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Thread: Die Legenden des Argalor I - Die Quelle

  1. #41
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    Draußen erwartete ihn For’con.
    „Konnte der Fürst dir helfen?“
    „Er sagte, wir müssen wieder zurück“, erwiderte Argalor verärgert.
    Die Doppeltür hinter ihm flog auf.
    Faral’hiol kam heraus.
    „Was denn noch?“, fragte Argalor.
    „Ihr müsst den Rückweg nicht mit dem Schiff antreten.“, antwortete er. „Ihr könnt das alte Teleportsystem der Hochelfen benutzen.“
    For’con riss die Augen auf.
    „Das alte System? Es ist also keine Legende?“
    „Nein, ist es nicht.“
    Argalor kam sich recht ausgeschlossen vor.
    „Was soll das? Was für ein System?“
    „Die Hochelfen benutzten für lange Reisen magische Steine, mit deren Hilfe sie sich von einem Ort zum anderen teleportieren konnten. Hier ist ein solcher Stein. Damit wirst du im Nu wieder zuhause sein.“
    Er griff in eine Tasche seiner Gewänder und holte einen blauen Edelstein heraus, der aus eigener Kraft zu leuchten schien.
    „Nimm den Stein in die Hand und spreche den Namen des Ortes, den du erreichen willst, laut aus.“
    „Das ist alles?“, fragte Argalor.
    „Das ist alles.“, nickte Faral’hiol. „Allerdings gibt es in eurem Land nur noch einen einzigen Ort, der mit dem alten System verbunden ist. Altkur.“
    „Das passt mir gut. Dann habe ich es auch nicht weit bis zu der Festung.“, meinte Argalor.
    „Gut. Nimm den Stein.“
    Er drückte den Stein Argalor in die Hände.
    „Viel Glück auf deiner Mission.“, sagte er noch.
    Dann drehte er sich ohne ein weiteres Wort um und verschwand in dem Turm.
    „Benutze den Stein.“, sagte For’con. „Wir anderen kommen mit dem Schiff nach.“
    „Verstanden.“, nickte Argalor. Dann hob er den Stein auf Augenhöhe und sagte laut und deutlich: „Altkur.“
    Es war ein seltsames Gefühl. Irgendetwas schien an ihm zu reißen und die Umgebung um ihn herum verschwamm in einem Wirbel aus Licht und Dunkelheit. Doch schon einige Herzschläge später bildeten sich wieder Konturen aus dem Wirbel und Argalor fand sich auf einer Wiese vor den Toren von Altkur wieder.
    Argalor verstaute den Stein sorgfältig in einer seiner Taschen.
    Dann machte er sich auf den Weg zu der Festung des Schwarzen Gottes.
    Bereits nach wenigen Minuten erreichte er die Ebenen von Altkur und begann in nördlicher Richtung weiterzuwandern.
    Es dauerte mehrere Tage, dann sah er etwas am Horizont. Es war wie eine Wolke aus absoluter Finsternis, die sich wie ein unheilbringender Nebel über das Land gelegt hatte. Furchtlos ging er auf die Wolke zu und verschwand schließlich darin.
    Das Land um ihn herum war völlig ausgetrocknet und ein schwefliger Gestank erfüllte die Luft. Die schwarze Wolke war so dicht, dass nicht ein einziger Sonnenstrahl sie durchdringen konnte und so herrschte unter der Wolke ein immerwährendes Zwielicht.
    In dem trockenen Gras um ihn herum raschelte es.
    Argalor zog sein Schwert.
    Dieses Gebiet war verseucht von der Macht der Dunkelheit, daher musste er permanent wachsam bleiben.
    Langsam machte er einige Schritte.
    Ein vertrauter Geruch stieg ihm in die Nase.
    Der Geruch eines Untoten... eines bestimmten Untoten.
    „Raziel!“, rief er. „Wo bist du?“
    Aus dem Gras neben ihm trat die Gestalt des Nekromanten.
    „Ich habe dir gesagt, dass wir uns wiedersehen würden.“, sagte er. „Was verschlägt dich in diese verfluchte Gegend?“
    „Ich denke, du kannst Gedanken lesen.“, erwiderte Argalor spöttisch.
    „Das kann ich auch. Es war nur der Versuch, eine Konversation in Gang zu bringen. Du glaubst also, dass sich dein Vater in der Nähe aufhält? Und dass er den Gegenstand besitzt, der dich von deinem Fluch heilen kann?“
    „Allerdings.“
    „Es wäre mehr als töricht von dir, allein in die Festung des Schwarzen Gottes eindringen zu wollen.“, stellte Raziel sachlich fest. „Ich werde dich begleiten.“
    „Du wusstest von vornherein, dass ich hierher kommen würde, stimmt’s?“, fragte Argalor. „Du hast mich erwartet.“
    „Na so was.“, meinte Raziel mit beinahe amüsiertem Gesichtsausdruck. „Ich dachte, du könntest keine Gedanken lesen.“
    Die beiden setzten also gemeinsam ihren Weg fort. Das sie beobachtet wurden bemerkte keiner von ihnen...
    „Sollten wir nicht mal eine Pause einlegen?“, keuchte Argalor nach mehreren Stunden.
    „Natürlich. Mitten im Feindesland. Wenn wir nicht in Bewegung bleiben sind wir eine leichte Beute.“
    Das leuchtete ein.
    Argalor raffte sich wieder auf und wollte weitergehen, aber plötzlich hörte er etwas.
    Ein tiefes, röchelndes Atmen.
    „Vorsicht!“, schrie er.
    Keine Sekunde zu früh.
    Ein schattenhaftes Etwas sprang aus dem hohen Gras und Raziel konnte sich gerade noch zu Boden werfen, so dass der Schatten ihn um Haaresbreite verfehlte. Der Schatten verschwand wieder im hohen Gras.
    „Was war das?“, fragte Raziel.
    „Keine Ahnung. Eigentlich will ich das auch gar nicht wissen.“
    Argalors Dämonensinne schlugen plötzlich Alarm.
    „Verdammt!“
    „Was ist?“, fragte Raziel.
    „Wir sind umzingelt.“
    Kaum hatte Argalor ausgesprochen, da tauchten um sie herum mindestens zehn der schattenhaften Kreaturen auf und kamen langsam näher.


  2. #42
    Alktellumaion Gast

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    ohh! *gg* untote! das find ich cool.. hmm... was soll ich sagen? super? jo..

  3. #43
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    Argh...schon 2 neue Teile....XD

    Aber 2 sehr gute....^^

    Und Raziel ist ein witziger Typ finde ich....XD

    Naja, mal sehen wie sie dieser Gefahr entkommen...^^

    Noch 0 Tage, 0 Stunden, 0 Minuten und 1 Sekunde bis ich die Zeit anhalten kann!!!

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  4. #44
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    Raziel riss seinen Stab hoch und begann, seltsame Worte zu murmeln.
    An der Spitze des Stabes erschien eine Kugel aus Feuer, die er mit einer Bewegung des Stabes auf das nächste der schattenhaften Ungeheuer schleuderte.
    Die Kugel glitt geradewegs durch den Körper des Monsters und hinterließ keinerlei Verletzungen.
    „Jetzt bin ich dran!“, rief Argalor.
    Er zog sein Schwert und hieb auf dasselbe Monster ein.
    Der Körper wurde in zwei Teile geteilt, die wie schwarze Nebelschwaden auseinander waberten, ehe sie sich wieder zusammensetzten.
    „Was sollen wir tun?“, fragte Raziel ratlos. „Wir können ihnen nichts anhaben!“
    „Sie sind einfach nur Schatten...“, meinte Argalor. „Wir brauchen Licht!“
    „Nichts leichter als das.“, erwiderte Raziel sarkastisch, während er einen weiteren Feuerball abfeuerte um die Monster auf Abstand zu halten. „Und wo sollen wir das hernehmen?“
    „Ich denke, du bist Magier!“, schrie Argalor und zerteilte zum dritten Mal dasselbe Monster.
    „Ich bin Nekromant!“, entgegnete Raziel und zog eine Flammenwand zwischen sich und den Schatten empor. „Ich kann Feuer beschwören und Untote erschaffen. Lichtmagie gehört nicht zu meinen Spezialitäten.“
    „Dann haben wir ein Problem.“
    „Allerdings.“
    Einer der Schatten sprang durch die Feuerwand auf Argalor zu. Dieser wich zurück, aber der Schatten hatte ihn schon mit außergewöhnlich harten Zähnen in den Arm gebissen.
    „Arg! Mistvieh!“, schrie Argalor und schlug erneut zu. Erfolglos.
    „Wenn nur die Wolken nicht wären...“, meinte Raziel. „Sonnenlicht würde vermutlich ausreichen, um diese Viecher zu vernichten.“
    Ein Gedanke durchzuckte Argalor. Vielleicht...
    Sein Schwert kontrollierte seine dämonischen Kräfte. Vielleicht konnte er sie wenigstens teilweise entfesseln.
    Er konzentrierte sich und versuchte, sich das Bild seiner zerstörten Heimat vor Augen zu rufen.
    Ein brennender Zorn kochte in ihm hoch; ein Zorn, wie er ihn seitdem er das Schwert besaß nicht mehr gespürt hatte. Er fühlte, wie die Kontrolle des Schwertes nachließ.
    Dann geschah endlich das, was er erhofft hatte.
    Er begann, sich in seine dämonische Gestalt zu verwandeln.
    Schließlich brachen auch die Flügel aus seinen Schultern hervor.
    Mit einem einzigen Flügelschlag katapultierte er sich mitten in die brodelnden Wolkenberge.
    Er begann, heftig mit den Flügeln zu schlagen.
    Normalerweise wären solch kleine Flügel niemals imstande gewesen, die gigantische Wolkendecke aufzureißen aber schließlich wurden sie durch die uralte Magie der Dämonen unterstützt.
    Endlich, nach einigen quälenden Minuten riss die Wolkendecke auf und einige Sonnenstrahlen drangen zum Boden durch.
    Die Schattengestalten wanden sich in dem tödlichen Licht und verblassten langsam.
    Argalor kehrte zur Erde zurück und nahm wieder menschliche Gestalt an.
    „Nicht schlecht.“, musste Raziel beeindruckt zugeben.
    „Ich hoffe, dass ich das nie mehr machen muss.“, keuchte Argalor. „Es kostet ziemliche Anstrengung, die dämonische Seite wieder zu verbannen, wenn man sie erst mal freigelassen hat.“
    „Auf jeden Fall sind wir die Schatten los. Dann können wir ja weiter gehen.“, meinte Raziel.
    „Ja. Gehen wir weiter.“, stimmte Argalor zu.
    Die beiden wanderten weiter durch das verfluchte Land, bis sie schließlich eine hohe, schwarze Klippe sehen konnten, auf deren Spitze die bedrohliche Silhouette einer Festung thronte.
    „Das muss sie sein.“, vermutete Argalor.
    „Wollen wir da wirklich rein?“
    „Wenn du willst, kehr um. Ich habe keine Wahl.“, entgegnete Argalor.
    „Nein. Ich komme mit.“, sagte Raziel. „Obwohl es mir nicht besonders gefällt.“, fügte er leise hinzu.
    Argalor konnte es ihm nicht verübeln.
    Allein die Festung selbst reichte aus, um ihm das Blut in den Adern gefrieren zu lassen. Wenn er dann noch an die üblen Kreaturen dachte, die in ihrem Inneren ihr Unwesen trieben...
    Aber er hatte keine Wahl. Seine Zukunft hing davon ab, ob er das Amulett finden würde. Und mit der seinen auch die Zukunft der gesamten Welt.
    Vorsichtig schlichen die beiden den verschlungenen Pfad entlang, der zum Tor der Festung führte.
    Schließlich erreichten sie es ohne einen Zwischenfall. Schon das Tor zeugte von dem kranken Geiste seines Erbauers. In die Bronze des Tores waren Schädel und allerlei andere irre Fratzen eingearbeitet. Und als Krönung waren einige echte Menschenschädel als Türgriffe angebracht worden.
    „Keine Wachen.“, flüsterte Argalor verwundert. „Also zwei Möglichkeiten. Entweder der Feind fühlt sich sicher, oder er erwartet uns.“
    „Lass uns ersteres hoffen.“, meinte Raziel. Er erhob seinen Stab und murmelte einige Worte. Ein greller Blitz schlug laut krachend gegen das Tor.
    „Was soll das denn?“, zischte Argalor wütend.
    „Naja... eigentlich hätte sich das Tor öffnen sollen.“, murmelte Raziel entschuldigend. „Aber offensichtlich ist es gegen Magie abgeschirmt.“
    „Es gibt auch andere Wege hinein.“, sagte Argalor und zog ein langes Seil mit einem Enterhaken aus einer Tasche.
    Gekonnt warf er den Enterhaken über eine der schwarzen Mauerzinnen.
    „So einfach geht das.“
    Er sprang an das Seil und kletterte hinauf. Raziel folgte ihm.
    Schließlich standen beide auf dem Wehrgang der Festung.
    „Und wo finden wir das Amulett?“, fragte Raziel ratlos.
    „Keine Ahnung... ich denke mal, mein Vater wird es persönlich bewachen.“
    „Und wo ist dein Vater?“
    „Vermutlich im Thronsaal, falls es hier so was gibt. Folge mir.“
    Leise schlichen die beiden weiter, auf der Suche nach dem geheimnisvollen Amulett.


  5. #45
    Alktellumaion Gast

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    und der dämon in ihm erwachte *g* *respekt* bisher echt super gute FF

  6. #46
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    Hier geht's ja richtig ab...

    Diese Geschichte ist einfach nur fesselnd!!!
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  7. #47
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    einfach nur klasse,genial,meisterhaft,überdemensional...mir fehlen fast die worte
    Ich glaub das wird die beste FF des ganzen Forums!
    Zwischen Leben und Tod existiert nur das was wir Glauben.

    "Wir Menschen werden immer Zeit zum Sterben haben."
    "Das Schicksal hat unser Leben längst bestimmt, man kann sich davor verstecken - aber man wird keine Sekunde länger leben als es bestimmt ist."
    "Solange man lebt hat man die Macht Dinge zu ändern, auch wenn das heißt das man sein Leben beenden muss, um Dinge zu ändern."

    My Haves and Wantz

  8. #48
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    Es ist wirklich eine fesselnde Story und man will garnicht aufhören zu lesen....

    Aber erzeugt Feuer kein Licht....naja ist wohl nur Sonnenlicht gemeint...^^

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  9. #49
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    @ bj: Du hast es erfasst.^^

    ...
    Die Burg hatte etwas seltsames an sich.
    Sie war komplett aus einem schwarzen Stein erbaut worden, der ihr ein unheimliches Aussehen verlieh.
    Überall in den Gängen hingen Ketten, von denen die Skelette oder halbverwesten Leichnamen von Gefangenen herabhingen.
    „Das ist ja widerlich.“, meinte Raziel mit einem Blick auf einen dieser Gefangenen.
    „Ja, aber deshalb sind wir nicht hier.“, wisperte Argalor. „Wir müssen das Amulett finden.“
    Die beiden trafen in der gesamten Burg auf keinen einzigen Dämon oder untoten Diener.
    Schließlich kamen sie in der, wie es schien, Eingangshalle der Festung an. Auf der einen Seite war das große Doppeltor, das sie schon von außen gesehen hatten.
    Gegenüber des Tores führte ein breiter Gang zu einer Treppe, die tief in die Katakomben der Burg hinunterreichte.
    Das Ende der Treppe war nicht zu sehen, was einerseits an der spärlichen Beleuchtung und andererseits an der immensen Länge der Treppe lag.
    „Ich habe so ein Gefühl, dass wir da runtermüssen.“, meinte Argalor.
    Also gingen die beiden vorsichtig die breite Treppe hinab.
    Je tiefer sie hinabstiegen, umso kälter wurde es und umso weniger Fackeln erhellten die Treppe.
    Als sie schließlich nach einem langen Abstieg am Fuße der Treppe ankamen, war es so dunkel, dass sie kaum noch etwas erkennen konnten.
    Dafür spürte Argalor etwas.
    Die Aura eines mächtigen Dämons, die hinter einer Doppeltür, ähnlich dem Eingangstor der Festung, auf sie wartete.
    „Hinter dieser Tür ist er.“, flüsterte er Raziel zu.
    „Woher weißt du das?“
    „Ich kann seine Aura spüren.“
    „Und? Ist er stark?“
    „Ja. Aber wir sind so weit gekommen. Jetzt gibt es kein Zurück mehr.“
    Vorsichtig schlichen die beiden auf die Tür zu. Argalor streckte gerade eine Hand nach dem Türgriff aus, als die mächtigen Flügel von allein aufschwangen.
    Hinter der Tür war ein langgezogener Raum mit hoher Decke, der, wie auch die Treppe, nur schwach erleuchtet war.
    Allerdings spendeten die wenigen Fackeln genug Licht, um eine schattenhafte Gestalt mit blau glühenden Augen und einem Paar weit gespreizter Flügel zu erkennen, die die beiden an der Stirnseite der Halle erwartete.
    „Sieh an.“, sagte die Gestalt mit einer donnernden Stimme. „Ihr seid weit gekommen.“
    Langsam kam die Gestalt auf sie zu.
    Schließlich fiel ein wenig mehr Licht auf sie und zeigte, dass Raziel und Argalor tatsächlich einem Hakh’Th’Kul gegenüberstanden. Einem Hakh’Th’Kul, der eine schwere goldene Kette um den Hals trug, an der ein verziertes Amulett mit einem perfekt geschliffenen Saphir in der Mitte hing. Der Hakh’Th’Kul nahm das Amulett in die Hand.
    „Ihr sucht das hier, nicht wahr? Leider muss ich euch sagen, dass ich es euch nicht geben kann. Ihr werdet es euch holen müssen.“
    „Kein Problem.“, verkündete Argalor großspurig und zog sein Schwert.
    „Ach nein? Bist du dir da sicher?“
    Der Dämon hob die freie Hand und schleuderte einen Feuerball auf Argalor, der mit einem Hechtsprung zur Seite auswich. Der Feuerball schlug ein schwelendes Loch in den Boden.
    „Um mich zu besiegen brauchst du schon mehr!“, rief Argalor.
    „Ich denke nicht.“, entgegnete der Dämon, dessen Stimme im Gegensatz zu Argalors völlig ruhig blieb.
    Kaum hatte er ausgesprochen, da verschwand er vor ihren Augen.
    Gehetzt blickte Argalor im Raum umher.
    „Wo ist er?“
    „Hinter dir!“
    Argalor riss instinktiv das Schwert hoch. Es krachte und die mächtige Klaue des Dämons prallte dagegen.
    Im nächsten Moment war der Dämon wieder verschwunden.
    „Zeig dich!“, brüllte Argalor. „Und kämpfe richtig, du Feigling!“
    Sofort tauchte der Dämon einige Meter entfernt wieder auf.
    „Gut. Ich will dir den Gefallen tun. Kämpfen wir also ohne Tricks.“
    Ein Feuerball flog auf ihn zu, traf ihn in den Bauch und explodierte mit enormer Wucht.
    „Ja!“, rief Raziel. „Getroffen!“
    Der Staub von der Explosion legte sich und der Dämon kam völlig unbeschadet wieder zum Vorschein.
    „Ein jämmerlicher Feuerball.“, kommentierte er.
    Gleich darauf schleuderte er seinerseits einen Feuerball, der Raziel traf und hart gegen die geschlossene Tür schmetterte.
    Nur äußerst mühsam kam Raziel wieder auf die Beine.
    „Ach ja... ich vergaß... Untote kann man auf diese Weise nicht töten.“, bemerkte der Hakh’Th’Kul. „Ein dummer Fehler. Dann kümmere ich mich erst um den Menschen.“
    Offenbar hatte er immer noch nicht bemerkt, dass Argalor ein Halbdämon war.
    Er führte mit der rechten Klaue eine komplizierte Handbewegung aus und aus dem Nichts erschien ein brennendes Schwert, mit dem er sogleich auf Argalor losstürmte.
    Dieser konnte erneut nur mühsam parieren. Die Wucht des Schlages ließ ihn zu Boden gehen.
    „Ich hätte nicht gedacht, dass ein Mensch einen meiner Schläge parieren kann.“, sagte der Hakh’Th’Kul mit einem Hauch von Bewunderung in der dröhnenden Stimme. „Man lernt doch nie aus.“
    Verbissen stand Argalor wieder auf.
    „Tja, ich wette, du hättest auch nicht gedacht, dass ein Mensch dich vernichten kann!“, zischte er.
    Er konzentrierte sich.
    Der Hakh’Th’Kul war stärker und schneller als er.
    Seine einzige Schwäche war seine Überheblichkeit.
    Während Argalor das dachte, gewahrte er eine Schwäche in der Verteidigung seines Gegners.
    Er musste einfach diagonal aufwärts schlagen.
    Er sprintete auf sein Gegenüber los.
    Der Hakh’Th’Kul brach in donnerndes Lachen aus.
    Argalor brachte die Klinge in Position.
    „Wie gefällt dir das?“, brüllte er und zog die Klinge diagonal nach oben.
    Sie durchschnitt den Dämon von der linken Hüfte bis zur rechten Schulter. Ein lautes Brüllen ertönte.
    Argalor steckte sein Schwert wieder in die Scheide.
    Das Brüllen ging erneut in das herablassende Lachen über.
    Verwundert riss Argalor die Augen auf.
    Die Wunde war vollkommen geheilt. Nicht einmal eine Narbe erinnerte daran, dass er den Torso des Dämons vor wenigen Sekunden halbiert hatte.
    „Ich habe dich unterschätzt, kleiner Mensch.“, musste der Hakh’Th’Kul zugeben. „Ein Fehler, der mir nicht noch einmal unterlaufen wird.“
    Mit zitternden Händen zog Argalor erneut sein Schwert. Dieser Kampf würde ihm alles abverlangen...


  10. #50
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    Toll wie Argalor seinen Vater begrüßt...

    (Oder ist er das doch nicht?)

    Naja, jedenfalls will ich jetzt wissen wie's zuende geht....XD

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