Jaja, viele dachten, ich wäre nur ernst, aber da Artaria so erfolgreich eine Comedy mit Sinn hinbekommen hat, dachte ich mal, ich versuche eine relativ sinnlose Geschichte mit Plott hinzukriegen. Weitere Infos siehe meinen Banner, da hab' ich auch eine Abteilung über meine Fics.
Die Story um Orbie
… die Story ist orbital!
Hallo. Mein Name ist Orleander Preston Bridge. Ein ziemlich langer Name für einen so kleinen Kerl wie mich. Ich bin nämlich nur 1,20 m groß. Das klingt zwar sehr klein, aber ich bin damit immer noch größer als die Menschen in Lilliputt. Wollt ihr meine Freunde sein? Dann nennt mich einfach Orbie, wie alle meine Freunde. Wenn ich Freunde hätte. Aber warum erzähle ich euch das? Ich weiss schon, das kann ich euch sagen: letzte Woche widerfuhr mir was durchaus Kurioses, was ich der Weltöfentlichkeit nicht vorenthalten möchte.
Ich fang’ mal an.
Ich ging als wie jeden Mittwochnachmittag urgemütlich durch den nebenan beiwohnenden Wald meiner kleinen Heimatstadt ****ingen. In der einen Hand hatte ich meinen leckeren Mai-Tai-Cocktail, in der anderen die Staubsaugerbroschüre, die mir ein Vorwerk-Vertreter kurz zuvor sehr aufdringlich in die Hand gedrückt hatte. Ich ging und las aufmerksam. Plötzlich bemerkte ich ein lautes Rascheln im Busch zur Rechten.
Neugierig bewegte ich mich auf den Busch zu, nur um kurz darauf wieder umzukehren. Mein Interesse an der Broschüre übertraf meine Neugier an dem Busch nämlich bei Weitem. Gemütlich ließ ich mich an einer Eichel nieder und betrachtete mit geiferndem Blick das Stück Papier. All die abgebildeten Farben und Formen benebelten förmlich meine Sinne und wurden immer lauter. Das sollte mir noch zum Verhängnis werden, denn ich hatte den Busch schon ganz vergessen. Das Rascheln aus dem Busch aber wurde auch immer lauter und lauter.
Plötzlich und ohne jegliche Vorwarnung begann dieser zu brennen wie ein Stoffteddy im Buschfeuer. Eine durchdringende Stimme erschallte aus dem Busch. Und sie sagte:
“War die 21 schon da?“
Ich überlegte. War das hier eine Ausgeburt meiner benebelten und unzurechnungsfähigen Sinne, oder böse Realität? Während ich noch meine Hand erhob, um sie zur besseren Verdeutlichung meines Grübelns an mein Kinn zu halten, schritt mit epischem Gang ganz unvorbereitet ein Wiesel größerer Art und einem flatterndem violetten Cape auf mich zu und hielt mir etwas entgegen, dass ich mein Lebtag nicht vergessen werde:
Es hielt mir einen purpurnen Handspiegel vor, indem ich mich selber als Fötus sah! Sofort schwanden mir alle Sinne. Als ich dann endlich men Bewusstsein wiedererlangt hatte – und es kann Stunden, Tage, Jahre oder Musikantenstadelstunden gedauert haben, denn ich hatte einen urlangen Bart – war das freche Wiesel auf und davon. Ich bemerkte einen Heftzwecken, in meinem blutigen Schädel steckend, an dem ein Fetzen Krepp-Papier aufgespießt war. Es stand mit Schweinefett in folgenden Worten darauf geschrieben:
„2x Milch (1,5%), 250 gr Salami, Butter, Kekse, halbes Kassler“
Ich war sehr verwundert. Erneut grübelte ich, was konnten diese kryptischen Worte nur bedeuten? War es eine Schatzkarte, die nächste 1-Million-Euro Frage, unwichtig oder gar eine Formel für ewiges Leben?
Einer konnte es wissen. Von meiner Neugier angespornt und von Wissensdurst übermannt rannte ich blindlings zu Paul, dem Antiquitätenhändler an der Ecke, meinem alten Schulfreund von anno 19hundertdazumal, er und nur er würde mir sicher mehr sagen können. Leider wurde mein Tatendrang gebremst, als ich über meinen Bart stolperte. Kein Wunder, denn er war – übrigens – 17 Fuss lang. Er war an der Seite, die mit dem Kopf verbunden war, braun. Dieses Braun ging dann fließend in ein leichtes Rosa über, welches dann gegen Ende mit einem Grün endete. Es sah wirklich toll aus.
Als ich nun in Pauls Geschäft, er nennt es „Pauls witziges und altes Zeug“, angekommen war, und ihm den Zettel gezeigt hatte, erstarrte sein Gesicht, seine Augen füllten sich mit Angst und er sagte:
“Die Milch! Meine Fresse, wir haben die Milch vergessen!“
Wie von Sinnen rannte er ins Hinterstübchen seines Ladens, stolperte mehrere Male und brach sich ein paar Beine, nur um wenige Sekunden später mit trauriger Mine zurück zu kommen. In seinen Händen hielt er eine längliche und eckige Kartonage mit der Aufschrift „Mindestens haltbar bis siehe Deckelboden“. Dort stand das Datum: „April 1492“. Ich schluckte. Dieses Datum war längst vorüber, Paul würde einen schweren fehler begehen oder den Inhalt der Kartonage sonder-entsorgen müssen. Doch da bemerkte ich erst, was wirklich dort stand! „Paul!“ rief ich. „Da steht ‚mindestens’! Das kannst du ruhig noch benutzen!“. Paul lachte und öffnete dennoch vorsichtig die Kartonage.
Wider Erwarten passierte nichts. Mit zittriger Hand führte er die Packung zum Mund. Die Situation war zum zerreissen gespannt. Die Luft knisterte, was aber daran lag, dass Paul vergessen hatte, die Maschine auszustellen, die vollautomatisch mit kleinen Luftpolsterkissen versehene Verpackungsfolie zerdrückt. Er nahm einen Schluck. Unserer Blicke trafen sich und ich konnte die unglaubliche Leere in seinen Augen nicht erklären. Wortlos und ohne eine Mine zu verziehen stellte er die Milch auf den Tisch. Dann ließ er sich in seinen Ameisenledersessel fallen, lehnte den Kopf zurück und begann damit, sich seine Beine um den Kopf zu wickeln.
„Paul! Was ist los?“ schrei ich auf derart panische Weise, wie es die hysterischste blöde Kuh der Welt nicht hätte besser machen können. Allerdings fehlte mir die Zeit, eine Antwort zu erwarten, da ich den Ruf der Natur verspürte. Draussen am Fenster lugte sie herein und bewarf mich mit Wattebällchen. Es war zu spät. Es wurde warm in meiner Hose und ich verspürte ein Gefühl der Erleichterung. Vermutlich hätte ich die Flasche Abführmittel doch nicht anrühren sollen. Aber nun hatte ich die Gelegenheit, Pauls Antwort zu lauschen. Erneut stellte ich ihm die Frage: „Paul, was ist los?“. Er antwortete:
„Orbie, lauf! Lauf’ so schnell du kannst. Und vergiss ja niemals das Wiesel. Es ist überall.“
Panisch und total überstürzt verließ ich den Laden ohne wirklich Peil von der ganzen Sache zu haben. Ich rannte einfach nur geradeaus, und jeder, der das schon mal versucht hat, weiss, dass da einem irgendwann ein Haus in die Quere kommt. Glücklicherweise war mein Haus freundlich und wich gerade noch so zur Seite. Nachdem ich so 7 Wochen unaufhörlich rannte, bekam ich langsam, verständlicher Weise, das Verlangen nach einer Zigarette. Also legte ich einen kurzen Zwischenstopp bei der Gaststätte „Heidener Brücke“ ein. Ich bestellte mir ein Pfirsich-Käse-Sandwich, setzte mich an einen Tisch, als plötzlich die Bedienung auftauchte und mir Kaffee anbot. Noch bevor ich das Angebot danken annehmen konnte, entdeckte ich das violette Cape, das aus ihrem Pullover ragte.
Nun will ich aber konkrete Aussagen, was gefällt, was nich tund ob ich überhaupt weiterposten soll. UND ... siehe meinen Banner, klick drauf und lest ruhig mal meine FF-Abteilung dort ...