Results 1 to 4 of 4

Thread: Männer, das benachteiligte Geschlecht?

  1. #1
    doomgiver Gast

    Default Männer, das benachteiligte Geschlecht?

    Ein unkonventioneller Blick auf die Beziehung der Geschlechter - Von Christa Meves.


    Benachteiligung gehört in die Kategorie der Modeworte, die sich prächtig nutzen lassen, um den Menschen kämpferisch zu aktivieren; denn diese Wortwahl will auf eine Ungerechtigkeit hinweisen.

    Mit der Devise, benachteiligt zu sein, läßt sich der Mensch grundsätzlich leicht in die Vorstellung hineinmanövrieren, daß er nicht das bekommt, was ihm eigentlich zustehen müßte. Wer von uns ist nicht durch irgend etwas auf irgendeinem Sektor „benachteiligt“? Wie traurig randständig kann man sich fühlen, wenn man zum Beispiel genötigt ist, in Norddeutschland zu leben, wo es so viel regnet, während die Reichen sich in der fast immer scheinenden Sonne der Toscana aalen können?

    Das Bedürfnis des Menschen nach Gerechtigkeit durch Überwindung des eigenen Nachteils ist einer der stärksten revolutionsauslösenden Motoren der Menschheit. Deshalb läßt sich mit keiner Wortwahl so mühelos Unzufriedenheit und Unruhe stiften wie durch die lautstarke Verwendung des Wortes „Benachteiligung“ in Bezug auf gesellschaftliche Gruppen - von der Benachteiligung der Arbeitnehmer bis hin zu der der Rentner. Seit 35 Jahren hallt die als unerträglich gekennzeichnete „Benachteiligung der Frau“ (trotz der bereits längst abgeschlossenen Emanzipation) erneut durch die Medien und rief den militanten Feminismus hervor. Kampf gegen den „herrschsüchtigen Mann“, ja, Macht über ihn, wurde proklamiert und die Quote erfolgreich eingefordert.

    Auf diese Weise wurde durch den Feminismus ein aggressiver Geschlechterkampf inszeniert, der sich als enorm kontraproduktiv, ja als elementar zerstörerisch erwiesen hat. Immer weniger lernte die junge Frauengeneration den Mann in seiner Eigenart, in seinem Anderssein verstehen. Es wurde vielmehr der Anspruch erhoben, daß er sich ihrer Wesenheit anzupassen habe. Unbegreiflich schien es nun, daß er immer weniger zuhörte, wenn er von der Arbeit müde nach Hause kam und die Frau mit den gerade anstehenden häuslichen Problemen auf ihn einzureden begann - nicht selten ohne Punkt und Komma. Immer weniger wurde es von den Partnerinnen verstanden, wie wenig ein Mann ein Maschinengewehrfeuer von Vorwürfen aushalten kann. Er erträgt das besonders schlecht, wenn er eine Mutter gehabt hat, die ihn in dieser Weise erzog. Dieser mächtigen Frau hat er sich - oft unter großer Anstrengung - entwunden. Aber nun steht da die junge, zarte in der Tür und gebärdet sich so übermächtig wie einst in seiner Kindheit „die alte“!

    Diejenigen unter den Männern heute, die sich noch auf eine Ehe und eine Familie eingelassen haben, halten das meist lange aus. Sie reagieren üblicherweise darauf zunächst, indem sie gewissermaßen „Klappe dicht“ machen. Sie hören nicht mehr lange zu, sie ducken sich und versuchen, ihren Unmut zu verdrängen. Aber endlos läßt sich das nicht bewerkstelligen. Irgendwann - oft aus nichtigem Anlaß - bricht die Verdrängungsdecke durch, der Familienvater explodiert, er brüllt, zerschlägt etwas, er wird gar gegen seine Frau oder eines seiner Kinder handgreiflich. Er setzt sich so ins Unrecht. Er ist böse, wissen nun alle, die anwesend waren. Das ist unaushaltbar, das ist beleidigend, das muß - womöglich durch Scheidung - geahndet werden...

    Der Mann heute ist in einem viel größeren Ausmaß als je zuvor unerkannt und unverstanden. Es wird ihm viel seltener zugebilligt, daß er grundsätzlich eine andere seelisch-geistige Struktur besitzt als die Frau, ja, daß die Zielrichtung seiner Lebensaufgaben ein anderes Timbre hat. Es ist ihm durch die Andersartigkeit seines Hirns und seiner Hormone weniger Anpassungsmöglichkeit gegeben, über die die Frau in hohem Maß verfügt. Er ist für beschützende, führende Aufgaben viel mehr programmiert als die Frau.

    Wenn diese ihn über einen langen Zeitraum hinweg zu beherrschen sucht, hat er nur drei Möglichkeiten: Entweder er gibt sich selbst auf und wird ihr Duckmäuser, er flieht oder er versucht, sich in der Familie die ihm eigentlich zustehende Kapitänsfunktion mit einem großen Kraftaufwand zu erkämpfen. Tut er das lediglich „aus dem Bauch“ heraus, so pflegt er in diesem Machtkampf den Kürzeren zu ziehen - und das ganze Unternehmen endet doch im Zerbruch.

    Besser ist es deshalb, der doch eigentlich geliebten Frau einsichtig zu machen, inwiefern sie von Alice Schwarzer und ihren Männinnen Ungutes gelernt hat, daß es sich dabei um eine kämpferische Ideologie handelt, die den Versuch macht, durch Angleichung von Mann und Frau Gerechtigkeit im Kral zu erzeugen. Das ist schließlich vor allem deshalb falsch, weil es einer vorgegebenen Aufgabenteilung von Mann und Frau nicht entspricht, weil es gerade dadurch der Eigenart des Männlichen nicht gerecht wird. Daraus müssen zwangsläufig Abwehrbewegungen entstehen, durch die - wenn sie dumpf und ohne Bewußtsein geschehen - zu zerstörerischen Entwicklungen führen.

    Das Endresultat dieser gesellschaftlichen Veränderung heißt Zerstörung der Familie und damit der Gesellschaft. Aber dieses bereits eingetretene Unglück darf als Erkenntnis noch nicht auf den Tisch. Noch muß es unter Verschluß gehalten werden, weil es Umkehr in der Einstellung zur Folge haben müßte. Deshalb wird es erst bewußt aufgenommen werden können, wenn die Minderung der Eheschließungen den Geburtenschwund weiter potenziert und die durch Scheidung und Orientierungslosigkeit weiter geschwächte junge Generation eine unerträgliche Minderung der Arbeitsfähigkeit und damit den Zusammenbruch der Wirtschaft und damit des Wohlstands zur Folge hat.

    Aber könnte dieser negativen Entwicklung nicht vielleicht durch eine Wendung zu konstruktivem Fortschritt entgegengewirkt werden? Wer ist denn nun zum Beispiel in unserem Bildungssystem am meisten benachteiligt? Wirklich die Mädchen? Nein, bereits im Grundschulalter pflegen in den Koedukationsschulen die Mädchen den Buben den Rang abzulaufen. Sie können besser zuhören, sie können länger stillsitzen, sie machen mit weniger Widerstand ihre Hausaufgaben. Sie müssen deshalb nicht mit dem Medikament Ritalin gedopt werden (40.000 Buben mutet man das zur Zeit in Deutschland zu, ohne die Folgen absehen zu können). Die Mädchen sind also bereits in der Grundschule im Durchschnitt erfolgreicher und bekommen nicht selten häufiger eine Empfehlung für das Gymnasium.

    Die Benachteiligung der Jungen vermehrt sich auf den Koedukationsschulen jenseits der Zehnjährigkeit drastisch. Buben haben ein langsameres Entfaltungstempo. Sie bleiben deswegen häufiger sitzen als ihre Mitschülerinnen. Mehrheiten von Buben besuchen mittlerweile in Deutschland die Haupt- und Sonderschule. In den Gymnasien hingegen stellen die Mädchen die Mehrheit. Mit 54 Prozent Mädchen zu 46 Prozent Jungen machen sie dort Abitur.

    Die jungen Männer kommen später zu ihren Schul- und Berufsabschlüssen. Sie haben eineinhalb Jahre Zeitverlust durch Militär- oder Zivildienst. Sie hinken ihren Jahrgangsgenossinnen infolgedessen bei der finanziellen Verselbständigung und bei der Existenzgründung hinterher. Und Familienbildung gar ist neuerdings für den Mann oft zu einem halsbrecherischen Unternehmen geworden. Fast 70 Prozent der Scheidungsbegehren erfolgen aufgrund des Antrags durch die Frau, und wenn man sich dann gar auf Vaterschaft eingelassen hat, hat man nur allzu oft das Nachsehen. Der Schraubstock der Zahlungen bleibt über Jahrzehnte oft mit eingeklagten unerbittlichen Ansprüchen bestehen. Aber die Kinder sind „futsch“ - meistens jedenfalls, mehr oder minder ...

    Hausarbeit ist obligatorisch und manchmal sogar Hausmann-Langzeitschicksal. Kein Wunder, daß der Herzinfarkt ab dem 58. Lebensjahr droht und die durchschnittliche Lebenserwartung hinter der der Frauen um sieben Jahre zurückbleibt.

    Sind das etwa keine Benachteiligungen? Aber statt nach dem Motto „Aug' um Auge, Zahn um Zahn“, den Geschlechterkampf zum Unglück aller mit Gegenangriff zu beantworten, wäre es besser, sich darauf zu besinnen, daß Männer und Frauen einander bedürfen und auf Ergänzung hin angelegt sind. „Nicht mit zu hassen, mit zu lieben sind wir da“, wußte bereits Sophokles.

    quelle (nicht davon abschrecken lassen)

  2. #2
    The Breathtaker Gast

    Default AW: Männer, das benachteiligte Geschlecht?

    Ich habe den artikel jetzt nicht wirklich aufmerksam gelesen,aber sonderlich überzeugend erschien der mir nicht
    beispielsweise klingt ein teil für mich so wie als fände der autor dieses artikels gewalt des mannes gegenüber seiner frau oder seinen kindern gerechtfertigt.
    Und dann die trifft die sache das mädchen in der schule besser sind als jungs,auch nicht so richtig zu,in de rgrundschule mag das so seien,da dei mädchen weniger stören als die jungs,später wird das von lehrern aber eher als fehlende aufmerksamkeit und mangelnde beteiligung am untericht interpretirt
    Und wenn ich mir meine eigene familie so ansehe...naja da meckert mein vater weitaus mehr als meine mutter.xD

  3. #3
    doomgiver Gast

    Default AW: Männer, das benachteiligte Geschlecht?

    Quote Originally Posted by Mio
    beispielsweise klingt ein teil für mich so wie als fände der autor dieses artikels gewalt des mannes gegenüber seiner frau oder seinen kindern gerechtfertigt.
    Lies den Artikle doch einfach richtig. Da wird nicht gerechtfertigt, sondern nach einer erweiterten Erklärung gesucht. Es ist übrigens eine Autorin.


    Und dann die trifft die sache das mädchen in der schule besser sind als jungs,auch nicht so richtig zu,in de rgrundschule mag das so seien,da dei mädchen weniger stören als die jungs,später wird das von lehrern aber eher als fehlende aufmerksamkeit und mangelnde beteiligung am untericht interpretirt
    Es ist statistisch bewiesen das Mädchen mehrheitlich besser lernen als Jungen. Auch studieren bereits weit mehr Frauen als Männer.

  4. #4
    doomgiver Gast

    Default AW: Männer, das benachteiligte Geschlecht?

    Dazu ein wesentlich sympathischerer Text, schon allein deshalb, weil er von mir stammt:

    Frauen des Westens – das herrschende Geschlecht?

    Wir schreiben das Jahr 2005. Nach wie vor gibt es überall in Europa Frauenministerin, Frauenstaatssekretariate, Frauenbeauftragte, etc… Einzig im kleinen Österreich wagte die rechtskonservative, so genannte „Wenderegierung“ den absoluten Tabubrechen – anstelle reiner Frauenministerien die gegen die unterdrückende Männerwelt kämpfen, sollten plötzlich auch hilfesuchende Männer beim Staat Gehör finden. Ein Skandal sondergleichen – nicht? Der Aufschrei der Feministinnen war laut: „Wozu sollte man Männern Rechte geben, in einer Zeit, wo man sie ihnen doch viel lieber nimmt?“

    Wunderbare Argumente wurden vorgebracht, deren intellektuelle Schlagkraft allein daran bemessen werden kann, dass sie meist alle vier Milliarden Frauen der Welt, als ein Ganzes begriffen, und mit den barbarischen Bräuchen mancher islamischen Staaten die systematische Diskriminierung der Männer des „Westens“ rechtfertigten und forderten (man beachte nur die ach so tolle Quotenregelung – bei „gleicher Qualifikation“ [was immer das ist] ist es automatische in Nachteil, als Mann geboren zu sein).

    Eine Geschichte des Feminismus bzw. der Emanzipation der Frau möchte ich mir hier ersparen, nicht aber das obligatorische Bekenntnis dazu, dass diese Bewegung gut und notwendig war. Oh ja, vor Frauen „Marke 50 Jahre“ graust mir, aber genauso vor Männern dieses Typs, wenn man mir diese Pauschalierung verzeiht.

    Ich möchte gleich zu Bestandsaufnahme kommen. Was hat der Feminismus bist heute angerichtet?

    1. Die Befreiung der Frau

    Ohne Zweifel verdanken die Frauen des „Westens“ dem Feminismus
    viel. Sie sind heute weitgehend gleichberechtigt, abgesehen von
    den biologischen „Nachteilen“, die manche Emanze noch radikaler zu
    bekämpfen meinen muss, da „Gott“, der Schöpfer, ja ein Mann sei.
    Dass dieses Wort „gleichberechtigt“ aber mehr impliziert als nur
    positive Aspekte, wird gern vergessen. Frauen sind heute genauso
    Mittäterinnen an den Verbrechen die der Kapitalismus weltweit
    anrichtet, wie sie Mittäterinnen am Nationalsozialismus waren.
    Zwei Punkte, die von Feministinnen sehr gerne vergessen werden.
    Durch die Emanzipation aber, ist es vielen Frauen gelungen, heute
    nicht mehr nur Mittäterinnen, sonder aktive Täterinnen und
    Hauptschuldige zu sein. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis
    dies auch im öffentlichen Bewusstsein deutlicher wahrgenommen wird
    – sowohl das die Emanzipation der Frau im Wesentlichen
    abgeschlossen ist, als auch, das Frauen dadurch, genauso „böse“
    sein können wie Männer.

    2. Die Vernichtung des Mannes und seine Kreation als Haustier

    “Wir sind eine Generation von Männern, die von Frauen erzogen
    wurde.“ Dieses Zitat stammt aus dem genialen Film „Fight Club“.
    Durch die pauschalierte Wucht der schwachsinnigsten, und deshalb
    wohl am lautesten vorgetragenen, Argumente des Feminismus, sind
    Generationen von Männern mit dem Bewusstsein aufgewachsen böse zu
    sein. Viele Vorbilder, an denen sie Männlichkeit hätten lernen
    können, wurden vom Mainstream des Feminismus als schlecht, falsch
    und „von gestern“ gebrandmarkt und so für die Heranwachsenden
    unbrauchbar gemacht. Besonders betraf dies die Autorität des
    Vaters. Das wesentliche Problem dabei ist, abgesehen von der
    Entfremdung von Generationen von Männern von ihren Vorfahren, dass
    Frauen keine Vorbilder für Männer sind, es nicht sein können, und
    meistens auch nicht wollen.

    Diese Männer, aufgewachsenen im Bewusstsein von Geburt an böse zu
    sein, überhäuft mit Schuldgefühlen, und ohne starken Halt bei
    männlichen Vorbildern, sind heute, dessen bin ich mir sicher, in
    der Mehrheit. Meist ohne sich dieser Defizite bewusst zu sein.
    Ausflüchte davor gibt es viele – Alkohol, gespielte Männlichkeit
    (denn echte haben sie nie kennen gelernt) was fast zwangsläufig in
    Gewalt und Stumpfsinn endet, Sex, Selbstmord, etc… Und damit
    bestätigen sie die fixen Ideen, die ihnen der Feminismus
    eingeimpft hat (self-fulfilling prophecies).

    Ein weiterer Ausweg ist die Flucht in Klischees. Er wird durch den
    Mangel an männlichen Vorbildern (es gibt wesentliche mehr
    weibliche Lehrer, Mütter übernehmen fast vollständig die
    Erziehung, wobei dies natürlich nicht die Schuld des Feminismus,
    sondern eher des Kapitalismus ist) – so sucht mann sich eben
    Vorbilder, wo immer man sie bekommt. Und in unserer
    Mediengesellschaft ist das sehr einfach, wen auch unter gar keinen
    Umständen gut. Den egal ob Jungen sich nun den knallharten Rapper
    der grundsätzlich sexistisch ist, oder den New-Age-Mann aus der
    Soap zum Vorbild küren, es endet im Fiasko. Keiner dieser
    Stereotypen ist auch nur ansatzweise realitätstauglich. Sie sind
    viel zu einfach, geradlinig und schlichtweg dumm, um mit den
    komplexen und komplizierten Situationen des Lebens oder gar mit
    Frauen umgehen zu können. Aber auch untereinander führen diese
    Stereotypen zu einer Entfremdung und Vereinsamung der Männer, man
    bedenke nur was passiert wenn meine beiden Beispiele aufeinander
    treffen.

    Ein weiterer Erfolg des Feminismus, der ohne Zweifel eingetreten
    ist, ist die fast vollständige Gleichheit von Männern und Frauen
    in der Öffentlichkeit. Frauen können jeden Beruf und jedes
    politische Amt übernehmen, es wird sich kein, nicht einmal
    kirchlicher, Protest dagegen regen. Aber diese Gleichstellung
    erfolgte auf allen Ebenen, nur nicht immer so, wie es von den
    Feministinnen gewünscht war. Zum Beispiel im Marketing, dem Kopf
    des Monsters genannt „Kapitalismus“. Frauen werden nach wie vor
    als Objekte dargestellt, fast oder vollständig nackt lächeln
    computerbearbeitete Frauen in perverser angeblicher Schönheit von
    Plakatwänden, Magazinen und aus dem Fernseher. Und die
    Gleichstellung? Mit Männern wird das heute genauso gemacht.

    Wenn man den Feminismus nun als Bewegung für Frauen versteht, was
    er letzten Endes ist, egal wie sehr er seine messianische Sendung
    für die Welt herausstreicht, so kann man noch weitere Erfolge
    aufzählen:

    Der Mann wird in zahlreichen Fällen gesellschaftlich
    diskriminiert, wer diese aber zu Sprache bringt, ist ein
    frauenfeindlicher Sexist. Dies äußerst sich zB auch darin, das
    dass Wort Sexismus mehrheitlich so verstanden wird, als könnte er
    sich nur gegen Frauen richten. Einige dieser Diskriminierungen
    möchte ich nun im Folgenden aufzählen:

    In der Gesellschaftlichen Wahrnehmung ist „sexuelle Belästigung“
    ein Tatbestand der nur von Männern gegen Frauen begangen werden
    kann. Wenn eine Frau mit tiefen Ausschnitt und/oder kurzem Rock
    einen verheiratet Mann eindeutig anmacht, auch inkl. Berührungen,
    so ist dies ein Flirt der vielfach dazu führt das der Mann im
    Beruf und in seiner Familie an Ansehen verliert, oder beides ganz.
    Im umgekehrten Fall ist dies ein Fall für den Richter.

    Bei Scheidungen ist es ein automatischer Reflex die Kinder der
    Frau, die Kosten dem Mann zuzusprechen.

    Antiquierte Formeln und Mottos wie „Frauen und Kinder zuerst“
    werden, obwohl sie die Frauen per se als schwach und
    schutzbedürftig hinstellen, auch von vielen Feministinnen gerne
    hochgehalten, und sei es nur zur späten Rache an „den Männern“,
    die sie so bösartig und gemein unterdrückten und unterdrücken.

    Mediale Berichterstattung und Wahrnehmung ist ein wesentlicher
    Faktor unserer Zeit. Auch hier wir über Benachteiligungen von
    Frauen ausgiebig berichtet, Benachteiligungen von Männern
    erhalten, schon aus Angst von Feministen todgeschrieen, und vom
    Mainstream gebrandmarkt zu werden, ignoriert bis verschwiegen.

    Man mag dies als Kleinigkeiten abtun, im einen oder anderen Fall
    sind sie es bestimmt (wobei ich anmerken muss das die Liste noch
    beträchtlich ergänzt werden könnte). Aber man stelle sich den
    umgekehrten Fall vor, wie groß der Aufruhr um eine solche Liste
    wäre, die wieder neue Gemeinheiten die „die Männer“ „den Frauen“
    antuen, ans Licht bringt.

    Soweit eine kurze, unvollständige Bestandsaufnahme (Problemanalyse). Antworten darauf, das ist ein anderes Kapitel. Was ich damit aber keinesfalls sagen will, ist das der Feminismus falsch war oder ist. Es wird nur Zeit für eine adäquate Männerbewegung. Dazu möchte ich hier auf das Buch „Männer auf der Suche„ von Steve Biddulph verweisen. Diese beiden Bewegungen, so sie ihren glücklichen Abschluss finden, sich von gegenseitigen Stigmatisierungen und Schuldzuweisungen lossagen können, und erkennen das es auf beiden Seiten „Böse“ gibt, und die eigentlichen Ursprünge ganz andere sind, zB manche Religionen, Ideologien, oder „Naturgewalten“ wie der Kapitalismus, werden letztlich in einer größeren zivilen Bewegung aufgehen. Diese Bewegung, in der es egal ist, ob man weiblich, männlich, schwarz, weiß, heterosexuell, homosexuell oder bi, etc.. ist wird die Menschheit bedeutend weiterbringen. Und nur so eine Bewegung kann langfristig die Befreiung aller Menschen bringen.

Thread Information

Users Browsing this Thread

There are currently 1 users browsing this thread. (0 members and 1 guests)

Similar Threads

  1. Feministische Konversationsanalyse
    By doomgiver in forum Politik & Wirtschaft
    Replies: 2
    Last Post: 06.02.2009, 11:05
  2. Nur für "echte" Männer ^^
    By Metatron in forum Off Topic
    Replies: 9
    Last Post: 10.05.2005, 19:27
  3. Die Männer mit Masken(gelöst)
    By bjmajesticz in forum Off Topic
    Replies: 30
    Last Post: 20.08.2004, 15:08
  4. Männer trinken...(gelöst)
    By bjmajesticz in forum Off Topic
    Replies: 7
    Last Post: 26.07.2004, 11:31
  5. 5 Männer *** (gelöst)
    By Dark Flare Knight in forum Off Topic
    Replies: 1
    Last Post: 19.02.2004, 19:36

Posting Permissions

  • You may not post new threads
  • You may not post replies
  • You may not post attachments
  • You may not edit your posts
  •