Kurzkrimi für kleine Detektiv Conans
Hier ist ein kleines Krimirätsel
Gelegenheit macht Diebe
Es ist die Nacht vom Sonntag zum Montag . Vier Minuten nach ein Uhr. Geräuschlos schiebt sich ein Mann im Schatten der Hauswand vorbei an der messinggefaßten Glastür der Kunstgalerie von Sackmann & Litt. Der Mann trägt einen dunklen Anzug, darunter einen ebenfalls dunklen Rollkragenpullover. In der linken Hand hält er ein kleines Köfferchen. Sein Ziel scheint die Rückfront des Hauses zu sein. Behend überklettert er das große, schmiedeeiserne Tor zum Hof und zieht sich wenig später zu einem Mauersims hoch. Ein kaum wahrnehmbares knirschendes Geräusch verrät die Tätigkeit des Glasschneiders. Von irgendeiner Uhr schlägt es einmal. Ein Knacken und der nächtliche Besucher zieht eine kreisrunde Scheibe aus dem Fenster. Alles andere ist nur noch ein Kinderspiel. Niemand bemerkt ihn, als er sich ins Innere der Galerie gleiten läßt. Er wendet sich nach rechts, durchquert mehrere Räume und erreicht die so genannte Zinnkammer, in der überwiegend Zinngerät aus dem Mittelalter ausgestellt sind. Er klappt den mitgebrachten Koffer auf und macht sich ans sorgsame Aussuchen und Einpacken. Als die Uhr zweimal schlägt, passiert es: durch eine unbedachte Armbewegung stößt er einen Zinnkrug aus dem Regal. Ein helles, durchdringendes Scheppern erfüllt den Raum, und dem Eindringling erscheint es wie ein Kanonenböller. Regungslos lauscht er in die Nacht... Nichts ... Oder? Der Hausmeister Julius Böckner, er wohnt im Erdgeschoß, hat das Geräusch gehört. Es scheint für ihn nicht den geringsten Zweifel daran zu geben, dass es aus der Galerie kam. Rasch fährt er in Jacke und Hose und - überlegt. Soll er zuerst die Polizei rufen - oder Herrn Sackmann, den Besitzer der Galerie, der nur zwei Häuser weiter wohnt. Oder aber soll er versuchen den Einbrecher zu stellen? Er entschließt sich für letzteres.
Als er die Barockhalle erreicht, sieht er den Dieb gerade noch durch das Fenster verschwinden. "Halt!" schreit er und stürzt ebenfalls zum Fenster. Engelbert Sackmann schreckt auf. Verschlafen langt er zum Telefon. "Ja?" - "Ich bin's, Herr Sackmann, Böckner. Man hat eingebrochen!" - Sackmann ist sofort hellwach. "Haben Sie den Einbrecher?" - "Nein ... Ich rufe aus der Telefonzelle neben der Galerie an. Der Gauner hat die Telefonleitung durchgeschnitten ..." - Sackmann ist schon mit einem Bein aus dem Bett. "Laufen Sie zur Polizei, ich bin gleich da!" Er wirft den Hörer auf die Gabel und gleichzeitig einen Blick zur Uhr. 2 Uhr 30 ... – Zehn Minuten später hat er die Galerie erreicht, 2 Uhr 43 trifft Julius Böckner mit der Polizei ein. Um 2 Uhr 50 übergibt Engelbert Sackmann der Kriminalpolizei eine Liste mit den gestohlenen Sachen: 19 Zinngefäße, eine Tanzgruppe aus Meißner Porzellan, zwei Gemälde und eine 70 Zentimeter hohe Madonna aus dem 17. Jahrhundert.
Inspektor Lange schüttelt ein ums andere Mal den Kopf. Dann sagt er was er denkt: "Tut mir leid, aber ich habe den Eindruck, dass hier nicht ein, sondern zwei Diebe am Werke gewesen sind. "Wie m - m - meinen Sie das?" stotterte Sackmann, während der Hausmeister den Beamten mit einem verständnislosen Gesicht ansieht. "Jemand von ihnen beiden muß die Gelegenheit wahrgenommen haben, um den Diebstahl abzurunden. Ein Mann allein dürfte kaum in der Lage gewesen sein, all die Dinge wegzutragen, die hier auf der Liste stehen ..."
Und hier unsere Frage an alle Amateurdetektive: Welcher der beiden Männer packte die Gelegenheit beim Schöpfe? Der Hausmeister Julius Böckner - oder der Galeriebesitzer Engelbert Sackmann?
AW: Kurzkrimi für kleine Detektiv Conans
Der Hausmeister war es, denn er hatte mehr als genug Zeit.
AW: Kurzkrimi für kleine Detektiv Conans
wäre auch für den Hausmeister
AW: Kurzkrimi für kleine Detektiv Conans
Herzlichen Glückwunsch ist richtig.
Hier hab ich noch eines.
Nächtliche Ruhestörung
Schlaftrunken schreckt Oswald Gerber hoch. Das Telefon klingelt schon wieder. Bevor er aus dem Bett klettert, wirft er einen kurzen Blick auf den Wecker: 4.00 Uhr morgens. Das letzte Mal läutete es kurz nach 3 Uhr. Grimmig stampft er durch die Wohnung und reißt den Hörer von der Gabel. „Gerber!" bellt er unfreundlich in die Muschel. „Und wenn Sie das Huhn gewaschen haben . . ." Oswald Gerber knallt den Hörer auf die Gabel. Sein Gesicht ist rotfleckig, was auf die grenzenlose Wut zurückzuführen ist, die in ihm tobt. Sechs Stunden später sitzt er Kriminalinspektor Höfer gegenüber, der das Gehörte noch einmal kurz zusammenfasst: „Sie werden also seit drei Nächten regelmäßig angerufen. Nachdem Sie sich gemeldet haben, spricht eine Stimme Kochrezepte." Gerber unterbricht. „Immer nur ein Rezept, Herr Inspektor. Das mit dem . . ." er schluckt schwer, bevor er vollendet: „Huhn." Der Inspektor nickt. „Sie können kein Huhn vertragen." Gerber schüttelt sich. „Mir wird schon schlecht, wenn nur jemand davon redet." „Verstehe — wer weiß von diesem Übel?" „Niemand, Herr Inspektor, das heißt, vor Jahren habe ich das mal meinen Zimmerkollegen im Finanzamt erzählt. Aber, es ist mir rätselhaft, wie sich ein Telefon-Ansagedienst melden kann, wenn ich den Hörer abhebe."
Der Inspektor blickt Gerber fragend an: „Sind Sie sicher, dass es sich um einen offiziellen Ansagedienst handelt?" „Ja, ich habe vorgestern die Rezeptansage gewählt. Es waren die gleichen Worte und die gleiche Stimme. Lediglich die Akustik war im Telefon besser." „Seit wann haben Sie einen Telefonanschluß?" „Heute ist es genau eine Woche." „Ihre Kollegen wissen natürlich davon?" vermutet Inspektor Höfer, und Gerber nickt zustimmend. „Glauben Sie, dass Ihre Kollegen etwas damit zu tun haben?" „Ich weiß es nicht, Herr Inspektor. Als ich ihnen nach der ersten Nacht von den Anrufen erzählte, haben sie nur spöttisch gelacht!" Am Nachmittag des gleichen Tages knöpft sich der Inspektor Höfer die drei Kollegen Gerbers vor. Hier sind die Aufzeichnungen der Aussagen.
Hoffmann: Ja, ich weiß, dass Gerber seit kurzem ein Telefon hat. Nein, befreundet sind wir nicht gerade . . . Die Sache mit dem Huhn? Ich kann mich nicht daran erinnern. Nachts schlafe ich wie ein Murmeltier — nein, wegen Gerber würde ich nachts bestimmt nicht zur Telefonzelle marschieren und ihn anrufen.
Männig: Natürlich bin ich immer für einen Witz zu haben, Herr Inspektor. Ich erinnere mich, dass Gerber einmal über seine Hühnerantipathie gesprochen hat . . . Ja, ich habe ein Telefon. Stimmt. Früher habe ich öfters Tonbandscherze gemacht. Aber man wird schließlich älter.
Borsig: Nein, Herr Inspektor, ich habe kein Telefon. Wenn Sie mich so fragen: ich kann Gerber nicht sonderlich leiden . . . Was ich zu den Anrufen sage? . . . Nein, vielleicht ist das alles nur Gerbers Phantasie entsprungen. Gibt es am Telefon denn wirklich einen Ansagedienst für Küchenrezepte?
Nach dieser Befragung stand für Inspektor Höfer fest, dass einer der drei der heimliche Telefonanrufer war. Als er dem Betreffenden es auf den Kopf zusagte, gestand dieser sofort, der Übeltäter gewesen zu sein.
Frage:
Wer war der nächtliche Störenfried?
AW: Kurzkrimi für kleine Detektiv Conans
AW: Kurzkrimi für kleine Detektiv Conans
oO...ich halte mich einfach mal an das offensichtlichste, das Männig der Schuldige ist.
AW: Kurzkrimi für kleine Detektiv Conans
Ich auch.
Ist aber zu offensichtlich.
AW: Kurzkrimi für kleine Detektiv Conans
Ich glaube Hoffmann war es.
AW: Kurzkrimi für kleine Detektiv Conans
Hoffmann oder Borsig das ist schwer
ich sag borsig
AW: Kurzkrimi für kleine Detektiv Conans
hoffmann ... wieso sagt er ausgerechnet telefonzelle o.O