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Thread: Die Legenden des Argalor II - Die Herrschaft des Blutes

  1. #21
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    Default AW: Legends of Argalor Part II: Regnancy of Blood

    Er fand sie schließlich strahlend vor einer Schneiderei.
    Offenbar hatte sie etwas „kleidsameres“ gefunden, denn anstatt ihrer alten Lumpen trug sie nun eine Art schwarzes Kleid mit weiten Ärmeln und darüber einen weiten, dunkelroten Mantel. Daneben wirkte der Kampfstab, den sie in der rechten Hand hielt, mehr als unpassend. Außerdem war es nicht unbedingt geeignete Kampfkleidung. Dennoch sagte Argalor nichts; wenn alles gut verlief, würde er Larana aus Kämpfen heraushalten können.
    „Du hast also etwas gefunden.“, meinte er schließlich. „Sehr gut; ich bin ebenfalls fündig geworden. Wir können also aufbrechen.“
    „Wohin geht die Reise denn?“, fragte Larana neugierig.
    „Nach Westen.“
    „Und wohin genau?“
    „Das weiß ich auch noch nicht; erst einmal müssen wir an der Westküste ein Schiff besorgen.“
    Und mehr war aus Argalor nicht herauszuholen.
    Also wanderten die beiden in Richtung Westen, den unbekannten Tiefen des westlichen Meeres entgegen.
    Nach wenigen Tagen erreichten sie schließlich einen Wald. Doch Argalor spürte sofort, dass etwas nicht stimmte.
    Die Bäume waren kahl und reckten ihre dürren Äste gen Himmel als wollten sie ihn um Beistand anflehen. Die Erde war steinhart und pechschwarz.
    Außerdem nahm Argalor einen starken Dämonengeruch wahr.
    Es bestand kein Zweifel daran, dass in diesem Wald noch Ärger auf sie wartete.
    Argalor bedeutete Larana, sich kampfbereit zu machen.
    Dann zog auch er sein Schwert und langsam drangen die beiden in den Wald vor.
    Kaum waren sie in den Wald eingedrungen, da wurde es um sie herum dämmrig; die Äste der Bäume hielten einen Großteil des Lichts davon ab, zum Boden zu gelangen.
    Eine unnatürliche Stille dröhnte in Argalors Ohren.
    Kein Vogel war zu hören, kein Ast raschelte im Wind.
    Nur sein eigenes Herzklopfen hallte in seinen Ohren wider.
    Sein Instinkt beschwor ihn, nicht weiter in den Wald vorzudringen, doch wenn sie die Westküste in absehbarer Zeit erreichen wollten, war dies ihr einziger Weg.
    Dann, völlig unangekündigt, ertönte direkt hinter Argalor ein markerschütterndes Kreischen und er spürte, wie ihm etwas ungeheuer starkes ins Kreuz sprang.
    Er wurde zu Boden geworfen noch ehe er auch nur gemerkt hätte, was ihn da angegriffen hatte.
    Das Wesen ließ kurz von ihm ab.
    Argalor nutzte die Gelegenheit und sprang wieder auf die Beine. Gleichzeitig warf er die schwarze Kutte ab, sie würde ihn in dem bevorstehenden Kampf nur behindern.
    Dann drehte er sich um und sah, was ihn attackiert hatte.
    Es war ein Dämon, als solcher nur an den hasserfüllten, grün glimmenden Augen zu erkennen. Ansonsten war er von einem Menschen nicht zu unterscheiden, was auf eine hohe Dämonenrasse hindeutete. Außerdem konnte Argalor eine starke Energie spüren, die offenbar von dem Dämon ausging.
    „Du wirst diesen Wald nicht lebend verlassen, Argalor!“
    Die Stimme des Dämons war nicht mehr als ein leises Zischen und dennoch schien sie auf der kleinen Lichtung eine Art Echo hervorzurufen.
    Argalors Hand umschloss das Heft seines treuen Schwertes heftiger.
    Noch ehe er dem Dämon eine passende Antwort entgegenschleudern konnte, sprang dieser mit beunruhigender Schnelligkeit auf ihn los.
    Erneut spürte Argalor, wie er den Boden unter den Füßen verlor und hart auf den Rücken krachte.
    Der Dämon kauerte in gebückter Haltung auf ihm. Seine grünen Augen waren deutlich im Dämmerlicht zu erkennen.
    Argalor konnte sehen, wie der Dämon ein schwarzes Langschwert erhob, dessen Klinge in einem schwachen Blau leuchtete.
    „STIRB!“, brüllte der Dämon und schlug.
    Wie in Zeitlupe sah Argalor die glimmende Klinge auf sich zukommen; doch eine ungeheure Kraft drückte ihn auf den Boden, lähmte ihn. Er konnte nichts tun, um sie aufzuhalten...
    Ein silberner Stab tauchte zwischen Argalor und dem heransausenden Schwert auf.
    Als die beiden Waffen aufeinander trafen, blitzte es hell auf. Gleichzeitig hörte Argalor den hohen Aufschrei eines Mädchens.
    Dann sah Argalor, wie sich der Dämon umdrehte.
    Larana lag bewegungslos vor ihm, den silbernen Kampfstab fest mit der rechten Hand umklammert.
    „Du lässt dich von einem Menschenmädchen beschützen, Argalor?“, höhnte der Dämon. „Sie ist zwar mutig, aber dennoch nicht stärker als der Rest ihrer erbärmlichen Rasse.“
    Damit erhob er sich und wandte sich vollends Larana zu, die sich immer noch nicht rührte.
    Das überraschte Argalor nicht; vermutlich hatte sie die Energie, die sich in der Klinge des schwarzen Schwertes wand, durch den Kampfstab auf sich abgelenkt. Dennoch lebte sie noch, was für einen Menschen schon fast ein Wunder war.
    Allerdings würde sie nicht mehr lange leben, wenn Argalor nicht bald etwas unternahm.
    Mühsam hob er einen Arm und zeigte auf den Dämon, der sich grinsend über Larana aufgebaut hatte.
    Gerade als der Dämon ausholte, wurde er von einer Kugel aus Finsternis von den Beinen gerissen und gegen einen Baum geschleudert.
    Verdutzt kam er wieder auf die Beine und sah, dass Argalor sich ebenfalls wieder erhoben hatte. Eine Hand wies mit gespreizten Fingern auf ihn.
    „Kämpfe gegen jemanden, der dir ebenbürtig ist!“, sagte Argalor.
    „Gern. Wenn du mir einen guten Kampf lieferst, ist es mir ohnehin lieber.“, entgegnete der Dämon.
    Er ergriff sein Schwert beidhändig und hob es über die Schulter, bereit zum Schlag.
    Argalor hielt ihm seine Klinge dagegen einhändig entgegen, die andere Hand wies noch immer mit gespreizten Fingern auf seinen Gegner.
    Brüllend rannte der Dämon auf Argalor zu.
    Dieser wich einen Schritt zur Seite aus und feuerte erneut einen Ball aus Finsternis gegen seinen Gegner.


  2. #22
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    Default AW: Legends of Argalor Part II: Regnancy of Blood

    Anders als beim ersten Mal jedoch verpuffte der Ball wirkungslos an der Kleidung des Dämons.
    Argalor hatte keine Zeit, sich von diesem Schock zu erholen, denn nun kam erneut die Klinge auf ihn zugerast. Im letzten Moment hechtete er zur Seite, so dass die Klinge nur einen Baum fällte, der hinter ihm gestanden hatte. Ächzend neigte sich der Gigant zur Seite und fiel schließlich krachend und splitternd zu Boden.
    Der Dämon wirbelte sein Schwert herum und riss es in eine Defensivhaltung empor.
    Ein Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht.
    „Du kannst mich nicht zweimal mit demselben Trick verletzen!“, sagte er triumphierend.
    „Und wenn schon, gegen meine Klinge bist du nicht immun!“, rief Argalor.
    Er klang wenig beeindruckt, auch wenn das in Wirklichkeit ganz anders aussah.
    Sämtliche Dämonen gegen die er bisher gekämpft hatte, hatten schwere bis tödliche Verletzungen von diesem Angriff davongetragen und dieser schüttelte ihn einfach ab als wenn nichts gewesen wäre... langsam wurde er Argalor unheimlich.
    „Jetzt bin ich am Zug!“, schrie der Dämon.
    Er schlug mit seinem Schwert in die Luft und ein blaues, sichelförmiges Energiegeschoss raste auf Argalor zu.
    Blitzartig hob er sein Schwert um die tödliche Sichel abzuwehren, doch sie durchdrang die Klinge einfach und traf Argalor in den Bauch.
    Argalor spürte, wie seine Bauchdecke von der knisternden Energie aufgerissen wurde. Sein Blick trübte sich durch die Schmerzen, die ihn durchzuckten. Schwarzes Blut spritzte auf den Boden.
    Zu allem Überfluss weigerte sich die Wunde standhaft zu heilen.
    Offenbar blockierte die Energie dieses Geschosses seine Selbstheilungsfähigkeiten.
    Kaum hatte er das erkannt, da sah er auch schon ein weiteres Geschoss auf sich zukommen.
    Wohlwissend, dass ein Block sinnlos gewesen wäre, hechtete er zur Seite und aus der Flugbahn der Energieklinge.
    „Hör doch auf!“, sagte der Dämon. „Dann ist es schnell vorbei; das verspreche ich.“
    „Ein gutes Angebot.“, zischte Argalor mit schmerzverzerrtem Gesicht. „Aber ich verzichte dankend!“
    Er sammelte noch einmal seine Kräfte und erhob sein Schwert hoch über den Kopf. Die Klinge erstrahlte in einem sattgoldenen Licht und Argalor rannte auf seinen Gegner zu.
    Mit einem überheblichen Grinsen hielt dieser sein Schwert zum Block.
    Doch Argalors Schwert schnitt widerstandslos durch die schwarze Klinge und noch ehe der Dämon irgendetwas unternehmen konnte, teilte ihn die mächtige Waffe in zwei Teile.
    Die Stücke des Schwertes zerfielen binnen Sekunden zu feinem, schwarzen Staub.
    Die beiden Teile des Dämons sackten zu Boden und Argalor brach vor der Leiche in die Knie.
    Immerhin begann seine Wunde nach der Zerstörung des schwarzen Schwertes nun doch zu heilen; dennoch spürte Argalor, wie langsam alles schwarz wurde... Der Blutverlust hatte ihn enorm geschwächt und es war alles andere als sicher, ob ihn seine Selbstheilungskräfte noch retten konnten.
    Langsam öffnete er wieder die Augen.
    Eine verschwommene Gestalt erschien vor ihm.
    Sie war in eine graue, schlichte Kutte gehüllt, das Gesicht tief in den Schatten einer Kapuze verborgen.
    Sie beugte sich interessiert zu Argalor hinunter und stützte sich dabei auf einen Wanderstab.
    Eine mysteriöse Aura umgab die Gestalt. Obwohl Argalor eine Macht spürte, die der seinen in nichts nachstand, konnte er dennoch keinen dämonischen Geruch an der Person feststellen.
    „Argalor. Endlich seid ihr erwacht.“, begrüßte ihn die Gestalt. An der Stimme war nun endgültig zu erkennen, dass es sich um einen menschlichen Mann handelte. Allerdings sprach er in der alten Sprache der Hochelfen, was theoretisch unmöglich war, da so gut wie niemand diese Sprache beherrschte und erst Recht niemand aus dem noch jungen Volk der Menschen.
    „Woher... woher kennst du meinen Namen?“, fragte Argalor.
    „Ich weiß noch viel mehr. Aber ich bin nicht gekommen, um euch Dinge über euch zu erzählen, die ihr ohnehin schon wisst. Vielmehr will ich... euch retten.“
    Damit holte der Mann einen Beutel aus einer Tasche seiner Kutte.
    „Die Wunde ist gefährlich, selbst für einen Gott.“, sprach er dabei. „Aber hiermit werdet ihr bald wieder auf den Beinen sein.“
    Er knüpfte den Beutel auf und nahm eine Handvoll eines aschgrauen Pulvers heraus.
    Dann streute er das Pulver in die Wunde an Argalors Bauch.
    Ein schneidender Schmerz breitete sich von der Wunde aus und überrollte Argalor wie eine Flutwelle. Er bäumte sich auf und begann krampfhaft zu zucken und dann, ganz plötzlich, hörte der Schmerz auf. Mehr noch, mit dem Abklingen des Schmerzes spürte Argalor, wie seine volle Kraft zurückkehrte. Die Gestalt vor seinen Augen wurde deutlicher und als er an sich hinabsah, war die Wunde verschwunden.
    Mit großen Augen sah Argalor den Mann an.
    „Wie... hast du das gemacht?“, fragte er erstaunt.
    Ein leises Lachen drang aus den Schatten der Kapuze des Wanderers.
    „Das ist nicht wichtig. Wichtig ist nur, dass ich meine Aufgabe erfüllt habe und ihr am Leben seid.“
    „Deine Aufgabe? Welche Aufgabe?“
    „Ihr werdet es noch erfahren, Argalor. Doch bis es soweit ist, werdet ihr noch vielen Gefahren trotzen, viele Gegner besiegen müssen. Ich wünsche euch auf eurer Reise viel Glück. Ihr seid mächtig geworden in den letzten viertausend Jahren. Doch erwartet euch ein Gegner, der eure gesamte Kraft und Macht erfordern wird. Lebt wohl.“
    Last edited by Wittgenstein; 10.11.2004 at 16:33.


  3. #23
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    Default AW: Legends of Argalor Part II: Regnancy of Blood

    Uiuiuiuiuiuiuiuiui....

    Nur noch zehn Sätze, dann kommt was völlig neues!!! *froi*

    Ich dreh durch!!!
    Dieser Post wurde manuell erstellt.

  4. #24
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    Default AW: Legends of Argalor Part II: Regnancy of Blood

    Ahja...sehr gut...

    Irgendwie glaub ich das Larana nicht das ist was Argalor glaubt...*denk*

    aber mach weiter ^^

    Noch 0 Tage, 0 Stunden, 0 Minuten und 1 Sekunde bis ich die Zeit anhalten kann!!!

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  5. #25
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    Default AW: Legends of Argalor Part II: Regnancy of Blood

    aber gerne

    Der Wanderer drehte sich um und verschwand im Schatten der Bäume. Als Argalor sich aufgerappelt hatte, war er verschwunden.
    Argalor blickte sich um. Dann fiel sein Blick auf Larana, die in diesem Moment wieder zu sich kam. Benommen rieb sie sich den Kopf.
    „Was ist denn passiert?“, fragte sie gedehnt.
    Argalor brachte sie in knappen Worten auf den neuesten Stand. Dann half er ihr auf die Beine.
    „Komm. Wir haben noch einen langen Weg vor uns und je schneller wir an der Westküste ankommen, desto besser.“
    Er hob Laranas Kampfstab auf, drückte ihn ihr in die Hand und die beiden setzten ihre Reise fort.
    Der Wald wurde immer dichter. Bald waren die kahlen Baumwipfel über ihren Köpfen zu einem chaotischen Dach verwoben, das nicht einmal mehr einzelne Sonnenstrahlen hindurchließ.
    Da stieß Larana plötzlich gegen ein Hindernis.
    Ein gedämpfter Aufschrei ertönte.
    Argalor fuhr herum und ließ eine blaue Flamme in seiner rechten Handfläche auflodern.
    Larana stand schlotternd da, eine Hand auf den Mund gepresst. Vor ihr baumelte eine menschliche Leiche von den Bäumen und dem Anblick nach hing sie schon ziemlich lange da...
    Argalors Dämoneninstinkt schlug Alarm.
    „Vorsicht!“, rief er.
    Er sprang auf Larana zu und riss sie zu Boden. Eine Sekunde später durchschnitt ein Pfeil die Luft. Federnd blieb er in einem Baumstamm stecken.
    „Warum durchquert ihr ohne unsere Erlaubnis unseren Wald?“, knurrte eine tiefe Stimme aus dem dichten Unterholz.
    Doch noch ehe Argalor antworten konnte, ertönte erneut das gellende Geräusch einer Sehne und ein weiterer Pfeil raste auf ihn zu.
    Seine Hand zuckte hoch und fing den Pfeil aus der Luft.
    „Ein echter Gegner...“, hörte Argalor wieder die tiefe Stimme.
    Dann trat eine hochgewachsene Gestalt aus dem Dunkel.
    Argalor erkannte sofort, dass er einen Elfen vor sich hatte.
    Dieser hatte eine fahl-bleiche Haut und tiefe Schatten unter den Augen. Offenbar lebte er schon sehr lange in der Dunkelheit des Waldes. Ein grober Umhang aus violettem Stoff verhüllte ihn.
    Sein Gesicht wurde von einer langen Narbe entstellt, die sich von der Stirn durch das rechte Auge bis zur Wange zog.
    In der rechten hielt der Elf einen langen Bogen aus poliertem Holz. Auf dem Rücken trug er einen Köcher und an der Seite eine Scheide mit einem Langschwert. Ein Stein mit einer rotglühenden Rune hing an seinem Hals.
    Die Rune kam Argalor bekannt vor. Dann durchfuhr ihn die Erkenntnis wie ein Blitz.
    Er hatte sie in den Katakomben unter der Stadt Armion gesehen... diese Rune war das Zeichen des Blutgottes.
    Als ob der Elf Argalors Gedanken lesen konnte, verzog sich sein Gesicht zu einem bösen Grinsen.
    „Du hast es also erkannt... mein Gebieter kontrolliert diesen Wald schon seit langem. Er wird dir so lange Dämonen und andere Diener entgegenschicken, bis du tot bist!“
    Mit einer fließenden Bewegung warf der Elf seinen Bogen fort, zog sein Schwert, rannte auf Argalor zu und schlug.
    Dies alles geschah so schnell, dass Argalor Mühe hatte, sein Schwert ebenfalls rechtzeitig zu ziehen und den Schlag des Elfen zu parieren.
    Erstaunt keuchte er auf. Der Hieb seines Gegners war gewaltig gewesen.
    „Überrascht? Du hättest einem Elfen eine solche Kraft nicht zugetraut, was?“
    „Nein.“, gab Argalor zu. „Aber trotzdem bin ich stärker als du!“
    „Wir werden sehen...“
    Schneller als Argalor folgen konnte, riss der Elf sein Schwert erneut hoch und ließ es niedersausen.
    Diesmal konnte er nicht parieren, die Klinge knallte gegen seine Rüstung und hinterließ eine Kerbe.
    „Eine beeindruckende Rüstung.“, sagte der Elf leise.
    Er erhob die andere Hand, in der nun eine blaue Energiekugel aufleuchtete, die er auch sofort fortschleuderte.
    Funkenstiebend prallte sie gegen Argalors Panzer. Einen Moment lang sah es so aus als wäre der Angriff spurlos an ihr vorübergegangen, doch dann brachen plötzlich überall Risse auf, die Rüstungsteile fielen zu Boden und zerfielen zu glühender Asche.
    „Wir wollen doch einen fairen Kampf...“
    Argalor spürte, dass seine Schwerthand zitterte. Das war ihm noch niemals zuvor passiert; wenn er diesen Kampf für sich entscheiden wollte, musste er ihn so schnell wie möglich beenden.
    Er sammelte noch einmal sämtliche Reste an Kraft, die noch in ihm steckten und erhob seine Klinge. Dann stürmte er mit einem Wutschrei auf seinen Gegner los und schlug wie von Sinnen auf ihn ein.
    Der Elf jedoch blockte jeden einzelnen Schlag mit Leichtigkeit ab.
    Argalors Schläge verloren an Schnelligkeit und Kraft, was dem Elfen die Gelegenheit gab, zurückzuschlagen.
    Last edited by Wittgenstein; 11.11.2004 at 16:05.


  6. #26
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    Default AW: Legends of Argalor Part II: Regnancy of Blood

    Scheinbar von überall her kam die Klinge auf Argalor zu.
    Mit vor Anstrengung verzerrtem Gesicht versuchte er, die rasend schnellen Hiebe zu parieren, doch langsam machte sich Erschöpfung in ihm breit...
    „Halt!“
    Vor Argalor flammte eine grüne Energiewand auf. Die Klinge des Elfen prallte dagegen und löste sich in dichten Rauch auf.
    Fassungslos starrte er auf seine geschlossene Hand, die noch eben das Schwert umklammert hatte.
    Auch Argalor sah sich verwirrt nach der Person um, die ihm gerade das Leben gerettet hatte.
    Da fiel sein Blick auf den mysteriösen Wanderer, der ihm schon einmal das Leben gerettet hatte.
    Beschwörend hatte er seinen Wanderstab erhoben, an dessen Spitze ein grünes Feuer brannte.
    Jetzt hatte ihn auch der Elf gesehen.
    Wütend wandte er sich ihm zu.
    „Jämmerlicher Mensch!“, zischte er. „Mische dich nicht in Angelegenheiten, die dich nichts angehen!“
    Er erhob beide Arme hoch über den Kopf und beschwor eine mächtige Kugel aus Eis herauf.
    Dann schleuderte er sie mit einer ruckartigen Bewegung dem Wanderer entgegen.
    Anstatt auszuweichen hielt dieser der Kugel einfach die linke Handfläche entgegen.
    Die Kugel traf und ein blendend heller Blitz flammte auf. Staubkaskaden wurden aufgewirbelt und verhüllten den Wanderer.
    Doch Argalor konnte noch immer eine immense Energiemenge in der Staubwolke spüren.
    Der Elf jedoch schien diese nicht wahrzunehmen, denn ein triumphierender Ausdruck breitete sich auf seinem Gesicht aus.
    „Erbärmlich.“, sagte er geringschätzig. „Nun wieder zu dir, Arg...“
    Er stoppte abrupt, denn urplötzlich war ein kalter, schneidender Wind aufgekommen, der die Staubwolke mühelos beiseite blies.
    Der Wanderer stand unverletzt da, in der rechten Hand den Wanderstab, in der linken die Eiskugel, die ihm der Elf entgegengeschleudert hatte. Seine Kutte wehte in dem unnatürlichen Wind und vermittelte den Eindruck einer verborgenen Macht, die in ihrem Träger schlummerte.
    Der Elf erhob die Arme, um seinem Gegner eine weitere Eiskugel entgegenzuschleudern, doch vorher wurde er von der ersten getroffen, die der Wanderer schwungvoll zurückwarf.
    Der Elf wurde gegen einen Baum geschleudert, kam aber sofort wieder wutentbrannt auf die Beine.
    „Ich lasse mich nicht von einem Menschen besiegen!“, brüllte er dem Wanderer entgegen.
    Doch dieser erwiderte darauf nichts.
    Stattdessen ging er langsam auf den Elfen zu.
    Dieser wollte sich auf ihn stürzen, doch eine unsichtbare Macht schien ihn zu lähmen.
    Schließlich stand der Wanderer genau vor ihm.
    Er hob seinen Wanderstab und tippte dem Elfen damit gegen den Brustkorb.
    Blitze breiteten sich von der Berührungsstelle über den ganzen Körper des Elfen aus.
    Krampfartige Zuckungen überfielen den Elfen, er fiel zu Boden und wand sich wie eine Schlange.
    Dann war es vorbei. Die Krämpfe hörten auf und der Elf sackte tot in sich zusammen.


  7. #27
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    Du hörst ja auf mich....

    Oh man....da muss Argalor wohl noch trainieren...^^

    Noch 0 Tage, 0 Stunden, 0 Minuten und 1 Sekunde bis ich die Zeit anhalten kann!!!

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  8. #28
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    Quote Originally Posted by bjmajesticz
    Du hörst ja auf mich....
    Eigentlich nur an Sonn- und Feiertagen...
    Heute wars ne Ausnahme weil ich gute Laune hab^^


  9. #29
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    Muhahaahahhahhhhhhhh....

    Das war genau nach meinem Geschmack! *lechz*

    Und mit dem Trainieren geb ich BJ Recht! Was hat Argalor die ganzen Jahre über gemacht? Fernseh geguckt und Chips gefuttert? Mann, mann, mann...
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  10. #30
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    Quote Originally Posted by Metatron
    Muhahaahahhahhhhhhhh....

    Das war genau nach meinem Geschmack! *lechz*

    Und mit dem Trainieren geb ich BJ Recht! Was hat Argalor die ganzen Jahre über gemacht? Fernseh geguckt und Chips gefuttert? Mann, mann, mann...
    Nein-.-
    Aber es wäre etwas langweilig wenn seine Gegner nicht auch stärker geworden wären.


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