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Thread: Herrschaft des Sandes

  1. #11
    Remoking's Avatar
    Remoking is offline Registrierter Benutzer
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    06.2010
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    Eine sehr tolle und lange Geschichte die gut und lang geschrieben wurde. Macht weiter so, ich will mehr..
    ~ Link entfernt! ~

  2. #12
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    Danke für die Kommentare
    und deine Sinne funktionieren offenbar hervorragend Meta^^
    heute mal ein etwas längerer Teil, allerdings nicht sehr viel länger


    Die Versammlung nahm weit weniger Zeit in Anspruch, als Alldraha zunächst erwartet hatte. Es hatte sich schnell herausgestellt, das in der momentanen Situation niemand eine sichere Lösung anbieten konnte. Nachdem Cerato, mit Unterstützung der anderen sieben Magier, versichert hatte, dass das Gewölbe erst einmal standhalten würde, war man zu der Übereinkunft gekommen zunächst auszuharren.
    Die meisten waren nun damit beschäftigt eine Übersicht über die Vorräte zu gewinnen und wie sie verteilt werden konnten. Ansonsten galt die Anweisungen, dass man seiner sonstigen Arbeit nachgehen sollte, soweit dies noch möglich oder erforderlich war. Die Magier versuchten derweil herauszufinden was den Sturm ausgelöst hatte und wie sie sich weiter schützen konnten.
    Alldraha wünschte sich, wie vermutlich viele andere auch, es wären mehr von ihnen hier. Doch dies war nicht die Hauptstadt, sondern nur eine einflussreiche Handelsstadt, die ehemals von einem mächtigen Magier verwaltet worden war. Nach seinem Ableben hatte das Königshaus den Palast erworben und aufgrund einiger politischer Probleme hatte der Sultan eine Reise hierher unternommen.
    Niemand hatte damit gerechnet, dass dem Herrscher hier eine solche Gefahr drohen würde. Man hatte sogar extra einen Teil der Dienerschaft im Vorfeld entsandt um sicher zu stellen, dass keine fremden Diener in die Nähe des Sultan gelangten. Die Stadt war ein florierender Umschlagplatz für allerlei Waren. Vor allem Nomaden kamen oft in diese Gegend um zu tauschen. Dazu lag sie nicht einmal nah an der Grenze. Die große Wüste im Westen stellte einen effektiven Schutz dar und die nächste größere Stadt war nicht einmal drei Tage entfernt.
    Da der Sultan außerdem in den nächsten Tagen hatte zurückkehren wollen, lag es deshalb nahe, dass man bald Verstärkung entsenden würde. Alldraha seufzte. Er war versucht den Nomaden die Schuld an diesem Desaster zu geben. Die schlechten Kontakte zu den verschiedenen Nomadenstämmen hatten für einige Probleme und Unsicherheiten im Land gesorgt. Nur die wenigsten schickten jemand den weiten Weg bis zur Hauptstadt, die meisten bevorzugten ein direktes Treffen zwischen ihren Anführern. Daher hatte Cerato den Vorschlag gemacht, einen leichter zu erreichenden Ort aufzusuchen.
    Der Magier stand momentan in einer Gruppe zusammen mit zwei weiteren seiner Zunft, dem Sultan und einigen Beratern. Der oberste Hofmagier hatte sich dafür stark gemacht einen Weg nach draußen zu suchen und sich notfalls mithilfe von Magie einen Weg zu bahnen. Allerdings würde diese Vorgehensweise es nötig machen einen beträchtlichen Teil der Überlebenden zurückzulassen um sie erst später zu retten. Denn alle konnten die acht Magier nicht schützen und kleine Gruppen hatte vermutlich die besseren Chancen.
    Da die meisten aber dennoch dafür gewesen waren abzuwarten, hatte Cerato schließlich eingelenkt, jedoch nicht ohne darauf hinzuweisen, dass niemand wüsste, mit was sie noch zu rechnen hätten.
    Nun verabschiedete er sich von den anderen und hielt auf einen der Durchgänge zu. Alldraha ging zu ihm um ihn nach seinen Absichten zu fragen. "Ich werde erst einmal die verschiedenen Tunnel in Augenschein nehmen.", sagte Cerato. "Geht ihr allein?", fragte Alldraha und der Magier erwiderte mit einem: "Warum nicht?" "Haltet ihr das wirklich für klug? Was wenn euch etwas zustößt?" Cerato lachte leise. "Das wäre problematisch, in vielerlei Hinsicht. Aber ich glaube da braucht ihr euch keine Sorgen zu machen. Oder habt ihr Bedenken, dass ich mich alleine aus dem Staub machen könnte?" Alldraha zögerte nicht lange mit seiner Antworte: "Nein. Ich denke nur, dass es besser wäre noch jemanden mitzunehmen." "Es ehrt mich, das ihr trotz eurer Ablehnung mir gegenüber zumindest meine Loyalität nicht anzweifelt. Also schön, warum begleitet ihr mich nicht?"
    Der königliche Verwalter stimmte dem Vorschlag zu. "Wartet kurz.", sagte er und ging zu einem der Soldaten herüber. Nach einer kurzen Unterhaltung, reichte der Mann ihm sein Schwert. Alldraha befestigte es an seinem Gürtel und kehrte zu Cerato zurück. Der Magier besah sich die Waffe für einen Moment, dann nickte er schwach und ging los.
    Er zog nun eine Karte hervor, die jedoch unvollständig war. „Ich glaube die besten Chancen bestehen bei den Gängen, die nach Osten führen, weg von der Wüste. Wenn sie weit genug reichen sollte eine Flucht durchaus möglich sein.“, erklärte er.
    Schon bald hatten sie den Wohnbereich verlassen und streiften durch leere, dunkle Tunnel. Cerato erzeugte mit etwas Magie eine Lichtkugel am Kopf seines Stabes und leuchtete damit den Weg. „Wird man euch nicht vermissen?“, fragte er nach einer Weile, doch Alldraha winkte lediglich ab. „Es gibt genug andere, die diese Arbeit erledigen können und sie kommen vermutlich schneller voran, wenn sie mir nicht ständig Bericht erstatten müssen.“ Der Magier lachte leise und ein sachtes Echo klang von den Wänden wieder.
    „Würdet ihr mir eine Frage beantworten?“, fragte Alldraha nach einer Weile. „Das kommt ganz darauf an, wie kompromittierend sie für mich ist. Aber ich kann euch nicht davon abhalten sie zu stellen.“
    „Die Tänzerin, die euch zum Treffen gerufen hat, wer ist sie?“
    „Mh... woher wisst ihr von ihr?“, fragte der Magier zurück. „Ich habe sie zufällig getroffen und ihr seltsames Verhalten erschien mir verdächtig.“, gab Alldraha zurück. Da stoppte der Mann vor ihm plötzlich, so dass der Verwalter beinahe in ihn hineingelaufen wäre. Nun bemerkte er, dass sich Cerato auf seinem Stab abstützte und versuchte sein Gelächter zu unterdrücken. Alldraha verdrehte genervt die Augen und wartete darauf, dass sich sein Begleiter wieder beruhigte. In diesem Moment wurde ihm nur wieder all zu deutlich bewusst, dass er ihn nicht ausstehen konnte. Was war an seiner Antwort so unglaubliche komisch gewesen?
    Cerato drehte sich schließlich um und sah ihn an. Dabei blickten nur seine Augen nach oben, weil er kleiner war als der Verwalter, aber er würde niemals seinen Kopf nach hinten neigen. „Sie gehört zu meinem Gefolge und ich bitte euch ihr Verhalten zu entschuldigen. Sie ist leider ein wenig zu stolz für ihr eigenes Wohl und zeigt dies immer in den seltsamsten Momenten. Manchmal ändert sich ihr Verhalten von einem Augenblick zum nächsten. Was wohl mein Fehler ist, da sie unter meinem Schutz steht und dies wirkt auf viele Leute ziemlich einschüchternd, wie mir zu Ohren gekommen ist.“
    Alldraha nickte schwach, das würde ihre Reaktion zumindest teilweise erklären, aber er misstraute dem Magier. Er würde sich erst noch ein paar weitere Informationen aus anderen Quellen besorgen, bevor er ihm die Geschichte vollständig glaubte. „Darf ich fragen, was sie getan hat?“, wollte Cerato wissen und er bekam Auskunft darüber.
    Er drehte sich wieder um und ging weiter. „Ich bitte euch noch einmal, ihr dies nachzusehen, aber ich werde dafür sorge tragen, dass sie sich besser benimmt, sollte sie euch wieder begegnen. Dann wird sie euch auch ihren Namen nennen, wenn er euch dann immer noch interessiert.“
    Alldraha knirschte unmerklich mit den Zähnen. Er kannte Cerato gut genug, um zu wissen, dass er ihm vermutlich keine weiteren Informationen geben würde. Er versuchte es aber noch mit einer anderen Frage: „Wieso hat der Sultan sie zu euch geschickt und nicht einfach jemand anderen?“
    „Das fragt ihr ihn besser selbst. Ich würde mir nicht anmaßen wollen zu vermuten, was sich unser Herr dabei gedacht hat mir eine bildschöne Tänzerin, statt eines groben Soldaten zu schicken.“
    Nach einer kurzen Pause kam ihm ein weitere Gedanke: „Warum wollt ihr eigentlich mehr über sie wissen? Seid ihr etwa interessiert?“
    „Nein.“, erwiderte Alldraha und es klang fast nach einer Drohung. „Ah, natürlich nicht. Dabei müsst ihr aber zugeben, dass man nicht oft jemanden wie sie findet.“ Der Magier erhielt nur Schweigen als Antwort und entschied nicht weiter darauf einzugehen. „Doch was ist es dann, das euch antreibt mehr über eine gewöhnliche Dienerin in Erfahrung zu bringen. Obwohl gewöhnlich vielleicht nicht ganz zutreffend ist.“
    „Wir befinden uns in einer gefährlichen Situation und da werde ich allem was mir verdächtig erscheint nachgehen, egal wie unbedeutend es scheint.“, erklärte Alldraha. „Oh? Wollt ihr etwa andeuten, dass jemand, der die Mächte der Wüste aufbringen kann, sich der direkten Gefahr aussetzen würde? Erscheint euch das nicht auch etwas riskant?“
    „Nicht, wenn derjenige davon überzeugt wäre, dass er trotz allem unbeschadet entkommen kann.“ Der Magier drehte seinen Kopf leicht und warf dem Verwalter einen undeutbaren Blick zu. „Was mich aber interessieren würde ist, wieso ihr auf einmal so redselig seid.“, wechselte Alldraha das Thema. „Wie ihr schon sagtet, wir befinden uns in einer gefährlichen Situation, vielleicht weckt das in mir das Bedürfnis mich besser mitzuteilen.“ Er zuckte mit den Schultern und lachte leise. Den Rest des Weges legten sie allerdings schweigend zurück.
    Last edited by Souldragon; 16.07.2010 at 22:44.

  3. #13
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    Und es geht weiter! Ein weiterer toller Teil, der in mir die Lust zum Schreiben weckt. =)

    Inhalt gefiel mir, wie üblich, gut, aber vor allem das Gespräch zwischen den beiden war gut geschildert und wirft leider mehr Rätsel auf, als es löst. xD
    Fehler habe ich aber leider trotzdem gefunden:

    Quote Originally Posted by Souldragon View Post
    Oder habt ihr bedenken, dass ich mich alleine aus dem Staub machen könnte?"

    Bedenken in diesem Fall groß.

    Erzog nun eine Karte hervor, die jedoch unvollständig war.



    Erscheint auch das nicht auch etwas riskant?“

    Euch, nicht?





    Das Wesen der Idee - Es geht weiter

    "Nur wer das Spiel mit dem Feuer nicht beherrscht, verbrennt sich die Finger."



  4. #14
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    So dann wollen wir doch mal weitermachen^^ hab den Teil jetzt mittlerweile schon mehrfach geändert und bin gespannt wie die momentane Version so ankommt


    Nachdem sie die letzte Tür hinter sich gelassen hatten, war es heller geworden und inzwischen zeichnete sich ein Ausgang ab. Das Fauchen des Windes war deutlich zu hören und man konnte den Sand draußen vorbeijagen sehen. Erstaunlicher Weise fielen aber nur einige wenige Sandkörner in die Höhle hinein. „Überzeugt euch dies davon, dass dieser Ort im Moment sicher ist?“, fragte Cerato. Alldraha nickte lediglich.
    Als sie nur noch wenige Schritte von der Außenwelt trennten blieben beide stehen. „Wartet hier.“, befahl der Magier und trat ins Freie. Schlagartig nahm der Sturm an Intensität zu, doch Cerato ging weiter, bis auf einmal seine Gestalt vom Sand verschlungen wurde. Alldraha zuckte zusammen und rief nach seinem Begleiter, aber er bezweifelte, dass seine Worte einen Chance gegen den Wind hatten.
    Er konnte nur abwarten, denn dort draußen hatte er ohne Hilfe keinerlei Überlebenschancen. Die Minuten verstrichen und es regte sich ein ungemütlicher Gedanke. Ceratos Hinweis darauf, dass er alleine verschwinden könnte, sowie seine Reaktion auf Alldrahas Bemerkung bezüglich eines Drahtziehers ließen zusammen mit seinem Verschwinden im Sturm einige unschöne Möglichkeiten zu. Doch bevor diese Idee sich festsetzen konnte, tauchte seine Silhouette auf und kurz darauf stand der Magier wieder neben ihm.
    „Ihr macht ein fürchterliches Gesicht, königlicher Verwalter.“, lautete seine Begrüßung. „Habt ihr etwa doch geglaubt, das ich euch hintergangen hätte?“ Alldraha starrte seinen Gegenüber lediglich an, doch es war kein freundlicher Blick. Sein Misstrauen pochte in seinem Hinterkopf und spann die verschiedensten Theorien. In seinem Kopf stachen klar und deutlich all jene Hinweise hervor, die auf Cerato hindeuteten, doch keiner davon war wirklich handfest genug, um abzuschätzen ob er wirklich etwas geplant hatte oder nicht.
    Die Augen des Magiers hingehen sahen so aus, als ob er sich über etwas amüsieren würde und sich gut vorstellen konnte, was Alldraha gerade durch den Kopf ging. Ohne ein weiteres Wort traten sie ihren Rückweg an. Auf halber Strecke fragte der Verwalter allerdings: „Habt ihr etwas herausgefunden? Oder warum untersuchen wir die anderen Tunnel nicht?“
    „Das habe ich tatsächlich. Laut Karte und einigen anderen Aufzeichnungen, die ich mir im Vorfeld durchgelesen habe, war dies der längste Tunnel. Davon ab bin ich jetzt von meiner eigenen Theorie weit genug überzeugt.“ Zunächst schien es so, als machte er nur eine kleine Pause, um dann im Anschluss diese Theorie näher zu erläutern. Nach einiger Zeit der Stille wurde aber klar, dass er es überhaupt nicht vorhatte.
    "Was für eine Theorie?", fragte Alldraha und verbarg seine Gefühle dabei so gut er konnte. Der Magier seufzte allerdings nur und sagte langsam: "Es ist... kompliziert." "Versucht es.", ermunterte ihn Alldraha. Sein Begleiter gab einen leidvollen Laut von sich. "Es ist weniger kompliziert, eigentlich ist es recht einfach, falls ich recht habe, aber irgendwie habe ich keine Lust es einem Nichtmagier zu erklären. Es erscheint mir so... aufwändig." Er zuckte mit den Schultern um zu unterstreichen, dass es ihn nicht kümmerte, ob Alldraha es wissen wollte oder nicht.
    "Cerato!", sagte dieser nun mit tiefer Stimme und gab sich keine Mühe die Drohung zu verbergen. Es hallte sogar schwach von den Wänden wieder. Der Magier hüstelte gespielt und der Verwalter überlegte, ob es ihn darauf hinweisen sollte, dass es unklug war ihm zu drohen oder ob es ihn nur ablenken sollte.
    Schließlich seufzte er allerdings resignierend und erklärte seine Gedanken: "Die Wüste ist groß und zweifelsfrei ist es auch ihre Macht, aber letztendlich gelten die gleichen Regeln. Ich zum Beispiel benutze einen Stab um meine Kraft besser fokussieren zu können aber eigentlich könnte ich Magie auch so wirken. Nur würde es mich viel schneller auslaugen und ich wäre weit weniger präzise. Der Sturm zeigt schon erste Anzeichen davon. Er ist schwächer geworden und verstärkte sich erst als ich hinaustrat, jedoch ohne seine vorherige Intensität zurückzugewinnen."
    Alldraha nickte und fragte nun: „Also arbeitet die Zeit für uns?“ „Nur Teilweise. Es wird sich bald der beste Zeitpunkt für eine Flucht ergeben, wenn wir aber zu lange warten, könnte es passieren, dass die Wüste ihren Stab zur Hand nimmt. Worum auch immer es sich dabei handelt. Ich schätze es hängt damit zusammen, wie lange diese Macht vor sich hingeschlummert hat. Jemand hat sie erweckt und das hier sind nur die ersten Fingerübungen.“
    Alldraha schluckte unbewusst, als ihm nun etwas klar wurde: „Bedeutet das nicht, dass alle die ihr zurücklasst zum Sterben verdammt sind?“ Cerato warf ihm kurz einen seiner undeutbaren Blicke zu, dann sah er wieder geradeaus. "Die Möglichkeit besteht. Wenn wir aber davon ausgehen, dass das Ziel der Sultan und nicht die Stadt ist, stehen die Chancen gut, dass der Sturm sich auflösen wird sobald wir uns weit genug entfernt haben. Aber es wird uns folgen. Nicht sofort und auch nur langsam, denn die Wüste hat es nicht eilig, doch sie wird ihre Fühler ausstrecken. Gierig und unaufhaltsam, wenn wir keinen Weg finden sie zu besänftigen."
    Er verstummte wieder und überließ den Verwalter seinen Gedanken. Dieser schwieg ebenfalls einige Minuten, wollte aber das Thema noch nicht fallen lassen: "Und wenn ihr euch irrt und die Stadt das Ziel ist, was tut ihr dann?"
    Cerato schüttelte schwach den Kopf, er schien die versteckte Naivität in dieser Frage zu belächeln. Vermutlich verdrehte er auch die Augen. "Das gleiche was ich sowieso schon vor habe. Ich werde den Sultan retten und jeden den ich hinaus bringen kann. Den Rest lasse ich sterben. Lieber gewähre ich einigen das Leben, als dass ich alle sterben lasse." Er klang etwas gereizt, zumindest gelang es dem Magier nicht seine Stimme völlig unbeteiligt klingen zu lassen. Alldraha bemerkte diese Detail über seine eigene Wut hinweg allerdings nicht.
    Er war stehen geblieben und starrte Löcher in den Rücken des Magiers. Er wünschte sich sogar für einen Moment, das ihm dies gelang. "Jetzt seid ihr es also schon, der uns das Leben gewährt?!" Seine Verachtung für die Wüstennomaden mischte sich merkbar in seine Worte, spielten aber eine untergeordnete Rolle. Diese Anmaßung, die er aus der Erklärung des Magiers herausgehört hatte, war zu viel des Guten.
    Cerato drehte sich langsam um und strahlte Selbstsicherheit aus, trotz seiner Maskerade. "Ja, das bin ich.", sagte er. Die Worten waren hart und kalt. Reine Notwendigkeit sprach aus ihnen und jegliche Gefühlsregung, die vorher noch durchgesickert war, war verschwunden. "Denn meine Magie und die der anderen sieben wird es sein, die die Überlebenden durch den Sturm bringt. Aber wir sind nicht allmächtig, Alldraha. Wir haben Grenzen. Sehr nah liegende Grenzen. Und ich will ehrlich mit euch sein. Bis auf den Sultan spielt es für mich momentan keine Rolle wer diesem Ungeheuer aus Sand entkommt und wer nicht. Wenn ihr wollte, schlage ich bei den anderen vor, dass ihr die Auswahl trefft. Aber denkt daran, da meine Macht benötigt wird, werde ich überleben, so oder so."
    Alldraha stockte für einen Moment der Atem. Er wusste in seinem Innersten, dass der Magier recht hatte und dennoch trieb ihn dessen Ungerührtheit zur Weißglut. Außerdem schien er die Worte geradezu so zu wählen, dass sie ihn auf dem falschen Fuß erwischten. Doch sein Verstand gewann bereits wieder die Oberhand. Sie zwang seine Wut zurückzutreten und klareren Gedanken Platz zu machen. Er hätte beinahe gefragt, ob Cerato auch das ganze Land geopfert hätte um den Sultan zu schützen und es schauderte ihm vor der möglichen Antwort.
    "Aber ich hoffe, dass ich mich nicht irre und es keine weiteren Toten gibt.", sagte der Magier nun leise und drehte sich wieder um. Er ging jetzt zügiger den Tunnel entlang und Alldraha musste sich beeilen um mit ihm Schritt zu halten. Die letzten Worte hatte ihn überrascht. War dies ein Versuch der Versöhnung gewesen? Hatte er versucht die Wogen zu glätten, nachdem er es offenbar zu weit getrieben hatte? Es stimmte Alldraha nachdenklich und er war sich unschlüssig wieviel er davon halten sollte.
    Er fragte sich ebenfalls, ob Cerato nur schneller ging um sich endlich wieder trennen zu können oder ob er so schnell wie möglich seine Theorie mit den anderen Magiern teilen wollte um anschließend den Sultan davon zu überzeugen. Jetzt da Alldraha sich wieder unter Kontrolle hatte, fiel es ihm leichter über diese Dinge nachzudenken. Er rechnete nicht mit einem all zu großen Widerstand, denn soweit schien die Überlegung durchaus gerechtfertigt. Dazu kam noch der Umstand, das Cerato stärker war als jeder der anderen sieben. Macht war unter ihnen ein nicht zu unterschätzender Faktor.
    Last edited by Souldragon; 04.07.2010 at 17:52.

  5. #15
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    Quote Originally Posted by Souldragon View Post
    So dann wollen wir doch mal weitermachen^^ hab den Teil jetzt mittlerweile schon mehrfach geändert und bin gespannt wie die momentane Version so ankommt


    Als sie nur noch wenige Schritte von der Außenwelt trennten bleiben beide stehen.

    Müsste es nicht blieben heißen? Den Rest des Textes über hast du nämlich nicht das Präsens verwendet.

    „Bedeutet das nicht, dass alle die ihr zurücklasst zum sterben verdammt sind?“

    Sterben müsste, glaube ich, groß geschrieben werden.

    „Aber es wird uns folgen."

    DAS ist interessant! Entweder war das es bewusst verwendet worden, oder du hast einen Fehler gemacht und hast eigentlich "er" schreiben wollen und dich auf den Sturm beziehen wollen, aber ich tippe mehr auf eine dunkle Vorahnung des Magiers.

    Diese Anmaßung, die er aus der Erklärung des Magiers herausgehört hatte, war zu viel des Guten.

    "Denn meine Magie und die der anderen sieben wird es sein, die die Überlebenden durch den Sturm bringt."

    Jetzt da Alldraha sich wieder unter Kontrolle hatte, fiel es ihm leichter über diese Dinge nachzudenken.
    Gutes Kapitel. Die Spannung zwischen den einzelnen Charakteren steigt und die Wogen scheinen weit davon entfernt sein sich zu glätten. Ganz im Gegenteil, weil die Abneigungen zwischen Alldraha und Cerato sind offensichtlich tief sitzender, obwohl ich mich an dieser Stelle fragen muss woher sie kommen...? Ist es nur simple Abneigung, oder steckt da mehr dahinter? Und wenn ja, wann erfahren wir davon? xD





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  6. #16
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    Bzgl der Abneigung: ich denke da wird schon noch etwas kommen und Sturheit spielt bei sowas ja auch gerne mal eine Rolle^^
    Und das mit dem "es" war so gewollt, ist also kein Fehler gewesen
    Der folgende Teil ist etwas ruhiger


    Bei ihrer Ankunft verabschiedete sich Cerato wie erwartet und eilte davon. Alldraha sah ihm nach, unschlüssig was er jetzt tun sollte. Er lehnte sich an eine Wand und sah eine Weile den vorbeikommenden Menschen zu, auch wenn es nicht viele waren. Dabei ließ er sich die letzten Stunden noch einmal durch den Kopf gehen und überlegte. Die Patrouillen musterten ihn und nickten ihm dann zu, während die meisten Diener ihm lediglich flüchtige und teils verängstigte Blicke zuwarfen. Auch wenn diese Gefühle wohl kaum ihm galten. Er fragte sich, wie die meisten darauf reagieren würden, wenn sie erfuhren, dass sie bleiben mussten und dies ihren Tod bedeuten konnte. Würde es überhaupt etwas ändern? Er seufzte leise. Es würde der Situation etwas Endgültiges geben, wo bislang Hoffnung gebende Unsicherheit herrschte.
    Schließlich raffte er sich auf und machte sich auf den Weg zu seinem Quartier. Dabei traf er auch auf einige seiner Untergebenen und teilte ihnen mit wo er in der nächsten Zeit zu finden war. Außerdem beauftragte er sie dies ebenfalls an den Sultan weiterzuleiten. Es gab einiges wofür er eine Entscheidung treffen musste und er hielt es für das Beste sich dafür eine Weile zurückziehen.
    Als er sein Zimmer erreichte entzündete er die Lampe, die wohl ein Diener zuvor gelöscht hatte. Alldraha war ziemlich sicher, dass er es vergessen hatte. Außerdem fand sich eine kleine Obstschale auf dem Tisch, auch wenn sie nur einen Apfel und eine Banane enthielt. Er legte das Schwert daneben ab und legte sich auf sein Bett.
    Er starrte die Felsendecke an und überflog mit seinen Augen all die kleinen und großen Unebenheiten. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit den Gedanken zur bevorstehenden Evakuierung zu. Er bezweifelte, dass er dabei irgendetwas unternehmen könnte, aber er würde in Ceratos Nähe bleiben um ein Auge auf ihn zu werfen. Schließlich umgaben den Magier so einige Geheimnisse. Ein paar zu viele für Alldrahas Geschmack.
    Die Rückreise zur Hauptstadt würde einige Tage in Anspruch nehmen, genug Zeit also um etwas über ihn und seine Dienerin herauszubekommen. Schließlich konnten sie hinter all dem stecken, auch wenn Alldraha noch einige Zweifel hatte. Cerato war ihm nie besonders ehrgeizig erschienen und er wurde ständig von anderen Magiern um seine Position herausgefordert, was in diesem Fall kein Zeichen von Respekt war. Für gewöhnlich hätten seine überragenden Siege genau das Gegenteil bewirken sollen, aber die meisten konnte einfach nicht seine Art die Dinge zu regeln akzeptieren.
    Es war irgendwie seltsam, warum er überhaupt diesen Weg eingeschlagen hatte, die Arbeit schien ihm ja zu widerstreben. Zumindest versuchte er oft genug sich davor zu drücken.
    Was auch dazu beitrug, dass Alldraha ihn nicht leiden konnte. Ceratos einziges offenes Interesse galt dem Sultan, alles andere verbarg er, so wie seine Gestalt, unter einer Vielzahl an Schichten. Der Verwalter schüttelte sacht den Kopf. Es war merkwürdig, doch momentan war es nur irritierend und er hoffte insgeheim, dass es dabei bleiben würde. Denn Cerato wäre ein furchtsamer Gegner, wenn er sein volles Potenzial entfesselte. Alldraha hatte einige Male mit ihm geübt um sich einige Taktiken gegen Magier zurecht zu legen und es war ihm schon damals schwer gefallen sich gegen die magischen Attacken, die zweifellos abgeschwächt gewesen waren, zu behaupten.
    Er streckte seine rechte Hand zur Decke hin und blickte zwischen seinen Fingern hindurch. Wenn er genauer darüber nachdachte, gab es genug Kandidaten, die hinter diesem Anschlag stecken könnten. Eine Vielzahl der Adligen, die dem Sultan nicht gerade wohlwollend gegenüber standen, waren der Reise ferngeblieben, auch jene, die eigentlich hätten mitkommen sollen. Sie hatten sich kurz vor dem Aufbruch mit einigen fadenscheinigen Lügen entschuldigen lassen.
    Der Name Jair tauchte in Alldrahas Gedanken auf und es dauerte einen Moment, bevor ihm der Grund dazu einfiel, warum der Name hängen geblieben war. Jair gehörte zu einer mächtigen Familie, die ebenfalls Chancen auf den Thron hatten. Allerdings war er als Herrscher untauglich und so hielten ihn seine eigenen Verwandten aus allen wichtigen Geschäften und Entscheidungen heraus. Er war auch ein Magier, jedoch nur dem Namen nach und aufgrund des Einflusses seiner Familie. Cerato hatte einmal einige abfällige Bemerkungen darüber gemacht. Doch deswegen erinnerte sich Alldraha nicht an ihn. Vor ihrer Abreise hatte er einige Berichte durchgesehen und in einem war die Rede von einem ausländischen Besucher, der Jairs Gastfreundschaft in Anspruch nahm. Es handelte sich angeblich um einen politisch motivierten Besuch und man bat um ein Treffen mit dem Sultan. Es war ungewöhnlich, dass andere Länder ihre Abgesandten über jemand anderen Kontakt aufnehmen ließen und sich nicht gleich an den Palast und die Diplomaten wandten.
    Alldraha konnte sich erinnern, verwundert und skeptisch gewesen zu sein, aber aufgrund der Reise hatte er keine weiteren Informationen dazu eingeholt. Der Gast, eine Frau wenn er sich richtig entsann, hatte jedoch vorgehabt länger zu bleiben, weswegen der Verwalter gedachte seine Versäumnisse nachzuholen. Der Verursacher dieses ganzen Chaos konnte schließlich auch von außerhalb des Landes stammen, was jedoch zweifellos eine Verfolgung schwieriger machen würde. Im Moment konnte er allerdings nichts unternehmen und so war es nur eine weitere Richtung, der man nachgehen konnte.
    Er bedeckte seine Augen mit seinem Arm und schloss sie nach einem Moment. Ein wenig Ruhe würde ihm gut tun und die Wartezeit verkürzen, denn er wollte etwas unternehmen, statt nur untätig herumzusitzen und Gefahr zu laufen sich in seinen Überlegungen zu verstricken.

    Als er wieder aufwachte klopfte jemand an seine Tür. Vermutlich hatte dieses Geräusch ihn geweckt. Er stand auf und beobachtete für einen kurzen Moment die Flamme innerhalb der Lampe. Sie wirkte schwächer und es war insgesamt dunkler. Offenbar hatte sie beinahe all ihre Nahrung verzerrt und würde bald erlöschen. Nun wandte er sich aber der Tür zu und öffnete sie.
    Vor ihm stand eine Wache, die in ihrer Bewegung inne hielt erneut anzuklopfen. "Der Sultan wünscht eure Anwesenheit.", erklärte er und wartete auf Alldrahas Entscheidung. Dieser ging noch einmal zurück in sein Zimmer und blies die sterbende Flamme aus. Dann trat er hinaus in den Gang, die Tür hinter sich schließend, und folgte dem Soldaten.
    Ihr Weg führte sie wieder in den großen Saal, der als Versammlungsort genutzt worden war. Dort ließ ihn die Wache alleine und verschwand wieder in den Gang. Alldraha wurde bereits erwartet.

  7. #17
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    Du hattest recht behalten, man erfuhr sogar bereits jetzt ein wenig darüber, warum Alldraha den Magier unter anderem nicht ausstehen kann.
    Dass er aber mit ihm trainierte, könnte bedeuten, sie wären einst näher miteinander bekannt gewesen, was vielleicht auf emotionale Nähe (Freundschaft, vielleicht?) schließen lässt. Vielleicht irre ich aber auch und du sagst es uns später alles noch. xD

    Inhaltlich war es, wie gesagt, wirklich ruhiger, aber mir gefiel dieses Kapitel trotzdem gut, weil mitunter einige schöne gedankliche Ausschweifungen und Sinneseindrücke von Alldraha dabei waren, die eine schöne Atmosphäre schufen bzw. diese unterstrichen. =)
    Sehr gut!

    Ich habe übrigens keinen Fehler in diesem Kapitel gefunden, aber lustigerweise fiel mir da ein kleiner Fehler im vorvorletzten Kapitel auf. Frag nicht wieso, aber es ist so! xD

    "Alldrahe nickte schwach, das würde ihre Reaktion zumindest teilweise erklären, aber er misstraute dem Magier."





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  8. #18
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    Keine Sorge, es wird schon noch weitere Informationen dazu geben, was Cerato und Alldraha anbelangt^^
    So der Teil ist heute vormittag noch um eine seite gewachsen und damit etwas länger geworden^^


    Es handelte sich um eine Gruppe von sechs Männern, darunter der Sultan und Cerato. Sie alle standen und offenbar rechnete niemand von ihnen mit einem längeren Gespräch. Sie nickten Alldraha teils freundlich, teils uninteressiert zu, als dieser näher trat. Er erkannte zwei Magier, Hasin und Ledir, sowie das Oberhaupt der Dienerschaft, Murad und einen der ältesten Berater des Sultans, Damar, der sich auf einen Stock stützte und sich nachdenklich durch den Bart fuhr.
    "Ah, Alldraha. Wir haben uns in letzter Zeit nicht oft gesehen.", begrüßte Damar ihn. Der Verwalter neigte seinen Kopf kurz in dessen Richtung. Bevor die beiden aber weitersprechen konnten mischte sich Cerato ein: "Wir haben alle Vorbereitungen abgeschlossen und können aufbrechen. Die Gruppen sind zusammengestellt, außer ihr wollt selbst noch einmal Änderungen daran vornehmen?" Alldraha warf dem Magier einen wütenden Blick zu und schüttelte dann den Kopf. "Dann seid ihr mit uns in einer Gruppe. Murad und Damar haben sich bereit erklärt zurückzubleiben. Wir würden uns auf den Weg machen, sobald ihr bereit seid."
    Damar entblößte ein leicht mitgenommenes Gebiss mit einem Lächeln, als er Alldrahas fragenden Blick bemerkte. "Wir waren der Meinung, dass jemand hier bleiben sollte um die Dinge zu regeln. So lassen wir auch nicht bloß einfache Diener oder Soldaten zurück und alle fühlen sich etwas wohler."
    "Seid ihr bereit?" Dieses Mal war es einer der anderen Magier, Ledir, der auf einen Aufbruch drängte. Der Verwalter überlegte kurz und seine Hände wanderten an seinen Gürtel. Er stellte fest, dass er das Schwert im Zimmer hatte liegen lassen, was ärgerlich war. Dann sagte er: "Wir können gehen." Und an die beiden Bleibenden gewandt: "Seid vorsichtig." Murad nickte, während Damar nur ein lautes Lachen erschallen ließ, dass man ihm gar nicht zutraute. Es drückte sein durch das Alter ungebrochene Selbstbewusstsein aus und das es schon einen Grund gab, wieso er so alt geworden war. Alldraha kam gut mit ihm aus und bedauerte es, dass er nicht öfters ein Gespräch mit ihm führen konnte.
    Auf dem Weg durch die Gänge weihte man ihn in einige weitere Details ein. Es würde drei Gruppen geben. Die des Sultans und eine weitere würden von je drei Magiern geschützt werden. Die verbleibende und kleinere nur von Zweien. Aufgrund der Umstände war es nötig, dass jeder einen Teil der Vorräte bei sich trug, da es zu Fuß dauern würde, bis sie die nächste Stadt erreichten. Alldraha würde seine Tasche bekommen sobald sie zu den Wartenden aufgeschlossen hätten.
    Sie passierten einige Wachen, die ein Auge darauf hatten, dass sich nicht mehr Leute in die Gruppen stahlen als vorgesehen. Als sie im letzten Abschnitt des Tunnels ankamen herrschte bereits ein lautes Gedränge. Man konnte die Unsicherheit und Nervosität der Anwesenden förmlich schmecken und es drohte auch Alldraha zu ergreifen.
    Die Gruppe des Sultans würde als letztes gehen, weswegen sie sich nicht nach vorne kämpfen mussten. Die drei Magier allerdings schon. Sie wollten sich noch ein letztes Mal mit den anderen absprechen und mussten sowieso auch als erste hinaustreten. Alldraha hielt sich in der Nähe des Herrschers. Dabei ließ er seinen Blick über die Leute schweifen und streckte sich dabei so gut er konnte um so weit wie möglich zu sehen. Ceratos Dienerin konnte er allerdings nirgends ausmachen, dabei wäre sie ihm sicherlich aufgefallen. Aber sie stand vermutlich nur außerhalb seines Blickfeldes, oder würde der Magier sie zurücklassen? Wieso glaubte er überhaupt, dass er sie unbedingt mitnehmen musste?
    Alldraha wusste darauf keine Antwort und so verdrängte er den Gedanken wieder. Das Beste war, wenn er sich auf die bevorstehende Flucht konzentrierte. Denn auch wenn sie vor dem Sturm geschützt sein würden, konnte es immer noch zu unvorhergesehen Zwischenfällen kommen.
    Rufe wurden nun laut und die Menschen setzten sich in Bewegung. Als sie den Tunnelausgang erreichten konnte man deutlich das Heulen des Sturmes hören, doch selbst dem Verwalter fiel auf, dass es erneut schwächer geworden war. Draußen hielt ein unsichtbarer Schild den umherwirbelnden Sand und den Wind ab. Es fühlte sich bedrückend an, wenn man dabei zusehen musste wie die Körner über die Barriere flossen. Selbst der Boden war abgeschirmt und es war so, als ob man über straff gespannte Tücher lief. Recht befremdlich und es sorgte für einige unsichere Schritte.
    Sobald alle den Tunnel verlassen hatten setzten sich die Magier in Bewegung und schoben den Schild voran durch den Sturm. Die Naturgewalt versuchte alles um ihn zu durchdringen oder einfach unter sich zu begraben, doch Schritt für Schritt arbeitete sich die Gruppe voran und durch den tobenden Sand. Dabei ließ sich absolut nicht erkennen wohin sie gingen oder ob sie überhaupt vorankamen. Die ockerfarbene Masse klebte wie eine zweite Haut an der Barriere und ließ keinen Blick nach außen zu. Die Magier waren deshalb gezwungen ein wenig Licht zu erzeugen, ansonsten wäre es stockdüster gewesen.
    Die Zeit kroch nur so dahin, während um sie herum der Sturm tobte und sich vergeblich die Zähne an ihrer Abwehr ausbiss, zumindest hofften sie das. Es war beklemmend und die Ungewissheit griff immer stärker um sich. Alldraha vermochte nicht zu sagen wie lange sie bereits unterwegs waren, nur das ihm das Wehklagen der Adeligen um ihn herum schon seit einer Ewigkeit auf den Geist ging.
    Wieso war auch gerade der Teil des Hofadels mitgereist, dessen einzige Beschäftigung darin zu bestehen schien sich in ihrem Luxus zu ertränken. Der Verwalter wusste zwar, dass auch noch Männer anderen Schlages hier waren, aber sie waren es ja auch nicht, die sich so in seine Wahrnehmung drängten. Der Sultan schwieg die meiste Zeit über und trug einen grimmigen Ausdruck auf dem Gesicht. Er war gewillt zu überleben und diese Bedrohung abzuwenden. Viele ertrugen die Gefahr schweigend, während die Angst an ihren Herzen nagte.
    Alldraha wusste nicht, wie weit sie inzwischen gekommen waren, doch langsam schien ihrem gewaltigen Gegner nach und nach die Kraft zu verlassen. Risse bildeten sich und schon bald darauf brachen Löcher in der bislang so perfekten Ummantlung auf. Der Sand strömte zwar immer noch über die Barriere, aber er war langsamer geworden und schaffte es nicht mehr ihn völlig abzudecken. Die Luft war aber immer noch voll von ihm.
    Dann endlich entkamen sie den Fängen des Biestes. Zwar wirbelte immer noch genug durch die Luft, doch man konnte nun wieder einiges erkennen. Hinter ihnen gab es nur eine dunkle Wand aus den Farbtönen der Wüste, die vergeblich versuchte die Gruppe wieder einzuholen. Angestrahlt von der Sonne, die bereits knapp über dem Horizont hing und bald untergehen würde.
    Da Alldraha vor ihrer Flucht geschlafen hatte erkundigte er sich nun, wann sie überhaupt aufgebrochen waren. So erfuhr er, dass sie sich bei Tagesanbruch auf den Weg gemacht hatte. Das ihn dieses Wissen beunruhigte wäre untertrieben gewesen. Wenn dies wirklich nur Aufwärmübungen waren, was mochte sie dann erwarten, wenn es ernst wurde? Noch konnte er zwar nicht sagen wie weit sie gekommen waren, aber es war unbestreitbar, dass der Sturm ein beängstigend großes Gebiet abgedeckte.
    Nachdem sie sich noch ein ganzes Stück weiter entfernt hatten hielten sie und wagten einen Blick zurück. Düster und undurchdringlich wuchs eine gewaltige Säule in den Himmel, deren Rotation abnahm. Offenbar löste sich der Sturm auf, womit Cerato Vermutung sich bestätigte. Alldraha war erleichtert darüber und auch der Sultan sah weitaus entspannter aus.
    Um aber keine Risiko einzugehen gingen sie noch weiter und schlossen sich im Laufe dessen auch mit den anderen zwei Gruppen, die etwas abgekommen waren, wieder zusammen. Schließlich war es Nacht und die Magier lösten die Schilde auf. Drei von ihnen hielten aber weiterhin Wache um im Notfall sofort wieder eine Barriere errichten zu können. Die meisten ließen sich einfach irgendwo im Sand nieder und ein paar kleine Feuer wurden entzündet.
    Cerato ließ sich ebenfalls ohne Umschweife neben dem Sultan zu Boden fallen, indem er sich wie ein Brett nach vorne kippen ließ. Sein Fall war aber viel zu langsam, so dass sicherlich etwas Magie mit im Spiel gewesen war um einem schmerzhaften Aufprall vorzubeugen. Schließlich blieb er ausgestreckt liegen, woraufhin Alldraha missbilligend eine Augenbraue nach oben zog. "Wir dürften bald felsigeren Boden erreichen. Danach ist es nicht mehr weit und wir sollten eine brauchbare Unterkunft erreichen. Von dort können wir dann Boten in die Stadt schicken.", redete der Magier vor sich hin und verfiel dann in Schweigen. Der Verwalter blickte sich derweil erneut um, aber in der Dunkelheit konnte er niemanden ausmachen und die Feuer blendeten ihn.
    Er nahm eine handvoll Sand und ließ die Körner durch seine Finger rieseln. Wie weit waren sie gekommen? Die nähere Umgebung der Stadt war sandig gewesen, doch eigentlich war dies schon bald in festeren und felsigeren Boden übergegangen. Aber sie waren einen ganzen Tag unterwegs gewesen und die Magier hatten sich zielstrebig fortbewegt. Alldraha blickte zum Sturm hinüber, der wie ein schwarzer Koloss sogar jetzt noch deutlich zu erkennen war. Selbst die Sterne verschwanden hinter ihm. Wie lange würde es wohl noch dauern, bis er sich vollständig aufgelöst hatte? Selbst in dieser Entfernung ließ der Wind noch Sand durch die Luft tanzen. Bedeutete dies, das alleine der Sturm soviel Sand hierher gebracht hatte?
    Er seufzte erschöpft und ließ sich zu Boden sinken. Die Anstrengungen des Tages forderten ihren Tribut und er glaubte nicht, die Müdigkeit noch länger zurückhalten zu können. Ausgeschlafen würde er sich sowieso ein besseres Bild von der Situation machen können und so schloss er die Augen.
    Last edited by Souldragon; 19.07.2010 at 16:21.

  9. #19
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    Quote Originally Posted by Souldragon View Post
    Keine Sorge, es wird schon noch weitere Informationen dazu geben, was Cerato und Alldraha anbelangt^^
    So der Teil ist heute vormittag noch um eine seite gewachsen und damit etwas länger geworden^^

    Sie nickten Alldraha teils freundlich, teils uninteressiert zu, als dieser näher trat.

    Bei dem Komma bin ich mir nicht sicher, aber es könnte stimmen. xD


    Dieses Mal war es einer der anderen Magier, Ledir, der auf einen Aufbruch drängte.

    Man konnte die Unsicherheit und Nervosität der Anwesenden förmlich schmecken und es drohte auch Alldraha zu ergreifen.

    Schmecken? Ich kenne das nur mit spüren, aber wird schon stimmen. ^^


    Sie wollten sich noch ein letztes Mal mit den anderen absprechen und mussten sowieso auch als erste hinaustreten

    Die ockerfarbene Masse klebte wie eine zweite Haut an der Barriere und ließ keinen Blick nach außen zu.

    Um aber keine Risiko einzugehen gingen sie noch weiter und schlossen sich im laufe dessen auch mit den anderen zwei Gruppen, die etwas abgekommen waren, wieder zusammen.

    Im Laufe groß. Glaube ich.


    Weit weit waren sie gekommen?

    Vermutlich "Wie weit waren sie gekommen?", oder?
    Oha, da kam doch einiges zusammen. ^^
    War also doch gut, dass du dich heute nochmal hingesetzt hattest.

    Die Geschichte geht also immer weiter voran, zahlreiche neue mögliche Charaktere, die man dann gegebenenfalls näher beleuchten kann, sind aufgetaucht und wir haben drei Gruppen, die sich nun zu einer vereint haben und nun durch die Wüste streifen. Man darf gespannt sein, wie es weiter geht, weil bisher ist noch nicht wirklich klar, wie es weiter gehen wird, aber dass der Sturm sich aufzulösen beginnt, ist immerhin etwas.

    Ich frage mich gerade, ob da nicht Streitigkeiten und Uneinigkeit vorprogrammiert sind. Ich habe da schon ein grobes Bild vor Augen, was in irgendeiner Form passieren könnte, aber das ist vermutlich nur meine Paranoia. xD

    Ach, fragt sich auch, ob die Adeligen ihre Reise ohne den üblichen Luxus überleben werden, oder ob sie am vielen Wüstensand verzweifeln werden. =)





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  10. #20
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    Default AW: Herrschaft des Sandes

    Fehler sind bereits korriegiert und ich hoffe ich kann die Anzahl wieder runterdrücken. Ansonsten muss ich mir wohl mal ein paar Gedanken machen^^


    Eine Tür schwang auf und offenbarte ein nur durch das Mondlicht erhelltes Zimmer. Die Durchgänge zur Veranda waren allesamt geöffnet, so dass der Raum fast ununterbrochen ins Freie überging. Hauchfeine Vorhänge wogen im Wind, der die angenehm kühle Nachtluft heranbrachte. Eine Liege stand an der geöffneten Seite, daneben ein niedriger Tisch, auf dem etwas zu Essen, Früchte, und auch ein Krug stand.
    Der Mann auf der Liege nahm ein paar Trauben vom Tisch, woraufhin die Frau langsam das Zimmer durchquerte. Sie trug ein kurzärmeliges, halb durchsichtiges Gewand, dass nur den Blick auf die wichtigsten Stellen verwehrte. "Fehlt es euch an etwas?", fragte ihr Gastgeber und schob eine der Trauben in seinen Mund. "Oder vermisst ihr nur meine Gesellschaft?" Seine Besucherin reagierte nicht darauf. Sie trug etwas in ihrer rechten Hand, was aber aufgrund des Lichtes höchstens als dunkle Masse mit vielen kleinen Beinen auszumachen war. Mit ihren linken fischte sie ein einzelnes Stück heraus und platzierte es zwischen ihren Zähnen. Knackend zerbiss sie, was immer es auch war und stoppte neben der Liege. Sie schenkte dem Mann neben ihr allerdings keinen einzigen Blick, sondern schaute in die Nacht hinaus. Ihre giftgrünen Augen leuchteten wie die einer Katze und das schwarze, hüftlange Haar tanzte sacht in der Brise. Die vordere Partie war aber nach hinten gebunden und mit einer goldenen Spange fixiert, so dass ihr Gesicht frei blieb.
    "Jair.", begann sie, "Ich war nur neugierig, was ihr zu so später Stunde noch tut." Es knackte erneut, als ein weiterer ihrer Snacks sein Ende fand. Ihr Gastgeber warf einen angewiderten Blick auf den Inhalt ihrer Hand, bevor er sich wieder der Szenerie widmete. Es war ihm unklar, wie man so ein Ungeziefer wie Sandkäfer essen konnte. Sie waren klein, besaßen einen sandfarbenen Panzer und sechs Beine und waren praktisch überall zu finden, fast schone eine Plage. Sonderlich schmecken taten sie auch nicht. Einige Exemplare waren so bitter, dass selbst Liebhaber sie nicht mehr herunterbekamen. Und dennoch gab es einen Markt für sie. Wäre da nicht ihre störende Masse, sie wären eine teure Delikatesse.
    Aber so konnte praktisch jeder sie fangen, rösten und verkaufen. Hauptabnehmer war dabei das Heimatland seiner Besucherin, Kahar. Sie konnten beinahe nicht genug davon bekommen und unter den Magiern des Landes war es eine weit verbreitete Tradition sie zu essen. "Ich genieße die Nacht aber wollt ihr nicht lieber eine von den Früchten probieren, Asharah?", bot Jair an. Sein Gast richtete ihr Interesse auf den kleinen Tisch und überlegte. Das Mondlicht reflektierte sich in dem Goldschmuck, den sie trug. Dazu gehörte ein dünnes Diadem, das mehr wie ein um den Kopf gebundener Anhänger war. Ein Smaragd, wie eine Perle geformt, war darin eingearbeitet. Soweit Jair wusste, zeichnete es sie als höhere Magierin in ihrem Land aus. Ansonsten trug sie nur zwei langweilige und simple Ketten um den Hals, wie Jair fand, sowie drei Ringe an der linken Hand.
    Schließlich lehnte sie ab: "Vielen Dank, aber sie wären an mich verschwendet." Sie zerbrach einen weiteren Käfer und etwas Saft quoll zwischen ihren feinen Lippen hervor. "Ich kann im Moment schließlich nichts schmecken." Sie lächelte, aber statt freundlich zu wirken jagte es einen kalten Schauer über Jairs Rücken. "Wieso esst ihr diese Käfer dann überhaupt?", fragte er und für einen Moment herrschte Stille zwischen den beiden. Dann schwand ihr Lächeln und sie wich aus: "Wer weiß." Gleichzeitig weckte sie aber auch ein Gefühl in ihm, dass er die Antwort gar nicht wissen wollte.
    Nun ließ Asharah ihren Blick über ihn wandern, was sie bislang vermieden hatte. Jair lag halb aufrecht auf der Liege mit freiem Oberkörper. Er war gut trainiert, die Muskeln deutlich zu erkennen. Es fiel einfach sich vorzustellen, wie er den ganzen Tag nur auf solchen Liegen zubrachte, umringt von bildhübschen Frauen, bereit ihm jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Aber nur wenn einem der Glanz in eben diesen Augen entging. Falls er sich solchen Vergnügungen hingegeben hatte, so war er ihrer schon lange überdrüssig geworden.
    "Wann denkt ihr werde ich eine Chance erhalten mich im Palast näher umzusehen?", fragte sie plötzlich. "Oder anders gefragt, wann wird eurer Oberhaupt... wie hieß er doch gleich..."
    "Cerato."
    "Ja, richtig, Cerato. Wann denkt ihr wird er wieder in der Hauptstadt sein? Im Gegensatz zu euch scheinen die anderen Magier... tiefgehende Bedenken mir gegenüber zu haben und zögern die Angelegenheit hinaus." Sie räusperte sich kurz bevor sie noch hinzufügte: "Es ist fast so, als ob sie Angst vor mir hätten, solange er nicht hier ist."
    Jair legte inzwischen die leere Rebe wieder auf den Tisch zurück und ignorierte ihren letzten Kommentar: "Der Palast erteilt darüber keine genauen Auskünfte. Daher habe ich mir die Freiheit genommen einen meiner Männer hinter dem Sultan herzuschicken. Er wird uns im Vorfeld darüber informieren, ob sie kommen." Asharah erlaubte sich ein unheilvolles Lächeln, bevor sie einen weiteren Käfer vernaschte.
    "Aber ich bezweifle, dass euch diese Ablehnung überrascht. Ihr stammt schließlich aus Kahar und soweit ich weiß, seid ihr in allen umliegenden Ländern nicht sehr beliebt." Er beobachte sie aus dem Augenwinkel heraus, gespannt auf ihre Reaktion. Sie sagte zunächst nichts, schloss sogar für einen Moment die Augen. Ein Windstoß fegte über die Veranda und ließ die Vorhänge geisterhaft schweben. Er rauschte in den Blättern der Palmen und brachte die Kälte der Nacht.
    "Ihr schmeichelt mir und meinen Leuten. Nicht beliebt ist eine wunderschöne Untertreibung." Sie öffnete die Augen wieder und neigte sich zu Jair herab. Ihre Goldketten klirrten, als sie wenige Zentimeter vor seinem Gesicht stoppte. "Deshalb bin ich euch für eure Gastfreundschaft äußerst dankbar." Asharah strich sich mit ihrer Zunge über die Lippen, dann richtete sie sich wieder auf. Nachdenklich warf sie noch einmal einen Blick in die klare Nacht hinaus, dann ging sie zur Tür. "Ihr solltet sie auch einmal probieren.", sagte sie, dann verließ sie das Zimmer.
    Jair blickte zu dem kleinen Tisch hinüber und verbarg seine Abscheu nicht, als er entdeckte, dass Asharah die restlichen Sandkäfer in die Schale gelegt hatte. Dann stand auch er auf, warf sich einen dünnen Mantel über und trat hinaus ins Freie. Die Frau faszinierte ihn, doch ebenso verstand er wieso sie die anderen Magier für bedenklich hielten. Er kannte sie noch nicht lange, doch für ihn war sie wie Feuer. Wenn er nicht aufpasste würde sie ihn verzehren bis nur noch Asche zurück blieb.
    Last edited by Souldragon; 21.07.2010 at 21:43.

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