The Story of Kenura
Kapitel 1
Der 8-jährige Junge Nora lebte in dem kleinen Dorf Kenura. Er lag müde in seinem Bett und rieb sich die Augen. Durch den Laut des Hahnes war er wach geworden. Verschlafen richtete er sich auf und stieg aus seinem Bett um sich anzuziehen. Als er aus dem Fenster schaute, sah er die Kinder bereits auf den Straßen spielen. Nora weckte seine Eltern, die ihm dann Essen machten. Nachdem er gegessen hatte, putzte er sich die Zähne und wusch sein Gesicht. Als er das Klopfen an der Haustür hörte, lief er dort hin und öffnete sie. Vor der Tür stand sein Freund Heres. Dieser fragte Nora: „Kommst du raus? Wir wollten doch heute zum See.“ „Ja okay. Ich komme“, antwortete Nora, ging aus dem Haus und schloss die Tür hinter sich. Zusammen gingen sie in den Wald hinein, da dieser zum See führte. „Weißt du schon das Neuste?“, fragte Heres. Immer noch müde meinte Nora: „Ich weiß nicht was du meinst.“ „Ich habe gehört, das in der nähe von Kenura in der letzten Woche neun Menschen verschwunden sind“, erzählte Heres. „Ist mir egal. Ich bin jeden falls noch da“, sagte Nora. Heres zog Nora am Arm und sagte: „Hallo? Die neun Menschen sind höchst wahrscheinlich tot. Das kann auch bei uns im Dorf passieren. Da bin ich mir sogar ziemlich sicher, das dies passieren wird.“ „Darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht, dass sie tot sein könnten“, erklärte Nora. Nun waren sie am See angekommen, setzten sich an ihn und redeten weiter über das Verschwinden der Leute. Nach einer Zeit wurde es dunkel und etwas nebelig. „Jetzt muss ich nach Hause“, meinte Nora und sprang auf. Heres stimmte zu und die beiden gingen los. Im Wald erschrak Heres. „Mist, ein Wolf!“, rief er. Der Wolf rannte auf Heres zu. Nora schrie vor Angst und rannte weg. Heres blickte in die glühenden Augen des Wolfes. Das Tier fletschte die Zähne. Angstschweiß lief von Heres Haaren in den Nacken.