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Thread: "Necthis Necross" (Achtung! Duell-freie Fanfic)

  1. #11
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    boah echt geil die bist einsame spitze
    SUGABABES 4EVER!!!!!!!!
    Heidi,Mutya und Keisha sind die Besten!!!!!!!!!!!!!!!!!!My three lovely angels with dirty faces!!!!!!


    Meine Wantz and Havez:
    http://forum.tcgs.de/f207/41431-havez-wantz.html

    Duelliere mich gerne über Yvd sagt einfach Bescheid wenn ihr Lust auf nen Duell habt!!!!!!

    Grüße hier mit:Bjmaj[e]stiçz,Sillicon Angel,Aragorn,Lazy Sid,ningo,yori,Jay Cee,HimuraKenshin

  2. #12
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    Ich sag'nochmal danke

    @ Duellant:
    Ja, anhängen geht, aber dann müsste ich dennoch neu posten, da ich dann den rahmen der Höchstdateigröße immer mal wieder sprenge. Und ichhab' keinen Bock, dauernd neue Dokumente nur zum Laden anzulegen.

    Und Gel dverdienen ist nicht. Aus dem Kopf kann ich nur dann schreiben wenn ich einen Fixpunkt habe. Also nur FF's. Aber bei den Massen an Charaktern, die ich erfinde und Details mit denen ich Löcher stopfe, das ist schon fast würdig, ge-copyright-et zu werden ...

    Jetzt muss ich nur noch den Banner (siehe unten) ans Laufen bekommen ...

    [edit:]

    Ich schreibe weiter. Obwohl ich tagelang Pause gemacht habe, sind meine Finger nach gut 100 getippten Zeichen sofort mit Schmerz in den gelenken am rebellieren ... aber das hab' ich schon mal überstenden und schlimmeres alle Male! ^^

    Ich hab das bisherige erweitert. Nachdem Necthis und Maheth losgegangen sind, muss noch diese Stelle vor das direkte Treffen mit Mana kommen:

    „Ich fühle mich nicht im Stande.“
    „Ja, das wiederholst du nun … aber ich werde dich auch nicht zwingen. Da du, wie du bereits erwähntest, noch nicht indoktriert, als kein Mitglied der Gilde bist, kann ich dich nicht zwingen oder beauftragen. Alles, was ich tun kann, ist, dich zu bitten.“
    „Ihr wisst, dass ich zu meiner Meinung stehe.“
    „Ja, durchaus. Nur aus Respekt oder aus Demut würdest du nicht auf etwas einlassen. Nicht mal aus Freundlichkeit, wenn es nicht mit deinen Grundsätzen vereinbar ist.“
    „Aber den Aspiranten werde ich mir ansehen. Soweit habe ich es euch versprochen.“
    „Als Versprechen habe ich das nicht gesehen, aber dankbar dafür bin ich dir schon.
    Und bevor ich das vergessen. Ich habe mich heute mit dem Pharao unterhalten. Schließlich musste ihm jemand erklären, warum es dieses Jahr eine Indotrinierung für nur eine Person geben wird.“
    „Warum ist mir beiderseits egal und klar.“
    „Aber du hast ja bestanden, so kamen wir ins Gespräch über dich.“
    „Jetzt wird es spannend.“ Aber Necthis klang immer noch desinteressiert.
    „Er will dich sprechen. Nachdem er von Grathenis Thar zurückgekehrt ist. Dein Potenzial interessiert ihn, deine Person und deine Gedanken auch.“
    „Darauf darf ich mich also freuen?“
    „Das solltest du. Der Pharao ist eigentlich ein netter Kerl, der sich aber an die … wie würdest du sagen, woran er sich halten muss?“
    „Floskeln.“
    „Ah ja, Floskeln. Daran hält er sich, schon weil es ihm als Respektbekundung gegenüber dem Anderen vorkommt. So, da wären wir auch schon. Geh’ ruhig vor.“

    [edit#2:]
    Weil das hier unten nicht mehr in den direkt hierauf folgenden Post mit reingepasst hat, das hier bitte erst lesen, bevor ihr unten anfangt. Ist konfus, aber ich wollte wegen 499 überschüssigen Zeichen keinen neuen Post machen!


    Nach einem weiteren Marsch durch die Hallen und Gänge der Universität kamen sie im abgelegenen Nordostflügel an. Dort befanden die Quartiere der Magier, die sich zur Gilde zugehörig zähle durften. Zwar war Necthis keiner dieser Magier, aber seine Indoktrienierung war nur noch eine Frage der Zeit. In wenigen Monaten sollte er bereits Mitglied werden, an seinem Geburtstag, wenn er volle 20 Jahre alt werden würde. Bis dahin durfte er sich bereits in einem Raum einquartieren. Es war schon jetzt ein archetypischer Anblick. Bücher in Regalen, ein Tisch mit allerlei Krims und Krams, der wohl aus Artefakten und Ritualgegenständen bestand. Zumindest irgendetwas, das mit Magie zu tun hatte. Dort in einer Ecke ein Bett, am Tisch ein Stuhl. Es fanden sich auch Kisten und in einem anderen Regal wiederum kleinere Kisten und Kästchen, Phiolen, Kübel, allerhand Behälter und Aufbewahrungsgegenstände. Dekoration war unnötig, all dies hier dekorierte das Zimmer bereits vollkommen im Sinne des Bewohners. Ein karger Hauch war da. Das spürte Mana sofort, als sie sich das erste Mal umgesehen hatte.
    Last edited by Apep; 15.02.2004 at 02:41.
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  3. #13
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    So, weiter geht's!
    Dringend: Bitte den obigen Post beachten!


    „Dies ist mein kleines, eigenes Reich. Ein geordnetes Chaos und Studierzimmer. Nachts scheint der Mond nicht herein und tagsüber die Sonne nicht. Der Gebäudekomplex liegt zwar im Nordosten der Universität, aber die Fenster sind nur nach Norden hin gelegt. Hier wirst du mit mir leben. Einen anderen Ort gibt es für dich nicht.“
    Keinen anderen Ort. Meinte er das allumfassend? War die hier, dieses Stück Land ihr Ort? Diese Stadt? Diese Universität? Dieses Zimmer? Gab es für sie keinen eigenen Platz?
    „Gefällt es dir nicht?“
    „Das will ich nicht sagen … aber … es bedrückt mich …“
    „Natürlich. Es ist ein Magierzimmer. Die Fackelhalter tun ihr übriges.“
    Tatsächlich waren diese Halterungen wie Klauen und Mäuler unheimlicher Wesenheiten geformt.
    „Normalerweise mache ich anders Licht. Die sind nur … obligatorisch.“
    „Obl … was?“
    „Obligatorisch. Das heisst verbindlich, notwendig, erforderlich eine Pflicht sein. Verstehst du?“
    Er begab sich zu einer Ecke, wo ein Ständer stand. Er hing seinen Hut daran auf, seinen Mantel ebenfalls. Mehr als das hatte er obenrum nicht an. Alle Magier unteren Ranges hatten nur Hut, Umhang, Stab. Ausser Necthis jedenfalls. Einen Stab durfte er erst dann halten, wenn er wirklich zur Gilde gehören würde. Doch einen passenden Haltefuß aus Metal, passend zur restlichen Einrichtung geformt, hatte er bereits neben dem Ständer aufgestellt.
    „Ja, ich verstehe … Herr.“
    „Wie hast du mich genannt? Herr?“
    „Ja, Herr.“
    Er drehte sich zu ihr um. Sein Gemüt wurde trüb, sein Gesicht zeugte von Missgunst.
    „Nenn’ mich nie wieder so, sonst schmeiss’ ich dich höchstpersönlich aus dieser Universität. Bei helllichtem Tage, hast du das verinnerlicht?“
    Mana zuckte. Sie hatte ihn wohl verärgert. Und das ängstete sie. Unterwürfig neigte sie ihren Kopf. Sie hätte fast geweint, aber man hatte ihr schon früh beigebracht, sich nach Leibeskräften gegen so etwas zur Wehr zu setzen.
    „Verzeiht …“
    Necthis schritt zu einem Fenster. Er setzte die Hände auf den Stein, der eine ??? darstellte, aber unvermeidlich war, als man das Fenster, nichts weiter als eine Auslassung in der Mauer, einsetzte.
    „Die Nacht ist warm. Und der Mond steht voll am Himmel. Auch wenn ich ihn von hier aus nicht sehen kann, so hell wie es draussen ist, kann man sich fast wie am Tage verhalten.“
    Er klang ruhig. Sie schwieg.
    „Sonne und Mond sind nie im Norden zu sehen. Sie wandern immer von Osten nach Westen. Merk’ dir das. Morgen bringe ich dir bei, was es mit den Himmelsrichtungen auf sich hat, was sie uns nützen und die Stellung der Sterne zueinander.“
    Sie schwieg. Er drehte sich etwas verwundert über ihr Schweigen um.
    „Gefällt dir die Materie nicht?“
    „Materie?“
    Necthis seufzte, legte die rechte Hand auf die gleiche Gesichtshälfte, knickte leicht vorn über und schloss in der gesamten Bewegung die Augen.
    „Hhhhffff. Weißt du denn kein kompliziertes Wort?“
    „Ich war nur eine Dienerin … da spricht man weniger … und lernt nicht so …“
    Er tat ein paar Schritte auf sie zu, stellte sich vor sie, legte die Hände auf ihre Schultern.
    „Ich lehre dich alles. Wörter. Mut. Selbstvertrauen. Was du wissen musst und was du wissen sollst. Ab morgen wirst du unterrichtet. Es wird sich viel verändern.“
    „Wahrscheinlich.“ Sie neigte den Kopf und behielt ihr schüchtern trauriges Gesicht bei.
    „Sicherlich sogar.“ meinte Necthis mit einem freundlichern Gesicht.
    Er ging zum Tisch und nahm sich ein Stück Papier, kritzelte etwas darauf.
    „Ich werde dir wohl einen Lehrplan aufstellen müssen, damit da kein Durcheinander kommt. Wenn man nicht nach System lernt, ist es nutzlos.“ Er legte das Schreibutensil beiseite. „Und erste Regel ist, wenn du eine Frage hast, frage. Was du verschweigst, wäre eine Strafe wert, für verweigerte Lernmoral.“ Er betrachtete das eben Gezeichnete.
    Seine Worte ließ sie sich kurz durch den Kopf gehen.
    „Ihr habt eben gesagt, ihr nutzt keine Fackeln für Licht. Wie kommt ihr dann an Licht?“
    „Hm?“
    Er hatte noch das Pergament in der Hand und machte ein … nun, komisches Gesicht. Etwas zwischen Verwunderung und „was-hast-du-nochmal-gesagt?“.
    „Ganz einfach.“
    Das Papier legte er zurück und hob beide Hände hoch, zielte Richtung Deckenmitte.
    „Shoin bezthat ga Sel eth’nit shir!“
    Ein Flackern ging von seinen Händen aus, wuchs zur Decke und machte sich unter dieser breit. Es sah aus, als würde dort ein Feuer wüten, nur war es weiß mit Grauabstufungen und spendete Licht im Ganzen Raum. Ohne selber blendend zu sein.
    Mana staunte mit offenem Mund.
    „Das war nichts im Vergleich zu dem, was möglich ist. So was ist, sagen wir mal, Alltagsmagie für den öfteren Gebrauch. Das lernst du unter anderem als erstes. Und schon hab’ ich eine Idee für deinen Plan …“
    Er zeichnete noch etwas auf das Papier. Mana gaffte immer noch auf das Feuer dort oben, das ja kein Feuer war.
    „Kannst du die Augen nicht abwenden?“
    „Ich sehe es …“
    „Du siehst nicht, du glotzt. Glotzen ist nicht Sehen.“
    Sie blickte ihn verständnislos an.
    „Den Unterschied bring’ ich dir noch bei … nun ist Schluss mit all dem ‚kommt noch’ und ‚bald’. Ohne Schlaf ist der Mensch ein nutzloser Sack mit Sand, der immer wieder zusammensackt. Du bist noch kleiner als ich, es wird Zeit für dich, zu schlafen.“
    Sie nickte, Widerworte waren ihr fremd.
    „Hier, du schläfst in meinem Bett.“
    „Äh …“ sie erschrak. „… aber … es ist ihr Bett! Wo wollt ihr schlafen?“
    „Ich kann auch gut ohne Schlaf auskommen, wenn’s nur eine Nacht ist. Ich habe mich schon öfters nachts an einem Problem herumgeschlagen.“
    „Das kann ich nicht …“
    „Willst du gehorchen?“ unterbrach er sie.
    „Ja, aber …“
    „ ‚Aber’ hast du noch keines zu sagen! Nun leg’ dich schlafen! Du sollst wach sein, wenn wir beginnen.“
    „Wie ihr meint.“
    Sie gab auf und ging zum Bett. Er deckte sie zu. Wenngleich darin auch keine Fürsorge zu erkennen war, widerspenstig wirke er auch nicht.
    „Schlaf gut.“
    „Danke …“
    „Damit du auch schlafen kannst, mache ich dies fort …“
    Wieder streckte er eine Hand nach oben und schloss langsam eine Faust. Das Feuer ebbte proportional zur Handbewegung ab.
    „Und jetzt ist Ruhe.“
    Mana nickte und Necthis setzte sich an den Tisch. Er erzeugte mit leise gesprochenem Wortlaut eine Miniaturversion des Feuers, dessen Licht kaum zu Mana vordrang. Ein paar Minuten verstrichen. Noch schlief Mana nicht.
    „Ähm …“
    Necthis, bisher am Pergamente bekritzeln, regte sich.
    „Was ist?“
    „Warum darf ich euch nicht ‚Herr’ nennen?“
    Sie sahen sich nicht direkt, die Stellung des Mobiliars verhinderte das.
    „Du bis hier keine Dienerin oder das Mädchen für die Arbeiten des Alltags, die allen auf die Nerven gehen. Du bist Schülerin. Arbeiten tust du nur an dir selbst. Den Rest übernehmen andere. Und ich will nicht von dir so angeredet werden … es gefällt mir nicht.“
    „Wie soll ich euch dann rufen?“
    „Bei meinem Namen, wie denn sonst?“
    „Aber ihr sied doch mein Meister …“
    „Das braucht sonst keiner zu wissen. Nenn’ und ruf’ mich Necthis. Mein Name ist Necthis Hephtar Sh’ad. Für dich Necthis. In Ordnung?“
    „Ja.“
    „Nun schlaf’.“
    Stille.
    Stunden später blickte Necthis auf den fertigen Plan. Viel Papier war verbraucht worden. Aber er war zufrieden. Die Mischung aus Motivationstraining, Allgemeinwissen, Wissenswertem und Magieunterricht war abwechslungsreich, aber an vielen Fixpunkten ging es ineinander über. Je weiter sie vordringen würden, desto mehr würde sie selber lernen.
    Necthis riskierte einen Blick zum Bett. Den ersten … seit zehn Minuten. Er hatte ständig zu ihr hingesehen. Die Decke war etwas verrutscht.
    *Mit den normalen Togenroben kann sie nicht mehr umher laufen. Dann hält sie jeder für die kleine Waise, wie bisher. Den Leuten draussen und hier würde ein Schock ganz gut tun. So wie damals als ich … aber was kann ich ihr geben? Die Kleidung der Schüler sicher nicht. Die tragen nicht mehr als ich … dann wird’ ich den Schneider bitten müssen, etwas für sie anzufertigen. Dreifach, es muss ja Ersatz da sein. Wo wir wieder bei der Frage wären, wie es auszusehen hat. An der normalen Kleidung orientiert, aber halt feminin …*
    Er machte sich ans Zeichnen. Besonders gut war er nicht, aber immerhin hatte er mehr drauf als Stichmännchen. Er legte den linken Ellbogen auf und fuhr mit den Fingern in die Haare, stützte die Stirn aber auf dem Handballen. Ein paar mal tippte er mit den Fingern auf der Schädeldecke herum, bis er anfing, die ersten Striche zu Papier zu bringen.
    Als sich die Sonne schon am Horizont erhob, gerade die ersten Strahlen gegen die Palastmauern schoss, guckte sich Necthis das Ergebnis seiner künstlerischen Aktivität an. Und wieder war er zufrieden.
    *Ja, das gefällt mir. So ziemlich, was ich gewollt hab’. Ich kann nur hoffen, sie wird das nicht zu freizügig finden. Aber es soll ja auch eine Überraschung werden. Bleibt hoffen und beten.*
    Mana wachte an diesem Morgen früh auf, wie sie es gewohnt war von ihrem Leben bei den Ishtar. Nur, hier würde es ihr niemand übel nehmen, wenn sie sich noch etwas hinlegen würde. Niemand würde sie zum Wasserschleppen schicken, zum Wäschewaschen oder Kochen, Einkaufen, Nähen oder sonst was. Sie war nicht frei, zu tun, was sie wollte. Sie hätte sowieso nicht gewusst, was sie mit freier Zeit hätte anfangen können. Aber aus wenn sie nicht frei war. Sie war freier.

    [Mal ohne Sig weil das hier schon langgenug ist.]
    Last edited by Apep; 15.02.2004 at 02:42.

  4. #14
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    das ist ein gute FiF-FF! ^^

    rundum alles gut!
    naja unbeschreiblich! ^^

    Noch 0 Tage, 0 Stunden, 0 Minuten und 1 Sekunde bis ich die Zeit anhalten kann!!!

    Wer DAS nicht liest, wird gesperrt.

    Play!

  5. #15
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    Wirklich gut. Die Charaktere hast du sehr gut dargestellt. 1+++++++


  6. #16
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    Ha! Danke! ^^

    Da leg' ich immer viel Wert drauf. Ein Charakter, der nicht überzeugt, sollte gefeuert werden. Wie beim Theater.

    Ich seh' zu, ob ich bis Ende der Woche fertig werde.
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  7. #17
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    meine meinung zu der FF kennst du ja schon ^^
    einfach genial.

    “ladida”

  8. #18
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    Nächster Teil. Kapitel mach' ich hier keine. Die drei kleinen Striche aber unterteilen Zeitsprünge.

    - - -

    „Die Idee ist doch mal interessant, hoho.“
    „Ich würd’ eher sagen, die ist notwendig, Alter.“
    „Nun berichtige nicht wieder alles in deinem Sinne Necthis … du endest noch mal als verbitterter alter Mann ohne Humor und Freunde.“
    „Abgesehen vom Alter würde sich nicht viel ändern.“
    Der Schneider selber war bereits alt und hatte einen nicht unerheblich langen Bart bis unter das Brustbein, wobei man beachten musste, dass er schon leicht gebückt ging. Seitdem Necthis vor ein paar Jahren hergekommen war, hatte er mit dem Mann schon öfters allerlei Gespräche geführt. Man erwartete es nicht wegen der lustigen, schelmischen Art des Alten, aber der Mann hatte ein unwahrscheinliches Verständnis und war fast schon weise. Man hätte ihm die Magier-Position eher abgekauft, als Necthis. Dieser war überdurchschnittlich groß und brauchte immer zu allen Zeiten eigens gefertigte Kleidung, weil der Standard nicht passte. Er hatte hier schon viele Stunden verbracht, als Model für seine ureigensten Sachen. Sollte ja alles passen.
    So entwickelte sich zwischen dem Meister der Schneiderei und Necthis eine Freundschaft, wo Necthis sich auch etwas mehr gehen ließ.
    „Das haben wir lange nicht mehr erlebt.“ meinte der Alte.
    „Du bist keine Achtzig, Alter. Auch du kennst nur die Geschichten!“
    „Aber ich habe sie noch relativ unverfälscht mitbekommen!“
    „Ja-ja, nun komm’ mir nicht mehr mit der Legendenbildung. Das ist dein Lieblingswort und ich kann’s nicht mehr hör’n!“
    „Und du beschwerst dich nur. Also, kommen wir zurück zum Thema.“
    „Bitte.“ Es klang fordernd.
    „Du willst für das Mädchen eine taugliche Gewandung, in der sie sich bewegen kann, die an die der männlichen Schüler erinnert und trotzdem nicht zu offen ist, ja?“
    „Willst du sie freibusig rumlaufen lassen?!“ Das wiederum klang wie eine Beschwerde
    „Nein! Ist schon klar, dass da ein Oberteil zugehört.“
    „Was denkst du hiervon?“ Er gab ihm den gefalteten Zettel mit der Zeichnung.
    „Oh …“ er faltete es auf und blickte hin. Seine Augen waren nicht mehr die Besten, da musste er erst eine geeignete Entfernung zum Papier finden.
    „Warum hast du mir das nicht gleich gezeigt?“
    „Hätte ich gewusst, dass du heute nur dumme Ideen äußerst, wär’ ich vermutlich morgen gekommen …“
    „Hoho. Ich finde das sehr gelungen. Vielleicht hättest du doch Schneider werden sollen!“
    „Vielleicht sollte ich deine Bude hier in Brand setzen.“
    „Wie oft willst du mir das noch androhen, bist du es wirklich tust?“
    „Mindestens einmal … wie jedes Mal.“
    „Hoho.“
    In diesem Moment trat die jüngste Tochter des Schneiders in den Raum. Die Familie hatte seit Generationen als Universitätsschneider gedient und hatte sogar schon einen Sohn hervorgebracht, der selber Magier wurde. So waren die Usht’ar der einzige Clan, der immer ein Mitglied in der Universität vorzuweisen hatte. Ohne die meisterhafte Kunst der Familie wären die Magier nicht so kunstvoll gekleidet gewesen. Mit einigen Hilfskräften vollbrachte die Familie alles alleine. Der alte Mann war momentan noch Meister, aber Mann seiner ältesten Tochter war fast bereit, das Erbe zu übernehmen. Nebenbei, er hatte drei Töchter. Doch der Stand und das Ansehen der Familie hatten es immer einfach gemacht, seine Töchter unter die Haube zu bringen. Der Schneiderberuf war wertvoll, wenn man ihn für gehobene Persönlichkeiten verrichtete. Mal davon abgesehen, dass alle seine Kinder reizende Persönlichkeiten in allen Belangen waren …
    „Morgen Papa!!“ rief sie fröhlich.
    Mit einem glücklichen Strahlen im Gesicht fiel sie ihrem Vater um den Hals und küsste den Mann. Tatsächlich, sie war erst vierzehn … also musste ihr Vater vor ein paar Jahren noch sehr potent gewesen sein.
    „Hallo Necthis. Wie geht es dir?“
    Sie machte eine Verbeugung. Necthis neigte den Kopf ebenfalls respektvoll.
    „Wie immer.“
    „Du solltest mal mehr lachen!“
    „Auf Gefahr hin, dir etwas von deinem zu nehmen?“
    „Du bist ein Spinner.“ Sie lachte immer noch.
    „Thali, mein Schatz, sei so gut und sag’ deiner Schwester Zihnar bescheid, ich brauche gleich ihre Hilfe, Necthis hat wieder was spezielles in Auftrag gegeben, da will ich zumindest Hand angelegt haben.“
    „Wieder mal Sonderwünsche? Wenn du das bezahlen müsstest, Nec, dann wärst du inzwischen an all den Klamotten arm geworden.“
    „Wenn ich das bezahlen müsste, wüsste ich, an Geld zu kommen.“
    „Thali, wirst du nun laufen?“
    „Ja, Vater. Mach’s gut, Nec!“
    „Bis ein ander Mal.“
    Thali lief, immer noch fröhlich, davon.
    „Also wird das kein Problem?“
    „Nein, Necthis. Hoho. Das schaff’ ich schon. Nur, ich brauche ihre Maße.“
    „Thali wird es auch tun. Soweit ich das sehe, haben sie die gleiche Statur. Alles Weitere kann man nachträglich ändern, es soll eine Überraschung sein.“
    „Überraschung? Hoho, seit wann machst du anderen Überraschungen?“
    Der Mann hatte Hintergedanken.
    „Sie ist sechzehn, ein Kind, Mann! Ausserdem ist das für ihr Ego. Sie fühlt sich verlassen, und das nicht ohne Grund. Sie verlor ihre Eltern zur Zeit ihrer Geburt, als die letzte Hungersnot herrschte.“
    „Dann verstehe ich deine Beweggründe.“
    Diesmal hatte der Mann nicht gelacht. Er nahm das ernst.
    „Nimm’ den Hintergrund nicht zu ernst. Das ist keine einmalige Sache.“
    „Ja, schon, aber du kannst das ganz gut nachvollziehen.“
    „Schluss damit.“
    „Wie du wünschst.“
    „Wann soll ich wiederkommen?“
    „Übermorgen. Ich will’s möglichst perfekt haben.“
    „Gut. Danke, Alter. Bis Übermorgen dann.“
    „Warte! Wie ist eigentlich der Mantel?“
    Er verwies auf den Umhang Necthis’.
    „Allerbeste Qualität. Wie alles aus Händen der Usht’ar.“
    „Hoho, Thali hat Recht, du bist ein unverbesserlicher Schleimer.“
    „Ich mein’ das ernst.“
    „Nun sei nicht beleidigt. … Nebenbei, wo ist das Mädchen?“
    „In meinem Zimmer. Sie sollte sich waschen und dann mal mit einem Buch anfangen, das ich ihr gegeben habe. Das wird nebenbei als Einstiegshilfe dienen.“
    „Aha. Wie immer auf Leistung bedacht.“
    „Du kennst mich. So, ich mach’ mich auf.“
    „Bis dann.“
    Necthis kehrte zurück zu Mana, die mit wenig Verständnis die erste Seite des besagten Buches betrachtete.
    Last edited by Apep; 17.02.2004 at 12:03.

  9. #19
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    Sehr schön.
    Der alte Schneider gefällt mir als Person sehr gut, da bei dem Gespräch mit ihm mal eine andere Seite von Necthis auftaucht.
    Tja und der Rest...wie immer perfekt.


  10. #20
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    wieder einsame spitze. Die bringst die Charas wie immer einfach super raus. Genial ^^

    “ladida”

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