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Thread: Herrschaft des Sandes

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    Default AW: Herrschaft des Sandes

    ohje, auch schon so wieder so lange her seit dem letzten Beitrag hier :/
    wollen wir doch mal rasch ändern^^


    Im Inneren der Spelunke hatte Tera zunächst ihren Blick schweifen lassen, um ein Bild von den wenigen Anwesenden zu gewinnen. Diese schenkten ihr ebenfalls eine gewisse Aufmerksamkeit, die meisten wandten sich aber sehr schnell wieder ab und kümmerten sich wieder um ihren Tabak oder ihre Getränke. All zu genau konnte man die Gesichter auch nicht erkennen, denn die Lampen spendeten nur wenig Licht und der Qualm aus den Pfeifen tat sein übriges. Tera lächelte, es war schon etwas her, seit dem sie von so einer Atmosphäre gekostet hatte, und die Nostalgie hielt sich in Grenzen, aber es war ihr nicht unangenehm.
    Es gab niedrige Tische, umringt von Sitzkissen, um die sich die meisten der Gäste scharrten und gemütlich ihren Abend ausklingen ließen. Daneben ließen sich aber ebenfalls einige runde Tische mit Stühlen finden, die gegenüber vom Eingang auf der anderen Seite des Raumes standen. Sah man vom Eingang aus nach rechts, konnte man den restlichen Raum überblicken, an dessen Ende sich mehrere Regale, gefüllt mit den unterschiedlichsten Flaschen, Krügen, Tabakdosen und Pfeifen, sowie eine Tür befanden. Dort saß auch der Besitzer des Ladens, der sich um den Verkauf kümmerte. Obwohl er noch recht jung aussah, wirkte er ziemlich verschlagen und er schien seine Kunden eher beiläufig zu mustern.
    Teras Blick wanderte aber nun wieder zu den erhöhten Tischen, wo er sich mit dem Blick eines recht großen und ziemlich kräftig wirkenden Mannes traf. Sie wartete nur einen kurzen Moment, bevor sie sich auf ihn zubewegte, die Augen beständig auf ihn gerichtet. Auch er richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf sie und wartete. Als sie ihn erreicht hatte, lächelte sie, streifte ihren heruntergekommenen Mantel ab und warf ihn auf einen der freien Stühle. Das darunter zum Vorschein kommende Tänzergewand entlockte ihrem Gegenüber ein lüsternes Grinsen und auch Tera konnte auch hinter sich leises Gemurmel vernehmen.
    Ihr Lächeln wurde nun noch eine Spur mysteriöser und sie trat noch dichter an ihn heran. „Hallo, mein Großer. Hättest du etwas dagegen, wenn ich mich zu dir setze?“, fragte sie, während sie sich leicht nach vorne beugte, um die Vorzüge dieses Vorschlages deutlicher zu machen. Seine Mundwinkel zuckten, da er offensichtlich verhindern wollte, dass sein Grinsen noch breiter wurde. "Und was erhoffst du dir davon?", fragte er zurück. Tera schob sich nun noch etwas näher und ließ ihre linke Hand über sein Hemd gleiten. "Ein so stämmiger Mann wie du kann sich vor Angeboten sicherlich kaum retten, aber ich habe gehört, dass du gewisse Dienste anbietest."
    Er lachte leise und Teras Finger wanderten derweil weiter nach oben, über seine Brust bis zu seinem Hals. Da packte er jedoch ihre Hand und wollte wissen: „"Und was für Dienste könnte so jemand wie du gebrauchen?" Die Tänzerin setzte zu einer Antwort an: „Nun ...“, und hob gleichzeitig ihre andere Hand um ihre Finger über seine Lippen gleiten zu lassen, „das ist ein Geheimnis.“
    Kaum das Sie die Worte gesprochen hatte entglitt sie seinem Griff und schien jegliches Interesse an ihm verloren zu haben. Stattdessen hielt sie auf den Besitzer des Ladens zu. Ihr vorheriger Gesprächspartner schien von dieser Entwicklung allerdings weniger angetan und erhob sich krachend, um sie aufzuhalten. Stattdessen rutschte seine Hand jedoch ohne ersichtlichen Grund auf dem Tisch aus und er fegte sein Glas fort. Klirrend zerbrach es auf dem Boden und nur wenige Augenblicke später brach auch er zusammen und schlug donnernd auf.
    Die anderen Gäste zuckten merklich und wollten aufspringen, als nach dem Sturz aber nichts weiter passierte, beruhigten sie sich und wanden sich wieder ihrem Genuss zu. Scheinbar waren sie Ärger gewohnt und wussten, wann sie sich lieber in Sicherheit bringen sollten und wann sie bleiben konnten. Der Besitzer deutete indes einen kleinen Applaus an. "Sehr beeindruckend, aber was das wirklich nötig?" Tera antwortete zunächst mit einem gefährlichen Lächeln. "Nun, so wisst ihr zumindest, dass ihr mich nicht auf die leichte Schulter nehmen solltet und meine Drohungen sind so viel effektiver, wenn euer Wachhund nicht hinter mir steht." "Wer würde euch in diesen Kleidern auf die leichte Schulter nehmen?", fragte der Mann, während er sie eingehender musterte, vielleicht um versteckte Waffen auszumachen, aber vielleicht auch aus ganz anderen Gründen.
    "Und wer weiß, ob er mich vor euch hätte schützen können. Er ist durchaus fähig, was ich ihm auch rate bei dem Geld, dass er mich kostet, aber ich bezweifle, dass er gegen eure Mittel gewappnet ist. Was habt ihr verwendet? Sternenkraut?" Tera nickte nur und erntete dafür ein wissendes Lächeln ihres Gegenübers. "Ja, sehr effektiv, sehr beeindruckend. Es ist leicht zu finden aber die meisten vergiften sich selbst ehe sie es benutzen können." Er warf einen kurzen Blick zu seinem bewusstlosen Söldner. "Ich hoffe er steht nachher auch wieder auf." "Keine Sorge, er macht nur ein ausgedehntes Nickerchen", beruhigte ihn Tera.
    "Gut, aber welchen meiner Dienste wolltet ihr denn nun in Anspruch nehmen? Oder möchtet ihr nur mit mir plaudern?", lenkte der Mann das Gespräch wieder auf das Geschäftliche. Tera lächelte kurz, wurde dann aber ernst: "Ich brauche Informationen." Kaum das Sie die Worte ausgesprochen hatte, meinte sie die Augen des Händlers aufleuchten zu sehen. "Oh, damit kann ich dienen. Vor allem wenn ihr mir ein paar Details über euren Herren verraten würdet, wäre das einiges wert." Tera konnte ihre Überraschung nicht ganz verbergen, sodass der Mann sie gleich aufklärte, ohne dass sie nachfragen musste: "Nun, sagen wir einfach ich wäre ziemlich schlecht in meinem Geschäft, wenn ich nicht über solche Dinge Bescheid wüsste. Mir ist also bekannt, dass ihr für den Magier Cerato arbeitet, der gerade zufälligerweise in der Stadt ist. Leider hat man bislang nur wenig über ihn Erfahrung gebracht und es gibt eine Menge Leute die regelrecht darauf brennen mehr Informationen über ihn zu finden.“
    Tera nickte. "Aber lasst uns doch erst mal darüber reden, wie teuer mich die Informationen, die ich haben will, zu stehen bekommen." Ihr Gegenüber lachte kurz: "Gut, was wollt ihr wissen?"

    Als Alldraha die Unterkunft erreichte, suchte er sofort den Sultan auf und zu seinem Glück war dieser noch nicht zu Bett gegangen. Er schilderte ihm so knapp wie möglich, was er in den letzten Tagen beobachtete hatte und warnte ihn ausdrücklich davor, Cerato zu sehr zu vertrauen. Der Sultan hörte seinem Verwalter aufmerksam zu, wobei allerdings nicht auszumachen war, ob ihn diese Informationen beunruhigten.
    Als Alldraha mit seinen Erklärungen geendet hatte, fragte er: "Wie wollt ihr damit nun umgehen? Habt ihr irgendwelche Anweisungen für mich?" Der Sultan sah ihn nachdenklich an und so trat zunächst Stille zwischen die beiden. Dann, offensichtlich bedrückt, sagte er: "Ihr müsst euch darüber keine Gedanken machen. Cerato tut dies auf meinen Befehl hin, um zunächst im Geheimen Informationen über den Vorfall zu sammeln. Er mag sich vielleicht mit Absicht recht zweideutig ausdrücken, aber ich kann euch versichern, dass er kein Verräter ist. Ihr solltet dem nicht so viel Aufmerksamkeit zukommen lassen."
    Alldraha nahm diese Worte stumm hin. Er wusste auch gar nicht, was er dazu hätte sagen sollen. Irgendwie überzeugte es ihn nicht wirklich, dass Cerato und seine Dienerin nur einem Befehl folgten und keine eigenen Pläne schmiedeten. Andererseits bestand aber auch die Möglichkeit, dass er sich in etwas verrannt hatte. So beschloss er, es fürs Erste hinzunehmen, aber weiter ein Auge auf die Situation zu haben. "Wie ihr wünscht, Herr. Da es schon spät ist, werde ich nicht noch mehr eurer Zeit in Anspruch nehmen." Er erhob sich und verabschiedete sich vom Sultan.
    Als er hinaus in den Gang trat, erwartete ihn bereits Cerato. Zunächst war er überrascht, dann entsann er sich aber, dass bereits einiges an Zeit seit seiner Rückkehr vergangen war und es so nicht verwunderlich war, dass der Magier ebenfalls zurückgekehrt war. "Wie ich sehe, hattet ihr etwas mit dem Sultan zu besprechen?", fragte der Zauberer neugierig, doch Alldraha war nicht in der Stimmung und wies das Ganze mit einem einfachen: "Nichts, was euch etwas anginge", ab und machte sich auf den Weg zu seinem Zimmer.
    Cerato sah ihm noch einen Moment lang nach, ehe er das Zimmer des Sultans betrat. "Gab es in meiner Abwesenheit etwas Wichtiges?“, war alles, was man noch auf dem Flur hören konnte, bevor er die Tür hinter sich schloss.


    edit1: War etwas unzufrieden mit der Szene mit Tera und habe sie daher etwas umgeschrieben. Inhaltlich ist aber alles gleich geblieben.
    edit2:kleine korrektur durchgeführt
    Last edited by Souldragon; 09.07.2011 at 15:13.

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