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Thread: Das Geschenk des Lebens

  1. #121
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    Langsam schritt er nun auf sein Schwert zu, einen freudigen Glanz in seinen Augen. Jealai eilte inzwischen, einen gewissen Abstand wahrend, an ihm vorbei und hob ihre Lanze wieder auf. Vinkai schien derweil nur Augen für Letal zu haben und folgte ihm ebenfalls in gewissem Abstand.
    Letal stand nun direkt über den Schwert. Langsam streckte er seine zittrigen Finger nach ihm aus, ob es Gier, Anspannung oder Freude war, konnte man nicht feststellen. Umso fester umschlossen sie dafür den Griff der alten Waffe.
    Elegant führte er einen Hieb mit Wyvin. Mühelos führte er die Klinge, sie gehorchte seinem Willen oder waren sie vielmehr zu einem Wesen geworden?
    „Nun wird es Zeit, wir sollten das Ende nicht länger aufschieben.“ Herausfordernd richtete er das Schwert auf Jealai und auch Vinkai wandte sich wieder ihr zu, auch wenn er Letal misstrauisch beäugte. Letal warf ihm einen fragenden Blick zu und Vinkai pflichtete ihm bei: „Wie ihr schon sagtet, wir sollten das Ende nicht länger herauszögern.“ Beide gaben ein kurzes kaltes Lachen von sich, bei dem klar wurde, dass beide bereits wieder ihre eigenen Gedanken verfolgten.
    Gleichzeitig rannten sie los, ihre Waffen zum Schlag erhoben. Jealai ging leicht in die Hocke und hielt die Lanze quer hinter sich. Mit ihrer freien Hand zielte sie auf Vinkai. Aus dem Nichts formte sich eine blasse Barriere vor ihm die abrupt seinen Lauf stoppte.
    Als Letal sie erreichte zog er seine Klinge ruckartig schräg nach unten, doch Jealai wich aus. Wie eine Wasserwelle wog sie zurück, die Klinge raste an ihr vorbei, dann zog sie ihre Lanze hervor und sprang nach vorn. Letal war unfähig das Schwert noch rechtzeitig zurückzuziehen. Nur mit letzter Not erschuf er ein Gitter aus türkisen Blitzen das den Stoß abfing. Gierig sprangen die Blitzen danach auf die Lanze über und versengten Jealais Kleidung ehe sie in ihren Körper eindrangen.
    Sie schrie auf und eine gewaltige Entladung am Gitter sprengte beide voneinander weg. Inzwischen eilte Vinkai hinterher und ließ seine Morgensterne herabsausen. Dem ersten wich sie aus während sie den zweiten ablenkte, doch da war auch Letal wieder heran. Er stieß zu und die Klinge schrammte an ihrer Schulter entlang.
    Obwohl es nur eine Schramme war brannte die eher lächerliche Wunde höllisch und peinigte Jealai als ob sie eine schwere Verletzung erlitten hätte. Sie stieß Vinkai von sich weg und schickte Letal einen silbernen Blitz aus ihrer Hand entgegen. Dieser wich jedoch aus und schlug wieder zu. Wyvin durchtrennte ohne Mühe die Lanzenstange doch Jealai verfehlte die Klinge.
    Sie stolperte zurück und stieß gegen die Wand. Kaum einen Wimpernschlag später grub sich einer der Morgensterne knapp neben ihren Kopf in die Wand. Doch Vinkai stand einige Meter entfernt und seinen Stab sowie den Morgenstern verband eine lange Kette. Auch seine zweite Waffe schwang er in der Höhe bis sich die Kugel plötzlich löste und an einer starken Kette ihr entgegenraste.
    Sie sprang zur Seite, ebenso wie Letal der ansonsten ebenfalls vom Morgenstern getroffen worden wäre. Vinkai zog die Kugel wieder zu sich zurück und bedachte Letal nur mit einem hämischen Grinsen.
    Jealai hielt die beiden Enden der geteilten Lanze aneinander und keinen Moment später war die Waffe wieder intakt um bereits wieder die erneuten Angriffe abzuwehren.

    Ein lodernder Feuerball raste durch die stürmische Nacht und verwandelte einen breiten Mauerabschnitt in eine Lache aus flüssigem Stein. Die Schlacht hatte bereits vor einer Weile begonnen und noch immer setzten sich die Menschen verzweifelt zur wehr.
    Jegliche Formation war schon zu Beginn von der weit überlegenen Armee der Hexer zerschlagen worden und drohend hingen die gigantischen Schatten der schwarzen Drachen über der Festung. Gegen diese Ungetüme vermochte keine Waffe der Menschen etwas auszurichten und für jeden Gefallenen auf Seiten der Hexer fanden hunderte Menschen den Tod.
    Hämisches Gelächter schnitt immer wieder durch die Schreie der Kämpfenden während der Himmel in den schrecklichsten Farben erstrahlte von den unzähligen Flammen und Blitzen die durch die Nacht jagten.
    Schrecken und Furcht hatten sich tief in die Gesichter der Soldaten gegraben, doch die wenigsten flohen. Jene die es dennoch versuchten fielen bereits nach wenigen Schritten den Kämpfenden zum Opfer.
    Kadaver überzogen den Schauplatz der Schlacht und überall fielen die Zirath über die Leichen her, verfielen in einen regelrechten Rausch und kannten weder Freund noch Feind.
    Last edited by Souldragon; 21.05.2006 at 14:40.

  2. #122
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    Spektakulärer Kampf!
    Gefällt mir wirklich gut!

    Jegliche Formation war schon zu Beginn von der weit überlegenen Armee der Hexer zerschlagen wurden...


    Aso und du meintest wohl "versengten". Oder wurde ihre Kleidung wirklich im Wasser versenkt?
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  3. #123
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    ups, das hat man davon wenn man in Gedanken die Buchstaben net auseinander halten kann^^

    Unerbittert tobte der Kampf zwischen den Heeren wie zwischen den drei Ewigen. Noch hielt Jealai den beiden anderen stand, die sich nun immer öfters auch gegenseitig in die Quere kamen. Zwar kämpften Vinkai und Letal zurzeit noch zusammen gegen Jealai aber es durfte nur einen Sieger geben warum also nicht zwei auf einen Streich erledigen. Dieser Gedanken ging den beiden wohl durch den Kopf während Jealai fieberhaft nach einem Weg suchte die beiden zu besiegen.
    Ihr Kampf ruhte gerade für einen Moment, als sie einen Entschluss fasste. Gerade als sich die beiden Angreifer aus ihrer lauernden Haltung lösten setzte sie alles auf eine Karte. Wuchtig schleuderte sie ihre Lanze Vinkai entgegen und presste ihre Hände beinahe krampfhaft zusammen.
    Vinkai unterschätzte den Angriff und war nicht minder überrascht, als die Lanze ihm seinen Morgenstern aus der Hand riss und in mehrere Brocken zersprengte bevor sie sich sirrend in die Wand grub.
    Letal hingegen war sofort losgerannt um Jealai aufzuhalten, was immer sie auch plante. Silbrige Blitze umspielten ihre Hände und ihr Gewand plusterte sich wie von einem warmen Sommerwind getragen leicht auf. Voller Konzentration schloss sie langsam die Augen. Kerzengerade züngelten die Flammen in den Feuerschalen bis unter die Decke des Gewölbes, um dann mit einem Mal zu erlöschen.
    Letal schaffte es nicht einmal mehr sie zu erreichen, donnernd stellte sich ihm ein ausgewachsener Sturm entgegen und tobte durch den Raum. Doch der Wind schien nur auf Letal und Vinkai eine Wirkung zu haben, alles andere wurde von ihm verschont.
    Jealai öffnete nun wieder ihre Augen, doch sie bestanden nur noch aus silbrigem Licht. Ihre Hände lösten sich von einander, der Wind tobte mit jeder ihrer Bewegung heftiger. Ihr Körper bebte unter der Anspannung als sich unter lautem Krachen mehrere Lichtschlangen von ihr lösten und knisternd durch das Gewölbe jagten. Sie folgten den Windströmen doch im Gegensatz zu ihnen versengten sie alles was sie berührten.
    Wie eine Puppenspielerin lenkte sie diese beiden Gewalten und unerschöpflich speiste ihr Körper den Sturm. Misstrauisch verfolgten Vinkai und Letal das Schauspiel, unfähig sich Jealai zu nähren. Da traf eine gewaltige Ladung silberner Blitze Vinkai und riss ihn von den Beinen. Sofort wurde er auch vom Wind mitgerissen und über den Boden geschliffen.
    Letal hingegen hob abwehrend sein Schwert in die Höhe und tatsächlich wurde der Sturm um ihn herum auf der Stelle schwächer.
    Doch im nächsten Augenblick traf ihn eine ähnlich heftige Entladung und warf ihn zurück. Wie ein Blatt ließ der Sturm die beiden durch die Luft wirbeln. Letal schleuderte er gegen die Decke um ihm im nächsten Moment wieder zu Boden zu reißen, ihn dann allerdings vorher stoppte und stattdessen gegen die nächste Wand presste.
    Dort schlug Letal sein Schwert in den Stein und trotze dem Sturm. Er wartete einen kurzen Moment bevor er sich mit aller Macht abstieß und Wyvin in den Boden rammte. Nun kauerte er hinter dem Schwert, die klaren Augen ruhig auf Jealai gerichtet. Er wusste, dass ihr Angriff bald vorbei sein würde.
    Vinkai hingegen verlor seinen zweiten Morgenstern ebenfalls aus den Händen. Zwar hatte er ein wenig Halt an einer der Halbsäulen gefunden doch selbst seine Klauen konnte sich nicht tief genug in den Stein krallen. So riss ihn der Wind weiter mit sich und drückte ihn nun mit aller Gewalt in eine Richtung. Voller Schrecken weiteten sich die Augen des Kaisers bevor er unter lauten Schmerzenschreien die selbst diesen Sturm übertönten gegen das Gitter gepresst wurde.
    Unzählige Schauer rasten über seinen Körper sowie das Tor aus blutrotem Metall. Blitze und nebelartige Schlangen zuckten dazwischen umher, kamen aus dem Tor hervor und verschwanden wieder darin.
    Wie es Letal erwartet hatte verließen nun Jealai die Kräfte, sie sank für einen Moment in sich zusammen und ihre Augen nahmen die gewohnte Form an. Schlagartig verebbte der Wind und es herrschte eine bedrückende Stille. Diese wurde jedoch unterbrochen als Vinkai sich qualmend vom Gitter löste und auf den Trümmern aufschlug. Noch einmal huschte ein schwacher Glanz über die unzähligen Streben bevor das Metall wieder seinen düsteren Ton beibehielt.
    „Damit blieben also nur noch wie zwei übrig.“, Letal legte eine kurze Pause ein während der er sich wieder erhob und Wyvin aus dem Boden zog, „Ihr habt mir damit eine Menge Arbeit erspart.“
    Auch Jealai erhob sich obwohl ihr Körper sich etwas zittrig anfühlte. Siegessicher hatte Letal nun keine Eile mehr, langsam schritt er auf sie zu, das Schwert sacht in der Hand wiegend. Dieser Sturm war äußerst beeindruckend gewesen, keine magische Barriere hatten ihn aufhalten können, nur dank Wyvin war ihm dasselbe Schicksal wie Vinkai erspart geblieben doch Letal war sich sicher, dass Jealai nun am Ende war.

  4. #124
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    Phew...
    Nicht schlecht, die Ereignisschilderung!
    Bin gespannt, ob Jealai wirklich am Ende ist (und sich vielleicht jemand Neues - Azhdahar? - einschaltet) oder ob sie noch was auf Lager hat...
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  5. #125
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    Wer weiß, wer weiß , aber mal schaun ob's passend rüberkommt^^

    Jealai sah ihn nur verschwommen auf sich zugehen, dieser Zauber hatte ihr so gut wie alle Reserven geraubt, dennoch wollte sie weiterkämpfen. Sie streckte ihren Arm aus und ein leuchtendes Gebilde erschien in ihrer Hand, dass sich wenige Sekunden später als ihre Lanze entpuppte.
    Letal störte dies wenig, er spürte zwar ebenfalls die Erschöpfung des Kampfes doch er besaß noch genügend Kraft. Er hielt, als er nur noch drei Schritte von ihr entfernt war. „Und nun wird es enden. Azhdahar wird nun einsehen müssen, dass die Zeit unseres Volkes vorüber ist.“ Wie ein Relikt hob er Wyvin mit beiden Händen in die Höhe und fixierte Jealai.
    Sie ersparte sich eine Antwort und umklammerte noch fester ihre Lanze.
    Nun ließ Letal das Schwert mit einer Hand los während er die andere schräg über seinem Kopf hielt. Er vollführte einen Ausfallschritt und riss die Klinge hinab.
    „Stich zu!“, hallte da plötzlich Taliats Stimme im Gewölbe wieder dicht gefolgt von mehreren Schmerzensschreien, einige überrascht während andere sogleich erstickt worden. Taliat hatte sich mit dem letzten Lebensfunken an Jealai vorbeikatapultiert und hatte mit seinem Schwert Letals Knie beinahe durchtrennt. Daraufhin war Letal zusammengebrochen und sein Hieb ging ins Leere, doch er reagierte schnell genug und rammte die Klinge dafür in Taliats Körper.
    Er holte bereits für den nächsten Schlag aus und zielte wieder auf Jealai. Diese stach ebenfalls mit ihrer Lanze zu und durchbohrte Letals Herz. Lautlos entglitt ihm Wyvin das dennoch Jealais rechte Schulter durchstach und er stürzte rücklings zu Boden.
    Jealai ließ ihre Lanze fallen und zog sich, gepeinigt von unzähligen Krämpfen, Wyvin wieder aus der Schulter und warf es ziellos davon. Aus den Wunden Letals trat nun wie bereits bei Garahk dieser merkwürdige Nebel aus und seine Augen wurden zusehends blasser, seine ganze Gestalt schien zu verschwinden.
    „So habt ihr nun doch euren Weg durchgesetzt…“, resignierte Letal und unterbrach sich mit einem schwachen Lachen. „Die Unterstützung der Elementaren ist euch nun sicher… ihr habt das Recht sie zu führen erworben…“
    Jealai kniete vor Erschöpfung neben dem sterbenden der ihre Schultern packte. Sie war nicht in der Lage ihn abzuschütteln, doch schien auch keine Gefahr mehr von ihm auszugehen. Ein letztes Mal zog er sich an ihr hoch und blickte ihr tief in die Auge. Dann verschwand jeder Ausdruck aus seinen nur noch schwach türkisenen Augen und sein Körper verwandelte sich in einen reißenden Strudel aus Nebel. Immer schneller peitschte er um Jealai während er eine türkise Färbung annahm. Ein schwacher Lichtblitz folgte als sich der Nebel plötzlich vor ihr vereinigte und eine schwächlich leuchtende, türkise Kugel zurückließ. Sie schien aus Wasser zu bestehen und schwebte wenige Zentimeter über dem Boden.
    Doch noch blieb ihr keine Zeit sich darüber zu wundern oder sich um Taliat zu kümmern, denn jemand anders erhob sich nun aus den Trümmern. Vinkai stand ruckartig auf und sein Körper zuckte willkürlich umher. Er brüllte ihr etwas Unverständliches entgegen und feuerte einen Blitz durch die Wand neben ihm. Auch sein Körper wirkte blässlich doch der Nebel waberte seinen Atemzügen folgend um ihn herum.
    Scheinbar ohne einem wirklichen Gedanken zu folgen stürmte Vinkai auf Jealai zu, die sich zwang wieder aufzustehen und ihre Lanze ergriff. Doch plötzlich stoppte Vinkai und stürzte zu Boden. Dirizar hatte seinen Fuß zu packen bekommen und stemmte sich ebenfalls in die Höhe. Er zog sein Schwert hervor und rammte es in den Rücken seines ehemaligen Kaisers.
    Vinkai bäumte sich auf und unter lauten Schreien schmolz das Schwert in seinem Rücken. Eine heftige Entladung aus hunderten Blitzen folgte und schleuderte Dirizar davon. Er donnerte gegen die Decke und krachte neben Taliat in die Trümmer. Auf den Knien und die Hände ausgebreitet sah Vinkai gerade noch wie Jealai vor ihn sprang. Das nächste was er spürte war ihre Lanze die sich einen Weg durch seinen Körper bahnte.
    Mit einem Lächeln legte er seine Hand auf ihre rechte Schulter und sank daraufhin zu Boden wo ihn sein Leben verließ. Auch er löste sich in Nebel auf der einen wilden Tanz um Jealai vollführte bevor er sich wie bei Letal zu einer Kugel verdichtete. Diese jedoch war von einem düsteren rot und schien eher aus Blut zu bestehen.
    Jealais ganzer Körper bebte und erschöpft sank sie zusammen. Da kamen ihr wieder Taliat und Dirizar in den Sinn, die mit einer letzten Anstrengung ihr den Sieg beschert hatten. Mehr rutschend und stolpernd als gehend eilte sie zu den beiden. Doch in den Augen der beiden sah sie was sie bereits befürchtet hatte: das letzte bisschen Leben was noch in den beiden steckte war dabei sie zu verlassen.
    Last edited by Souldragon; 24.05.2006 at 16:21.

  6. #126
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    Hm, wurde Taliat umgetauft? Du hast ihn jetzt zwei Mal hintereinander "Talait" genannt...
    Und ich dachte, Dirizar sei tot?

    Nun ja, recht komplexer, konfuser Kampf...
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  7. #127
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    Quote Originally Posted by Metatron
    Hm, wurde Taliat umgetauft? Du hast ihn jetzt zwei Mal hintereinander "Talait" genannt...
    Und ich dachte, Dirizar sei tot?
    ups^^ das muss sich beim lesen im kopf immer richtig gestellt haben... ist korrigiert

    joa und es war so geplant, dass man denkt er sei tot obwohl er wohl nur sehr ohnmächtig war^^

  8. #128
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    mh... tja dp... wie eigentlich immer wenn ich mal aus der reihe antworte^^
    so denn kommen wir zum möglichen Ende, also bin für anregungen offen, sollte es aber zufrieden stellend oder aktzeptabel sein kann ich's auch so lassen^^



    „Wir haben wohl gesiegt…“, bemerkte Taliat doch sein angestrebtes Lächeln wurde eher eine schmerzverzerrte Fratze. „Und nun liegt es an dir sie zu retten…“
    Jealai schüttelte ihren Kopf, sie war den Tränen nahe. „Es war dein Traum… du hast immer daran geglaubt und … nun darfst du erleben… wie er wahr wird…“, mischte sich Dirizar ein und strich ihr sanft durch die Haare.
    „Wir haben wohl immer irgendwie daran gezweifelt… doch was zählt ist, dass du überlebst!“ Diesmal schaffte es Taliat ein letztes Lächeln zustande zu bringen bevor sich sein ganzer Körper entspannte und seine Lider senkten.
    Sie war nicht in der Lage sich zu bewegen und eine einzelne Träne ran ihr Gesicht hinab. Da verlor auch Dirizar die Kraft und sein Arm fiel endgültig zu Boden. Schluchzend umarmte sie ihn doch er blieb stumm.
    Sie vergaß für diesen Moment all den Schmerz des Kampfes und flüsterte den beiden einen letzten Satz zu.
    Dann erhob sie sich und blickte auf die beiden leuchtenden Kugeln hinab die abwartend vor ihr schwebten. Langsam streckte sie ihre Hände nach ihnen aus und berührte sie sacht.

    Von der Festung war so gut wie nichts mehr übrig geblieben, eine Wüste aus Trümmern, Kratern und Leichen befand sich nun an ihrer Stelle. Die Hexer waren dabei den letzten Widerstand der Menschen zu brechen. Sie hatten die Armee nahezu vollständig vernichtet, nichts würde sie nun noch von den Städten und Dörfern fernhalten können.
    Doch ihr Vorstoß begann zu stocken, sie hielten inne. Waren sie gerade noch dabei gewesen mit ihrem Schwert jeden Moment ein weiteres Leben zu beenden zogen sie sich nun zurück oder verharrten regungslos vor ihren Gegner.
    Unschlüssig und verwirrt brachten sich die Menschen in Sicherheit, in jene trügerische Sicherheit die der unbedeutende Abstand zu ihren Feinden bot. Niemand verfolgte sie, man ließ sie ziehen.
    Als erstes wandten sich die Drachen ab, ihre mächtigen Schwingen wuchteten ihre Körper herum und sie flogen zurück, zu dem Ort vom dem sie kamen. Obwohl ihr Sieg schon feststand brachen sie den Angriff ab und machten kehrt. Zurück blieben nur das zerstörte Land und die Menschen die nicht begreifen konnten was sich vor ihnen abspielte.

    Es dauerte nicht lange bis die Hexer ihre Hauptstadt wieder erreicht hatten. Trostlos und Tod lag sie wie immer vor ihnen. Finstere Aschewolken hingen am Himmel und überall war der dämonische Schein düsterer Feuer zu sehen. Aus schwarzem Stein und Fels errichtet war sie eine gewaltige Festung. Mauern und Türme durchzogen sie und die zum Zentrum der Stadt immer höher werdenden blockhaften Gebäude strebten dem Kaiserpalast zu, der eben jenes Zentrum bildete. Eine einzige breite Straße durchzog die Stadt, flankiert von Obelisken und Statuen und führte direkt zu ihm. Alle anderen zogen sich labyrinthartig zwischen den Häusern hindurch.
    Der Palast hob sich lediglich durch seine Größe vom Rest der Stadt ab auch wenn er sich nur wenig über die anderen Gebäude erhob. Ein gewaltiger Balkon von dem aus man direkt auf die große Hauptstraße blicken konnte war umgeben von mehren Steinflächen mit gewaltigem Ausmaß. Auf jene ließen sich nun zwei der riesigen schwarzen Drachen nieder, sie waren die Wächter des Palastes und des Kaisers.
    Die Armee war in Reih und Glied vor dem Monument versammelt, sie alle waren dem Ruf ihres Herrschers gefolgt. Während der Schlacht hatte er sie erreicht und zurückgerufen.
    Nun erschien eine Gestalt auf dem Balkon, sie trug eine ärmellose Robe, die wohl einmal weiß gewesen war. Nun jedoch war sie verdreckt und bedeckt von Staub und Blut. Ein Schleier verbarg ihr Gesicht doch nicht ihre langen eisblauen Haare. In geringem Abstand schwebten hinter ihr zwei Kugeln, eine türkise und eine blutrote.
    Auf ihren Schultern glimmten in denselben Farben je eine Rune. Eine stand für den Sieg über Letal während die anderen für den Sieg über Vinkai stand, sie waren ihr Anrecht auf die Führung der Ewigen.

    Niemand wagte es ihren Anspruch anzuzweifeln und so konnte sich Jealai daran machen ihr Volk wieder zu einen. Das Ewige Reich zerfiel und seine Hauptstadt wurde aufgegeben, nur die Zirath und Drachen blieben in ihr zurück und machten sie zu ihrer Heimat. Umgeben von weitläufigen Sümpfen würde sich wohl auch kein Mensch mehr hierher verirren.
    Die Menschen machten sich daran sich wieder zu erholen und aufzubauen, auch wenn die unterdrückten Völker wohl sehr lange brauchen würden um den Einfluss der jahrhunderte langen Knechtschaft zu überwinden.
    Die Hexer zogen sich wieder in das Titanengebirge zurück und schlossen den zunächst erzwungenen Frieden mit den Elementaren. Niemand vermochte zu sagen, ob die Ewigen sich je wieder als ein Volk sehen würden doch Jealai war gewillt dies zu erreichen.
    Nach ihrer Ankunft im Titanengebirge suchte sie Azhdahar auf, wie sie es noch viele Male tun sollte.
    Ihre Robe war wieder von einem reinem weiß und noch immer trug sie den Schleier vor ihrem Gesicht. Sanftmütig betrachtete sie der Drache, er wusste, dass es ein Ausdruck ihrer Trauer war. Die Kugeln sandten ein schwaches Licht aus und folgten Jealai wohin sie auch ging. In gebührendem Abstand begleiteten sie ein Elementarer und ein Hexer, sie sollten ihr bei den ihr bevorstehenden Aufgaben helfen.
    Doch dieses Mal blieben sie am Eingang zurück, sie trat alleine vor den Drachen. In ihrer Hand ruhte das Schwert Wyvin. Jealai bot es dem Drachen an, er war der einzige der das Schwert sicher verwahren konnte.
    „So bringt ihr mir also das zeitlose Schwert damit ich es vor jeglichem Zugriff schützen kann?“, begrüßte er sie und das Schwert entglitt ihren Händen, es schwebte mitten in der Luft zwischen den beiden.
    „Niemand sollte dieses Schwert wieder führen.“, gab sie zur Antwort. Azhdahar deutete so etwas wie ein Nicken an, Wyvin hatte seine Rolle erfüllt. Der Drache bedachte die schwebenden Kugeln hinter ihr mit einem kurzen Blick. Sie spendeten Jealai Kraft und Wissen, es waren die Vermächtnisse Letals und Vinkais, aber ebenso auch ein Geschenk für ihren Sieg.
    „Euer Weg hat sich durchgesetzt, euer Volk wird leben. Es steht euch frei mich um Rat zu ersuchen wenn ihr es wünscht.“
    Jealai verneigte sich vor dem majestätischen Drachen, dann drehte sie sich um und verließ die Höhle. Nachdem sie gegangen war erlosch das Licht in der Höhle. Wyvin schwebte immer noch vor Azhdahar, doch einen Wimpernschlag später löste es sich in Luft auf. „Wyvin hat seine Bedeutung verloren, es ist nun wieder dort wo es keinen Schaden anrichten kann.“, säuselte der Drachen vor sich hin. Vielleicht hatte er sich wirklich mehr in die Geschicke der Ewigen eingemischt als es ihm zustand, das Ergebnis war für ihn dennoch interessant.

    Ende

  9. #129
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    Einfach nur: fantastisch!

    *verneig*
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