Wutentbrannt warf sich Grom auf die Elfe,diese tänzelte gekonnt zur Seite und lies ihre schmale Klinge pfeifend auf sein Hinterteil klatschen.
Jaulend machte der Zwerg einen komisch aussehenden Hüpfer bei Seite und rieb sich den brennenden Allerwertesten.
"Nicht so ungestüm, Herr Zwerg!" lachte die Elfe,es klang als würde ein Eiszapfen auf gefrorenem Boden zerschellen.
Wieder griff Grom an, diesmal vorsichtiger, aber mit unverminderter Wucht.
Sie fing seinen Hieb auf und wandelte seinen Schwung in einen eigenen Aufwärts geführten Stoß.Nur mit Mühe entging er dem tödlichen Angriff,blind schlug er zu und verlor auf dem rutschigen Untergrund den Halt.Das rettete ihm das Leben,ihre Klinge zerfetzte seinen Wams und fügte ihm einen heftig Blutenden Schnitt, auf der Brust, zu. Unsanft landete Grom auf dem harten Stein,die Luft wurde ihm zischend aus der Lunge gepresst.Schützend schob er die Axt vor seine Brust,doch der erwartete Angriff blieb aus.
"na los!steh auf ich werde doch keinen wehrlosen Zwerg schlagen!" spöttelte sie.
Irrsinnig vor Wut sprang Grom auf seine kurzen Beine,täuschte einen Schlag auf ihre Beine an,riss im allerletzten Moment das Blatt herum und schlug nach ihrem Waffenarm.
Klirrend prallten die beiden Klingen auf einander,sprühten Funken und verkeilten sich.
Für den Bruchteil einer Sekunde starrten sich die ungleichen Gegner hasserfüllt an,dann machte die Elfe einen eleganten Satz nach hinten, löste die Klingen, nur um in der gleichen Bewegung wieder nach vorn zu stürmen und ihre Klinge in einer komplizierten Drehung abwärts zu stoßen.
Grom ahnte den Stoß vorraus,bog seinen Oberkörper seitwärts und schlug
gleichzeitig nach der elfischen Hand,aber diese war bereits nicht mehr da.
Zu spät erkannte der Zwerg die Finte,blitzschnell hatte seine Gegnerin die Waffenhand gewechselt und hieb nun ihrerseits nach seiner Rechten.
Diesesmal,so wusste Grom, würde sie treffen,er spürte wie die schlanke Klinge in seinen Unterarm drang, aber der erwartete Schmerz blieb aus.
Jegliche Kraft schien aus seinem Arm zu weichen und eine eisige Kälte kroch
seine Knochen hinauf.
Er taumelte rückwärts und prallte mit dem Rücken gegen harten Fels.
"Na, hat das Zwerglein die Hosen voll!" witzelte sie.
"Das wirst du gleich sehen, Schweinezüchter!" stieß er atemlos hervor.
Er wechselte die Zweischneidige in die Linke und griff, aus der gleichen Bewegung heraus, wieder an.
Überrascht stieß die Elfe einen spitzen Schrei aus und hüpfte rückwärts,kam ins Rutschen und kämpfte für einen Augenblick mit ihrem Gleichgewicht.
Dieser winzige Augenblick reichte Grom, er rollte sich ab und kam im Rücken seiner Gegnerin wieder hoch.
Ohne auch nur einen Blick zu verschwenden schlug er zu und traf, keuchend ging die Elfe in die Knie.
Grom wand sich um,er hatte ihr einen sauberen Schnitt quer über den Rücken verpasst, nicht tief, aber schmerzhaft.
Das war es jedoch nicht was seinen Atem stocken lies.
`Schwarz!? Das Blut ist Schwarz! Was geht hier vor?`
Er schüttelte den Gedanken ab und warf sich auf die Elfe,riss sie um und rutschte über den glatten Boden
Mit einem schmatzenden Geräusch landete er in etwas nassem, weichem, ein wirklich übler Geruch stieg ihm in die Nase, er lag mit dem Gesicht zu erst in einem aufgeschlitzten Ork. Würgend und hustend kam er wieder auf die Beine,schüttelte sich und schluckte etwas hinunter das zum falschen Zeitpunkt seinen Weg nach drausen suchte.
Sein Blick suchte die Elfe,diese kam nur mühsam auf die Beine, das gab ihm die Zeit sich umzuschauen.
Es stand Mittlerweile etwas besser für die Zwerge, sein wütender Ausfall hatte das Blatt mit etwas Glück zu ihren Gunsten gewendet.
Zumindest hatte er seinen Vettern etwas Luft verschafft.
Dann lenkte er seine Aufmerksamkeit wieder auf sein Problem, seine elfische "Freundin" hatte es in der kuzen Zeit geschafft sich komplett aufzurichten.
Grimmig stürmte Grom auf sie ein und wirbelte dabei die Axt in weitem Bogen um seinen Körper, Sie parierte und schlug ihrerseits zu, er zog den Kopf ein und die Klinge rasierte seinen Haaransatz.
Abwechselnd stachen und hackten die Beiden aufeinander ein, parierten,duckten sich oder wichen den Schlägen des Gegners aus.
Langsam erlahmte der Arm des Zwerges seine Schwünge und Schläge wurden langsamer und ungenauer.
Mit zunehmender Länge des Kampfes begriff Grom das er unterliegen würde.
Währenddessen schien die Elfe sogar noch an Kraft und Geschwindigkeit
zu zulegen, bald stand er wieder mit dem Rücken zur Wand.
Verzweifelt suchte er nach einer Lücke in der Deckung seiner Gegnerin, aber es gab keine.
Er verlegte sich nun komplett auf das Abwehren der Schläge, Angst keimte in Ihm auf.
Dann wechslte seine Gegnerin ihre Taktik und sie setzte nun auf pure Geschwindigkeit.Wie silberne Blitze prasselten Ihre Angriffe auf ihn ein,er nahm einen weitern Treffer hin um sein Standbein nach links zuschieben und so die Wand in seinem Rücken los zu werden.
Mit einem Gewaltigen Satz versuchte er ihren Angriffen zu entgehen,aber noch bevor er die Bewegung zu Ende geführt hatte war sie seinem Sprung gefolgt und empfing Ihn mit einer neuen Serie von Hieben und Schlägen.
`Verdammt!Was bist du?" stieß Grom zwischen den Zähnen hervor.
Die einzige Reaktion die er erntete war ein frostiges Kichern.
Wieder fand ihre Klinge eine Lücke in seiner Deckung und fügte ihm einen heftig blutenden aber ungefährlichen Schnitt am Hals zu.
Fluchend machte der Zwerg einen Schritt rückwärts und fing ihren Stoß auf, irgendwie schaffte er es die beiden Klingen in einander zu verhaken.
Triumphierend heulte er auf und Schlug mit der Rechten zu, ein dumpfes knacken war zuvernehmen, schwarzes Blut spritzte aus der elfischen Nase.
Sie lachte auf und schlug ihrer seits zu, auch aus seiner Nase floss der rote Lebenssaft,bunte Sterne tanzten vor seinen Augen und er fühlte sich als hätte der Göttliche selbst versucht sein Riechorgan mit einem Hammer zu formen.
Mühsam schüttelte er die Benommenheit ab und schlug erneut zu,
dieses mal wankte die Elfe unter seinem gewaltigen Faustschlag.
"Ha, nichts geht über die Eiserne Faust eines Zwerges,Schweinezüchter!"
Nocheinmal traf er die verhasste Nase, stöhnend ging sie zu Boden.
Und wieder zersplitterte etwas in Grom, etwas Dunkles brach sich seinen Weg an die Oberfläch.
Etwas so unglaublich Schreckliches, das ihm jegliche Gedanken fehlten um es zu beschreiben und der Namenlose Schrecken griff nach seiner Seele,drohte diese zu verschlingen.
Es war ihm als würde er in einen endlosen Strudel in die Dunkelheit gezogen.
Mit aller Kraft wehrte er sich, kämpfte gegen den Strudel an,denn irgendetwas
lauerte auf der anderen Seite.
Unendlich schien der Kampf zu dauern, Zeit hatte keine Bedeutung, er hatte ihn schon fast verloren da war es so plötzlich vorbei wie es angefangen hatte und er sank in eine tiefe Ohnmacht
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