tat, schoss ein grüner Nebel aus seiner Faust hervor, der sie komplett einzuhüllen auf.
    ich denke mal es ist deutlich auf was ich hinaus möchte^^

    Johnny hat nun also ein kleines Power UP bekommen wie's scheint, auch wenn's wohl mehr oder minder nicht direkt seiner Kontrolle unterliegt. Aber er hat's zumindest erstmal überlebt.
    Nun sollte er sich aber schleunigst aus dem Staub machen sobald er unbeaufsichtigt ist. Weil ich glaube die Wunden die Mr. Colt nun sein eigen nennt werden schwerlich durch seine Pistole zu erklären sein^^

  5. #35
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    Quote Originally Posted by Souldragon View Post
    wartezeit hat sich gelohnt

    Schön zu hören.


    ich denke mal es ist deutlich auf was ich hinaus möchte^^

    Habs korrigiert. Ich überarbeite immer die alten Fassungen, da kann sowas schon mal vorkommen. ^^

    Johnny hat nun also ein kleines Power UP bekommen wie's scheint, auch wenn's wohl mehr oder minder nicht direkt seiner Kontrolle unterliegt. Aber er hat's zumindest erstmal überlebt.
    Nun sollte er sich aber schleunigst aus dem Staub machen sobald er unbeaufsichtigt ist. Weil ich glaube die Wunden die Mr. Colt nun sein eigen nennt werden schwerlich durch seine Pistole zu erklären sein^^
    Danke fürs Lesen, morgen (oder so) kommt das nächste Kapite und dann sehen wir alle wie es weitergeht.





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  6. #36
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    der anfang ist echt toll

  7. #37
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    @ Lukes: Danke.

    Roadkill - Abschnitt 7

    „Tut doch endlich etwas!“, rief einer der dazugekommenen Polizisten aufgebracht und augenblicklich gerieten auch die übrigen in Panik. Einer der drei war jedoch vollkommen ruhig geblieben und brachte Johnny in die stabile Seitenlage, was dies für einen Sinn ergeben sollte, wusste der Arzt jedoch nicht. „Nein. So geht das nicht!“, meinte plötzlich einer der Polizisten und ergriff die Initiative.
    „Na also.“, dachte Johnny zufrieden. „Wenigstens einer mit Verstand.“
    Urplötzlich spürte er wie jemand seine Beine anhob und begann die korrekten Vorkehrungen zu treffen, um ihn schnellmöglich wieder erwachen zu lassen. Er hob seine Beine empor und ermöglichte so den Fluss des Blutes aus selbigen in sein Gehirn, was im Normalfall auch augenblicklich zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führt. Nach knapp drei Minuten war es dann auch soweit. Johnny „erwachte“ wieder. Geschickt täuschte er sein Unwissen vor. Schaute sich verwirrt um, damit alle ihm Glauben schenkten, wenn er sagte, dass er keine Ahnung habe was soeben vorgefallen war. Nebenbei wurde er eines überaus wichtig aussehenden Mannes, der sich mit den übrigen Polizisten unterhielt. Johnny war nicht wohl dabei. „Ich werde ihn mitnehmen, das ist wohl das Beste.“, hörte er ihn sagen und augenblicklich begann er sich Sorgen zu machen. War er etwa aufgeflogen? Er bezweifelte es, aber dennoch war die Angst allgegenwärtig.
    Gekünstelt stöhnend erhob er sich vom Boden und ging auf die redenden Personen zu. „Was ist passiert?“, fragte er anscheinend verwirrt. „Da war dieser Kampf und dann… ich weiß es nicht mehr.“, stöhnte er und hielt sich erneut am Kopf fest.
    Der Polizist, anscheinend sein „Retter“ lächelte ihn freundlich an und entblößte dabei makellose weiße Zähne. Gekleidet war er in einer schicken Polizeiuniform, sein braunes Haar trug er kurz und auch insgesamt machte er einen gepflegten Eindruck. Die Kleidung war faltenlos und auch seine Erscheinung wirkte erhaben, selbst Johnny musste gestehen, dass dieser Mann etwas Besonderes zu sein schien. „Es gibt also doch noch immer Männer mit dem gewissen Etwas.“, dachte er.
    „Ah, Aschenputtel ist wach.“, schmunzelte der wichtig aussehende Polizist. „Kommen sie, ich muss sie mitnehmen und in das nächste Krankenhaus bringen.“
    Eigentlich wollte Johnny nun sagen es ginge ihm gut und er brauche keine Betreuung, doch stattdessen öffnete er seinen Mund und wie von selbst sprach er die Worte „Einverstanden, ich denke das dürfte das Beste für mich sein. Ich fühle mich noch nicht so gut.“
    „Wieso habe ich das gesagt?“, dachte er entsetzt. „Bin ich nicht mal mehr Herr meiner Sinne?“
    „Sehr gut.“, erwiderte der Polizist. „Folgen sie mir, ich habe bereits alle Formalitäten geklärt, keine Sorge.“ Er wandte sich zum Ausgang, öffnete die Tür und mit einer höflichen Geste gebot er ihm voranzugehen, Johnny kam dieser Aufforderung kommentarlos nach und verließ das Polizeigebäude.
    Beide gingen eine Weile durch den Flughafen und keiner von ihnen sprach auch nur ein Wort, was Johnny leicht nervös machte. Weiter und weiter gingen sie und schließlich waren sie auf dem Parkplatz angekommen. Direkt am Eingang stand ein schwarzer Porsche Carrera GT. Johnny, der schon immer schnelle Autos geliebt hatte, schaute sich diesen gründlich an. Die Form des Wagens war aerodynamisch und bildete eine perfekte Symbiose aus Design und Funktion. Die Spiegel und Wagenräder wiesen eine goldene Färbung auf, die das Schwarz noch zusätzlich betonten und diesem Wagen das gewisse Etwas verliehen.
    „Gefällt dir mein Wagen?“, fragte der Polizist lächelnd, als er bemerkte, dass Johnny den Porsche begutachtete.
    „Ja, geiles Teil. Ich wünschte…“, doch dann stockte er plötzlich mitten im Satz. „DEIN Wagen?!“, rief er aus. „Wie kannst du dir als Polizist einen so tollen Wagen überhaupt leisten?“
    „Komm, steig ein. Ich werde es dir während der Fahrt erklären.“, flüsterte der Polizist lächelnd.
    Johnny wurde nervös. „Wer war dieser Kerl?“
    Er beschloss seinem Vorschlag nachzukommen und öffnete die Wagentür und setzte sich anschließend auf den Beifahrersitz. „Lass uns losfahren.“, brummte er.
    Last edited by PetrusII; 21.05.2010 at 22:27.





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  8. #38
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    „Kommen sie, ich muss sie mitnehmen und in das nächste Krankenhaus mitnehmen.“
    Deine Texte sind ja inzwischen sehr gut zu lesen aber irgendwie sehe ich in letzter Zeit immer einen solchen Fehler? Lässt du sowas drin damit mir nicht langweilig wird?

    Der neue Polizist weckt interesse. Bin gespannt ob er wirklich nur ein guter Cop ist, oder ob da mehr hinter der Fassade steckt.

    Davon ab ist mir aufgefallen, dass Johnny den Polizisten am Ende duzt und vice versa. Zuvor haben sie sich aber noch gesiezt. Weiß zwar jetzt nicht wie sehr du auf solche sprachlichen feinheiten achten willst (und ich glaube in den usa wechselt man sowieso schneller zum du als hier, wobei das nur hörensagen bei mir ist^^) aber eventuell solltest du die beiden sich dennoch das du anbieten lassen

  9. #39
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    Quote Originally Posted by Souldragon View Post
    Deine Texte sind ja inzwischen sehr gut zu lesen aber irgendwie sehe ich in letzter Zeit immer einen solchen Fehler? Lässt du sowas drin damit mir nicht langweilig wird?

    Wenn ich dafür sorgen will, dass du dich nicht langweilst, dann versuche ich natürlich spannende Kapitel zu schreiben, wenn ich so die Spannung aber noch weiter steigern kann, dann will ich dir diesen Gefallen gerne tun. =D

    Der neue Polizist weckt interesse. Bin gespannt ob er wirklich nur ein guter Cop ist, oder ob da mehr hinter der Fassade steckt.

    Davon ab ist mir aufgefallen, dass Johnny den Polizisten am Ende duzt und vice versa. Zuvor haben sie sich aber noch gesiezt. Weiß zwar jetzt nicht wie sehr du auf solche sprachlichen feinheiten achten willst (und ich glaube in den usa wechselt man sowieso schneller zum du als hier, wobei das nur hörensagen bei mir ist^^) aber eventuell solltest du die beiden sich dennoch das du anbieten lassen
    Dir ist es also aufgefallen? Sehr schön!
    Aber keine Sorge, das war in diesem Fall Absicht. Zukünftig sollte ich aber mehr darauf achten, da ich bisher nie wirklich auf diese Feinheit geachtet habe... Danke für den Hinweis.





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  10. #40
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    Roadkill - Abschnitt 8
    Der Porsche Carrera GT brauste nur so über die Straße und ließ die Außenwelt zu bloßen Schemen verschwimmen. Immer weiter fort aus der Stadt hinaus, vorbei an den Menschen, geparkten Autos und Ampeln, fuhren die beiden ungleichen Menschen davon.
    Johnny genoss wie der Wind ihm durch das geöffnete Fenster übers Gesicht strich. Er liebte diese schnellen Autos, auch sein Vater war schon ein großer Fan von Sportwagen gewesen, dies schloss natürlich auch die Marke Porsche mit ein, daher hatte er bereits öfters Erfahrungen mit solchen Wagen gemacht. Als er kleiner war fuhr er immer auf den kleinen Rücksitzen des Porsches seines Vaters mit, da seine Mutter meistens auf dem Beifahrersitz saß, blieben ihm nur besagte Rücksitze. Sie waren eng und kein Erwachsener hätte sich dort zurecht gefunden, aber für ein kleines Kind waren sie ideal. Während er in Erinnerungen schwelgte fing der Polizist, dessen Name er noch immer nicht erfahren hatte, ein Gespräch an, jedoch fing dieses ganz anders, als erwartet an.
    „Der Mensch ist ein Parasit. Womöglich auch eine niedrigere Lebensform. Ich weiß es nicht.“, sagte der Polizist und lächelte Johnny freundlich an. Dieser jedoch hörte interessiert zu, denn dies versprach ein interessantes Gespräch zu werden, was ihn aber stutzig machte war, dass ausgerechnet ein Polizist derartig kritische Einstellung zum Menschen hatte. Augenblicklich gebot er dem Polizisten weiter zu sprechen, doch die hätte dieser nicht benötigt, denn er fuhr bereits weiter fort.
    „Jede andere Lebensform ist in der Lage sich an seinen Lebensraum anzupassen, doch der Mensch verändert seine Umgebung, damit er sich in ihr zurecht findet. Auch ist er das einzige Lebewesen, dass sich selbst Fesseln anlegt, damit es in geregelten Bahnen leben kann. Überaus primitiv, wie ich finde. Ich gebe zu, vor einigen hundert Jahren hätte ich noch gesagt, dass der Mensch schon bald der Vergangenheit angehören würde, doch ich irrte mich. Er verbreitete sich über die gesamte Welt und riss diese an sich. Welch eine Überraschung.“
    „Vor einigen hundert Jahren?“, dachte Johnny überrascht und runzelte die Stirn. „Will der mich etwa verarschen, oder ist er einfach nur wahnsinnig?“
    „Dein Gesicht sagt mir alles, Johnny. Du denkst sicherlich, dass ich dir einen Bären aufbinden will, doch es ist wahr. Der Mensch beutet seine Umgebung aus und zerstört die Umwelt, wenn das so weiter geht wird diese Welt vergehen und ich versichere dir der Mensch wird sich nicht mit dieser hier zufrieden geben. Das hat er nie getan, mein Freund.“
    Johnny schwieg, er wusste nicht, was er sagen sollte. In seinen Augen machte ein Teil des Gesagten sogar Sinn, wieso denn auch nicht? Dass der Mensch die Klimakatastrophen verursacht hatte und das er die Regenwälder rodete war ja allgemein bekannt und das war noch nicht mal alles.
    „Bist du ein gläubiger Mensch, Johnny? Glaubst du an Wunder? An Magie vielleicht?“, fragte der Polizist plötzlich.
    „Nun ja… Ich glaube nicht an diesen Hokuspokus Kram.“, entgegnete der Arzt unsicher.
    „Sicher?“, wisperte sein Gesprächspartner. „Ich weiß doch, dass da etwas ist. Mir kannst du es ruhig sagen.“, flüsterte er mit verführerischer Stimme.
    Augenblicklich breitete sich ein dämonisches Lächeln auf dem Gesicht des Mannes aus. Eine Gänsehaut breitete sich auf Johnnys Haut aus und er bekam ein ungutes Gefühl bei der Sache.
    „Du hast recht, ich glaube daran.“, murmelte er.
    „Dachte ich es mir doch.“, flüsterte der Polizist und hielt den Wagen an.
    „Warum halten wir?“, fragte Johnny misstrauisch und unruhig. „Das Krankenhaus ist doch noch nicht einmal in Sichtweite!“
    „Steige aus.“, befahl der ihm inzwischen unheimliche Mann.
    Augenblicklich öffnete sich die Tür und der Polizist verließ den Wagen, Johnny beschloss es ihm gleich zu tun. Als er sich umsah sah konnte er die eigene Hand nicht vor den Augen erkennen. Es war Nacht und es war stockfinster. Unruhig begutachtete er die Umgebung. Kein Schatten, kein Licht am Himmel und nichts als tiefste Finsternis umgab sie. Johnny bückte sich und berührte den Boden. Er fühlte Sand. Schnell wurde ihm klar wo sie sich hier befanden, sie waren mitten in der Wüste und er hatte nicht einmal mitbekommen wie weit sie gefahren waren!
    Er schaute sich um und sah sich nach dem Polizisten um, doch als er sich umblickte, fand er ihn nirgends, stattdessen erblickte er eine Gestalt, die keinerlei Ähnlichkeit mit dem anfangs ach so freundlich wirkenden Polizisten aufwies. Sie war in einem komplett schwarzen Mantel gekleidet, der ihre Figur gut verbarg. Alles, was er zu erkennen vermochte war, dass sie schlank war. Er konzentrierte sich etwas mehr und langsam konnte er mehr sehen. War das etwa ein Schwert an der Seite dieser Gestalt? Johnny war sich da nicht sicher und scheinbar, um all seine Zweifel zu bereinigen, drehte sie sich plötzlich um und er wusste endlich mit wem er es zu tun hatte. Panik ergriff ihn, denn eisblaue Augen blickten ihn an und ein dämonisch lächelndes Gesicht von ungewöhnlicher Schönheit starrte ihm entgegen.
    „Hallo Johnny, wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen.“, flüsterte Lucifer. „Wie schön dich wiederzusehen.“
    Last edited by PetrusII; 21.05.2010 at 22:26.





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