Ihr wolltet es, ihr kriegt es.
Kapitel 2
Es dauerte nicht lange, bis Alex wieder die Augen öffnete. Er befand sich in einem gelb gestrichenen Raum voller kleiner und großer Apparaturen, die größtenteils an ihm angeschlossen waren. Er war völlig allein, also beschloss er, aufzustehen und jemanden zu suchen. Er war ziemlich vergibst (an beiden Armen und an einem seiner Beine) und so war es umso verwunderlicher, das er ohne Probleme (und nur mit leichten Schmerzen) aufstehen konnte. Da die Gibse total unnütz waren, (es stellte sich heraus, das jegliches eingegibste Teil vollkommen funktionstüchtig war) zog er sie aus. Als er sich dann endlich frei bewegen konnte, kam zufälligerweise eine Krankenschwester. Diese war anscheinend sehr überrascht, das ihr Patient plötzlich putzmunter aus dem bett springt, und auch dementsprechend blass um die Nase. "Also wenn ich sie so sehe, frage ich mich, wer von uns beiden in das Bett da gehört," Alex grinste, "aber ich denke, sie können mir bestimmt erklären, warum ich zur Gipsstatue umfunktioniert wurde?" Die Frau nickte nur kurz. "Na dann legen sie mal los." Die Frau fing an: "Also, vor drei Tagen bist du angekommen..." "Was, ich hab drei volle Tage gepennt? Naja, wenigstens hatte ich mal einen gesunden Schlaf..." "... und du lagst im Koma und deine Gliedmaßen waren fast alle beinahe komplett abgetrennt..." "... tja, man sollte halt kein Gruppenkuscheln mit einem Laster veranstalten...Apropos, wie geht es meiner Familie?" " Es tut mir leid, aber sie sind alle gleich an der Unfallstelle gestorben..." Alex konnte es nicht fassen. Tränen rollten ihm über die Wangen. Wie soll ich jetzt über dir Runden kommen, ohne Geld, ohne Familie? dachte sich Alex. Doch dann fiel es ihm wieder ein, warum er überhaupt wieder lebte. Er hatte noch eine Aufgabe zu erfüllen, und er musste sich dringend mit Gott in Verbinung setzen. "Tschüß," sagte er, "ich habe noch etwas zu erledigen." Die Krankenschwester erschrak. "Du kannst doch nicht einfach so gehen!" Doch das hatte Alex schon nicht mehr gehö
rt, denn er war schon längst zur Tür draussen.
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ich muss mich mit Gott in Verbindung setzen, dachte sich Alex. Plötzlich hörte er wieder die Stimme in seinem Kopf. Welcher Ketzer ruft mich an, wärend ich dabei bin, Dieter Bohlen an einem Herzanfall sterben zu lassen? Wenn das nicht wichtig ist, kommt derjenige, der mich stört, direkt in die Hölle! ... Ach du bist es, Alex? Ja... Für dich habe ich grade keine Zeit. Aber ich empfehle dir, Lotto zu spielen, denn es sind 40 Millionen im Jackpot. "Ich spiele kein Lotto," schrie Alex auf, "da ist es nämlich wahrscheinlicher, das man vom Blitz getroffen wird, als das man sechs Richtige hat!" Ich versichere dir, das du vom Blitz getroffen wirst, wenn du nicht mitspielst. Und danach kommst du direkt in die Hölle! Muhahaha, bin ich heute gemein! und was ist mit meiner Aufgabe? Was? Achso, ja, die Aufgabe. Die kriegst du gesagt, wenn die Lottoziehung vorbei ist. Plötzlich hörte Alex ein schreckliches tuten in seinem Kopf. Alex hasste es, wenn er vertröstet wurde, allerdings war es schlecht, Götter zu ärgern, vor allen dann, wenn sie für das Wohl der Menschheit arbeiteten. Jetzt hies es also nun abwarten und Tee trinken.