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Thread: Der Mythos Atlantis

  1. #1
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    Skiller is offline middelfinga
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    Default Der Mythos Atlantis

    Der Mythos Atlantis

    Prologue - I


    Das Blau des Meeres zog an seinem Fenster vorbei, als Ryan aufstand. Seit mehr als 10 Jahren wohnte er nun hier, 500 Meilen unter dem Meeresspiegel. Die Stadt Atlantis und ihre Umgebung ist wahrscheinlich das Schönste, was ihm hätte je passieren können. Doch nicht von Anfang an hatte er so gedacht. Er erinnert sich zurück …

    Das Geheimnis Atlantis war aufgedeckt. Die Forschungen auf Basis des Griechen Platon wurden zu ihrem Ende geführt und die Forscher wussten nun, wo und wann sie suchen mussten. Sie packten alles nötige für einen langen Aufenthalt unter Wasser ein, und begaben sich zum Atlantik, in dessen Tiefe einst eine Stadt eingegangen war. Diese Stadt ist den heutigen Archäologen wie auch Forschern als Atlantis bekannt.
    Unter Wasser war ihnen sofort klar, dass sie auf dem richtigen Weg sein mussten. Es war ein Gefühl des Forschers Ryan Brown, an der Küste von Rhode Island, Nordamerika, ihr U-Boot ins Wasser zu lassen und die nähere Umgebung abzusuchen. Sie entdeckten einige Fische, die sie vorher noch nie gesehen haben, oder Pflanzen, die so farbenfroh waren, dass man sich nicht mal im Traum vorstellen konnte, wie es solche Pflanzen geben sollte, ohne dass gierige Menschen von ihnen erfuhren und sie für teures Geld zu verkaufen.
    Schon bald gaben einige Forscher auf. Sie waren enttäuscht, denn nach 2 Wochen unter Wasser gab es immer noch keine Anzeichen darauf, wo Atlantis sein sollte. Einige zweifelten nun sogar daran, ob es Atlantis überhaupt gab. Einzig allein Ryan hielt an seiner Theorie fest. So dauerte es nicht lange, bis alle Mann von Bord waren, und Ryan stürzte sich mit seinem U-Boot erneut in ungeahnte Tiefen. Die Reedereien haben echt gute Arbeit geleistet, dachte er sich, denn schon bald wurde ihm klar, dass kein Einziger je in diesen Tiefen gewesen sein musste.
    Nach 2 Wochen, Monaten, oder Jahren, dessen war sich Ryan nicht sicher, stieß er auf etwas höchst Ungewöhnliches. Eine riesige Blase, anscheinend aus Luft, lag im Wasser, so groß, als würde ganz London in sie hineinpassen. Er lenkte sein U-Boot in die Richtung der Blase, und ihm wurde sogleich klar, dass sein U-Boot dafür nicht ausgelegt war. Durch den Unterdruck in seinem U-Boot bekam er keine Luft mehr, ihm schwanden die Sinne, und er war sich sicher, bald würde keiner mehr von ihm und seinem waghalsigem Abenteuer, Atlantis zu finden, wissen.


    Prologue II

    Ryan öffnete die Augen. Alles, was er sah, war verschwommen. Er hörte nichts, das gleiche Gefühl hatte er schon mal, als während des Duschens Wasser in seinen Gehörgang kam. Er blinzelte ein paar Mal vereinzelt und er war sich sicher, dass er nirgendwo anders als im Totenreich sein könnte. Aus diesem Grund erschrak er umso mehr, als sich ein Mensch über sein Gesicht beugte. Man konnte es kaum als Mensch bezeichnen. Dieses Etwas hatte grüne Haut, Schwimmhäute und Kiemen. Es hatte keine Ohren, aber es schien trotzdem Alles zu verstehen, was Ryan es fragte. „Wo bin ich?“, war die erste Frage, die Ryan durch den Kopf schwirrte. „Du bist sicher in der Unterwasserstadt Atlantis“, antwortete das Wesen. „Wir haben dir einen Luftfilter eingesetzt, damit du hier atmen und reden kannst, ohne zu sterben. Ich bin Lyra, ein Wassersoldat. Ich habe dein U-Boot gesehen und du kannst von Glück reden, dass ich wusste, dass es dich zu Befreien galt. Noch keiner hat es geschafft, uns zu finden. Der König ist besorgt, und das aus gutem Grunde. Eine Verhandlung ist für morgen angelegt“. Die Stimme des Wassersoldaten war ruhig, doch bei dem Wort „Verhandlung“ zuckte Ryan unwillkürlich zusammen. „Was hab’ ich getan?“, fragte er entsetzt.
    „Nun, der König will nur wissen, wie du uns gefunden hast, ob dir jemand gefolgt ist oder wie du dich hier fühlst. Schließlich haben wir das erste Mal einem Menschen den Luftfilter eingesetzt, und zu meinem Entzücken bist du noch am Leben!“, antwortete der Soldat entspannt und ruhig. In seiner Nähe schien alles andere sich zu beruhigen, selbst der Lärm, der nun anschwoll, als sein Gehör wieder einsetzte, schien weiter entfernt, als er sein musste.


    Eine Stimme donnerte durch den Saal: „Ruhe! Ryan Brown, anwesend hier im Gerichtssaal. Erster Entdecker Atlantis’. Wir haben ein paar Fragen an Sie.“. Der Besitzer dieser gewaltigen Stimme war ein großer Meer-Bewohner. Er sah äußerlich so aus wie der Meeressoldat Lyra, wäre er nicht um einiges dicker, größer und geschwollener gewesen. Seine Augen rasten ungleich durch den Raum, und blieben an Ryan hängen. Er spürte, wie die Augen in ihn schossen, um die Wahrheit aus ihm heraus zu quetschen, und sein Mund verzog sich zu einem kleinen Lächeln, als er den Blick abwandte und sich auf seinem Stuhl nach links zu drehen, um mit der Frau neben ihm zu sprechen. Sie sah genau so aus wie der König, doch hatte sie langes, blondes Haar und ihr Lächeln erstarb, als sie Ryan ansah.
    Sie flüsterten einige Zeit miteinander, dann begann der König mit seiner starken Stimme zu reden: „Die erste und wichtigste Frage ist: wie hast du von unserer Existenz erfahren?“. Ryan schluckte, und begann dann, die Geschichte zu erzählen: „Um euch alle Fragen vorweg zu nehmen, die ihr mir höchstwahrscheinlich stellen wollt, beginne ich ganz von vorne. Als ich ein kleines Kind war, geboren in Edinburgh, das liegt in Schottland, erfuhr ich von vielen Geschichten und Mythen. Da waren Loch Ness, ein Monster in einem See, dann die Geschichte der Christen und die Geschichten über Himmel und Hölle, doch diese Geschichten waren nichts im Vergleich zu der Geschichte von Atlantis. Eine versunkene Stadt mitten im Atlantik, die noch keiner jemals gesehen hat! Natürlich war es ein Reiz, sie zu finden, und ich spendete dieser Aufgabe mein ganzes Leben bis zum jetzigen Zeitpunkt, bis zu dieser Befragung“, erzählte er.
    „So stieß ich, als ich 15 war, auf einige Genossen, die das gleiche Ziel hatten wie ich, und wir begannen, alles zusammenzutragen, was je über Atlantis geschrieben und erzählt wurde. Schließlich waren unsere Forschungen so weit, dass wir es wagen konnten, mit einem U-Boot an den Küsten von Rhode Island ins Wasser zu gehen. 2 Wochen lang haben wir nichts gefunden, und meine ganzen ehemaligen Freunde gingen von Bord und ließen mich alleine auf dem U-Boot, denn ich war mir ganz sicher, dass wir richtig waren. Woanders als in der Nähe von Atlantis gäbe es nie solche wundersamen Pflanzen und Fische, dem könnt ihr euch sicher sein. So dauerte es nicht lange, bis ich die Blase gesehen habe, in sie rein gefahren bin und von dem Wassersoldat Lyra gerettet wurde“, endete er, und blickte neugierig in den Raum. Alle Blicke richteten sich unablässig auf ihn, und der König starrte verwirrt und glücklich zugleich auf einen Punkt hinter Ryan.
    Last edited by Skiller; 21.02.2010 at 18:17.
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  2. #2
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    Super eine Geschichte mit Story finde ich gut.
    Weiter so.

    Falls ihr mit mir redet 2 Regeln:
    1. Witze grün einfärben damit ich die Witze auch verstehe.
    2. Unbedingt an 1. halten

    Kekse können schimmeln. Du kannst nichts.
    der´s für Lira,PetrusII und Lloyd macht weiter so ihr Spacken xD" *scherz*
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  3. #3
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    Default AW: Der Mythos Atlantis

    Sehr gut, fand die 2 Prologe nun soweit gut lesbar und interessant, wenn auch etwas kurz^^ Aber weiter so, mal sehen wie sich die Geschichte nun entwickelt.

  4. #4
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    Als ich den Titel las dachte ich es geht um "etwas" anderes. Aber diese Story fand ich auch sehr gut. Nur das unlogische dabei ist: Wieso wird eine Befragung im Gerichtssaal durchgeführt?

  5. #5
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    Der Mythos Atlantis

    Prologue - I


    "Du bist sicher in der Unterwasserstadt Atlantis.", antwortete das Wesen

    In diesem Zusammenhang würde ich das sicher streichen. Seine Frage war ja "Wo bin ich?". Entweder heißt es "Du bist hier in Sicherheit", oder aber "vermutlich bist du in Atlantis, aber ich weiß es nicht genau".

    Dieses "sicher" macht die Aussage etwas vage.


    Ich habe dein U-Boot gesehen und du kannst von Glück reden, dass ich wusste, dass es dich zu Befreien galt.

    2x dass in einem Satz finde ich etwas unschön, auch wenn manche so reden. *seufz*

    Konstruktiver Vorschlag:

    "Du kannst von Glück reden, denn ich wusste, dass es dich zu Befreien gilt."

    Ansonsten frage ich mich woher eine untergegangene Zivilisation, die noch keiner zuvor entdeckt hatte und die für Ewigkeiten von der Außenwelt abgeschnitten wurde, ein U-Boot kennt.


    Woanders als in der Nähe von Atlantis gäbe es nie solche wundersamen Pflanzen und Fische, dem könnt ihr euch sicher sein.

    Schreibe lieber "dessen". Dem klingt für mich etwas seltsam, aber ist vermutlich in dieser Form trotzdem richtig.
    Nun zur Geschichte selbst:

    Interessant. Mit 15 Jahren hat er seine Forschungen angefangen und das (so vermute ich) auf eigene Kosten mit Freunden? Ein ziemlicher Glückstreffer, aber nicht uninteressant. Bin gespannt wie es weiter geht.

    Thema wurde soeben abonniert.





    Das Wesen der Idee - Es geht weiter

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  6. #6
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    Prologue III

    “Nun gut, das erklärt, warum du zu uns gekommen bist. Nun gut, da du hier bist, musst du aber auch hier bleiben, schließlich muss unser Geheimnis gewahrt bleiben …“, fing der Meereskönig an, doch Ryan unterbrach ihn: „Aber ich kann doch nicht für immer hier bleiben! Ich meine, irgendwann muss ich wieder in MEINE Welt, oder nicht? Ich kann doch nicht hier bleiben!“. „Nun“, begann nun die Königin, „das hättest du dir früher überlegen sollen, bevor du in Atlantis eingedrungen bist. So müssen wir sichergehen, dass nie jemand von uns erfährt. Du hast sicherlich mitbekommen, wie friedlich es hier ist. Alle Bewohner von Atlantis sind gewillt, dass es so bleibt, und ein Mensch wird uns nicht daran hindern. Innerhalb von 5 Jahren wirst du selbst so aussehen wie wir, und so lange bleibst du unter ständiger Beobachtung. Ist jemand gegen diesen Vorschlag?“.
    Einige Hände gingen in die Luft, darunter auch die Hand Lyras. „Mit eindeutiger Mehrheit wurde der Vorschlag also angenommen. Die Verhandlung ist hiermit beendet“, rief der König, packte seinen Ordner und Unterlagen zusammen und verließ zusammen mit der Königin als Erste den Gerichtssaal. Hinter ihm liefen die Geschworenen hinaus und als letztes die Gäste dieser Befragung. Lyra wartete vor dem Gerichtssaal und lächelte Ryan an. „Wir haben es geschafft!“, rief er freudig. Ryan war zu müde, um ihn zu fragen, was genau sie geschafft haben. Er ging in das Haus von Lyra, legte sich ins Bett und schlief sofort ein. In dieser Nacht träumte er von Meeressoldaten, die ihn abführten, oder vom Meereskönig, der ihn zum Köpfen freigab.


    Ein leises Zischen ertönte. Lyra war also aufgewacht, und hatte sich am Herd verbrannt. „Entschuldigung, ich war unvorsichtig. Jetzt musst du wohl kochen“, sagte er, und Ryan nickte. Wenn er so an seine ersten Tage in Atlantis zurückdachte, zauberte ihm das ein Lächeln auf sein Gesicht. Ihm war so, als wäre er schon seit Ewigkeiten hier. Vor 5 Jahren wachte er einmal auf, und Lyra schrie erfreut auf: „Endlich, du bist ein Meer-Mensch!“. Er blickte sogleich in den Spiegel, der neben seinem Bett angebracht war. Tatsächlich, er besaß nun eine grüne, schuppige Haut, Kiemen und Schwimmhäute zwischen Zehen und Fingern.
    „Das ist wunderbar! Moment, wie fühlst du dich? Ist alles in Ordnung?“, fragte Lyra, denn Ryan sah ziemlich bedrückt drein. „Ja, es ist alles in Ordnung“, begann Ryan. Wie sollte er es ausdrücken?
    „Nun, es ist ziemlich ungewohnt. Jetzt bin ich zwar schon 5 Jahre hier, aber jetzt ist es offiziell, dass ich bis zu meinem Lebensende hier bleiben soll. Weißt du, das ist ein komisches Gefühl.“, endete er seine ziemlich kurze Erklärung. Seitdem ist dieses Gefühl aber verschwommen. Er fühlte sich in Atlantis viel mehr geboren als in der alten Welt über Wasser. „Das ist ein gutes Zeichen dafür, dass du dich hier eingelebt hast“, meinte Lyra, als er ihm davon erzählt hatte. Tagsüber ist Lyra nicht da, denn er hat seinen Dienst als Meeressoldat zu erfüllen. Einmal nahm er Ryan mit zur Arbeit, und er sah, dass es ziemlich stressig war. Sie bewachten alle Pforten, durch die Fische ein und aus schwammen, und mussten den Müll in den Straßen Atlantis’ aufsammeln.
    Der Titel „Soldat“ war hier keine Ehre, wie Ryan schnell bewusst wurde. Sie waren mit am tiefsten in der Nahrungskette der königlichen Garde. Vor den Soldaten kamen die Geschworenen, Richter, Großgrundbesitzer und Fischzüchter, dann die Königsfamilie samt Prinz und Prinzessin, Hofnarr und Dienern. Das Wirtschaftssystem glich dem der Überwasserwelt, allerdings gibt es hier viel gesünderes Essen und Trinken. Lebensmittel gibt es in diesen Tiefen zuhauf, und außerhalb Atlantis’ sind viele Plantagen angebaut.
    Gedankenverloren rührte Ryan die Soße um und merkte nicht, wie das Fleisch in der Pfanne neben ihm langsam verbrannte.


    /// Der Prolog spielt teils in der Vergangenheit, teils in der Zukunft. Das heißt, ich möchte in den ersten Kapiteln das Leben von Ryan schildern, wie er 10 Jahre lang vor diesem Prolog in Atlantis gelebt und gearbeitet hat. Dies wird in der Ich-Person geschehen.

    Kapitel 1: Nach der Befragung

    Nach der Befragung begann also sein Leben unter Wasser. Sein Leben in Atlantis. Ihm war nicht klar, was ihn in den kommenden 10 Jahren erwarten würde.
    Nach der Verhandlung versuchte er, sich als erstes mit Atlantis vertraut zu machen. Straßen, wichtige Gebäude und all so was. Begleiten ließ er sich von Lyra. Wie sich schnell herausstellte, als sie in ein Gespräch über ihn verwickelt waren, ist er einer der ältesten Bewohner in Atlantis. „Hier ist noch nie jemand gestorben. Es heißt, mit dieser Blase, die sich rund um Atlantis gebildet hat, seien alle Probleme verschwunden. Die Bewohner Atlantis’ danken Zeus und den anderen Göttern dafür, die Stadt in die Tiefe der Gewässer versenkt zu haben. Ihrer Meinung nach hat sich dadurch alles gebessert. Die Religion, die dadurch in Gang gesetzt wurde, heißt Exitio, durch das lateinische Wort Exitium inspiriert, was so viel bedeutet wie „Untergang“.“, erklärte Lyra.
    Das erste Gebäude, dass, wie Lyra dachte, das wichtigste von allen war, ist das Staatsgebäude. Hier sind alle Beamten angestellt, die sich um Atlantis, ihre Geheimhaltung und um die Luftversorgung kümmern. „Ich habe noch eine letzte Frage“, wandte ich mich an Lyra. „Und die wäre?“, fragte Lyra. „Nun, wie kann ich eure Sprache sprechen?“. „Erinnerst du dich an den Luftfilter? Er hilft dir nicht nur, hier zu atmen, sondern auch Meerisch zu verstehen. Meerisch ist die Sprache, mit der wir uns, seit wir unter Wasser sind, verständigen. Sie ist darauf ausgelegt, durch Kiemen gesprochen zu werden.“, antwortete Lyra. Aha, wollte er eigentlich noch dazusagen, doch seine Stimme erstarb, als er sah, wie das Staatsgebäude vor seinen Füßen in den Erd-Untergrund gezogen wurde. Ganz langsam, kaum merklich, ohne einen Laut zu machen, sank es in den Boden und nach kurzer Zeit war es verschwunden.
    „Mach nicht so ein entsetztes Gesicht“, sagte Lyra zu Ryan, „schließlich wollen sie unbeobachtet sein, wenn sie Besprechungen abhalten, die die Geheimhaltung von Atlantis angehen. Wie du sicherlich schon erkannt hast, ist dies hier ein Boden, auf dem alte Magie herrscht – zweifellos durch den Untergang dieser Insel. Bewohner der Häuser können wünschen, dass ihr Haus in den Untergrund abtaucht, oder dass sich ihr Haus beliebig verändert. Du wirst nicht jede Magie sofort erkennen, aber alles hier ist magisch“, erklärte Lyra geduldig. „Was ich noch wissen will: bleibt Atlantis immer an einem Ort?“. „Nun, da die Blase mit dem Boden verbunden ist, bleibt Atlantis immer an dieser einen Stelle“, antwortete Lyra.
    Und so gingen sie weiter. Zwischendurch gab es ein paar fragwürdige Dinge, wie Fische, die sich schwebend in der Luftblase bewegten. „Das letzte Gebäude, das ich dir heute zeige, ist dieses“, sagte Lyra und deutete auf ein ziemlich schräges Haus mit gelben Fensterläden und einem Symbol darauf, das Ryan als eine Hacke entzifferte, „die Zentrale für die Plantagenarbeiter. Wie ich bereits gesagt habe, gibt es hier Plantagen für die Lebensmittel. Hier wird protokolliert und kontrolliert, wer alles was macht auf den Plantagen“. Mit diesen Worten verabschiedete Lyra sich von Ryan. Er musste jetzt seinen Soldaten-Dienst erfüllen, und würde erst spät in der Nacht zurückkommen. Ryan verabschiedete sich und machte sich auf den Weg in Lyras Haus. Heute hatte er viele Informationen auf Fragen bekommen, allerdings nicht unbedingt auf alle Wichtigen. Er beschloss, Lyra morgen zu fragen, warum sie anfangs nicht versucht hatten, wieder zur Wasseroberfläche zurückzugehen. Mit diesem Gedanken legte er sich schlafen, erwartungsvoll auf den nächsten Tag wartend.
    Last edited by Skiller; 21.02.2010 at 18:54.
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  7. #7
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    Quote Originally Posted by Skiller View Post
    Prologue III

    Vor 5 Jahren wachte er einmal auf, und Lyra schrie erfreut auf: „Endlich, du bist ein Meer-Mensch!“. Er blickte sogleich in den Spiegel, der neben seinem Bett angebracht war. Tatsächlich, er besaß nun eine grüne, schuppige Haut, Kiemen und Schwimmhäute zwischen Zehen und Fingern.
    Ist eine solche Mutation möglich??? o__O

    Quote Originally Posted by Skiller View Post
    Kapitel 1: Nach der Befragung

    Ihm war nicht klar, was mich in den kommenden 10 Jahren erwarten würde.
    Zuerst kommt "Ihm" und dann "mich"? Er gibt irgendwie keinen Sinn?

    Sonst fand ich diesen Teil auch gut.

  8. #8
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    Quote Originally Posted by Skiller View Post
    Prologue III

    Nun gut das erklärt, warum du zu uns gekommen bist. Nun gut, da du hier bist, musst du aber auch hier bleiben, schließlich muss unser Geheimnis gewahrt bleiben …“



    Nun“, begann nun die Königin, „das hättest du dir früher überlegen sollen, bevor du in Atlantis eingedrungen bist.

    Die königliche Familie hat ja einen ziemlichen Faible für das Wort "nun".

    „Mit eindeutiger Mehrheit wurde der Vorschlag also angenommen. Die Verhandlung ist hiermit beendet“, rief der König, packte seinen Ordner und Unterlagen zusammen und verließ zusammen mit der Königin als Erste den Gerichtssaal.

    Plural.

    Vor 5 Jahren wachte er einmal auf, und Lyra schrie erfreut auf: „Endlich, du bist ein Meer-Mensch!“. Er blickte sogleich in den Spiegel, der neben seinem Bett angebracht war. Tatsächlich, er besaß nun eine grüne, schuppige Haut, Kiemen und Schwimmhäute zwischen Zehen und Fingern.

    Der Prozess beginnt also nicht schleichend voranzugehen, sondern von heute auf Morgen? Das ist interessant.


    Kapitel 1: Nach der Befragung

    Nach der Befragung begann also sein Leben unter Wasser. Sein Leben in Atlantis. Ihm war nicht klar, was mich in den kommenden 10 Jahren erwarten würde.

    Ihn.
    So, das wäre es soweit was mir aufgefallen war. Inhaltlich fand ich es auch ganz gut, aber noch fehlt es mir etwas Spannung. Das kommt aber sicher noch. Bin gespannt.





    Das Wesen der Idee - Es geht weiter

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  9. #9
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    Kapitel 2: Die Entwicklung unter Wasser

    „Aufwachen, Ryan! Es ist Sieben nach 0!“, rief eine bekannte Stimme hoch. „Sieben nach 0? Das ist doch viel zu früh!“, antwortete Ryan verschlafen. „Oh, wir haben eine andere Zeitrechnung“, erklärte Lyra und ging die Treppe zu Ryans Gemächern hoch, „Sieben nach 0 bedeutet, dass du seit 7 Zeiten aufstehen müsstest. Das musst du nicht sofort verstehen, irgendwann hat man den Dreh schon raus“. Mit diesen Worten stand er auf. „Ich mache unser Frühstück fertig“. Ryan nickte und stand auf. Nach ein paar mal Blinzeln sah er endlich alles wieder scharf. Einen Blick auf die Uhr, die er mitgebracht hatte, werfend, merkte er, dass sie sich schneller drehte als über Wasser. Wahrscheinlich war das auch eine Form der alten Magie, damit die Zeitrechnung einheitlich blieb.
    Er zog sich seine Sachen von gestern an und stieg die Steintreppe herunter. Unten erwartete ihn ein pfeifender Lyra, der gerade damit fertig war, Ryans Brot mit Butter zu beschmieren und eine kräftige Schicht Käse, oder Etwas, das haargenau so aussah, darauf zu legen. Lyra lächelte, schob ihm das Holzbrett mit dem Brot zu seinem Stuhl und forderte ihn auf, sich zu setzen. „Gestern konnte ich dir nicht alle Fragen beantworten, die du mir stellen wolltest.“, stellte er fest. „Ja, das stimmt. Erstens, warum habt ihr nicht versucht, nach oben zu kommen?“, fragte Ryan, während er genüsslich in sein Brot biss. Es schmeckte lecker. „Nun, sollten wir uns gegen die Götter stellen?“, war die einfache Antwort Lyras. „Gut. Zweitens, die letzte Frage, warum und wie seid ihr zu Wassermenschen mutiert?“, fragte er mit vollem Mund. Ein Krümel fiel ihm heraus und er blickte Lyra peinlich berührt an. „Das wissen wir auch nicht genau. Man kann alles Komische hier auf die Alte Magie zurückführen“. „Wo kann ich etwas über sie in Erfahrung bringen?“, wollte Ryan neugierig wissen. „In der Dorfbibliothek. Wenn du willst, zeige ich sie dir“, erklärte Lyra fröhlich. Doch Ryan nahm das Angebot vorerst nicht an.
    Er wusste, was er heute zuerst tun musste. Er würde sich mit Simorgh, dem Leiter des Geheimhaltungsbüros, unterhalten, und fragen, wie es möglich war und immer noch ist, dass Atlantis noch nicht gefunden wurde. Außerdem wollte er sich mit Zero, einer Arbeiterin im Gericht, unterhalten, was man für eine Stelle in der Plantagen-Zentrale alles benötigte.
    „Wo kann ich Smirogh oder Zero finden?“, fragte Ryan. „Die beiden sollten gerade im Park sein, da gerade Pause im Staatsgebäude ist“, sagte Lyra, damit beschäftigt, den Ölherd zum Laufen zu bekommen, „Solche haben wir vor kurzem auf dem Grund des Meeres gefunden! Weißt du, wie sie funktionieren?“. „Klar, aber das mache ich nacher“, beendete Ryan das Gespräch und machte sich auf den Weg in den Park.
    Zu verfehlen war er nicht, die wenigen Wegweiser in den Straßen zeigten alle die Richtung an, in der der Park lag. Dort angekommen staunte er über die Größe des Parks. Er zog sich über den gesamten Hügel hinweg, der etwa so groß wie Edinburgh selbst hätte sein können. Simorgh sah er schon von Weitem – ein Mann, völlig in schwarz gekleidet, doppelt so groß wie ein normaler schottischer Durchschnitts-Mann. Ryan trat auf ihn zu: „Hallo, wir kennen uns von der Verhandlung. Sie haben mich angelächelt, wissen sie noch?“. „Klar! Was willst du, Ryan Brown?“, fragte er lächelnd. „Ich wollte wissen, wie sie es schaffen, dass noch keiner Atlantis gefunden hat!“, sagte er etwas laut. Einige drehten sich zu ihm um, schüttelten die Köpfe oder machten Gesten, die anzeigen sollten, dass er völlig verrückt wäre.
    „Nun, als Erstes möchte ich sagen, dass ich dich, als Mitarbeiter des Geheimhaltungsbüros, ziemlich interessant finde“, begann Simorgh seine Erklärung, „und ich werde dir sagen, durch was wir unser gutes altes Atlantis geschützt haben. Zuerst haben einige unserer besten Priester die Alte Magie erforscht – darüber hat Lyra dir bestimmt Etwas erzählt -. Sie fanden heraus, dass man sie beherrschen konnte, beliebig verändern konnte und sie auch völlig abziehen könne. Letzteres hat der Rat beschlossen, doch die Priester waren strikt dagegen“, erzählte er Lyra.
    „Sie sagten, so könnten wir uns vor Angreifern und neugierigen Leuten schützen. Nun, wir haben dies getan, und unsere Priester haben mit der alten Magie zuerst einen Schutzwall errichtet, der feindliche Eindringlinge abwehren soll. Später wurde diese Blase gezogen, damit wir erstens besser atmen konnten, und zweitens, was vorher noch nicht möglich war, uns über eine Sprache zu unterhalten, die nicht eine Zeichensprache war. Die Blase reflektiert nach oben, damit niemand sie beim Tauchen aus Versehen entdecken könnte“, endete er.
    „Vielen Dank, das war alles was ich wissen musste. Halt – noch eins! Waren sie schon mal aus der Blase herausgekommen?“, fragte er weiter. „Natürlich“, erzählte Simorgh, „jeden Monat gehe ich einmal raus, um zu sehen, ob die Menschen etwas dazu Einleiten, uns zu entdecken. Zu meinem Bedauern und Interesse hast du es geschafft, dies alles vor uns zu verbergen. Du musst wissen, dass wir, wenn wir aus dem Wasser herausgehen, so was wie Halbgötter sind. Unser Gehör, unsere Augen und unsere anderen Sinne sind über die ganze Welt verbreitet. Außerdem können wir 2 Wochen lang über Wasser bleiben, ohne Luft zu holen“. „Das erklärt auf jeden Fall, warum es hier unten trotz allem richtig fortschrittlich ist!“, meinte Ryan und verabschiedete sich von Simorgh. Es war ein weiter Weg vom Park zum Gericht, und zum Mittagessen wollte er wieder bei Lyra sein, damit er ihm eine warme Mahlzeit kochte.
    Auf dem Weg zu Zero wurde er öfter beäugt, und das meistens kritisch statt liebevoll. Manche spuckten ihm sogar vor seine Füße oder riefen ihm zu, dass er ein Unerwünschter wäre. Er beachtete sie gar nicht sondern lief geradeaus, bis er zum kleinen Gebäude, dem Meersaal, kam. Hier werden kleine Verbrechen und Geheimhaltungsverletzungen bestraft, und wie Ryan von Lyra wusste, arbeitete Zero hier. Sie verließ gerade den Meersaal und wollte zu ihrem Haus gegenüber laufen, als Ryan sie aufhielt: „Hey, Zero, warten sie mal!“. „Hi, Brown, was ist?“, fragte Zero genervt. „Ich wollte nur fragen, was für Anforderungen man haben muss, um in der Plantagen-Zentrale anzufangen“, antwortete er. „Okay, also zu Erst“, begann sie zu erzählen, „benötigst du einen Meeres-Dienstabschluss. Den bekommst du in der Diensthalle, in der du 4 Wochen Ausbildung ablegst, bis du das Diplom zum Meeres-Dienstler bekommst. Das beste Beispiel ist dein Freund, Lyra. Er hat es 10-mal versucht, aber noch nie geschafft“. „Wo ist die Diensthalle?“, fragte Ryan neugierig. Zero deutete stumm nach Süden und ging in ihr Haus. Es war ein großes Haus, in dem wahrscheinlich mehr Leute als Zero wohnten.
    Mit diesen Erklärungen gab Ryan sich zufrieden und ging nach Westen, um Lyras Mittagessen beizuwohnen und ihn eventuell zu fragen, wie die Ausbildung in der Diensthalle wohl so ist.
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    Quote Originally Posted by Skiller View Post
    Kapitel 3: Therio.

    Als Ryan aus seinem Schlaf erwachte, spürte er zu_erst die Wärme, die ihn jeden Tag, seit er in Atlantis' wohnte (und das waren immerhin schon 3 Tage) durchströmte.

    zuerst schreibt man für gewöhnlich zusammen

    Das bedeutet, dass ich rundum die Uhr arbeiten muss.

    rund um die Uhr schreibt man getrennt.

    Und mit diesen Worten zeigte Ryan Therio Lyra’s Abschiedsbrief.

    Das lässt sich schwer lesen und mich stört das, eine Änderung wäre nicht schlecht^^

    Zwei Menschen, die er sehr geschätzt hatte, werden sterben, und Lyra, der Netteste von allen Atlantikern, würde im Außendienst seine letzte Ehre durch Pflanzen verlieren.

    Welche Menschen denn?
    Komisch das du uns Kapitel 3 vor 2 präsentierst. Vor allem gibts hier einiges, was erklärt werden muss, wie Simorgh oder Schlammbrüter. Ich denke Kapitel 2 würde das erklären, wenn du es postest^^

    Sonst las es sich gut, sorgt nur eben für Verwirrung.

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