Depressionen... Und wie sie einen Menschen verändern
Aufgrund von Robert Enkes Suizid eröffne ich dieses Thema hier. (Der Beitrag wurde verschoben und verändert, da vBulletin chronologisch sortiert. Ich habe einen alten von mir genommen.)
Was wisst ihr über Depressionen? Wie verändern sie einen Menschen?
Depressionen... Und wie sie einen Menschen verändern
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Belial Ach du Scheiße... manchmal muss ich mich echt selber dran erinnern, dass das hier ein Kiddie-Forum ist... ernsthaft, wenn ihr keine Ahnung habt, wovon ihr redet, haltet euch halt einfach raus... insbesondere wenns um so ein ernstes Thema geht.
Ihr glaubt echt "Depression" hat irgendwas mit "die Welt ist schlecht und deshalb ich bin etz mal a bissl schlecht drauf" zu tun, oder? Des is nicht einfach irgendso ne Emo-Kacke, ok?!
Depression ist eine KRANKHEIT. Des hat nix mit "feige" oder so nem Schwachsinn zu tun. Ein depressiver Mensch ist nicht in der Lage irgendwelche rationalen Entscheidungen zu treffen oder "moralisch vertretbare" Urteile zu fällen. Nicht weil er irgendwie "feige" ist, sondern weil gewisse neuronale Prozesse bei ihm ablaufen, die ihm das unmöglich machen. Also hört bitte mit dem Blödsinn auf von wegen "er hätte doch an seine Familie denken müssen".
Oder würdet ihr einem Tuberkolose-Kranken auch raten "reiß dich einfach zusammen, dann hörst auch auf Blut zu spucken" ???
@Treeborn: DAS ist ganz klar ein Kandidat für die Top 3 der "hirnlosesten Statements of all time". Man soll ja niemandem etwas Böses wünschen, aber du solltest echt mal selber unter Depressionen leiden... wär interessant zu sehen, ob du dir Gedanken um irgendnen Zugfahrer machen würdest....
@Belial: Es gibt zwar genug Leute, die sich mit anderen Methoden das Leben nehmen, und nicht noch andere Menschen mit reinziehen, aber ich habe jetzt keine Lust, mich hier zu streiten.
Und "irgendein" Zugfahrer ist genauso ein Mensch wie ein Top Fußballer.
Und wenn jemand in der Lage ist, einen Abschiedsbrief zu schreiben, zeigt er schon, dass er Moral hat und über bestimmte Sachen entscheiden kann.
AW: Re: Robert Enke ist tot
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Belial Bei dir klingt des echt wie bei so nem kleinen Emo-Punk, der "plant" sich auf ganz elegante Weise das Leben zu nehmen, weil die Welt ja ach so grausam zu ihm ist.
Wie gesagt, du hast offensichtlich absolut keine Ahnung, was es heißt hochgradig depressiv zu sein... aber Hauptsache du hast deine Meinung kundgetan, ne?
Ich und Emo?! Ja, genau. Ich bin total der Emo und so.
Ich finde bloß, dass man nicht noch andere Menschen in die Verzweiflung stoßen muss, ob depressiv oder nicht. Er hat eine ganze Zeit mit der Krankheit ganz normal gelebt, keiner hat es richtig mitbekommen, warum sollte also alles in einem Moment so eskalieren, dass er noch nichtmal über solch banale Dinge nachdenken kann?
AW: Re: Robert Enke ist tot
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Belial Ich kann mich nicht erinnern, dich persönlich beleidigt zu haben.
Fakt ist, dass du keine Ahnung hast wovon du eigentlich sprichst. Und gerade bei solchen Themen sollte man zumindest ne Idee von dem haben, worum es geht. Es kann doch echt nicht sein, dass "hätt er sich mal Gedanken um den Zugführer gemacht", alles is, was dir dazu einfällt... oder, um nochmal das Tuberkulose-Beispiel ranzuziehen: "Wie unverantwortlich, dass er die Krankenschwester mit Blut gespukt hat... die hätt sich ja sonstwas einfangen können!"
Und allein scho die Tatsache, dass du das hier etz mit der Bier-Geschichte vergleichst, zeigt, dass ich recht hab.
Inwiefern?
Wenn der Tuberkuloseerkrankte zur Krankenschwester nach Hause feähr und sie mit Blut vollspuckt, obwohl er auch hätte woanders hinfahren können, und dort das Blut spucken können, sieht die Sache schon wieder anders aus.