Kapitel 1: Versprechen gebrochen

".........." jemand spricht
~...........~Lied (selbst geschrieben^^)

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~Wie das alles begann und wie es endete
Wie unsere Liebe begann und wie sie endete
Das war eine Überraschung für mich und dich
Ja, das ist der Anfang dieser Geschichte~

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Wie lange ist es her? Wie lange ist es her, seitdem ich nicht mehr hier war? Seitdem ich ihn nicht mehr gesehen habe? Wie lange ist es her, dass ich in seine wundervollen, gehemnisvollen Augen nicht blicken konnte und seinen Geruch nicht einatmen konnte? Wie lange ist es her, seitdem ich meinen Liebsten nicht gesehen habe? Den mächtigsten Ägypter.
Ja, wie lange ist es her? Ich weiß es nicht, doch mir kam es wie eine Ewigkeit vor.....

Ich kam zurück, um ihn wieder zu sehen. Ihn, den einzigen, der in mir eine Wärme entflammt, ein verwirrendes Feuerwerk. Nie zuvor empfand ich so ein Gefühl. Das Gefühl, als würden Hunderte von Schmeterlingen in meinem Bauch frei herumfliegen. Ja, er lehrte mich zu lieben, Atemu - mein Geliebter.....

So lang ich mich erinnern konnte, kannte ich Atemu schon seit der Kindheit. Ich und er haben immer etwas zusammen unternommen und irgendwann verliebten wir uns ineinander. Das war eine schöne Zeit......

~Wird er sein Vrsprechen brechen
Wird er unser Bund zerstören
Ja, das fragte ich mich
Und das werde ich mich immer fragen~


Ich sah kurz zum purpurrotem Himmel und lächelte an den Gedanken an Morgen. Ja, morgen war der Tag andem ich ihn wiedersehen würde. Ihn, Pharao Atemu. Wie ich mich an die vielen geheimen nächtlichen Treffen erinnerte. Manchmal war es ziemlich riskant, doch er brach sein Versprechen nicht. Den Versprechen, jeden Abend hierher unter diesen Baum zu kommen. Ob er heute kommen wird? Ob er den ersten Tag von mir hier wieder im Heimatland vergisst?

Doch er gab mhr noch einen Versprechen. Er sagte, er würde in der zwischenzeit Pharao werden und mich nach meiner Rückkehr zur Pharaonin machen. Ich fragte sich ob er sein Versprechen halten würde. Ich wusste, ich wäre verletzt wenn ER mich enttäuschen würde....
Aber, warum zweifelte ich denn? Wieso hatte ich das komische Gefühl, dass er nicht kommen würde? Noch einmal kam mir die Erinnerung an den wichtigen Abend, wo er mir versprach, mich als seine Lebenspartnerin zu nehmen......

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Die Sonne ging unter, und warme Farben vermischten sich mit dem wolkenlosen Himmel. Am Strand Ägyptens saßen zwie Personen und unterhielten sich...

"Teana?", fragte der Prinz und sah mich dabei liebevoll an und antwortete mit meinem üblichen fragenden Blick. "Weißt du, mein Vater will bald seine Herrschaft aufgeben und sie mir überlassen. Er hat vor mich mit Mira zu verheiraten, aber hab keine Angst! - Ich werde ihm sagen, ich will nur Teana Gardner zur Frau nehmen und keiner würde mich davon abhalten. Ich werde ihn davon überreden, und wenn du zurückkommst wirst du auch in einem großen Palast leben, so wie du es immer wolltest", der zukünftige Pharao küsste seine Geliebte, die diesen Kuss auch genussvoll erwiederte.

~Der glücklichste Moment geschah
Als ich ihn zum ersten Mal sah
Das begriff ich da
Als die Liebe mich umgab~

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Er hielt sein Versprechen nicht. Er tat es nicht. Von jedem hätte ich das erwartet, aber nicht von ihm. Aber er war ja inzwischen Pharao geworden und hatte vielleicht auch keine Zeit. Vielleicht.......Noch ein Funken Hoffnung war in mir, doch das würde auch erlöschen. Damals wusste ich das noch nicht, doch bald würde ich es erfahren......

~Er hielt ein Versprechen nicht
Doch- macht nicht jeder Mal Fehler?~

Trotz seines gebrochenen Versprechens, freute ich mich aufs kommende Tag. Ich träumte von ihm. Ein schöner Traum war das.... Ich saß neben ihm auf dem Thron und lächelte die Bürger an. Atemu hielt meine Hand und so wie wir da lächelten, sahen wir ziemlich glücklich aus.. Am nächsten Morgen war ich gut gelaunt und konnte die Feier des Abends gar nicht erwarten.

Meine Dienerinnen wuschen und pflegten mich. Nach dem sie mich in einen meiner Lieblingskleider steckten und meine Haare zubunden, war ich bereit die Gäste zu erwarten. Ich wartete und wartete und doch kam er nicht an. Ich gab es auf und setzte mich in eine Ecke des Saales. Bald hörte eine Dienerin sagen, der Pharao sei eingetroffen. Ich freute mich - sogar sehr. Mein Blick hing an der großen Tür in der Atemu bald stehen sollte.

Und wirklich! Nach einiger Zeit sah ich ihn im Türrahmen, doch nicht allein. Eine junge hochnäsige Frau stand neben ihn und beobachtete die Gäste genauer. Aus irgeneinem Grund blieb sie an mir hängen und sah mich mit einem hässigen Blick an. Ich wusste nicht warum, doch bald sollte ich es erfahren.....

"Pharao Atemu und Königin Mira sind eingetroffen"
Berichtete ein Mann im schwarzem Umhang zu den anderen Gästen.

~Beim ersten Mal vergab ich ihm
Beim zweiten Mal tue ich es ihm gegenüber nicht~

Was hatte er da gesagt? Königin Mira? Aber das konnte nicht sein! Dann müsste sie ja....! Ich unterbrach meine Gedanken und weitete die Augen. Wie konnte er nur? Er hatte mir doch versprochen....Oder war das nur eine Lüge? Das Funkeln in ihren Augen erlosch. Es erlosch und wurde durch Glasigkeit ersetzt. Es war doch Glasklar, dass er sein Versprechen gebrochen hatte.....

Kein Schlutzen, keine Tränen, keine Wut, keine Enttäuschung, keine Trauer, nichts! Nur ein tiefes, leeres Loch in mir, das sich nicht wieder verschließen lässt.....von Niemandem....

~Du hast das Versprechen gebrochen
Du hast meine Seele zerbrochen
Doch ich will nicht weinen
Damit meine Schwäche zeigen~

Der Pharao entdeckte mich, auch wenn nur zufällig. Er sah mich mit entsetzten an und mich wunderte es, dass ich nicht auf der Stelle zusammenbrach, doch irgendetwas hielt mich auf.....Was war das?
"Dein Stolz" - hörte ich eine kleine Stimme in meinem Inneren berichten. Ja, ich hatte mein Stolz und den würde er nicht einfach so zerstören. Dafür würde ich nicht so tief sinken. Nein, das würde ich auf keinen Fall.....

"Hey, Teana. Ich will dir jemanden vorstellen" - Das war mein Vater, der gerade mit einem Mann neben ihm auf mich zulief. Ich stand aus Höflichkeit auf, worauf der Mann mir die Hand zur Begrüßung reichte. Ich nahm diese an, meinen Namen murmmelnd. Ich war sehr vertieft in meinen eigenen, jämerlichen Gedanken.
"Duke Devlin", hörte ich seine Antwort, doch auf die achtete ich jetzt nicht. Obwohl, der Mann hatte die wunderschönsten grünen Augen die ich je sah. Weiter über die Augen grübeln, tat ich nicht, sondern sank wieder ins Sofa und zerfraß mich im Selbstmitleid......

Wieso war ich denn überhaupt überrascht? Es war doch klar, dass nichts zwischen uns beiden je passieren könnte. Das wusste ich schon immer. Trotzdem hatte ich Angst vor der Wahrheit, der ich nicht entfliehen konnte. Angst davor ihn zu verlieren. Doch trotz meiner verzweifelten Versuche konnte ich die Zukunft nicht ändern. Konnte ich das Schicksal nicht ändern.....

Ich beobachtete das Ehepaar aus der Ferne und dachte mir dabei, was ich mir die ganzen Jahre einbrockte. Sie war höbsch, reich und attraktiv. Sie hatte alles, was sie je wollte. Und ich? Ich war bloß ein hässliges kleines Mädchen, das dachte, es könnte mit dem Pharao an ihrer Seite über Ägypten herrschen.....

~Ich war blöd
Hab dir vertraut
Und du hast mein Herz geraubt
Geraubt um es zu brechen~

Es war mir zu viel und ich verschwand in die tiefen der Dunkelheit.....

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Ich habe ihn lange nicht mehr gesehen und habe es eingesehen. Ich habe eingesehen das er eine andere liebt, dass er nichts mir gegenüber empfand..Ich habe in den letzten Monaten verstanden, dass er nur ein Freund ist.
Ich empfinde keinen Hass, Wut oder Liebe, sondern nur Freundschaft....

Früher, da war er noch meine einzige und wahre Liebe. Ich wusste nicht was ich ohne ihn tun könnte. Und auf einmal enttäuschte er mich und meine Traumwelt brach ein. Ein Gefühlschaos herrschte in mir und jetzt weiß ich es!
Ich Liebe ihn nicht, ich mag ihn.

Ich sah zum purpurroten Himmel hinauf, der sich vor mir ausbreitete. Ich liebte es doch immer am Strand zu spazieren und die frische Luft einzuatmen. Dies war inzwischen mein Lieblingsort an dem ich jeden Tag ein Spaziergang machte.....

Ich sah eine Person sich mir nähern...Sie war in einen Mantel eingehüllt und die Kapuze, die sich diese Peron über den Kopf gezogen hatte, half ihr auch nicht weiter. Sie näherte sich immer mehr und blieb plötzlich vor mir stehen.

"Teana?" - Es war eindeutig seine Stimme, die sie hörte. Die ihres Freundes, Atemu, den sie lange nicht mehr sah. "Ich liebe dich. Es war mein Vater, der mich gezwungen hatte Mira zu heiraten-" , doch wurde er unterbrochen. Und zwar von Teana, die beruhigend ihr Arm hoch hebte um Atemu darauf hinzuweisen, still zu sein.

"Ich weiß nicht, was du für mich empfindest, Atemu. Doch eines solltest du wissen - Ich liebe dich nicht", Atemu weitete die Augen, konnte dazu jedoch nichts sagen. Sie liebte ihn nicht? Wie konnte das sein? "Ich war verletzt als ich dich mit Mira Arm-in-Arm sah, doch ich habe es eingesehen. Ich liebe dich nicht, ich mag dich. Ich hasse dich nicht weil du Mira liebst. Es ist doch nicht deine Schuld und dazu kann ich nur noch eines sagen: In meinem Herzen bleibst du für immer ein Freund.

Meine beruhigende und beherrschende Stimme, hatte Atemu nicht erwartet. Er kam mir näher, um mich zu umarmen, doch ich blockte ab. Kopfschüttelnd sprach ich: "Nein,... Aufwiedersehen", ich drehte sich um und ging davon. Für immer aus seinem Leben....

~Du hast das Versprechen gebrochen
Du hast meine Seele zerbrochen
Ich konnte mich aus dem schwarzen Loch retten,
Du jedoch bliebst zurück
Ja, das hat man davon wenn man ein Versprechen bricht~

~Du hast das Versprechen gebrochen
Du hast meine Seele zerstört
Und jetzt? - Du bereust es und bittest mich zurück
Ich dagegen sage:
Lebe und denke ans Vergangene nicht~


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~Fünf Monate nach diesem Ereignis~

Ich lief Arm-in-Arm mit meinem Ehemann und lächelte. "Was machen wir heute, Duke?", Meine Stimme drang an seinen Ohren und er überlegte, genauso glücklich wie ich. "Hmm....las Mal überlegen...."
Ich lachte auf. Duke hatte offensichtlich wieder seine Kitzel-Atacke durchgezogen, bei der ich doch immer wieder lachen musste.

Ja, wir liebten uns. Wir beide haben uns vor fünf Monaten am Strand getroffen und den Sonnenuntergang zusammen genossen. Und jetzt bin ich im ersten Monat Schwanger. Es werden qualvolle, aber schöne acht - kaum erwartende- Monate mit meinem Mann und dem etwas rundlichen Bauch.

"Was hättest du lieber? Ein Mädchen oder einen Jungen?" mein fragender Blick durchdringte ihn. "Das ist mir egal, so lange es von dir ist", sagte er und gab
mir ein Küsschen auf die Nase.

Ja, ich war glücklich - mit ihm an meiner Seite.Ich war froh mein ganzes Leben mit ihm verbringen zu dürfen. Er ist liebevoll, nett scherzhaft, ......er ist eben mein ein und alles!
Und ich habe verstanden dass es nicht immer die erste Liebe sein muss, mit der man sein Leben verbringt....

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Unter dem Baum unserer ehemaligen Liebe saßen der Pharao und seine Frau. Diese redete auf ihn ein, worauf Atemu nur genervt die Augen verdrehte. "Also: Ich will neue Diener! Die meinen sind zu tollpatschig und nervig. Letztes Mal haben sie eine Schüssel voller Weintrauben auf meinem Bett verschüttelt. Ich will das sie sofort morgen früh gehängt werden!!!"

Dieses Bild bot sich mir als ich an dem Platz vorbeilief. Irgendwie empfinde ich nur Freundschaft, wenn ich ihn so sehe. Und ich bin froh das unsere Wege sich trennten, denn sonst hätte ich Duke nie getroffen...

Villeicht, wenn ich nie weggewesen wäre, villeicht gäbe es dann eine Chance für und beide. Villeicht würde ich jetzt an seiner Seite sein und ihn immernoch lieben. Aber so ist es nicht und ich will gar nicht mehr daran denken...

Schmerz, Leid, Wut und viele andere Geühle die ich ihm gegenüber empfand, verschwanden in den letzten Monaten und verwandelten sich in Freundschaft. Ja, Freundschaft und daran wird sich nie etwas ändern.

~Du hast das Versprechen gebrochen
Du hast meine Seele zerstört
Und jetzt? - Du bereust es und bittest mich zurück
Ich dagegen sage:
Lebe und denke ans Vergangene nicht~

Kurz sah er mich an. Seine Augen verrieten das Bereuen eines immernoch verliebten Mannes und auch Entschuligungswörter, genauso wie Sehnsucht nach mir. Mit seinen Augen bat er mich praktisch zu ihm zurück zu kommen, doch - hatte er sein Schicksal nicht selbst gewählt? Er hat eine Frau und auch bald vielleicht ein Kind - was will er mehr?

Doch trotz deines Reichtumes und Erfolges bist du unglücklich. Du willst mich, doch meine Antwort ist: "Lebe und denke ans Vergangene nicht"

~Du hast das Versprechen gebrochen
Du hast meine Seele zerstört
Und jetzt? - Du bereust es und bittest mich zurück
Ich dagegen sage:
Lebe und denke ans Vergangene nicht~