Krieg der Käfer

[Azrael]

Kapitel 0.1

Joe war cool, gewaltig cool. Er war so cool, dass hinter ihm tagtäglich ein Räumdienst herfahren musste, da sonst die Stadt auf Joes täglichen Touren im Schneechaos versinken würde. Dem alten Lenny machte das rein gar nichts aus, er wäre eh vor 6 Monaten von der Stadt gefeuert worden. Nun hatte der alte eine Gelegenheit nützlich zu sein und weiterhin mit Whiskey am Steuer durch die Stadt zu brettern. Immer auf der Suche nach Schnee und Joe.
Doch das war eigentlich nicht die Geschichte von Joe, oder Lenny. Es war die Geschichte von einem kleinen Krabbelkäfer, der gerade verzweifetlt versuchte, den Schneemaßen, die Joe auf dem Weg zur Schule hinterlassen hatte, zu entkommen. Der Käfer spürte langsam die Kälte, die durch sein Chitin kroch und ihn bald seine ökölogische Nische rauben würde. Käfer dürfen nämlich gar nicht im Schnee rum spielen, besser gesagt, sollten sie es nicht. Doch unser Käfer kämpfte und es sah auch so aus, als wäre er bald erfolgreich. Es waren nur noch wenige Zentimeter bis zum Ziel. Mit seinen fast erfrorenen Kiefer schaffte er gerade eine kleine Schneekugel aus dem Weg, da kam Lenny Lenny mit seinem Räumfahrzeug und fuhr den Käfer platt, dabei bemerkte er nicht einmal.
Doch andere Wesen bemerkten dies. Am Waldrand, an dem die Straße vorbeiführte, stand eine nicht geringe Anzahl von anderen Käfern, die das Geschehen beobachtet hatten. Sie wollten das nicht mehr tolerieren. Schnee im Sommer war einfach nicht Käfergerecht und um das zu verhindern, würden sie auch über Leichen gehen...

Fortsetzung folgt


So, dass entstand spontan, bei einem Icq - Gespräch mit Petrus und ist meine erste hier veröffentliche Geschichte, bzw ein Teil davon. Damit sind die Aufnahmebedingung des Autorenzirkels gegeben und ich würde mich über eine Einladung freuen.
Die Fehler im Text waren spontan, aber gut überlegt und geben ihm einen besonderen Anreiz ihn zu lesen.

[PetrusII]

Ich glaube, die Fehler lassen wir mal unkorrigiert. Denn sie haben diesen ganz besonderen Charme, der diese Geschichte ausmacht.

Das wirklich besondere an dieser Geschichte ist aber nicht die beißende Ironie, sondern die Schicksalshaftigkeit, die Ironie des Lebens, die in ihr zum Tragen kommt. Selten habe ich eine Geschichte gelesen in der der Protagonist bereits im ersten Kapitel verstirbt. Ich bin begeistert.

Übrigens! Der eine Satz, der vollkommen unvollständig ist, nämlich der in Zeile 10., lässt aufhorchen und gibt dem Leser die Freiheit sich selbst in die Geschichte einzubringen und seinen eigenen Teil zu leisten. Das nenne ich mal wirklich kreativ!

Willkommen im Autorenzirkel, Azrael.

[Souldragon]

Der Anreiz der Fehler entzieht sich mir irgendwo, gefällt mir nicht so. Und dadurch ist es auch irgendwie schwer, unbeabsichtigte Fehler aufzuzeigen (sofern vorhanden), da man nicht weiß welche beabsichtig waren.
Ansonsten ein wenig kurz für meinen Geschmack, auch wenn es durchaus interessant klingt. Welt scheint ein wenig abgedreht zu sein, wenn Leute aus Coolness Schnee hinter sich herziehen xD Da kann man nur gespannt sein, was da im weiteren noch so auftauchen wird.