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Thread: Are you dead yet?

  1. #1
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    Prolog

    Es war wieder eine dieser Nächte. Das Dorf lag still im Nebel, ein paar Lampen erhellten den kurzen Weg unter ihnen. Julian lief langsam nach Hause. Er rauchte eine West und hatte noch einen langen Weg vor sich. Die Party bei seinem Freunden war ganz okay, nur hatte er schon viel Alkohol intus, dass er gemerkt hatte es wäre besser zu gehen. Mit einem Kuss verabschiedete er sich von seine Cousine, klatsche ein paar Freunden auf den Rücken und wanderte seines Weges. Bis zu seinem Haus waren es ungefähr ein Kilometer, auf dem Weg konnte er ohne große Schwierigkeiten ein oder zwei Zigaretten rauchen. Wenn nur nicht dieser Nebel wäre. Die Häuser waren schwer zu erkennen, der Alkohol förderte dieses Gefühl.

    Plötzlich hörte Julian Schritte. Erst leiser, dann etwas lauter. Er drehte sich um, sah aber niemanden. Dann lief er wieder weiter. Wieder Schritte. Erlaubte sich einer seiner Freunde einen Witz? Er drehte sich wieder um und sah eine große Gestalt auf sich zukommen. "Hallo?", sagte Julian. Die Gestalt antwortete in einer angenehm modulierten, tiefen Stimme: "Oh, Hallo. Ich dachte um diese Zeit läuft kein Mensch mehr durch die Gegend.". Julian lachte kurz. "Ja, Dinger gibt´s die gibt´s gar nicht.". Der Mann, welche Julian beim näherkommen sah lachte. Er war groß, dünn und hatte seine langen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, welcher ihm von der rechte Schulter hing und sanft über seine Lederjacke wippte, jedesmal wenn er einen Schritt machte. "Darf ich dich ein Stück begleiten?", fragte der Mann. "Klar.", sagte Julian. Der Mann sah nicht sonderlich gefährlich aus und in der Nähe von Häusern, einige sogar beleuchtet, würde er es wohl kaum wagen ihn anzufallen. Zur Not hatte er auch noch ein kleines Taschenmesser. Der Mann stand jetzt genau vor Julian. Und er lachte.

    Doch sein Gesicht war irgendwie verzerrt. Er hatte Höcker über seiner Nase, eine breite Fratze und gelbe Augen. Julian bekam einen Schreck. Er schickte sich an sofort wegzurennen, spürte jedoch wie der Mann ihn mit einem Arm festhielt. "Es tut nur kurz weh. Oder länger.", lachte er und schaute Julian an, welcher völlig verwirrt nach seinem Handy griff. "Es hilft dir nicht!", sagte der Mann laut, nahm mit seiner freien Hand Julians Handy und warf es auf den Boden. Julian hatte immer noch eine Hand frei. Schnell tastete er nach seinem Messer. Doch in diesem Augenblick biss der Mann ihn einfach.

    Er hing an Julians Hals wie ein Telefon an der Schnur und Julian spürte wie ihm schwindelig wurde. Blut stömte durch seinen Körper. Nein. Der Mann saugte das Blut aus seinem Hals. Aus seiner Aorta. In Geisesgegenwart nahm Julian das Messer und ritzte dem Mann mit allerletzter Kraft einen dünn blutenden Schnitt in die Wange. Der Mann ließ kurz ab. Julian sackte zu Boden und sah die grässliche Fratze des Mannes, welche mit Blut besudelt war. Julians Blut. Der Mann leckte sich mit der Zunge über zwei Eckzähne und schaute Julian an. Julian ringte mit dem Bewusstsein. "Du gibst nicht auf? Oh, das mag ich.". Sofort stieß der Mann wieder zu Julians Hals und saugte weiter Blut. Julians wollte schreien, konnte es aber nicht. Er konnte nicht mal mehr die Hand heben. Alles wurde dunkler...

    Doch plötzlich ließ der Mann ab. Er zog sich sein T-Shirt aus und ritzte sich mit seinen langen Fingernägeln eine stark blutende Wunde in die Brust. Dann drückte er Julians gegen seine Brust. Das Blut lief Julian in den Rachen, er konnte nicht anders als es zu schlucken. Ihm wurde übel. Irgendwann hörte der Mann auf. Er schaute Julian an. Sein Gesicht war wieder völlig normal, nur eine kleine Blutspur rinnte seine Unterlippe herunter. Dann wurde alles dunkel.

    Blut. Einfach nur Blut. Alles war dunkel. Blut. Ein Gedanke. Blut. Er schlug um sich. Holz. Es brach. Erde rieselte in sein Gefängnis. Er wühlte sich durch sie. Dann sah er Licht.

    Der Vollmond leuchtete hell über Julian. Blut. Immer noch dieser eine Gedanke. Blut. Blut. Und nochmals Blut. Julian stieg aus der Erde. Er fühlte sich anders. Stärker. Klüger. Hungriger. Blut. Er drehte sich um. Ein Grab? Julian Müller, geborgen am 19.05.1988, gestorben am 24.11.2007? Er stand hier. Doch dieser Gedanke wurde schnell wieder verdängt. Blut. Julian rannte über die Friedhof. Direkt auf das Haus zu, welches sich am nächsten Befand. Als er angekommen war trat er gegen die Tür.

    Isabelle hörte ein Krachen. "Was macht um diese Uhrzeit so einen Krach?", dachte sie wütend, zog sich schnell ein paar Hausschuhe an und lief Richtung Haustür.

    Blut. Julian witterte es. Er sah das Mädchen bevor es ihn erkannte. Er ging auf es zu. Das Mädchen schaute ihn an. Als hätte es einen Geist gesehen. Blut. Er nahm das Mädchen und grub ihr seine Zähne tief in den Hals. Sie schrie nicht, sie gab keinen Laut von sich, als er genüsslich ihr Blut trank. Als kein Blut mehr kam warf er das Mädchen zu Boden und rannte hinfort.

    Er fühlte die Erde, konnte die Würmer darin kriechen hören. Er spürte die Macht seiner Schritte, welche die Erde erbeben ließen. Julian rannte. Dann spürte er eine andere Präsenz. Es war der dünne Mann mit dem Pferdeschwanz. Julian hielt an. Der Mann lachte ihn an. "Du hast getrunken? Oh, natürlich hast du getrunken. Das erste mal ist am besten.". Dann nahm er Julian an der Hand und setzte ihn auf eine Bank. "Ich erklär dir mal was.". Julian sah ihn nur an. "Du bist jetzt was besonderes. Ein Vampir."


    Ende Prolog....



    Ist schon einige Zeit auffem PC, dachte ich poste es mal. Ist etwas ungewöhnlicheres von mir, aber was solls. Die Vampire lasse ich auf´s Buffyverse basieren, falls es einen interessiert. Ich freue mich auf Kommentare und lege mich ins Bett. Zu viel Alk ist scheiße, den Test zu schreiben und zu korrigieren hat mich ´´ne halbe Stunde gekostet. Nacht für euch, ich trink weiter. ^^

    Edit: Endlich korrigiert. ^^
    Last edited by Tom Paris; 01.01.2008 at 22:14.
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  2. #2
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    Der Prolog gefällt mir sehr gut. Vampirgeschichten bewegen sich ja oft am Rande zum Kitsch, aber du löst das recht gekonnt.

    Hättest den Protagonisten aber ruhig jünger machen können xD

  3. #3
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    Ich muss sagen, auch wenn ich ja klarer Comediefan bin hat mir der Prolog echt gut gefallen ^^

    Ich finde die Geschichte bis jetzt recht spannend und warte ab, wie es weitergeht. ^^

    2008 wird das jahr der Wiedergeburt des FF-Bereiches

  4. #4
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    Echt guter Anfang o.O
    Bitte um weiteres
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  5. #5
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    Der nächste Teil kommt wahrscheinlich morgen. ^^
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  6. #6
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    Quote Originally Posted by Tom Paris View Post
    Der nächste Teil kommt wahrscheinlich morgen. ^^
    Wenn dem so ist,dann freue ich mich auf morgen,wirklich eine geniale Story und sehr gut geschrieben,da ich selber "Fantasy" & "Horror" Fan bin,gefällt mir diese Art von Geschichte umso besser.





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  7. #7
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    Kapitel 1: Das unbekannte Dasein

    Schweigend saß Julian auf der Bank. Dann fragte er den Mann. "Warum?" Der Mann lachte. "Es hat mir gefallen.", knurrte er. "Ich steh auf die kranke Nummer wenn man mich verletzt. Und ich dachte ich belohne dich. Ob du wieder aus dem Grabe aufstehst oder liegenbleibst, viel Unterschied macht es nicht. Ich bin dein Erschaffer, mein Name ist Janus. Ich bin eigentlich nur hier um dich über ein paar Sachen aufzuklären...nicht das du das ganze Dorf vernichtest, was mir aber auch irgendwie eine gewisse Freude bereiten würde. Ich steh auf Massaker, so wie das in Stalingrad...gut, ich schweife ab.".

    Julian saß völlig verwirrt auf der Bank. Seine Sinne waren geschärfter als je zuvor, und obwohl es Winter war fror er nicht. Janus redete davon wie man als Vampir sterben konnte, durch Sonnenlicht, Enthauptung oder einen Pflock ins Herz, redete darüber das es wichtig war die Opfer möglicht qualvoll zu töten und, und, und. Zwar blieb Julian jeder Fetzten des Gespräches im Gehirn gespeichert, aber er schaute trotzdem abwegig auf seine Hände, welcher voller Blut waren.

    "Fass mal dein Gesicht an.", sagte Janus lachend. Julian hob seine rechte Hand und fasst sich an die Stirn. Er bemerkte einen kleinen Höcker, fühlte danach seine spitzen Eckzähne. Irgendwie war es nicht so befremdend wie er gedacht hatte. Janus lachte. "Du bemerkst es nicht mal richtig wenn du dich verwandelst. Aber du kannst es kontrollieren. Ein Muskel in deinem Gesicht übernimmt diese Funktion. Du kannst ihn ganz einfach kontrollieren.". Janus machte eine kleine Bewegung an seiner Wange und sofort veränderte sich sein Gesicht in diese grässliche Fratze. Doch Julian hatte diese Fratze nun auch. Julian machte die selbe Bewegung mit der Wange. Er bemerkte nicht, aber Janus sah ihn an und lachte. "Sehr gut, dies ist dein wahres dämonisches Ich. Du brauchst es zum...essen. Zum trinken um genau zu sein. Ich hab dir ja gesagt, ramm einfach die Zähne in das Opfer so wie du es vorhin getan hast. Ich hab das mit angesehn, nette Arbeit. Dieses kleine Ding war total geschockt. Süß. War es ihr Blut auch?".

    Julian antwortete nicht. Es verabscheute ihn irgendwie Blut zu trinken, aber auf der anderen Seite machte ihn der Gedanke...tierisch geil. Er wusste nicht was er tun sollte. Menschen töten. Irgendwas hinderte ihn daran, tief im inneren seines Kopfes. Aber irgendwie musste er ja leben. Leben nehmen um es zu schenken...Julian war verwirrt.

    "Manche Vampire nennen sich nach ihrer Erschaffung um. Ich erinnere mich nichtmal mehr an meinen alten Namen...du kannst dir einen neuen zulegen.". Julian war plötzlich ganz Ohr. Irgendwie mochte er seinen Namen nie. Julchen oder Juli waren als Kosename zu albern. Midnight. Wie die Nacht, die er brauchte um zu leben. Und um es zu nehmen. Er war verwirrt.

    "Ich werde dann mal gehen. Du solltest auch weiterziehen, zuviele Tote an einem Ort sind verdächtig für diese Jägerinnen.", sagte Janus. Beim letzten Wort verzog sich sein Gesicht und er leckte sich über die Zunge. "Ihr Blut soll einem dem Kick geben...". "Was sind Jägerinnen?", fragte Julian. "Nun, das sind Mädchen, mit übermenschlichen Kräften ausgestattet die Dämonen jagen. Aber diese sind selten anzutreffen. Es gibt immer nur eine. Ist diese tot, kommt die nächste. Ewiger Kreislauf. Ich hab mal eine gesehen, sie hat 5 Vampire schneller fertiggemacht als du Blutkreislauf sagen kannst. Ich bin sofort abgehauen, sonst stünde ich nicht hier.". "Kann ich noch etwas anderes tun außer zu trinken?", fragte Julian. "Klar. Geh zu Partys, bums dich durchs untote Leben. Alles ist erlaubt, außer du killst andere Vampire. Es gibt da so einen verückten in LA, drüben in Amerika. Man hört sogar hier Geschichten über diesen Angel, ein Vampir mit Seele...verweichlichte Schwuchtel wenn du mich fragst. Wir haben keine Seele. Wir tun was uns gefällt.". "Aber ich habe irgendwie das Gefühl es ist nicht richtig Menschen zu töten!", rief Julian.

    Janus lachte. "Das kommt noch. Das geht immer mal so.". Dann stand er auf und lief hinfort. Julian saß alleine auf der Bank. Nach eine gefühlten Ewigkeit stand er auf. Soweit er sich erinnerte stand Zuhause immer die Hintertür offen. Er dachte an Zuhause. Seine Eltern. Es würde ihn schmerzen sie zu sehen. Aber er brauchte Geld. Dann erinnerte er sich an das Mädchen. Sie hatte garantiert welches im Haus, wie jeder normale Mensch. Langsam trottete er auf das Haus zu.

    Als er angekommen war beachtete er die Leiche nicht und durchwühlte sämtliche Schränke. Irgendwann fand er einen Geldbeutel. 340 €, eine Geldkarte und, wie es bei Mädchen meistens war, die PIN- Nummer auf einen kleinen Zettel geschrieben. Er würde zum Bankautomaten in der Mitte des Dorfes gehen, alles Geld abheben und sich erstmal Zigaretten kaufen.

    Als er das Haus verlassen wollte sah er sich die Leiche kurz an. Wie vom Blitz getroffen durchzuckte ihn eine Erkenntnis. Das ist seine Cousine. Das war seine Cousine. Er hatte sie getötet. Doch irgendwie machte ihm das nicht viel aus. Sie hatte ihm Leben geschenkt. Ein neues Leben. Julian lief zum Bankautomaten, hob das gesamte Geld, ungefähr 400 € ab und holte sich an einem Automaten Zigaretten und ein Feuerzeug. Als er den ersten Zug nahm merkte er fast keinen Unterschied, obwohl Janus sagte er müsste nicht mehr atmen. Julian dachte an sein nächstes Ziel. Er müsste, laut Janus, nur zwei- oder dreimal die Woche trinken. Irgendwie hatte er noch Hunger.
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  8. #8
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    Und ich hab gehofft, es würde nicht so "buffyhaft" werden ^^
    Aber trotzdem gut- ich bin gespannt, wie er sich entwickelt; die Sache mit dem moralischen Konflikt ist schön illustriert.

  9. #9
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    Ich fand den Anfang (kurz diese beiden Storys bisher)sogar besser,als in vielen Büchern,die ich gelesen habe und ich habe viele gelesen.Schreibe bitte weiter,aber lasse das Blut nicht zu kurz kommen,klar?^^





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  10. #10
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    Kapitel 2: Das richtige erste Mal

    Julian zog an der West. Er hatte Hunger. Eindeutig. Hunger nach Blut. Auch bemerkte er das er nicht mal wusste welcher Wochentag war. Und welche Uhrzeit. Nicht das Zeit in einem umsterblichen Leben von Bedeutung wäre, aber es interessierte ihn. Aber er trug einen mit Erde beschmutzten Smoking, so wollte er nicht durch die Weltgeschichte laufen. Da die Hintertür zuhause gewöhnlich aufstand begab er sich dorthin.

    Langsam schlich er durch den Flur, dort wo sein Zimmer lag. Was wäre wenn ihn jemand erwischte. Hunger. Der Magen knurrte vernehmlich. Julian öffnete leise sein Zimmer. Alles war unverändert. Er wollte sich im Spiegel betrachten, was im nächstem Moment natürlich völlig unmöglich war. Er nahm seine alte Sporttasche und packte einige Jeans, ein paar T-Shirts und seine geliebte Lederjacke ein. Auch seine Jeansjacke nahm er mit, Unterwäsche und Socken sowieso. Seinen Autoschlüssel steckte er auch ein.

    Plötzlich schaltete sich im Flur das Licht ein. 'Verdammt, wer ist jetzt noch wach? Schlaft und betrauert euren toten Sohn!', dachte er sich, nahm die Tasche und machte das Licht aus. Dann verstecke er sich in seinem großen Schrank. Die Tür zu seinem Zimmer öffnete sich. Leise Schritte waren zu vernehmen. Dann wurde die Tür wieder geschlossen, die Schritte entfernten sich. Das Blut entfernte sich. Julian dachte für einen Moment daran seine Eltern zu besuchen, ihnen zu sagen das es ihm gut geht...von ihnen zu trinken. Aber irgendwie war ihm klar das es so besser war. Sofort verließ er das Haus.

    Als er die Tür seines Autos schloss und es startete gingen im ersten Stock die Lichter an. Julian trat auf das Gaspedal und fuhr rasant hinfort. Er hatte keinen Plan wo er hinwollte, doch der Hunger machte ihn krank. Er fuhr an den Rande des Dorfes, parkte das Auto im Schatten und lief zu dem Ort wo er gestorben war. Seine menschliche Hülle jedenfalls. Vielleicht hatte er genauso viel Glück wie Janus.

    Fünf, nein sieben Leute tauchten aus der Dunkelheit auf. Julian hatte lange vorher das Blut in ihren Adern strömen gehört. Er saß auf einer Bank. Der Hunger machte ihn wahnsinnig. Er würde eine der Personen verfolgen und aussaugen, fertig wäre es. Aber irgendwie tat ihm die unbekannte Person jetzt schon Leid. Dann sah er die Personen.

    Es waren seine besten Freunde. Julian lachte innerlich auf. Er könnte sie zu Vampiren machen. Aber auch töten. Er erschauderte vor sich selbst. Mit diesen Menschen hatte er ein paar der schönsten Momente seines Lebens verbracht, sollte er sie wirklich töten? Die Leute kamen näher. Julian hörte ihre Schritte, roch ihren Atem. Dann stand er auf.

    Marcel, Dennis und Marc blieben schlagartig stehen. Nico, Marco, Christof und Ricardo liefen kurz weiter, sahen ihn aber dann und erstarrten. Alle schauten entsetzt zu Julian. Dieser dachte nicht lange nach, lief auf Nico zu und grub ihm seine Zähne in den Hals. Das Blut schmeckte köstlich, warm rinnte es Julians Kehle herunter. Er genoss es. Dann wollten Dennis und Marco ihn aufhalten. Mit einem einfachen Handgriff brach er Marco den Arm und Dennis wurde mit einem Tritt zu Boden befördert. Nico war blutleer. Julian ließ ihn fallen. Marco lag am Boden, heulte vor Schmerz. Dennis war bewusstlos. Christof, Marcel, Ricardo und Marc begannen wegzulaufen. Sie schrien. Julian hielt Christof fest und brach ihm das Genick. Marcel und Ricardo hielt er jeden mit einem Arm fest und rammte ihnen abwechselnd seine Zähne in den Hals. Wieder warmes Blut, wieder dieser köstliche Geschmack. Marc rannte, aber Julian holte ihn leicht ein. Er nahm ihn und zerrte ihn zu Dennis und Marco zurück. Marc wimmerte unverständliche Worte. Dennis lag immer noch am Boden, Marco war aufgestanden und wollte davonlaufen. Julian lachte ihn an, sagte "Julschen" und rammte auch ihm seine Zähne in den Hals. Genauso wie Dennis und Christof. Marc lag wimmernd auf den Boden. Er war immer Julians bester Freund gewesen.

    Julian sah Marc an. "Warum...was...wieso...tot...", stammelte dieser. Julian sagte nichts, er biss langsam in Marcs Arm, genau dort wo sich die Pulsader befand und sah genüsslich zu wie Marc starb. Dann betrachtete er sein Werk. Dann brach er zusammen.

    Er hatte seine Freunde umgebracht. Allesamt. Tot. Vergangenheit. Leben. Sterben. Nie würde er wieder an sie denken wollen. Doch in seinem Hinterkopf hallten ihre Schreie wieder. Er versuchte die Stimmen abzustellen, es gelang ihm jedoch nicht. Julian nahm seine Freunde, legte sie anständig in das hohe Gras und küsste jeden auf die Stirn. Zum Abschied. Dann ertönte ein Lachen.

    "Sowas hätt ich nicht gedacht, meine Fresse du bist ja härter drauf als manch andere, die meisten töten keinen aus ihrem früherem Leben der ihnen sehr nahe stand...und du in der Nacht deiner Erschaffung gleich eine Verwandte und deine sieben besten Freunde.". Janus lachte immer noch. "Was tust du hier?", fragte Julian. Es war ihm angenehm das Janus da war. Er dachte so nicht mehr an sein Massaker. "Ich hatte vergessen dir dein Handy zurückzugeben.", sagte Janus laut und lachte weiter. "Du sollst nicht ohne Zeit herumirren, obwohl die ja eigentlich nicht von Bedeutung ist. Und noch was. Ich bin dein Erschaffer, ergo hab ich ein gewisses Verantwortungsgefühl für dich. Meine Nummer ist eingespeichert. Ruf an wenn du reden willst. Aber nicht wenn ich grad am vögeln bin, klar?". Dreckig grinsend warf er Julian das Handy zu und drehte sich zum gehen um. "Halt!", schrie Julian. Janus blieb stehen. "Wa...Warum habe ich das getan?", fragte Julian.

    Janus lachte, drehte sich aber nicht um. "Es ist deine Natur!". Mit diesen Worten verschwand er.
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