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Thread: Stargate - Escape from the Dark

  1. #71
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    Default AW: Stargate - Escape from the Dark

    So, zur Feier meiner Rückkehr (-.-) hier ein seeehr langer Teil

    Kapitel 03

    Stargate: Escape from the Dark

    Kapitel 03

    Innerhalb einer Woche trafen schließlich auch die restlichen Lords und Systemlords im SGC auf.
    „Wenn ich bitten dürfte“, begann Smith schließlich, als alle versammelt waren. „Folgen sie mir in den Tagungsraum.“
    Er führte die Gäste in den renovierten Raum. In der Mitte befand sich ein großer, runder Tisch mit insgesamt sechzehn Stühlen. Hinter jedem der Stühle hing eine Flagge mit dem Wappen des jeweiligen Lords beziehungsweise Systemlords.
    Alle nahmen ihre Plätze ein und Smith räusperte sich.
    „Nun, sie sind alle hier, um mit uns über ein Bündnis gegen unseren gemeinsamen Feind zu verhand...“
    Er wurde vom Alarm unterbrochen.
    Die Sirene heulte auf und die roten Alarmleuchten sprangen an.
    „Was soll das?“, fragte Yu ärgerlich und erhob sich.
    „Das.. das bedeutet, dass unser Tor aktiviert wurde...“, stotterte Smith.
    Hastig verließ er den Raum und ließ die verwirrten Goa’uld allein.
    Schließlich kam er schwer atmend im Kontrollraum an.
    „Empfangen Transmission.“
    „Anzeigen.“
    Auf dem Monitor erschien ein Gesicht.
    Offenbar handelte es sich um einen jungen Mann von etwa fünfundzwanzig Jahren. Er hatte schulterlanges, weißblondes Haar und trug einen weißen Mantel. Er verneigte sich.
    „Lord Revan entsendet den Tau’ri seine Grüße und bittet darum, an der Konferenz teilhaben zu dürfen.“
    Verwirrt sah sich Smith um.
    „Woher weiß er von der Konferenz?“
    „Vielleicht gehört er zu einem der Systemlords.“
    „Das leuchtet ein... Iris öffnen.“
    Die Iris öffnete sich. Wenige Sekunden später trat Revan durch das Tor.
    Smith ging in den Torraum, um den neuen Lord willkommen zu heißen.
    „Ich bringe euch in den Konferenzraum.“, schloss er schließlich.
    Die anderen Goa’uld waren bereits ungeduldig geworden.
    „Es ist unerhört!“, rief Yu, als Smith den Raum wieder betreten hatte. „Niemand lässt mich ungestraft warten!“
    „Ich bitte für die Verzögerung um Verzeihung“, begann Smith. „Aber ein weiterer Lord ist soeben eingetroffen.“
    Auf Yus Gesicht spiegelte sich Überraschung.
    „Ein weiterer Lord?“, fragte er ungläubig. „Unmöglich. Anubis hat alle Lords außer den hier versammelten getötet.“
    „Was? Aber... wer ist dann das da...“
    Ein lauter Schrei ertönte vor der Tür.
    Smith rannte hinaus.
    Revan stand vor der Tür. Er hielt eine Art modifizierte Zat auf eine der Wachen gerichtet. Die Wache lag am Boden – tot.
    „Ja, Anubis hat die Lords umgebracht.“, bestätigte Revan mit einem Nicken.
    „Wie hast du uns abge...“
    Revan zog einen kleinen Kristall aus seinem Ohr.
    „Ich habe euch einen Sender angeheftet, General.“
    „Wer bist du?“, fragte Yu und trat vor. „Antworte!“
    „Wie ich schon sagte, ich bin Lord Revan, erster Lord von Anubis.“, antwortete der junge Mann mit einer höflichen Verbeugung.
    „Tötet ihn!“, schrieen die Goa’uld.
    Leider hatte keiner von ihnen eine Waffe, da diese auf der Konferenz verboten waren.
    Revan richtete die Zat auf Yu, der einige Schritte zurückwich. Dann drückte er ab. Ein roter, pulsierender Strahl traf Yu in die Brust.
    Schreiend taumelte der Systemlord gegen eine Wand und rutschte tot an ihr herab.
    Revan lächelte amüsiert. Dann wandte er sich Mephisto zu.
    „Du verdammter...“
    Mephisto warf sich auf Revan und schlug ihm die Waffe aus der Hand. Erstaunt keuchte Revan auf. Doch dann sprang er auf und versetzte Mephisto einen harten Tritt gegen die Schläfe. Etwas knackte und der Systemlord ging zu Boden. Revan hob seine Waffe wieder auf. Ein Systemlord nach dem anderen fiel in dem roten Energiestrahl, ohne dass irgendjemand Revan hätte stoppen können.
    Schließlich waren nur noch die Lords übrig.
    „Schließt euch dem einzig wahren Gott an, ... oder sterbt!“, rief er.
    Fünf der zehn Lords fielen auf die Knie, doch die anderen sahen Revan nur verächtlich an.
    „Dann töte uns! Niemals beugen wir uns Anubis.“
    „Wie ihr wollt...“
    Revan drückte einen Knopf an seiner rechten Armschiene.
    Sofort verschwanden die fünf Lords, die sich ergeben hatten, in einem Antikertransportstrahl.
    Dann warf Revan eine kleine Kugel zu Boden und verschwand ebenfalls.
    Die fünf Lords und Smith starrten verdutzt auf die kleine Kugel. Darauf war ein kleiner Monitor, auf dem nun Revans Gesicht erschien.
    „Falls es euch interessiert... das hier ist eine Naquadriah-Bombe. Sie hat genug Sprengkraft, um euren gesamten Stützpunkt zu vernichten. Seht es als eine Warnung an...“
    Der Bildschirm wurde schwarz.
    Dann explodierte die kleine Kugel und jagte eine riesige Feuerwand durch den gesamten Stützpunkt. Innerhalb von zehn Sekunden waren alle, die sich innerhalb der Basis befanden, tot.
    Entweder sie wurden direkt durch die Explosion getötet, oder sie starben kurz darauf an massiven Verbrennungen oder Schockreaktionen.
    Cheyenne Mountain war Geschichte...


    „Dieses Schiff ist fantastisch!“, jubelte O’Neill.
    „Das ist korrekt.“
    „Wir sollten einige Tests machen.“, schlug Daniel vor.
    „Das wäre zu empfehlen. Außerdem möchte ich die Leistung dieses Konstrukts sehen.“, meinte Thor.
    „OK.“, rief O’Neill übermütig. „Dann scannen wir mal nach passenden Zielen für die Waffen.“
    „Sir, die Langstreckensensoren melden einen Asteroiden. Zehn Kilometer im Durchmesser.“
    „Ideales Ziel.“, meinte O’Neill. Dann ließ er das Schiff per Gedankenbefehl auf Abfangkurs gehen.
    Bereits nach wenigen Minuten tauchte der riesige Gesteinsbrocken vor ihnen auf. Er zog einen silbrigen Schweif aus Eis und Staub hinter sich her.
    „Kern des Asteroiden anvisieren.“
    Ein grünes Blinken auf der Kommandokonsole zeigte an, dass die Waffen ausgerichtet waren.
    „Feuer!“
    Zuerst feuerte das Schiff fünfzig orangeglühende Drohnen ab. Diese rasten in Richtung des Gesteinsbrockens und hämmerten auf ihn ein. Dann schossen mehrere blaue Energiebündel vom Bug des Schiffes und krachten ebenfalls gegen den Asteroiden. Dieser bekam von der Energie der Strahlen Risse und platzte nach kurzer Zeit in einer spektakulären Explosion auseinander.
    „Gut. Waffentest abgehakt. Kommen wir zum Geschwindigkeitstest. Hyperantrieb online bringen. Auf einhundertzehn Prozent fahren.“
    Ein leises Summen ertönte, das sich langsam zu einem lauten Brummeln steigerte.
    „Und los!“
    Vor ihnen brach der Hyperraum auf und verschluckte das riesige Schiff.
    „Was für eine Geschwindigkeit!“, staunte O’Neill.
    „In der Tat.“, meinte auch Thor. „Es übertrifft unsere schnellsten Schiffe um den Faktor fünfhundert.
    Schließlich brach O’Neill den Hyperraumtest für die letzte Probe ab.
    „Sensorentest..“
    Ein Hologramm erschien über ihnen. Es zeigte... nichts.
    „Wir sind immer noch nicht in Reichweite eines Sterns.
    „Sensoren auf Maximum.“
    Die Karte zoomte heraus.
    Als erstes kam Patria aufs Bild, gefolgt von...
    „Die Pegasusgalaxie!“, stieß Carter hervor und zeigte auf den milchigweißen Sternenwirbel, der auf der Karte erschienen war.
    „Dauer eines Fluges zu den Koordinaten 3820 berechnen.“, befahl O’Neill.
    Ein roter Würfel blinkte mitten in der Pegasusgalaxie auf.
    „Errechnete Dauer bei Maximalreisegeschwindigkeit: Drei Tage.“, meldete der Computer.
    „Drei Tage... und wir dachten, wir müssten hier Monate verschwenden. Kanal nach Patria öffnen.“
    Alkenna erschien auf dem Monitor.
    „Hey.“, grüßte O’Neill. „Wir haben herausgefunden, dass wir mit eurem tollen Schiff in drei Tagen wieder zu Hause sein können. Also wollten wir uns verabschieden.“
    Da spürte O’Neill etwas an seinem Ärmel. Er sah an sich herab.
    Thor stand neben ihm und zupfte an seinem Ärmel.
    „Wir müssen zuerst die O’Neill abholen und ins Schlepptau nehmen.“
    „Natürlich“, nickte O’Neill. „Wir kommen also noch mal zurück und holen sein Schiff.“, fügte er dann, an Alkenna gewandt, hinzu.
    Alkenna nickte.
    „Verstanden. Wir freuen uns, dass wir euch helfen konnten.“
    Die Verbindung erstarb.
    „Kurs nach Patria. Beschleunigen!“
    Erneut brach der Hyperraum auf und schleuderte das Schiff zurück zur Welt der Antiker.
    Einige Zeit später war alles erledigt. Die O’Neill war im Schlepptau. Alle Pläne der Antikerbibliothek waren noch einmal in die Speicher des Behemothkreuzers kopiert worden.
    „Jetzt müssen wir aber wirklich los.“, meinte O’Neill.
    „Kurs berechnen. Startort: Patria. Zielort: Erde.“
    „Kurs berechnet.“
    O’Neill atmete einmal durch.
    „Hyperantrieb auf Maximum. Los.“
    Patria wurde kleiner und kleiner und verschwand schließlich hinter dem Raumschiff, das nun mit ungeheurer Geschwindigkeit in Richtung Erde raste.


    Anubis saß auf seinem Thron in seinem Flaggschiff.
    Seine treuen Kull Krieger hatten genug von dem Mineral Naquadriah abgebaut, um ein Prozent seiner gewaltigen Flotte damit auszurüsten.
    Somit verfügte nun ein kleiner Teil seiner Schiffe über die immense Energie, einen kompletten Planeten zu vernichten.
    Er würde diese ausgesuchten Schiffe als Flaggschiffe einsetzen.
    „Mein Gebieter.“
    Anubis sah auf.
    Vor ihm stand ein Jaffa.
    „Ja?“
    „Lord Revan ist zurückgekehrt.“
    „Er soll hereinkommen.“
    Der Jaffa verließ den Raum.
    Sekunden tauchte Revan vor Anubis’ Thron auf.
    „Warst du erfolgreich?“
    „Ja, Gebieter. Alle der mächtigen Sechs sind tot. Der Stützpunkt der Tau’ri wurde vollkommen zerstört. Und als Zugabe habe ich fünf neue Lords für eure Reihen.“
    „Gut gemacht. Dafür sollst du deine Belohnung erhalten. Du wirst das Schiff kommandieren, dass die Zerstörung der Erde leiten wird.“
    „Ich... danke, Gebieter.“, stammelte Revan und fiel auf die Knie. „Wann soll ich aufbrechen?“
    „Jetzt. Die Abbauarbeiten haben den Zeitplan genug strapaziert. Du wirst den Vernichter der Welten einsetzen und diesen Planeten ausradieren.“
    „Wie ihr wünscht, mein Lord.“
    Wenige Minuten später befand sich Revan schon an Bord seines neuen Flaggschiffes und verschwand mit einer Flotte aus zehn weiteren Schiffen der Anubisklasse (die schwarzen Mutterschiffe von Anubis. Jedes einzelne kann eine Flotte aus gewöhnlichen Mutterschiffen zerstören) im Hyperraum.


  2. #72
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    Default AW: Stargate - Escape from the Dark

    Die Flotte der Furlinger schwebte im Orbit um die Erde.
    Gerade als ihre Wachsamkeit nachzulassen drohte, ging auf der Brücke des Kommandokreuzers der Alarm los.
    „Was ist?“, fragte der Kommandant des Schiffes, der niemand anderes als Kalran war, dem höchsten der Furlinger Kommandanten.
    „Eine Flotte. Elf Schiffe. Identität bestätigt. Es sind Goa’uld.“
    „Schilde hochfahren.“, befahl Kalran. „Waffen laden.“
    „Verstanden.“
    Die elf bedrohlichen Schiffe kamen langsam näher.
    „Geschätzte Ankunft in zehn Minuten.“
    „Verdammt! Und die Tau’ri haben kein Stargate mehr zur Verfügung. Wir müssen den Planeten schützen.“, knurrte Kalran verbissen.
    Auf dem Hauptschirm der Brücke erschien Revans Gesicht.
    „An den Kommandanten der Flotte der Furlinger.“, sagte er.
    Kalran zog erstaunt eine Augenbraue hoch. Woher wusste dieser Goa’uld, wer sie waren?
    „Verlassen sie dieses System. Andernfalls sehen wir uns gezwungen, ihre Flotte zu zerstören.“
    „Hier spricht Kalran, Kommandant der Flotte der Furlinger. Wir werden den Goa’uld nicht weichen. Wir sind sowohl zahlenmäßig als auch technologisch überlegen. Ziehen sie sich zurück.“
    Ein kaltes Lächeln zeigte sich auf Revans Lippen. Kalran lief es kalt den Rücken herunter.
    „Ihr seid uns technologisch überlegen?“, fragte er mit unverhohlenem Spott in der Stimme. „Das sehe ich anders.“
    Damit erstarb die Verbindung.
    Nach weiteren fünf Minuten waren die Goa’uld schließlich in Schlagdistanz.
    „Feuer eröffnen!“, befahl Kalran.
    Die modifizierten Antikerdrohnen rasten den schwarzen Goa’uld Schiffen entgegen... und verpufften an ihren Schilden.


    „Lächerlich!“, meinte Revan amüsiert. „Feuer erwidern.“
    Die Goa’uld Schiffe feuerten.
    Die Schilde der Furlinger waren absolut wirkungslos gegen die Geschosse der Goa’uld. Die Geschosse rasten durch sie hindurch wie durch ein Stück Seidenpapier.
    Bereits nach wenigen Sekunden explodierte das erste Schiff der Furlinger.


    „Wie machen sie das?“, fragte Kalran.
    „Ihre Geschosse sind phasenverschoben. Dadurch können unsere Schilde sie nicht stoppen.“
    „Dann ist es also hoffnungslos?“
    „Ich fürchte, ja.“
    Erneut explodierte eines der Furlingerschiffe.
    „Wir werden ihnen nicht den Triumph gönnen, indem wir fliehen.“, sagte Kalran schließlich. „Wir werden ehrenvoll sterben! Kurs auf das Flaggschiff der Goa’uld setzen! Beschleunigen!“


    „Mein Lord. Das Flaggschiff der Furlinger hat einen Kollisionskurs gesetzt!“
    Revan riss die Augen auf.
    „Sie fliehen nicht? Sie haben innerhalb von fünf Minuten die Hälfte ihrer Schiffe verloren... Egal. Flaggschiff anvisieren und feuern.“
    „Wie ihr wünscht.“


    Das Schiff erbebte.
    „Sir. Sie eröffnen das Feuer auf uns.“
    „Kurs beibehalten!“, knurrte Kalran. „Den Geschossen ausweichen!“



    „Sie weichen unseren Geschossen aus!“
    „Das sehe ich selbst, du Schwachkopf!“, fauchte Revan.
    Langsam wurde es kritisch. Das Furlingerschiff kam immer näher und wich ihren Geschossen in Zickzackmanövern aus.


    „Vorbereiten auf Einschlag!“, rief Kalran.


    „Vorbereiten auf Einschlag!“, meine Revan und krallte sich an seinem Thron fest.


    Die beiden Giganten prallten aufeinander.
    Das Schiff der Furlinger bohrte sich mit dem Bug tief in Revans Flaggschiff.
    Eine Konsole neben Kalran explodierte und schleuderte den Kommandanten hart gegen eine Wand. Stützträger brachen aus der Decke und erschlugen zwei Brückenoffiziere. Überall gingen Schadensmeldungen ein. Die Beleuchtung fiel aus...


    Revan wurde von seinem Thron geschleudert.
    Mehrere Jaffa segelten quer durch den Raum.
    Leitungen explodierten. Säulen fielen um und begruben weitere Jaffa unter sich...
    Dann war es vorbei.


    „Mein Lord. Unser Schiff wurde schwer beschädigt. Schilde, Hyperantrieb und Hauptenergie sind ausgefallen. Antrieb, Waffen, Lebenserhaltung und Notenergie beeinträchtigt. Aber die Furlinger hat es noch schlimmer erwischt. Sämtliche Systeme auf ihrem Schiff sind ausgefallen. Ihr Energiekern steht kurz vor der Überlastung.“
    „Dann reiß uns von ihnen los!“, schrie Revan. „Wenn sie explodieren, will ich ihr Schiff nicht in meinem haben!“
    Das Goa’uld Mutterschiff riss sich kreischend von dem mit ihm verkeilten Furlingerschiff los; wenige Sekunden später detonierte dieses in einem blauen Feuerball.
    „Das war knapp.“, stöhnte Revan.
    „Mein Lord. Die restliche Flotte der Furlinger ist kampfunfähig oder zerstört. Die Erde ist schutzlos!“
    „Bring uns in einen Orbit und lade die Waffe!“
    „Verstanden!“
    Das Schiff ging auf 200 Kilometer Höhe.
    Dann begannen die orangeglühenden Blitze über die Außenhülle zu zucken.
    „Mein Lord. Die Waffe ist bereit!“
    Mit einem irren Funkeln in den Augen sah Revan auf den schutzlosen Planeten hinab. Endlich würde die Erde bekommen, was sie verdiente! Nach so langer Zeit...
    „Gebieter, soeben ist ein Schiff in das System eingetreten! Bauart unbekannt. Energieemissionen deuten auf ein Schiff der Antiker hin!“
    „Feuere die Waffe ab.“, flüsterte Revan. „Bevor sie uns stoppen können...“
    Die Energieblitze fokussierten sich zu einem gebündelten Strahl, der auf die Erde niederging. Er bohrte sich bis zum Erdkern vor und ließ diesen detonieren...


    „General, mehrere Goa’uld Mutterschiffe im Orbit um die Erde!“, meldete Carter. „Ich registriere kein aktives Stargate. Also kann keine Evakuierung stattfinden.“
    „Visieren sie eines der Schiffe an!“, befahl O’Neill.
    „Sir, von einem der Schiffe geht eine enorme Energiemenge aus!“, schrie Carter. „Es feuert einen konzentrierten Strahl ab...“
    Vor ihren Augen feuerte das Goa’uld Schiff auf die Erde.
    „Was will der mit einem so popligen Strahl?“, fragte O’Neill. „Damit kann er die Erde höchstens ankratzen.“
    „Die Sensoren zeigen an, dass der Innendruck des Erdkerns stetig ansteigt.“, sagte Carter. „Sie wird explodieren!“
    „Können wir das verhindern?“
    „Ich fürchte nicht, Sir.“
    Hilflos mussten die vie mit ansehen, wie ihre Heimat von dem enormen Druck in Millionen kleiner Stücke zerfetzt wurde.
    „NEIN!“, brüllte O’Neill. „Ihr verdammten Bastarde!“
    Ein Blinken am Hauptmonitor zeigte an, dass eine Transmission einging. Revan erschien auf dem Monitor.
    „Ihr kommt zu spät. Eure Erde ist Vergangenheit. Vielleicht seht ihr jetzt ein, dass sich niemand Anubis in den Weg stellt.“
    „Anubis? Ich denke, der hat damit nichts zu tun.“
    „O doch. Und er wird auch euch vernichten, wie er es mit diesem Planeten gemacht hat.“
    Die Verbindung wurde unterbrochen.
    „Sir, die Goa’uld formieren sich. Sie wollen uns angreifen.“, meinte Carter bleich.
    Eine brennende Wut kochte in O’Neill hoch.
    „Sollen sie! Wir verbrennen jeden einzelnen von ihnen zu Asche! Schilde und Waffen auf Maximalleistung bringen!“


    „Das Schiff der Antiker fährt seine Schilde hoch.“, meldete ein Jaffa.
    „Befehle den anderen Schiffen zu feuern. Die Tau’ri mögen ein mächtiges Schiff haben – aber gegen zehn unserer Mutterschiffe sind sie chancenlos...“
    „Verstanden.“
    Die zehn Goa’uld Schiffe, die noch kampffähig waren, eröffneten das Feuer auf den Behemoth-Kreuzer. Ihre Energieladungen verpufften jedoch wirkungslos an dem Energieschild des Antikerschiffes.


    „Visieren sie das beschädigte Schiff an!“, befahl O’Neill. „Die Transmission kam von dort; das muss ihr Flaggschiff sein.“
    „Aye.“, bestätigte Carter.
    Sekunden später jagte der Behemoth die ersten Drohnen gegen das Schiff. Sie prallten wirkungslos an der Schildgrenze des Mutterschiffes ab, aber das Antikerschiff verfügte noch über andere Waffen.
    Als O’Neill bemerkte, dass die Drohnen wirkungslos waren, befahl er den Einsatz der Sekundärwaffe des Schiffes.
    Die konzentrierten, blauen Energiebündel durchschlugen die Schilde von Revans Schiff mühelos und rissen tiefe Krater in seine verstärkte Außenhaut.


    „Unsere Schilde sind nutzlos gegen diese Waffen!“
    „Lade die Waffe!“, befahl Revan. „Wenn ein ganzer Planet von ihr zerrissen wird, wird auch dieses Schiff ihrer Energie nicht standhalten!“
    Der Jaffa schluckte.
    „Aber... Gebieter. Unsere Flotte ist im Weg! Sie würde ebenfalls vernichtet werden.“
    „Opfer müssen gebracht werden. Und nun tu, was ich dir sage!“
    „Natürlich, Gebieter.“
    Last edited by Wittgenstein; 07.08.2004 at 14:36.


  3. #73
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    Default AW: Stargate - Escape from the Dark

    „Sir. Die Energieemissionen dieses Schiffes steigen drastisch an! Offenbar laden sie erneut diese Superwaffe!“
    „Können wir entkommen?“
    „Negativ. Der Hyperraum ist durch die Veränderung des Gravitationsfeldes gestört. Es wird einige Tage dauern, bis wir den Hyperantrieb wieder einsetzen können.“
    „Dann war’s das wohl.“, meinte O’Neill mutlos.


    „Feuer!“
    Der gigantische Energiestrahl raste auf den Behemoth zu.
    Die Goa’uld Mutterschiffe verglühten einfach durch die enorme Energie.


    „Einschlag in fünf... vier... drei... zwei... eins...“


    Der Energiestrahl schlug krachend gegen die Schilde des Behemoth.


    „Die Schilde haben den Strahl aufgehalten!“, schrie Carter.
    „Schildleistung bei 75 % und schnell abnehmend.“, meldete Teal’c.
    „Notenergie auf die Schilde umleiten!“, befahl O’Neill. „Vielleicht halten sie lange genug...“
    Unbarmherzig donnerte der Strahl weiter gegen die Schilde und raubte dem Schiff die kostbare Energie.
    „Notenergie erschöpft.“, meinte Teal’c. „Schilde bei 15%.“
    „Der Energiestrahl destabilisiert sich!“, rief Carter.
    „10%...“
    „Er ist erschöpft!“
    „5%.“


    „Gebieter. Unsere Sensoren melden, dass das Schiff der Antiker nicht vernichtet wurde.“
    „Was? Unmöglich! Eine weitere Ladung bereitmachen!“


    „Die Schilde des Goa’uld Schiffes sind stark beeinträchtigt. Ein bis zwei Salven sollten ausreichen.“
    Grimmig sah O’Neill auf den Monitor, wo das Schiff seine Waffe erneut auflud.
    „Feuer!“
    Das Schiff feuerte fünf der Energiebündel auf das Mutterschiff ab.


    „Sie haben gefeuert! Die Waffe wird nicht rechtzeitig bereit sein!“
    Blass sah Revan auf den Monitor. Die Energiebündel kamen immer näher... Jetzt war es zu Ende...
    Das Mutterschiff detonierte in einer gigantischen Explosion. Die entstandene Gravitationswelle raste auf den Behemoth zu...


    „Was ist das?“, fragte O’Neill.
    „Das Naquadriah im Kern des Schiffesist explodiert.“, antwortete Carter. „Wir sollten nicht mit dieser Welle in Berührung kommen.“
    „Das Schiff wenden und maximalen Schub!“, brüllte O’Neill.
    Das riesige Schiff reagierte überraschend agil und raste vor der riesigen Welle davon.
    „Die Welle ist schneller als wir.“, sagte Teal’c. „Sie wird uns in dreißig Sekunden erreichen.“
    „Können sie in dreißig Sekunden die Schilde wieder online bringen?“, fragte O’Neill Carter.
    „Nicht komplett. Aber trotzdem werden sie uns schützen.“, antwortete Carter und begann sofort damit, von sämtlichen Schiffssystemen Energie zu den Achterschilden umzuleiten.
    „Noch zwanzig Sekunden.“
    „Sir, ich habe alle Energie umgeleitet, die wir haben. Die Schilde stehen bei 20%! Das wird nicht reichen.“
    „Dann nehmen sie Energie von den Lebenserhaltungssystemen. Entlüften sie alle Decks bis auf das Kommandodeck.“
    „Verstanden!“
    „Zehn Sekunden!“
    „Sir, Schilde stehen bei 45%!“
    „Hoffen wir, dass es reicht... Bereitmachen für Aufschlag!“
    „5...4...3...2...1...“
    Die Welle donnerte gegen die Achterschilde des Kreuzers und schleuderte ihn vor sich her wie ein Spielzeug.
    „Die Schilde verlieren Energie!“, brüllte Carter gegen das ohrenbetäubende Krachen an.
    Funken sprühten aus mehreren Konsolen und Teal’c’s Station explodierte in einem Feuerball. Die Druckwelle ließ den Jaffa gegen die rückwärtige Wand krachen. Langsam rutschte er zu Boden und blieb bewegungslos liegen.
    „Sir, die Schilde stehen kurz vor dem Zusammenbruch!“
    Mit einem Aufstöhnen brachen die Schilde zusammen.
    Die Gravitationswelle krachte heftig gegen das Heck und schleuderte Daniel gegen den Hauptmonitor der Brücke.
    „Wir verlassen die Zone der Gravitationsverzerrung, die durch die Zerstörung der Erde verursacht wurde! Der Hyperantrieb ist wieder online!“
    „Dann starten sie ihn!“, brüllte O’Neill.
    Der Hyperantrieb ächzte auf. Er verwendete die letzte Energie des Schiffes dazu, den Hyperraum aufzureißen und darin zu verschwinden.
    „Geschafft!“, stöhnte O’Neill und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    „Geschafft? Gut, wir haben elf von den Mutterschiffen zerstört, aber die Erde wurde ausgelöscht und wir wissen, dass Anubis hinter alledem steckt.“, meinte Carter. „Langsam bin ich wirklich soweit, dass ich ihn für unbesiegbar erkläre.“
    „Das darfst du keine Sekunde glauben, Major Carter.“, mischte sich Thor ein. „Wir haben gegenüber Anubis einen unschätzbaren Vorteil.“
    „So?“, fragte Carter zweifelnd. „Und der wäre?“
    „Die Synthetisierer der Asgard sind in der Lage, jede bekannte Technologie herzustellen. Da wir über die Baupläne sämtlicher Schiffe der Antiker verfügen, können wir eine Flotte zusammenstellen, wie es sie seit mehr als 5000 Jahren nicht mehr gegeben hat. Die Rassen des Hohen Rates werden sich endlich wieder vollkommen zusammenschließen und eine Vereinigte Flotte bilden. Anubis mag gegen jede einzelne Rasse gewinnen können, aber gegen die Vereinigung der fünf Großen Rassen kommt auch er nicht an.“
    Nach dieser ungewöhnlichen Rede herrschte einige Sekunden Stille.
    „Du hast recht!“, meinte O’Neill schließlich. Dieses Schiff hat Anubis’ mächtigster Waffe widerstanden; es wird auch seinen Flotten widerstehen. Und wenn wir erst einmal mehr davon haben... ...können wir ihn schlagen.“
    „Setze also Kurs nach Orilla, O’Neill.“, ordnete Thor an. „Dort werden unsere Schiffswerften sofort mit der Synthetisierung der Flotten beginnen. Außerdem werden wir die Pläne der Schiffe an unsere Verbündeten schicken. Dann werden sie auch in der Lage sein, die Technologie zu nutzen.“


    „Mein Gebieter. Die Erde wurde vernichtet.“
    „Endlich... eine gute Nachricht.“
    „Ja, aber wir haben auch schlechte Nachrichten. Die komplette Flotte mitsamt dem Kommandoschiff wurde zerstört. Insgesamt haben wir dreißigtausend Krieger und Lord Revan verloren.“
    „Und wenn schon. Dreißigtausend sind ein kleiner Preis für die Vernichtung meiner Erzfeinde. Und Revan wird sich zweifellos ersetzen lassen.“
    „Mein Lord, wir haben noch eine schlechte Nachricht.“
    „So? Um was geht es?“
    „Wir haben festgestellt, dass einige Tau’ri entkommen konnten. Wie wir erfuhren unterhalten sie mehrere kleine Basen auf verstreuten Planeten. Und...“
    „Sie haben also das feige Verhalten der Tok’ra kopiert...“, unterbrach ihn Anubis.
    „... und sie verfügen über ein neues Schiff. Ein Schiff, das einen Treffer der Waffe überstehen konnte und offenbar mühelos unsere Mutterschiffe atomisieren kann.“
    „Interessant.“, meinte Anubis. Er wirkte keineswegs beunruhigt. „Wir brauchen die Pläne dieses Schiffes.“
    „Wir sind uns nicht sicher, ob die Tau’ri die Pläne überhaupt kennen.“
    „Dann versammle meine Truppen. Elf Schiffe sind nur ein Bruchteil meiner Flotten. Ich will, dass auch die alten Ha’Taks wieder einsatzbereit gemacht werden. Dann können wir das Schiff zerstören.“
    „Verstanden.“
    Der Jaffa verneigte sich und gab die Befehle seines Herrn weiter.


  4. #74
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    wow. Das nenn ich wirklich viel. Und dazu auch so gut. Freut mich, dass du wieder hier bist ^^

    “ladida”

  5. #75
    PapaBär is offline Don Bär
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    echt guter teil.
    schade, dass die erde zerstört wurde, aber die menschen müssen ja auch mal opfer bringen.
    mach weiter so.

    BabyBär
    :*: :*: :*: :*:

    Wenn das Monster angreift,
    ist das Spiel gewonnen.
    ATK/3000 DEF/0
    Besorge dir auch eine sehr seltene Yu-gi-oh Karte, die es nicht gibt. Pokémon Waisenhaus

  6. #76
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    Default AW: Stargate - Escape from the Dark

    Puh....ein wirklich sehr sehr...sehr langer Teil...^^

    Nur schade dass die Erde hinüber ist.... (*überleg* könnte man ja mit einer Stargatereise während einer Sonneneruption wieder rückgängig machen aber naja....^^)

    Und das das Schiff etwas ausgehalten hat, was die Erde nicht geschafft ist wirklich unglaublich....bin jedenfalls froh das du wieder da bist und uns mit einem so guten Teil begrüßt....^^

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  7. #77
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    Default AW: Stargate - Escape from the Dark

    Inzwischen schwebte das riesige Schiff der Antiker über der Hauptwelt des neuen Asgard Sternenreiches: Orilla.
    Mehrere Forschungsschiffe umschwirrten das Schiff und scannten die Technologie.
    Thor hatte sich zum Hohen Rat begeben um die Genehmigung zur Synthetisierung weiterer Behemothkreuzer zu erhalten.
    Da die Ressourcen der Asgard durch den katastrophalen Krieg mit den Replikatoren und Anubis jedoch nahezu aufgebraucht waren, bewilligte der Rat nur einen weiteren Kreuzer.
    „Und wenn schon.“, winkte O’Neill ab, nachdem er die Nachricht von Thor erhalten hatte.
    „Wir haben gesehen, was eines dieser Dinger anstellen kann; mit zweien werden wir jeden Gegner schlagen.“
    „Da bin ich nicht so sicher, O’Neill.“, widersprach Thor. „Anubis kennt jetzt euer Schiff. Er wird sicher mehr seiner Mutterschiffe mit dieser verheerenden Waffe ausrüsten. Und niemand weiß, wie viele er hat. Wenn wir Pech haben, wird er uns mit Hunderten von Schiffen angreifen, die alle über diese Naquadriah Kanone verfügen.“
    „Immer optimistisch, nicht wahr? Mach dir keine Sorgen.“


    „Ich habe einen neuen Auftrag für dich, mein Primus.“
    „Was soll ich tun, Gebieter?“
    „Ich will, dass die Kulls mehr Naquadriah abbauen. Dann kann ich mehr Schiffe mit der Naquadriah Kanone ausrüsten. Danach werde ich das Schiff der Tau’ri mit Hunderten dieser Superschiffe angreifen und zu kosmischem Staub zerblasen!“
    Der Primus eilte aus dem Raum und Anubis ging zu der Panoramascheibe, die ihm einen atemberaubenden Ausblick verschaffte.
    Vor dem majestätischen Hintergrund eines roten Superriesen hatten sich seine Flotten versammelt.
    Dutzende seiner Kommandoschiffe, Hunderte seiner Anubisklasse-Mutterschiffe, Tausende Ha’Taks... und zur Unterstützung die Überreste, die er von der Flotte der Wraith übrigbehalten hatte.
    Die Flotten schienen kein Ende zu nehmen. Zu allen Seiten breiteten sich die funkelnden Schiffe aus. Niemand würde gegen sie bestehen...


    „Die Schiffswerften von Orilla haben mit dem Bau des Schiffes begonnen.“, verkündete Thor. „In wenigen Wochen wird es einsatzbereit sein. Mit zwei dieser Schiffe und den Flotten der Asgard und der Furlinger wird das Bündnis der Großen Arten mächtiger sein denn je.“
    „Na das hört man doch gern.“, meinte O’Neill erfreut.
    „Trotzdem wird es nicht einfach. Anubis vereint die Macht aller Systemlords in sich. Schon früher hätte eine Allianz der Systemlords den Asgard gefährlich werden können, aber jetzt... unsere Flotten sind stark geschwächt und auch die Furlinger mussten schwere Verluste erleiden.“
    „Aber... wir haben zwei dieser Superschiffe! ZWEI! Was kann da noch schief gehen?“
    „Eine ganze Menge...“, meinte Thor abwesend.
    „Ihr versteht es wirklich, einem Hoffnungen zu machen...“, grummelte O’Neill.


    Anubis war wieder allein in seinem Thronraum. Ungeduldig trommelte er mit den Fingerspitzen auf die Armlehne seines Throns.
    Er konnte es kaum noch erwarten, endlich über die Großen Rassen herzufallen und sie auszurotten.
    Er saß da, tief in Gedanken versunken, als plötzlich das Licht ausging.
    „Was soll das?“, fragte er ärgerlich.
    „Wir machen dir einen Vorschlag, Anubis.“, ertönte eine kalte Stimme vor ihm.
    „Wer seid „ihr“?“
    Eine tiefschwarze Gestalt erschien vor ihm. Sie war so schwarz, dass die Dunkelheit um sie herum hell erschien.
    „Wir sind die Alten... die, die vor den Antikern waren.“
    „Was wollt ihr?“, fragte der Systemlord.
    „Im Leben waren wir schwach. Wir besaßen keine nennenswerten Technologien, und so wurden wir von den Antikern ausgerottet als diese noch jung und kriegslüstern waren. Doch im Tod verfügen wir über eine Macht, die der ihren ebenbürtig ist. Aus diesem Grunde haben uns die Antiker verbannt. Auf unserem Heimatplaneten wurde ein Antikertempel erbaut. Im Zentrum des Tempels befindet sich ein Kristall, der die Essenz unseres Volkes enthält. Wenn du uns befreist, werden wir dir unsere Macht verleihen.“
    „Du sagtest, ihr wäret verbannt.“, sagte Anubis. „Wie kann es dann sein, dass du hier bist?“
    „Von Zeit zu Zeit kann einer von uns für eine kurze Zeit das Gefängnis verlassen, in dem die Antiker uns eingekerkert haben. So konnte ich mit dir reden.“
    „Und warum sollte ich euch trauen?“, fragte Anubis misstrauisch.
    „Das kannst du nicht. Aber überdenke meinen Vorschlag dennoch. Du bist die letzte Hoffnung für mein Volk. Genau wie die Macht meines Volkes deine letzte Hoffnung ist. Du findest unseren Planeten an folgenden Koordinaten...“
    Auf dem Schiffsmonitor blinkten Koordinaten auf.
    „Leb wohl, Anubis. Wir werden uns hoffentlich bald wiedersehen.“


  8. #78
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    Uhh.....eine neue Rasse.....^^

    Möchte mal wissen, was sie so tolles für Anubis haben sollen....sehr spannend...

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  9. #79
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    düstere Gestalten...

    und ein toller Teil. Eine perfekte Mischung ^^

    “ladida”

  10. #80
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    Die dunkle Gestalt löste sich langsam auf und ließ den Systemlord verwirrt zurück.
    Konnte er diesen Wesen trauen? Würde ihre Macht ihn wirklich dazu befähigen, endlich über die verhassten Antiker zu triumphieren?
    Dann hatte er seinen Entschluss gefasst.
    Er drückte einen Kristall in der Armlehne seines Throns und aktivierte damit die schiffsinternen Kommunikationssysteme.
    „Sofort einen Kurs zu den folgende Koordinaten setzen!“, befahl er und übermittelte die Koordinaten an die Rudersysteme.
    „Verstanden, Gebieter.“, drang die Stimme des Steuermannes aus den Lautsprechern.
    Anubis deaktivierte die Kommunikation und lehnte sich zurück.
    Die Sterne vor dem Fenster des Thronsaals verzogen sich zu Schlitzen. Schließlich erschien vor den Fenstern ein blauer, pulsierender Tunnel. Der Hyperraumeintritt war abgeschlossen und Anubis’ Schiff raste den eingegebenen Koordinaten entgegen.


    Ein dunkler, fast schwarzer Planet schwebte einsam durchs All. Seine Sonne war bereits vor Jahrmillionen verloschen und so lag die Planetenoberfläche in immerwährender Kälte und Dunkelheit.
    Doch die Ruhe wurde bald gestört.
    Ein mächtiges, pechschwarzes Raumschiff trat in das kleine Planetensystem ein.
    „Mein Gebieter, das muss der Planet sein. Die Sensoren empfangen enorme Energiewerte von seiner Oberfläche.“
    „Endlich!“
    Anubis stand auf und ging zum Fenster.
    Tief unter dem Schiff erstreckten sich gefrorene Meere und Flüsse, Landmassen, Gebirge... und die Macht, die er suchte.
    „Irgendwelche außergewöhnlichen Sensorenwerte abgesehen von der Energiequelle?“, fragte er dann.
    „Positiv. Mehrere... Lebenszeichen, die sich um die Energiequelle stark konzentrieren.“, erwiderte der Sensorikmeister stirnrunzelnd.
    „Lebenszeichen? Das ist doch unmöglich! Ich werde das persönlich überprüfen.“
    Mit diesen Worten verschwand der Systemlord vor den Augen des verblüfften Sensorikmeisters.


    Auf der Planetenoberläche tauchte er schließlich wieder auf.
    Er befand sich inmitten eines kleinen, primitiven Dorfes.
    Nicht weit entfernt stand ein enormes Bauwerk, aus dessen Inneren ein starkes, blaues Licht pulsierte.
    „Das muss der Tempel sein!“, dachte Anubis.
    Er ging auf das hoch aufragende Gebäude zu, doch plötzlich stellten sich ihm mindestens zehn wütend aussehende Einheimische mit Speeren in den Weg.
    Sie hatten grünlich glimmende Augen wie wilde Tiere, die Natur aus gnädigerweise mit Restlichtverstärkern ausgestattet worden waren.
    Die Wesen waren ungefähr 1,80m groß und waren muskelbepackt wie ein Unas.
    Eines der Wesen knurrte wütend auf; natürlich verstand Anubis sofort, was es sagte.
    „Verlasse diese Welt, Außenstehender! Dieser Tempel steht unter unserem Schutz!“
    Anubis konnte sich ein Lachen kaum verkneifen.
    Er machte eine Geste mit der Hand.
    Jedes andere Lebewesen wäre durch die daraus resultierende Kraft von den Füßen gerissen worden; diese Ungeheuer jedoch schienen es noch nicht einmal zu bemerken.
    „Unmöglich!“, dachte Anubis.
    Dann hob er einen Arm und feuerte eine Kugel aus Finsternis gegen das Wesen ab, das ihm am nächsten war.
    Die Kugel wirkte.
    Jaulend wurde das Wesen fortgeschleudert und krachte gegen einen Felsen. Ein hässliches Knacken ertönte und das Wesen rutschte zu Boden. Tot.
    Nun machten auch die anderen respektvoll Platz um Anubis durchzulassen.
    Langsam ging er weiter auf den Tempel zu.
    Das Innere wurde von einem runden, tiefblauen Kristall erhellt, der in regelmäßigen Abständen Schübe von blauem Licht aussandte.
    Anubis blieb davor stehen
    „Endlich!“, rief Anubis.
    Er legte eine Hand auf den Kristall. Er fühlte sich warm an; gerade so, als hätte er stundenlang in der Sonne gelegen.
    Mit einem Gedanken leitete Anubis eine enorme Energiemenge durch seine Hand in den Kristall.
    Die Oberfläche der Kugel begann aufzubrechen. Dann zerbarst der Kristall Millionen von staubfeinen Kristallsplittern, die langsam zu Boden sanken.
    Aus den Splittern stiegen dunkle Schatten auf und formten sich zu grob-humanoiden Formen.
    „Du hast uns tatsächlich befreit, Anubis.“, sagte eine der Gestalten. „Du hast deinen Teil der Abmachung eingehalten; nun werden wir auch den unsrigen halten!“
    Die Schatten flogen auf Anubis zu und verschmolzen nacheinander mit ihm. Nach jeder Verschmelzung fühlte der Systemlord, wie eine neue Energie ihn durchströmte. Bald war es vorbei. Mit vor Energie glühenden Augen sah der Systemlord zur Decke.
    „Jetzt ist es aus mit euch!“, schrie er. „Die hohen Arten werden vor mir in die Knie gehen! Ich werde über die Galaxie, nein, über das Universum herrschen!“
    Dann brach er in ein irres Lachen aus, drehte sich um und verschwand spurlos.
    Kaum war er verschwunden, begann die Erde zu beben und der Tempel, den die Antiker vor Millionen von Jahren erbaut hatten, brach in sich zusammen.


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