So, zur Feier meiner Rückkehr (-.-) hier ein seeehr langer Teil
Kapitel 03
Stargate: Escape from the Dark
Kapitel 03
Innerhalb einer Woche trafen schließlich auch die restlichen Lords und Systemlords im SGC auf.
„Wenn ich bitten dürfte“, begann Smith schließlich, als alle versammelt waren. „Folgen sie mir in den Tagungsraum.“
Er führte die Gäste in den renovierten Raum. In der Mitte befand sich ein großer, runder Tisch mit insgesamt sechzehn Stühlen. Hinter jedem der Stühle hing eine Flagge mit dem Wappen des jeweiligen Lords beziehungsweise Systemlords.
Alle nahmen ihre Plätze ein und Smith räusperte sich.
„Nun, sie sind alle hier, um mit uns über ein Bündnis gegen unseren gemeinsamen Feind zu verhand...“
Er wurde vom Alarm unterbrochen.
Die Sirene heulte auf und die roten Alarmleuchten sprangen an.
„Was soll das?“, fragte Yu ärgerlich und erhob sich.
„Das.. das bedeutet, dass unser Tor aktiviert wurde...“, stotterte Smith.
Hastig verließ er den Raum und ließ die verwirrten Goa’uld allein.
Schließlich kam er schwer atmend im Kontrollraum an.
„Empfangen Transmission.“
„Anzeigen.“
Auf dem Monitor erschien ein Gesicht.
Offenbar handelte es sich um einen jungen Mann von etwa fünfundzwanzig Jahren. Er hatte schulterlanges, weißblondes Haar und trug einen weißen Mantel. Er verneigte sich.
„Lord Revan entsendet den Tau’ri seine Grüße und bittet darum, an der Konferenz teilhaben zu dürfen.“
Verwirrt sah sich Smith um.
„Woher weiß er von der Konferenz?“
„Vielleicht gehört er zu einem der Systemlords.“
„Das leuchtet ein... Iris öffnen.“
Die Iris öffnete sich. Wenige Sekunden später trat Revan durch das Tor.
Smith ging in den Torraum, um den neuen Lord willkommen zu heißen.
„Ich bringe euch in den Konferenzraum.“, schloss er schließlich.
Die anderen Goa’uld waren bereits ungeduldig geworden.
„Es ist unerhört!“, rief Yu, als Smith den Raum wieder betreten hatte. „Niemand lässt mich ungestraft warten!“
„Ich bitte für die Verzögerung um Verzeihung“, begann Smith. „Aber ein weiterer Lord ist soeben eingetroffen.“
Auf Yus Gesicht spiegelte sich Überraschung.
„Ein weiterer Lord?“, fragte er ungläubig. „Unmöglich. Anubis hat alle Lords außer den hier versammelten getötet.“
„Was? Aber... wer ist dann das da...“
Ein lauter Schrei ertönte vor der Tür.
Smith rannte hinaus.
Revan stand vor der Tür. Er hielt eine Art modifizierte Zat auf eine der Wachen gerichtet. Die Wache lag am Boden – tot.
„Ja, Anubis hat die Lords umgebracht.“, bestätigte Revan mit einem Nicken.
„Wie hast du uns abge...“
Revan zog einen kleinen Kristall aus seinem Ohr.
„Ich habe euch einen Sender angeheftet, General.“
„Wer bist du?“, fragte Yu und trat vor. „Antworte!“
„Wie ich schon sagte, ich bin Lord Revan, erster Lord von Anubis.“, antwortete der junge Mann mit einer höflichen Verbeugung.
„Tötet ihn!“, schrieen die Goa’uld.
Leider hatte keiner von ihnen eine Waffe, da diese auf der Konferenz verboten waren.
Revan richtete die Zat auf Yu, der einige Schritte zurückwich. Dann drückte er ab. Ein roter, pulsierender Strahl traf Yu in die Brust.
Schreiend taumelte der Systemlord gegen eine Wand und rutschte tot an ihr herab.
Revan lächelte amüsiert. Dann wandte er sich Mephisto zu.
„Du verdammter...“
Mephisto warf sich auf Revan und schlug ihm die Waffe aus der Hand. Erstaunt keuchte Revan auf. Doch dann sprang er auf und versetzte Mephisto einen harten Tritt gegen die Schläfe. Etwas knackte und der Systemlord ging zu Boden. Revan hob seine Waffe wieder auf. Ein Systemlord nach dem anderen fiel in dem roten Energiestrahl, ohne dass irgendjemand Revan hätte stoppen können.
Schließlich waren nur noch die Lords übrig.
„Schließt euch dem einzig wahren Gott an, ... oder sterbt!“, rief er.
Fünf der zehn Lords fielen auf die Knie, doch die anderen sahen Revan nur verächtlich an.
„Dann töte uns! Niemals beugen wir uns Anubis.“
„Wie ihr wollt...“
Revan drückte einen Knopf an seiner rechten Armschiene.
Sofort verschwanden die fünf Lords, die sich ergeben hatten, in einem Antikertransportstrahl.
Dann warf Revan eine kleine Kugel zu Boden und verschwand ebenfalls.
Die fünf Lords und Smith starrten verdutzt auf die kleine Kugel. Darauf war ein kleiner Monitor, auf dem nun Revans Gesicht erschien.
„Falls es euch interessiert... das hier ist eine Naquadriah-Bombe. Sie hat genug Sprengkraft, um euren gesamten Stützpunkt zu vernichten. Seht es als eine Warnung an...“
Der Bildschirm wurde schwarz.
Dann explodierte die kleine Kugel und jagte eine riesige Feuerwand durch den gesamten Stützpunkt. Innerhalb von zehn Sekunden waren alle, die sich innerhalb der Basis befanden, tot.
Entweder sie wurden direkt durch die Explosion getötet, oder sie starben kurz darauf an massiven Verbrennungen oder Schockreaktionen.
Cheyenne Mountain war Geschichte...
„Dieses Schiff ist fantastisch!“, jubelte O’Neill.
„Das ist korrekt.“
„Wir sollten einige Tests machen.“, schlug Daniel vor.
„Das wäre zu empfehlen. Außerdem möchte ich die Leistung dieses Konstrukts sehen.“, meinte Thor.
„OK.“, rief O’Neill übermütig. „Dann scannen wir mal nach passenden Zielen für die Waffen.“
„Sir, die Langstreckensensoren melden einen Asteroiden. Zehn Kilometer im Durchmesser.“
„Ideales Ziel.“, meinte O’Neill. Dann ließ er das Schiff per Gedankenbefehl auf Abfangkurs gehen.
Bereits nach wenigen Minuten tauchte der riesige Gesteinsbrocken vor ihnen auf. Er zog einen silbrigen Schweif aus Eis und Staub hinter sich her.
„Kern des Asteroiden anvisieren.“
Ein grünes Blinken auf der Kommandokonsole zeigte an, dass die Waffen ausgerichtet waren.
„Feuer!“
Zuerst feuerte das Schiff fünfzig orangeglühende Drohnen ab. Diese rasten in Richtung des Gesteinsbrockens und hämmerten auf ihn ein. Dann schossen mehrere blaue Energiebündel vom Bug des Schiffes und krachten ebenfalls gegen den Asteroiden. Dieser bekam von der Energie der Strahlen Risse und platzte nach kurzer Zeit in einer spektakulären Explosion auseinander.
„Gut. Waffentest abgehakt. Kommen wir zum Geschwindigkeitstest. Hyperantrieb online bringen. Auf einhundertzehn Prozent fahren.“
Ein leises Summen ertönte, das sich langsam zu einem lauten Brummeln steigerte.
„Und los!“
Vor ihnen brach der Hyperraum auf und verschluckte das riesige Schiff.
„Was für eine Geschwindigkeit!“, staunte O’Neill.
„In der Tat.“, meinte auch Thor. „Es übertrifft unsere schnellsten Schiffe um den Faktor fünfhundert.
Schließlich brach O’Neill den Hyperraumtest für die letzte Probe ab.
„Sensorentest..“
Ein Hologramm erschien über ihnen. Es zeigte... nichts.
„Wir sind immer noch nicht in Reichweite eines Sterns.
„Sensoren auf Maximum.“
Die Karte zoomte heraus.
Als erstes kam Patria aufs Bild, gefolgt von...
„Die Pegasusgalaxie!“, stieß Carter hervor und zeigte auf den milchigweißen Sternenwirbel, der auf der Karte erschienen war.
„Dauer eines Fluges zu den Koordinaten 3820 berechnen.“, befahl O’Neill.
Ein roter Würfel blinkte mitten in der Pegasusgalaxie auf.
„Errechnete Dauer bei Maximalreisegeschwindigkeit: Drei Tage.“, meldete der Computer.
„Drei Tage... und wir dachten, wir müssten hier Monate verschwenden. Kanal nach Patria öffnen.“
Alkenna erschien auf dem Monitor.
„Hey.“, grüßte O’Neill. „Wir haben herausgefunden, dass wir mit eurem tollen Schiff in drei Tagen wieder zu Hause sein können. Also wollten wir uns verabschieden.“
Da spürte O’Neill etwas an seinem Ärmel. Er sah an sich herab.
Thor stand neben ihm und zupfte an seinem Ärmel.
„Wir müssen zuerst die O’Neill abholen und ins Schlepptau nehmen.“
„Natürlich“, nickte O’Neill. „Wir kommen also noch mal zurück und holen sein Schiff.“, fügte er dann, an Alkenna gewandt, hinzu.
Alkenna nickte.
„Verstanden. Wir freuen uns, dass wir euch helfen konnten.“
Die Verbindung erstarb.
„Kurs nach Patria. Beschleunigen!“
Erneut brach der Hyperraum auf und schleuderte das Schiff zurück zur Welt der Antiker.
Einige Zeit später war alles erledigt. Die O’Neill war im Schlepptau. Alle Pläne der Antikerbibliothek waren noch einmal in die Speicher des Behemothkreuzers kopiert worden.
„Jetzt müssen wir aber wirklich los.“, meinte O’Neill.
„Kurs berechnen. Startort: Patria. Zielort: Erde.“
„Kurs berechnet.“
O’Neill atmete einmal durch.
„Hyperantrieb auf Maximum. Los.“
Patria wurde kleiner und kleiner und verschwand schließlich hinter dem Raumschiff, das nun mit ungeheurer Geschwindigkeit in Richtung Erde raste.
Anubis saß auf seinem Thron in seinem Flaggschiff.
Seine treuen Kull Krieger hatten genug von dem Mineral Naquadriah abgebaut, um ein Prozent seiner gewaltigen Flotte damit auszurüsten.
Somit verfügte nun ein kleiner Teil seiner Schiffe über die immense Energie, einen kompletten Planeten zu vernichten.
Er würde diese ausgesuchten Schiffe als Flaggschiffe einsetzen.
„Mein Gebieter.“
Anubis sah auf.
Vor ihm stand ein Jaffa.
„Ja?“
„Lord Revan ist zurückgekehrt.“
„Er soll hereinkommen.“
Der Jaffa verließ den Raum.
Sekunden tauchte Revan vor Anubis’ Thron auf.
„Warst du erfolgreich?“
„Ja, Gebieter. Alle der mächtigen Sechs sind tot. Der Stützpunkt der Tau’ri wurde vollkommen zerstört. Und als Zugabe habe ich fünf neue Lords für eure Reihen.“
„Gut gemacht. Dafür sollst du deine Belohnung erhalten. Du wirst das Schiff kommandieren, dass die Zerstörung der Erde leiten wird.“
„Ich... danke, Gebieter.“, stammelte Revan und fiel auf die Knie. „Wann soll ich aufbrechen?“
„Jetzt. Die Abbauarbeiten haben den Zeitplan genug strapaziert. Du wirst den Vernichter der Welten einsetzen und diesen Planeten ausradieren.“
„Wie ihr wünscht, mein Lord.“
Wenige Minuten später befand sich Revan schon an Bord seines neuen Flaggschiffes und verschwand mit einer Flotte aus zehn weiteren Schiffen der Anubisklasse (die schwarzen Mutterschiffe von Anubis. Jedes einzelne kann eine Flotte aus gewöhnlichen Mutterschiffen zerstören) im Hyperraum.