Legacy Of Darkness
Meine erste Geschichte, bitte seid nett zu mir...^^
Anmerkung: alle Charaktere wurden nur aus der LOD-Serie übernommen.
Es war ein ruhiger und kalter Wintermorgen. Zu ruhig, wie viele Bewohner befürchteten. Und so sollte es auch sein. „Schneller!“, rief eine tiefe und raue Männerstimme, während man Stahlklingen aneinanderschellen hörte. Dai Grepher war gerade dabei, sich mit dem Stärksten aus seiner Abteilung der „Dragon Forces“ zu messen. Dieser war kein Geringerer als sein Mentor und Erziehvater Captain M. „Du wirst immer besser, mein Sohn! Dennoch wirst du mich nie besiegen können!“ Er kämpfte sehr tapfer, doch in einem Moment der Unvorsichtigkeit gelangte Captain M. in Führung. So geschah es, dass Dai Grepher durch einen sehr harten Schlag am Hinterkopf niedergestreckt wurde. Als er erwachte, bemerkte er, dass er in seinem Zimmer lag. Sein Kopf war von einem dicken Verband umhüllt und er spürte einen stechenden Schmerz am Hinterkopf. Dann erinnerte er sich wieder an den Kampf mit dem Captain und wollte zu ihm, um ihm zu gratulieren. Da die Unterkünfte der Soldaten nicht sehr großen Umfang haben, und Dai Grepher seinen Mentor nicht finden konnte, kam er zu dem Entschluss, anderwärtig zu suchen. Als er den Palastteil der Anlage durchstreifte, hörte er plötzlich Stimmen. Nachdem Dai Grepher sich den Stimmen näherte, bemerkte er plötzlich eine große Holztür, die ihn immer näher zu ziehen schien. Er konnte sich nicht davon abhalten lassen, diese Tür, die er noch nie zuvor gesehen hatte, zu untersuchen. Als er dann die Tür berührte, wurde der ganze lange Gang plötzlich von hellem Licht erhellt. Zu seinem Pech störte eine angenehme Frauenstimme seine Neugier. „Was suchst du denn hier?“, fragte die Frauenstimme, bevor eine Peitsche blitzschnell Dai Grephers Handgelenk fesselte. Dieser drehte sich um und war erleichtert, denn er kannte diese Frau nur zu gut. Sie nannte sich selbst „Shadowtamer“ und war wie auch Dai Grepher eine Waise, die von ihrer Vergangenheit nichts wusste. Sie war für ihn immer schon wie eine Schwester, die er nie wollte. Aber anders als Dai Grepher wurde sie nicht von Captain M. erzogen, sondern von General Freed, der niemand Geringerer war als der Oberste der „Dragon Forces“. „Nichts mache ich hier, ich untersuche nur diese seltsame Tür hier!“, antwortete er und löste sich mit seiner zweiten Hand aus den Fesseln der Peitsche. „Der Kampf mit dem Captain muss dir aber sehr schwer zugesetzt haben! Wo soll denn diese Tür sein?“, sagte die Frau und tippte mit dem Zeigefinger gegen ihren Kopf. „Aber…Da war doch vor 2 Minuten noch eine schwarz-lackierte Tür!!! Ich hab sie mit meinen eigenen Augen gesehen!!!“, antwortete Dai Grepher und klopfte auf die Wand. „Vielleicht solltest du deinen Kopf untersuchen lassen? Komm mit, ich begleite dich!“ – „Du hast Recht. Danke!“ So gingen die 2 Anwärter den ganzen Flur entlang bis sie die Krankenstation erreichten. Dort angekommen, warteten sie auch schon auf den Arzt der Station. Aber das Warten machte sie immer müder und irgendwann beschlossen sie, lieber zu Captain M. zu gehen, was Dai Grepher schon zu Beginn im Sinn hatte. Vor dem Eingang des Thronsaales stoppten sie plötzlich. „Diese Stimmen!!! Das waren dieselben wie vorhin!!!“, schrie Dai Grepher und rannte den Flur entlang. „Warte auf mich…“, antwortete „Shadowtamer“ und folgte ihm bis sie endlich an einer Wand stoppten, vor der eine weitere schwarz-lackierte Tür stand. „Vielleicht bist du doch nicht verwirrt… Vielleicht bin ich es ja…“, stammelte „Shadowtamer“ und wollte nach dem Türknauf greifen, als plötzlich wieder ein gleißender Blitz den Gang erhellte. „Das letzte Mal war es genauso!!! Nun mach schon, öffne die Tür!!!“, schrie Dai Grepher, dem die Stimmen allmählich viel zu laut wurden. Als sie die Tür geöffnet hatten, erblickten sie nur einen langen, schwarzen und beängstigenden Korridor, den sie sofort untersuchten. mit jedem Schritt wurde der Gang heller und heller, bis sie endlich zu einem strahlenden und geräumigen Raum kamen, in dessen Mitte sich ein Podium mit einem Buch befand. „Na los… Öffne es!!!“, flüsterte „Shadowtamer“ und schubste Dai Grepher in die Mitte des Raumes. Das Buch war versiegelt, dennoch konnte er mit einem beherzten Schwerthieb das Siegel lösen. Als er das Buch öffnen wollte, ertönte eine tiefe und gruselige Stimme. „Du, der du vermagst, das Kompositum der Ahnen zu öffnen, nenne deinen Namen!!!“ Dai Grephers Augen wurden plötzlich blau und sein Körper fing an, sich von Boden zu erheben, als er sprach: „Ich bin der Krieger Dai Grepher, Sohn des heiligen Parshath und des Geistes Otohime! Ich bin würdig, das Kompositum zu erhalten und nehme nun Anspruch darauf! Almegustae et compositae et aetes inhomines bene est!“. „Shadowtamer“ bekam Angst vor dem Ritual, das vor ihren Augen ablief. Sie versteckte sich hinter einem Stein und beobachtete, wie Dai Grepher das Kompositum beschwörte. Sie erkannte ihn nicht mehr wieder. Als er dann zu Boden fiel, und der gesamte Raum wieder dunkel wurde, rannte sie zu ihm, und bemerkte, dass das Buch verschwunden war. Seltsamer war allerdings, dass Dai Grepher 9 verschiede Brandzeichen an der Hand hatte. Jedes Zeichen war anders und konnte nicht entfernt werden. „Shadowtamer“ zerrte den benommenen Dai Grepher aus dem Korridor und brachte ihn zur Krankenstation, wo sie ein weiteres Mal auf den Arzt warten mussten. Als dieser dann endlich eintraf, verlor Dai Grepher endgültig sein Bewusstsein und schlief ein. Im Traum erschien ihm ein riesiges Biest mit Flügeln, ein so genannter Drache, der gegen einen Menschen kämpfte. Sie lieferten sich einen bitteren Kampf, wobei sich dennoch kein Sieger herausbildete. Plötzlich tauchte noch etwas in dem Traum auf. Ein gigantischer Schatten mischte sich in den Traumkampf ein und verschlang symbolisch den Drachen und den Menschen. Plötzlich wachte Dai Grepher schweißgebadet auf. Er befand sich in seinem Bett in den Soldatenquatieren. Er spürte, wie seine Hand, die mit den Brandzeichen versehen war, vor Schmerzen schon pochte. Aber irgendwie konnte er nicht mehr einschlafen, weshalb er anfing, „Shadowtamer“ zu suchen und ihr über den schrecklichen Traum zu erzählen. Da es schon spät in der Nacht war, schlich er sich bis zur Tür vor ihren Quartieren und klopfte laut, bevor er einfach eintrat. Doch was er da sah, schockte ihn zutiefst. Er musste mit ansehen, wie eine große Gestalt mit einer Rüstung über dem Bett von seiner Freundin lehnte. Als Dai Grepher näher kam, drehte sich die finstere gestalt um und es schienen 2 glühend-rote Augen aus einem Totenkopf hervor. Dai Grepher konnte es nicht glauben. Er kannte eine solche Gestalt nur aus dem Märchenbuch, das er in seiner Kindheit gerne las. Es war ein Totenkopfritter #2 und als dieser Dai Grepher erblickte, zückte dieser sofort das Schwert und griff ihn an. Er folgte ein bitterer Kampf, der für beide Kämpfer gleich ausging. Plötzlich stürmten die Wachen des Generals in die Quartiere und der Totenkopfritter #2 verschwand durch das zuvor geöffnete Fenster. Dai Grepher weckte „Shadowtamer“ sofort auf und beide marschierten zum General, um ihm von dem Vorfall zu erzählen. Dieser war aber überhaupt nicht erstaunt über das Auftreten des Fabelwesens. „Soso, also passierte es schon wieder. Ich glaube, die Zeit ist reif für eine Aufklärung. Ich muss zugeben, dass es nicht das erste Mal war, das solche Gestalten im Schloss auftauchten. Kommt mal mit, ich zeige euch etwas!“, erklärte General Freed und führte die beiden Verwirrten in den Kerker. Dai Grepher erstarrte, als er die Gefangenen erkannte. Es waren weitere Totenkopfritter #2 und auch ein Opticlops, ein einäugiger Halbriese, darin eingesperrt. Alle schrieen sie und schlugen wie wild gegen die Zellwände. Für Dai Grepher war es ein schrecklicher Anblick, seine alten Märchengestalten hautnah zu erleben. „Das sind alles Monster, die es auf unsere Leben abgesehen haben. Wir konnten sie zwar hier einsperren, aber wussten nicht, ob wir sie freilassen konnten.“, erklärte Freed weiter. „Woher kommen all diese Kreaturen?“, fragte „Shadowtamer“ ihren Ziehvater. „Vor langer Zeit, als die Drachen mit den Menschen in Frieden zusammenlebten, gab es keine Dunkelheit in der Welt. Doch als die natürlichen Rohstoffe und Nahrung immer knapper wurden, begannen die Menschen, sich zu gruppieren, um die Drachen zu töten und wieder genug zu Essen zu haben. Durch diesen Hass entstand das Böse in der Welt. Es nahm allmählich feste Form an und wütete in der Welt. Es verwüstete unsere Leben und brachte Chaos auf die Erde.“, antwortete Freed mit tiefer Stimme. Dai Grephers Hand fing an wie wild zu pochen und zu brennen, weshalb er zusammenzuckte. Freed erblickte die Brandmale auf dem Handgelenk und riss seine Augen weit auf. „Da.. das sind die heiligen Male der Ahnen!!! Du… du bist der Auserwählte!?!?! Wie kann das sein? Wie ist das passiert?“ Dai Grepher erzählte ihm die lange Geschichte mit dem Ritual und was davor passierte. Als er fertig erzählt hat, antwortete ihm Freed: „Du bist wirklich der Auserwählte!!! Du kannst uns alle retten! Dennoch musst du das Geheimnis bewahren. Wenn es irgendwie an die Außenwelt gelangt, und das personifizierte Böse davon erfährt, sind wir alle verloren!“ Kaum hat Freed diese Worte ausgesprochen, schrie „Shadowtamer“ wie am Spieß. „Ah! Dieser blöde Rabe hat mich angegriffen, nachdem ich ihn freigelassen habe. Aber ich wollte ihn doch nur füttern!“ „Oh, nein“, sagte Freed „das war kein gewöhnlicher Rabe, das war Yata-Garasu, ein Botschafter des dunklen Herrschers! Wir müssen ihm hinterher!“ Aber es war zu spät, der Rabe war schon längst davongeflogen. Am nächsten Morgen rief General Freed Dai Grepher und „Shadowtamer“ zu sich, um mit ihnen etwas zu besprechen. Als sie die große halle betraten, erblickten sie etliche neue Gesichter. „Ich habe euch alle hier zusammenrufen lassen, um euch etwas zu sagen: Wie ich euch schon einzeln erklärt habe, ist das Böse wieder auferstanden. Doch unsere Späher konnten verschiedene Orte auf der ganzen Welt ausfindig machen, wo man die Tempel der legendären Ahnen finden kann. Wie ihr auch wisst, gibt es unter uns jemanden, der mit eben diesen Ahnen die Chance hat, Frieden in unserer Welt auftauchen zu lassen. Deshalb bildet ihr hiermit eine Gruppe, um die Ahnen aufzusuchen. Ich wähle Dai Grepher als treuen und loyalen Anführer, wer schließt sich ihm an?“