Einen schönen Ostermontag an die Userschaft.Wenn auch etwas spät, kommt heute das Osterrating. Die Auswahl an Oster-Karten war jedoch recht gering, entweder Eier oder Osterhasen. Also bringe ich euch einen Osterhasen, den einige von euch gar nicht kennen:
Weißes Kaninchen Inaba / Inaba White Rabbit
Kartentyp: Spiritmonster
Typ: Ungeheuer
Eigenschaft: Erde
Stufe: 3
ATK: 700
DEF: 500
Effekttyp: Summon, Trigger, Continuous
Effekttext:
Diese Karte kann nicht als Spezialbeschwörung beschworen werden. Diese Karte kehrt in der End Phase des Spielzugs, in dem sie als Normalbeschwörung beschworen oder aufgedeckt wurde, auf die Hand ihres Besitzers zurück. Dieses Monster greift die Life Points deines Gegners direkt an, auch wenn sich Monster auf der Spielfeldseite deines Gegners befinden.
Artwork:
Ein weißes Kaninchen mit violetten, schmalen ovalen Augen. Mit seinen Vorderpfoten hält es sich an einer Rakete fest, die es aus einem Krug hervorholt. Das Kartenbild hat den für Spiritmonster typischen Kartenhintergrund. Da alle Spiritmonster auf japanische Mythen basieren, ist es möglich, dass es sich hierbei um das Kaninchen aus dem japanischen Märchen "Ein weißes Kaninchen in Inaba" handelt.
Werte/Effekt:
Gut, wir haben hier ein Ungeheuer mit Erde-Eigenschaft. Er wäre ja eigentlich mit einigem kombinierbar, wie zum Beispiel Riesenratte oder Verstümmelung des Viehs, ist er aber nicht. Ich erkläre gleich, wieso. Mit Stufe 3 ist er etwas ungeeignet für Synchros, wenn man nicht drei Monster dafür verschwenden will. Jedoch kommt er an Schwerkraftbindung oder Stufenbeschränkungs - Gebiet B vorbei. Die Werte von 700 ATK und 500 DEF sind sehr niedrig, auch wenn die ATK beim Effekt berechtigt ist.
Der Effekt: Als Spirit hat auch er die Beschränkung, dass er nicht spezialbeschworen werden kann. Daher sagte ich, er ist nicht für den üblichen Support geeignet. Außerdem wird er bei Beschwörung oder Aufflippen während der End Phase auf die Hand des Besitzers zurückgeschickt. Eingeschränkte Beschwörung, bleibt nur eine Runde, da sollte er aber was tolles können. Nun ja, wie man's nimmt. Er kann direkt angreifen, was eigentlich ziemlich cool ist. Daher finde ich auch die 700 ATK berechtigt.
Kombinationsmöglichkeiten:
Sein Effekt, der ihn am Ende der Runde, in der er beschworen wurde, auf die Hand zurückschickt, kombiniert mit seiner Möglichkeit, direkt angreifen zu können, und seiner ATK, die für Fallgruben zu klein ist, machen ihn nahezu unantastbar. Lediglich Karten wie Spiegelkraft können ihn aufhalten. Das Schlimme daran, er würde jede Runde die Normalbeschwörung verbrauchen, die unter Umständen besser investiert werden kann. Natürlich haben Spirits auch ihren eigenen, kleinen Zauberkasten, gefüllt mit Supportkarten. Eine davon ist Quelle der Wiedergeburt, die die Lebenspunkte aufstockt, wenn unser Freund auf die Hand geschickt wird. Auch verfügen Spirits über Karten, die den Rückruf-Effekt optional machen, auch wenn er bei diesem nicht gerade günstig wäre, wenn man ihn nicht schützen kann. Ebenfalls ein Gebiet, wo Spirits unterschätzt werden: Die Beseitigung des Light and Darkness Dragon. Ganz richtig, dieses kleine Karnickel, und alle anderen Spirits auch, machen aus dem gefürchteten Fast-Alles-Negierer einen Schmusedrachen. Das funktioniert so: Während der End Phase wird jeder Spirit ja zurückgeschickt. An dieser Stelle kommt der Drache ins Spiel, der den Spirit am Abgang hindert. Da Spirits aber hartnäckig mit so etwas sind, wiederholt sich das Ganze, bis der Drache letztendlich aus Kraftmangel nachgeben muss. Auch lässt sich das Karnickel gut mit Kreaturentausch kombinieren: Lasst euch vom Gegner ein stärkeres Monster im Austausch gegen den Hasen geben, und in der End Phase kommt der Hase zurück, während man das Monster behalten darf.
Deckintegration:
Uff. Eine Möglichkeit wäre, ihn in Decks zu integrieren, die auf Blockaden wie Schwerkraftbindung setzen. Auch kann es nicht schaden, ihn gegen Decks mit Light And Darkness Dragon zu testen, da er, wie bereits erwähnt, den Drachen bis zur Fast-Nutzlosigkeit auseinandernimmt. Dann gäbe es natürlich die obligatorischen Spirit-Decks, auch wenn er dort zugunsten stärkerer Brüder weichen muss.
Fazit:
Spirits gehörten zu den schwächeren Decktypen, aufgrund von Mangel an Feldpräsenz, was sich mit der Boosteredition Crossroads of Chaos leicht geändert hat. Zwar haben sie zwei der schlimmsten Monster aller Zeiten hervorgebracht, der Rest war jedoch insgesamt recht schwach. Für mich ist das Kaninchen einer der besseren der "alten" Spirits, da seine Effektkombination nicht so unnütz war wie der von anderen Spirits. Zwar immer noch nur durchschnittlich, aber vielleicht sieht man ihn mit der Rückkehr von Perfect Circle-LaDD etwas häufiger.
Pro:
-Fast sichere 700 Schaden pro Runde
-Anti-LaDD
-Nahezu unantastbar
Kontra:
-Auf Dauer Verschwendung der Normalbeschwörung
-Nicht Spezialbeschwörbar
Bewertung:
-Advanced: 5.5/10 (Warscheinlich wird er doch keine Spielbarkeit sehen.)
-Artwork: 7/10 (Wehe, du zielst mit dem Ding auf mich...)