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Die Schwerter der Elemente

Kampf im Eis



Schweren Schrittes ging er durch die karge Eissteppe. Penetrant verfolgte er sein Ziel. Er war nah dran.
Sein Blick immer auf dem Boden gerichtet, den Fußspuren folgend. Nach einigen Metern erreichte er eine Lichtung, vor ihm eine junge Frau die sich nach ihm umdrehte.
"Wer bist du?" fragte sie mürrisch, "wieso folgst du mir?"
Er schaute in ihr Gesicht, sie war jung und hübsch. Mit ihren stechenden Augen musterte sie ihn. Ihre roten Haare waren hinten zu einem Zopf zusammengebunden. Sie trug einen schweren Pelzmantel der sie vor der Kälte schützte.
"Was ist nun? Wer bist du?" fragte sie nun sichtlich genervt.
"Mein Name ist Hartmut"antwortete er lächelnd.
"Hartmut?" hakte sie nochmal nach.
Hartmut antwortete nur mit einem knappem Ja. Er selber hatte kurze, blonde Haare. Seine blauen Augen und sein harter Gesichtsausdruck ließen ihn kalt wie die Eissteppe erscheinen. Auch er trug einen schweren Pelzmantel.
Die junge Frau sah nachdenklich aus. Irgendwas schien sie zu beschäftigen. Dann auf einmal sah sie schreckensbleich in sein lächelndes Gesicht.
"Du bist Hartmut? Hartmut von der Organisation "Neue Welt"? fragte sie unberuhigt.
"Korrekt. Und du wirst mit mir kommen" entgegnete er harsch.
"Nur über meine Leiche!"
Hartmut begann über diese Worte zu lachen. "Meine Liebe, dies kann ich unter keinen Umständen zulassen. Du hast wichtige Informationen die wir dringend benötigen."
" Meinst du ich werde dir irgend etwas erzählen?"fauchte sie ihn wütend an.
"Du wirst,denn wenn du erstmal gefangen bist wirst du unter den Schmerzen meiner Folterung einbrechen und mir alles sagen was ich wissen möchte." In seiner Stimme war eine gewisse Erregung zu vernehmen.
"Du widerlicher Mistkerl! Bevor du mich in deine schmierigen Hände bekommst, wirst du Tot vor mir auf dem Boden im Schnee liegen." Während sie sprach zückte sie ihr Schwert und zeigte mit ihm auf Hartmut, der ebenfalls ein Schwert zog, das blau erstrahlte. Es erschien wie eine Klinge aus purem, wunderhübschen Eis.
"Gib lieber auf. Mit deinem lächerlichem Langschwert bist du meinem Eisschwert unterlegen." Sein Gesicht verriet das er daran keinerlei Zweifel hegte.
Derweil sah die junge Frau ihr Schwert an. Sie hielt es nun horizontal vor ihrem Gesicht als ob sie es bewundern würde.
"Du spottest über mein Schwert? Für diesen Frevel wirst du teuer bezahlen!" Ihre Worte wurden von einem lautem Zischen begleitet und nur wenige Augenblicke später schien ihr Schwert zu brennen.
Mit Begeisterung sah er das Schwert an. Diese junge Frau war noch wertvoller als er es sich vorgestellt hatte. Sein Lachen schallte durch das gesamte Tal.
"Du bist also auch im Besitz eines der legendären Elementschwerter." bemerkte er. " Mein Boss wird sehr erfreut sein wenn ich es ihm bringe mitsamt dir und deiner Informationen."
Erzürnt schwang die junge Frau ihr Schwert woraufhin das Schwert zu leuchten schien. Kurz darauf entschwand eine Masse aus Feuer dem Schwert und raste als Ball geformt auf Hartmut zu.
Überascht schwang er ebenfalls sein Schwert und erzeugte einen Wall aus Eis zum Schutz vor sich. Doch der Feuerball durchbrach das Eis,Splitter flogen Hartmut ins Gesicht der durch den Aufprall des Feuerballs zu Boden ging. Schnell stand er auf und entwendete sich seines brennenden Mantels. Eine Rüstung aus purem Silber kam zum Vorschein, der ihm einen Hauch ehrenvollen Glanzes verlieh.
Schnellen Schrittes näherte er sich seiner Gegnerin, die rechte Hand fest um den Griff des Schwerts umklammernd schwang er es vor sich her und erzeugte so spitze Pfähle aus Eis die er rasant seinem Widersacher entgegen schoß. Die junge Frau schleuderte dagegen ihre Feuerbälle, die die Geschosse zerstörten und ungehindert auf Hartmut zuflogen. Mit jedem Feuerball, der auf seiner Rüstung prallte, erwärmte sich seine Rüstung mehr. Als er dem Rotschopf nahe war, war es unter seiner Rüstung so heiß, das er das Gefühl hatte sein Blut würde kochen. Sein Gesicht war rot und Schweiß tropfte seiner Stirn herunter. " Nach diesem Kampf werde ich mir eine schwere Erkältung zuziehen" dachte er, während er sein Schwert mit Eis überzog und so die Klinge vergrößerte.

Mit überraschtem Blick sah sie Hartmut an. Trotz ihrer vielen Feuergeschosse war er unbeirrbar auf sie zugerast. Sie sah wie er schwitzend nur noch wenige Meter vor ihr stand. Dann begann sein Schwert sich mit Eis zu überziehen und wurde so länger. Geschwind schwang er das Schwert, welches die Entfernung überbrückte. Sie konnte sich gerade noch auf den Boden schmeißen und so dem Schlag ausweichen. "Dieser Mistkerl" dachte sie. Gerade als sie sich aufgerichtet hatte, kam der nächste Schwertschlag, den sie mit ihrem Schwert parierte, genau wie die darauf folgenden. Dabei schmolz die Klinge jedesmal ein wenig mehr, bis sie ihre normale Länge zurück erhielt. Jedoch hatte Hartmut die Gunst der Stunde genutzt und sich nach vorne gewagt. Kaum ein Schritt trennte sie noch von ihm.
" Du penetranter Mistkerl" stoß sie wütend aus. Lächelnd nahm Hartmut die Worte hin und zeigte ihr sein eisiges Schwert bevor es kurz darauf seine Form verlor und zu fließendem Wasser wurde.
Schnell machte die junge Frau einen Schritt zurück. Sie wusste das sie nun im Nachteil war. Sie sah in Hartmuts grinsendes Gesicht, das ihr signalisieren sollte das sie lieber aufgeben sollte. Ihr Gesicht zeigte ihm deutlich das sie lieber sterben würde als das sie ihm in die Hände fiel.
Er schien es verstanden zu haben, denn er seufzte. Dann schwang er sein Schwert, welches wie eine Peitsche nach vorne preschte. Ein schneller Hieb teilte die Wasserpeitsche entzwei, jedoch schlug das Wasser ihr hart aufs Gesicht und hinterließ Schnittwunden wie von einer Klinge. Mit herausforderndem Blick sah sie Hartmut an, der wieder zuschlag. Es traf sie das Wasser noch mehrere Male, so dass ihr Gesicht zahlreiche Wunden enthielt. Blut ronn in ihre Augen.
" Oh, sieh nur dein hübsches Gesicht" spottete Hartmut. " Es reicht!" schrie sie empört. Ihr Schwert begann stark aufzulodern. " Spüre die zerstörerische Kraft des Feuerschwertes" kündigte sie laut an. Dann wirbelte sie tänzelnd mit ihrem Schwer herum und verhüllte sich in Feuer. Hartmut sah erstaunt dem Spektakel zu. Als der Tanz beendet war konnte man die junge Frau nicht wieder erkennen. Nun sah sie aus wie ein brennender Dämon. Mit ihrem Finger zeigte sie auf ihrem Gegenüber und ein dünner Feuerstrahl entlud sich der sein rechtes Bein traf. Es durchbohrte selbst seine Rüstung, weswegen er schmerzverzerrt aufschrie. Doch in kurzen Abständen folgten weitere solcher Strahlen in jedes seiner Glieder. Hartmut konnte sich kaum noch aufrecht halten. Jedes seiner Glieder schmerzte, dennoch hielt er sein Schwert eisern in seiner Hand, welches nun stark zu leuchten schien. " Welch eine Kraft du doch besitzt" sagte er voller Bewunderung, " doch nun ist Schluß."
Er stoß sein Schwert von sich und erzeugte einen großen Schwall Wasser, der auf den Feuerdämon zuraste. Der zog sein brennendes Schwert und erzeugte einen Walze aus Feuer die auf das Wasser knallte. Ein lautes Krachen kündigte den Aufprall der zwei Fontänen an die miteinander um den Sieg rangen. Das Wasser jedoch schien zu siegen und schnellte fast ungehindert auf den Feuerdämon zu. Der Dämon jedoch gab alles und mit letzter Kraft konnte er seine Feuersbrunst dazu verhelfen das Wasser aufzuhalten. Erschöpft sah er Hartmut an, der ein unwirkliches Lächeln auflegte. Sie sah auf sein Schwert, welches zu gefireren begann. Verblüfft schaute sie in Hartmuts Gesicht, der zu Lachen begann. Ein Lachen des Triumphes welches sie irritierte. " Es war ein wirklich großartiger Kampf. Eine Verwandlung einer jungen Frau in einen Dämon des Feuers habe ich zuvor nicht erlebt. Doch nun endet der Kampf. Spüre die eisige Macht meiner Klinge!" schrie er ihr entgegen. Und einen Augenblick später gefrierte das Wasser und mit ihm auch das Feuer bis zur Klinge des Feuerschwertes. Mit schreckensweitem Blick sah sie ihre vereiste Waffe an. Es war eine unfassbare Vorstellung, so unwirklich das sie es nicht wahrhaben wollte. Das Eis gefror das Feuer! Ihr Feueranzug begann zu weichen und die junge Frau kam zu ihrem alten Aussehen wieder. Nur der dicke Pelzmanter war gewichen und eine Rüstung, ganz in weiß war an dessen Stelle getreten. Verwirrt sah sie auf ihr Schwert, ihr Blick konnte nicht von ihm weichen, genau wie ihr Griff. So bemerkte sie Hartmut nicht, der sie umarmte und ihr zuflüsterte " Penetranz zahlt sich eben aus."
Kurz darauf folgte ein Schlag auf den Kopf der sie zu Boden warf und in Ohnmacht fallen ließ.
Danach ließ Hartmut das Eis schmelzen und nahm die Klinge in die Hand. Er bestaunte es eine Weile, dann steckte er es ein, warf sich die junge Frau über die Schultern und verließ das eisige Tal. In seinen Gedanken sah er schon die Folterung die ihn wiedermal erregte. Er sah auch die Antworten und der Fall der Organisation die ihnen zu schaffen machte. Durch diesen Spion würden sie den Rest der Elementschwerter finden und schon bald das mächtigste Schwert in Händen halten. Dann wäre es das Ende von allem was die Welt kannte und eine neue Welt würde sich auftun.

-vorläufiges Ende-