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Thread: Alieaneth Atha'nar: Segensreicher Fluch

  1. #501
    The Breathtaker Gast

    Default AW: Alieaneth Atha'nar: Cursed Blessing

    hm...Wie dawn sich wohl aus der klemme losreisst?
    btw:Ich erwarte noch 7 weiter teile...HEUTE!du hast mich die letzten tag eauf entzug gesetzt dafür musst du büssen!XF(LUstiger smilie)

  2. #502
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    Default AW: Alieaneth Atha'nar: Cursed Blessing

    Freude! Ein neuer Teil!

    Der alles noch viel spannender macht. Ich will mehr lesen und unterstütze Mio bei seiner Forderung.
    Nur das mir auch zwei weitere Teile schon reichen würden ^^

    “ladida”

  3. #503
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    Default AW: Alieaneth Atha'nar: Cursed Blessing

    Zum Parieren war es zu spät und so ließ sich Dawn einfach fallen. Ein lautes Pfeifen ertönte direkt über seinem Kopf und er spürte, wie das Schwert ihm einige Haare abtrennte.
    Geduckt glitt er von dem Alieaneth weg und vergrößerte so wieder den Abstand zwischen sich und dem Gegner. Ruckartig sprang er wieder auf; riss Ranain empor und schlug zu. Rizial bedachte ihn nur mit einem überheblichen Grinsen und wich dem Schlag spielerisch aus.
    „Du bist zu langsam.“, sagte er beiläufig. „Wenn du mich besiegen willst solltest du dich ein bisschen mehr anstrengen.“
    Noch während er sprach, stach er mit seinem Schwert zu und wieder konnte Dawn nur mit Mühe ausweichen. Rizial aber änderte noch in der Bewegung die Richtung seines Angriffes und die Schwertspitze stach schmerzvoll in Dawns Oberarm. Dawn unterdrückte einen Aufschrei und den Drang, in die Knie zu gehen.
    Langsam zog Rizial das Schwert wieder aus der Wunde und betrachtete das Blut, das an der Klinge haften geblieben war. „Die Waffe ist wirklich mächtig, aber es ist dieses Blut, das dafür sorgen wird, dass du gegen mich verlierst, verstehst du? Du hast einfach zuviel menschliches in deinen Adern; darum kannst du nicht gewinnen.“
    „Wir werden sehen was du dazu sagst“, ächzte Dawn, „wenn du sterbend am Boden liegst!“
    Blitzartig wirbelte er Ranain herum und schlug mit einem halbkreisförmigen Bogen nach vorn.
    „Ich fürchte, so wird das nichts.“, kommentierte Rizial den Angriff und glitt einen Schritt zurück, so dass das Sensenblatt wenige Zentimeter an seinem Brustkorb vorbeifuhr.
    „Ich fürchte, ihr irrt euch.“, widersprach Dawn mit einem siegessicheren Grinsen.
    Eine Flamme stach aus dem Blatt hervor und versank zischend in der Brust des Alieaneth.
    Rizial riss vor Schmerz und Erstaunen die Augen auf, doch kein Laut entrang sich seinen Stimmbändern. Er torkelte einige Schritte rücklings davon und presste eine Hand auf die verbrannte Stelle.
    „Du... beherrschst die Waffe recht gut.“, sagte er überrascht. „Sehr interessant.“
    „Ja, ich hatte eine Menge Übung.“, nickte Dawn und machte sich zu einem weiteren Angriff bereit.
    „Nur zu schade, dass es dir nichts bringen wird.“, fuhr Rizial fort. Während er sprach glühte die Verbrennung einmal scharlachrot auf, dann verschwand sie als würde sie jemand einfach wegwischen. „Noch irgendwelche letzten Worte?“
    „Ja.“, erwiderte Dawn. „Sei so anständig und stirb wenn deine Zeit gekommen ist!“
    Er täuschte einen langen Ausfallschritt vor; als er bemerkte, wie Rizial sein Schwert hob um ihn in die Klinge laufen zu lassen, änderte er seine Richtung und brachte sich so direkt neben den Alieaneth. Ein lautes knisterndes Fauchen ertönte als eine zweite Stichflamme aus der Sense hervorbrach und Rizials gesamten Oberkörper sowie einen Teil seines Kopfes verbrannte.
    Aufbrüllend ging der Vampir in die Knie; goldene Flammen züngelten über seinen gesamten Körper, aber dennoch hielt er sich halb aufrecht.
    Unendlich langsam und zitternd stemmte sich Rizial wieder auf die Beine und sah Dawn an.
    Dieser wich entsetzt vor seinem Feind zurück; durch die Flammen war deutlich zu erkennen, wie die Haut des Alieaneth Blasen warf und verbrannte. Ein beißender Qualm ging von den Flammen aus und trieb Dawn die Tränen in die Augen. Aber trotz der magischen Flammen war Rizial fest entschlossen, zu gewinnen.
    „Du wirst mich nicht besiegen.“, sagte er ächzend. „So einfach mache ich es dir nicht.“
    Die Flammen breiteten sich immer weiter aus, inzwischen hatten sie auch Rizials Arme und seinen gesamten Kopf überzogen und so sah er aus wie ein Wesen aus Flammen, das Dawn mit seinem inzwischen schwach rötlich glühenden Langschwert bedrohte.
    Im nächsten Augenblick stieß er zu; wie ein Blitz schnellte das Langschwert vor und stieß tief in Dawns Bauch, fraß sich einen Weg durch seinen Körper und brach schließlich am Rücken wieder hervor.
    Zu dem schneidenden Schmerz gesellte sich ein unerträgliches Brennen und Dawn stieß einen Schrei aus.
    Rizial drehte das Schwert ein wenig in der Wunde bevor er es wieder herauszog.
    Die goldenen Flammen die ihn überzogen verloschen langsam und noch bevor Dawn genau hinsehen konnte, glühte der Körper des Vampirs grellrot auf. Als das Glühen nachließ, waren sämtliche Verbrennungen verschwunden und Rizial sah aus wie zuvor.
    „Noch etwas, das ich dir voraus habe.“, sagte der Alieaneth vergnügt. „Deine Wunden werden nicht verheilen und so werden deine Kräfte stetig nachlassen. Meine Kräfte andererseits werden durch den Haliumath permanent erneuert. Du müsstest mir den Kopf abschlagen wie all den anderen Wiedererweckten auch, aber ich bezweifle, dass du schnell genug dafür bist. Besonders jetzt... gleich zwei Verwundungen durch eine Argentiumwaffe dürften alles andere als angenehm sein. Und jetzt lass uns dieses Theater bitte beenden.“

    „Du bist schon zu weit gegangen. Es gibt keinen Weg zurück, nicht für dich...“

    Schweißgebadet riss Surectes seine Augen auf.
    Er erhob sich aus seinem Thronsessel; dabei stellte er fest, dass er am ganzen Körper zitterte. Diese beunruhigenden Visionen hatten in letzter Zeit stark zugenommen. Was hatten sie zu bedeuten? Sein Blick fiel auf Telcarian. Das Schwert lehnte wie immer an der rechten Armlehne seines Sessels, schwarz, kalt und bedrohlich. Die Runen und die Augen des Vampirschädels an der Parierstange glühten in einem schwachen Rotton.
    Langsam streckte der Vampir die Hand nach der Waffe aus und schloss die Finger um den Griff. Augenblicklich schoss die vertraute eisige Kälte in seinen Arm.
    Das Zittern in seiner Hand wurde stärker, die Stimmen des Schwertes begannen damit, seinen Kopf zu erfüllen.
    „Was ist los, Surectes?“... „In euch ist etwas erwacht, das verborgen hätte bleiben sollen...“ ... „Ihr seid schwächer geworden...“
    Die Stimmen wurden lauter und lauter und versuchten, sich gegenseitig zu übertönen. Schließlich wurden sie so laut, dass Surectes glaubte, sein Schädel müsste bersten.
    Mit einem wütenden Aufschrei warf er das Schwert von sich; klirrend und funkend prallte es gegen die gegenüberliegende Wand und hinterließ dort eine tiefe Kerbe.
    Langsam sank Surectes vor seinem Thron zusammen.
    Das Schwert hatte recht; irgend etwas stimmte nicht mit ihm... irgendetwas war in seinem tiefsten Inneren erwacht und dieses Etwas hätte niemals zutage kommen dürfen.

    „Ich bedaure das wirklich.“, beteuerte Rizial. „Aber mein Gebieter will dich nun einmal tot sehen.“
    Dawn wollte aufsehen, aber seine Kräfte ließen spürbar nach und ihm fielen die Augen zu. In einem hatte Rizial recht behalten; zwei Wunden einer Argentiumklinge waren eindeutig zuviel gewesen.


  4. #504
    The Breathtaker Gast

    Default AW: Alieaneth Atha'nar: Cursed Blessing

    so es fehlen noch sechs tiele,beieil dich,morgen will ich shclisslich wieder 7 teile sehen

  5. #505
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    Default AW: Alieaneth Atha'nar: Cursed Blessing

    Mio, nerv nicht.

    Ich bin einfach nur baff. Lässt DU etwa in Surectes das GUTE durchkommen? O.o
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  6. #506
    The Breathtaker Gast

    Default AW: Alieaneth Atha'nar: Cursed Blessing

    Ich hege schon hoffnungen das es ein ganz besonders tolles und krnakes ende gibt...

  7. #507
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    Default AW: Alieaneth Atha'nar: Cursed Blessing

    Ein lautes Sirren ertönte, gefolgt von einem schrillen Klirren.
    Dawn zwang sich, die Augen wieder zu öffnen und aufzusehen.
    Rizials Schwert war weniger als eine Handbreit von seinem Gesicht entfernt; eine zweite Klinge hatte es gestoppt.
    Dawns Augen wanderten an dem Schwert entlang, aber sein Blick trübte sich immer mehr. Als er den Arm seines Retters sah, der in einem tiefroten Ärmel steckte, wusste er, wen er vor sich hatte.
    Rizial sah erstaunt und verärgert drein.
    „Lailiath! Was soll das? Warum mischt ihr euch in Dinge ein, die euch nichts angehen?“
    „Das hier geht mich sehr wohl etwas an, Rizial.“, entgegnete die Vampirin. „Und jetzt lasst ihn in Ruhe und legt euch mit jemandem an, der euch gewachsen ist!“
    Rizial brach in schallendes Gelächter aus.
    „Sehr amüsant.“, prustete er. „Aber wenn ihr soviel Wert darauf legt hier und heute zu sterben – an mir soll es nicht scheitern.“
    Dawn versuchte, etwas zu sagen, aber kein Wort kam ihm über die Lippen. Lailiath würde auf keinen Fall lange gegen den Alieaneth durchhalten; es war unmöglich, dass sie schon wieder völlig genesen war.
    „Seid ihr bereit?“, fragte Rizial.
    Lailiath nickte. „Bringen wir es hinter uns.“
    Rizial schien eine Antwort für überflüssig zu halten, denn schon griff er die Vampirin an. Im Gegensatz zu Dawn aber schien seine Geschwindigkeit Lailiath nicht das Geringste auszumachen. So schnell wich sie dem Angriff aus, dass Rizial dagegen plump und langsam erschien.
    „Es gibt eben immer noch jemanden der schneller ist, nicht wahr?“, stichelte sie und rammte ihrem Gegner das Schwert tief in den Bauch.
    „Ja, so scheint es.“, antwortete dieser ohne eine Miene zu verziehen als Lailiath die Waffe wieder aus der Wunde zog. Wie auch schon mehrmals zuvor erstrahlte die Wunde rot und verheilte sofort. „Aber ich fürchte, ihr werdet eure Überlegenheit nicht lange genießen können. Ich brauche keine Geschwindigkeit um euch zu beseitigen.“
    Der Alieaneth rammte sein Schwert tief in den Boden; Risse brachen auf.
    Instinktiv wich Lailiath ein Stück zurück. Irgendwie wusste sie, was ihr Gegner tun würde, auch wenn es vollkommen unmöglich war.
    Das Schwert Rizials fing an, in einem hellen blau zu pulsieren und zu strahlen. Tiefblaue Strahlen aus Licht brachen von der Klinge und versanken in den Rissen im Boden.
    Lailiath warf sich herum und rannte; aber es war zu spät. Rings um sie herum brach die Erde auf und Kaskaden blauen Lichtes fluteten daraus hervor, umschlossen sie wie ein Kokon und zwangen sie zu Boden. Die Vampirin spürte, wie sie sekündlich schwächer wurde.
    „Ja, ihr kennt diese Art der Magie bereits, nicht wahr?“, fragte Rizial. „Ranain verfügt über eine ähnliche Macht, wenn diese auch ungleich mächtiger ist als die meines Schwertes. Trotzdem werdet ihr nicht überleben. Die Magie lähmt euch, gleichzeitig raubt sie euch langsam all eure Kraft. Ihr werdet sterben. Und es gibt nichts mehr, was euch retten könnte.“
    Etwas hellgoldenes blitzte auf, gefolgt von einem lauten Fauchen und Rizial schrie gequält auf, den Blick auf den verkohlten, rauchenden Stumpf gerichtet, an dem noch Sekunden zuvor seine Hand gewesen war. Sein Schwert fiel zu Boden; gleichzeitig verschwand der blauleuchtende Kokon, der Lailiath umschlossen hatte, und gab die Vampirin frei.
    Fassungslos starrte Rizial Dawn an, der neben ihm kniete. Zum ersten Mal zeichnete sich auf seinem Gesicht so etwas wie Respekt ab.
    „Und noch immer bist du fähig, deine Waffe zu führen.“
    Dawn schaffte es nicht, etwas zu erwidern. Die Kraft, die explosionsartig in ihm erwacht war, verebbte wieder und der junge Vampir sank zurück auf den Boden.
    „Um dich werde ich mich gleich noch kümmern.“, verkündete der Alieaneth und hob mit der linken Hand seine Waffe auf. „Aber zuerst wird Lailiath sterben.“
    „Noch bin ich nicht tot.“, keuchte die Vampirin. Zwar hatte ihr der magische Angriff schwer zugesetzt, aber sie stand wieder auf ihren Beinen und schien bereit, den Kampf fortzusetzen.
    Rizial verdrehte die Augen.
    „Ihr beginnt langsam wirklich, mich zu langweilen.“, sagte er. „Könnt ihr nicht einfach den Anstand haben, aufzugeben wenn ihr verloren habt? Damit würdet ihr mir eine Menge Zeit und euch selbst große Schmerzen ersparen.“
    „Ja, das würde euch so passen.“, rief Lailiath. „Aber einfach will ich es euch nicht machen.“
    Rizial zuckte die Achseln. „Wie ihr wollt. Es liegt ganz bei euch.“
    Langsam schritt er auf seine Gegnerin zu; er schien es nicht mehr für nötig zu halten, sich zu beeilen. Und es schien so, als hätte er wirklich bereits gewonnen. Zwar hob Lailiath ihre Waffe in eine Verteidigungsposition, aber es war deutlich, dass sie kaum noch genug Kraft hatte, um sich auf den Beinen zu halten. Dawn schaffte es nicht einmal mehr, auf die Beine zu kommen; er konnte nur hilflos zusehen, wie Rizial auf die Vampirin zumarschierte.



    -------------------------------



    Das Ende wird ganz sicher nicht krank...


  8. #508
    The Breathtaker Gast

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    IHC will aber ein krankes ende!xD

  9. #509
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    Quote Originally Posted by Gott
    IHC will aber ein krankes ende!xD
    Dann schreib deine eigene Story! Icks Eff!


  10. #510
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    Beinahe beiläufig schlug er schließlich zu. Lailiath schaffte es gerade noch, den Schlag zu parieren, aber durch die Wucht wurde ihr das Schwert aus der Hand gerissen und flog wirbelnd davon.
    „Das ist dann wohl das Ende.“, flüsterte Rizial und holte neuerlich aus. „Habt ihr mir noch irgendetwas zu sagen? Überlegt es euch gut, vielleicht bringt ihr mich ja sogar noch dazu, euch am Leben zu lassen.“
    Lailiath gab ihm keine Antwort.
    „Na gut.“, meinte Rizial und schlug zu.
    Dawn wollte aufspringen und sich auf ihn stürzen, aber sein Körper gehorchte ihm einfach nicht mehr. Er schaffte es nicht einmal, auf die Knie zu kommen, geschweige denn aufzustehen. Unendlich langsam schien sich Rizials Schwert durch die Luft zu pflügen. Dawn glaubte, sogar die winzigen Luftwirbel sehen zu können, die die scharfe Klinge hinterließ.
    Dann geschah etwas.
    Direkt hinter Rizial brachen grüne Blitze aus dem Boden hervor und verschlangen sich miteinander, bis sie die Form eines Menschen bildeten; eines Menschen, der ein Schwert zum Stich erhoben hatte.
    Auch Rizial bemerkte, was da hinter seinem Rücken vorging. Reflexartig wirbelte er herum. Sein Schwert beschrieb einen weiten Bogen und raste nun auf die gerade erschienene Gestalt zu, die sich allerdings in normaler Geschwindigkeit zu bewegen schien. Ohne Mühe wich sie dem Schwertstreich aus und vollführte einen schnellen, gezielten Schlag, der auch Rizials linke Hand von seinem Arm abtrennte. Dawn sah, wie das Blut hervorsprudelte und auf den Boden spritzte. Kurz danach fiel auch das Schwert zu Boden und prallte mit ungewöhnlich lautem und klarem Klingen auf.
    Rizials Augen weiteten sich vor Entsetzen, aber davon abgesehen schien er wie gelähmt, denn er machte keine Anstalten, vor seinem Henker zu fliehen. Verwundert kniff Dawn die Augen zusammen und versuchte, den mysteriösen Unbekannten genauer zu sehen, aber er war von einem magischen Schleier umgeben, der wie grünlicher Nebel aussah und ihn vor genaueren Blicken schützte. Das einzige, was Dawn klar erkennen konnte, waren wehende, lange Haare und ein silbern schimmerndes Langschwert.
    Rizial fiel auf die Knie und warf sich auf den Boden. Dawn hörte, wie der Alieaneth stammelte und um sein Leben flehte, aber das schien seinen Gegner nicht zu interessieren.
    Unbewegt stand er da und sah auf den flehenden Vampir herab, der vor ihm auf dem Boden lag.
    „Euer Leben war nur geliehen, Rizial. Es kann euch jederzeit wieder genommen werden.“
    Die Person sprach mit einer Stimme, die Dawn vage bekannt vorkam, aber sie klang erschöpft, zittrig und verzerrt.
    „Bitte! Lasst mir mein Leben! Ihr werdet es nicht bereuen!“
    „Hört auf zu betteln!“, herrschte ihn die Person an. „Und akzeptiert eure Niederlage!“
    Mit einem letzten präzisen Schlag trennte die Person den Kopf des Alieaneth von dessen Schultern. Lautlos löste sich Rizials Körper in Staub auf.

    Surectes wurde noch immer von Visionen und den Stimmen der verschiedenen Seelen, die in Telcarian eingeschlossen waren, gequält. Sie waren noch lauter geworden und brachten den Vampir beinahe um den Verstand. Das meiste, was sie von sich gaben, verstand Surectes nicht, nur ab und zu gab es Stellen, denen er folgen konnte.
    „Ihr seid erbärmlich! Schwach! Menschlich!“, wisperten die Stimmen. Der Vampir fiel auf die Knie und hielt seinen Kopf in den Händen. „Lasst mich endlich in Frieden!“, brüllte er. „Verschwindet aus meinem Kopf!“
    „Niemals!“, zischten die Stimmen. „Ihr konntet der Macht des Schwertes nicht widerstehen und ihr werdet mit den Konsequenzen leben müssen. Und jetzt... kümmert euch endlich um eure Feinde!“
    „Nein.“ Surectes schüttelte den Kopf. „Nein. Das werde ich nicht!“
    „Tut, was wir von euch verlangen!“, forderten die Stimmen.
    „Das werde ich nicht!“, schrie Surectes.

    „Ihr werdet.“
    Und dann kam der Schmerz.
    Surectes fühlte sich, als würde ihm jemand die Haut vom Leibe brennen, die Muskeln zerreißen und alle Knochen brechen. Unerträgliche, sengende Pein malträtierte jeden einzelnen Teil seines Körpers.
    „Tut... was... ihr wollt!“, stieß er hervor. „Ich werde euch nicht länger gehorchen!“
    „Ihr seid nur ein kleiner Geist. Allein. Unbedeutend. Ihr werdet uns nicht auf ewig widerstehen können.“
    „Das muss ich auch gar nicht.“, sprach Surectes. „Bald... ist es vorbei.“
    „Es wird niemals vorbei sein!“, schrieen die Stimmen und der Schmerz verstärkte sich nochmals. „Hört auf, euch uns zu widersetzen!“
    „Nein, das werde ich nicht.“ Surectes nahm alle Kraft zusammen und erhob sich. „Nicht jetzt. Ich habe immer noch Hoffnung.“
    „Hoffnung!“, höhnten die Stimmen. „Nicht einmal der Tod könnte euch vor uns bewahren!“
    „Der Tod wird mich vielleicht nicht vor euch schützen. Aber er wird euch eurer Macht berauben und die Welt von der Geißel der Vampire befreien. Genau das war ursprünglich mein Ziel.“
    Last edited by Wittgenstein; 08.01.2006 at 16:04.


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