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Thread: Stephen White

  1. #41
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    Default AW: Stephen White

    Quote Originally Posted by Souldragon View Post
    ^^ typisches Szenario. Helfer der nichts sagen darf und dem deshalb auch nicht getraut wird. Aber ist ja nichts schlechtes. Aber zumindest ist nun klar, das da wohl ein wenig mehr dahinter steht in Form einer ganzen Gruppe und es nicht nur ein Einzelner gewesen ist. Ob Chad jetzt ähnliche Fähigkeiten besitzt ist allerdings unklar, sicher ist nur, dass er sich gegen Stephens zur wehr setzen kann.
    Bin gespannt.
    Sollte ich etwa alternativer sein und dafür sorgen, dass Stephen ihm sofort vertraut? Noch kann ich es ändern!

    Aber ja, du hast recht. Ein typisches Szenario, ja. ^^
    Ich denke aber, dass die nachfolgenden Kapitel, zumindest das, was ich jetzt schon geplant habe, also besonders das Ende, nicht ganz so vorhersehbar sein werden. xD"

    Morgen kommt wohl der nächste Part.





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  2. #42
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    Stephen White - Kapitel 11

    Eiligst lief Stephen nach Hause. Die unzähligen Schulkameraden, unter denen manch guter Freund von ihm war und die er auf dem Weg traf, ignorierte er alle. Das von Chad Gesagte hatte ihn nachdenklich gestimmt und auch die Worte von „Ihnen“, wer auch immer sie sein mochten, machten ihn fahrig. Gewiss wollte ihn dieser Typ nur nervös machen, mehr war es bestimmt nicht! Stephen lachte gekünstelt auf und versuchte sich so selber davon zu überzeugen, dass all dieses Gerede über diese Fremden lachhaft war. Seine Bemühungen blieben aber ohne jeglichen Erfolg und auch während des restlichen Heimweges schaffte er es nicht die Gedanken an die Worte Chads zu verbannen.
    Zügig machte er sich weiter auf den Weg nach Hause. Er fuhr mit der Bahn, dem Bus und schließlich war es soweit, er stand vor dem Haus in dem sein Vater und er eine Wohnung hatten und erblickte einen langen schwarzen Mercedes. Der Lack glänzte und der Wagen schien frisch gewachst, doch die Fensterscheiben waren vollkommen schwarz, als wollte der Besitzer dahinter irgendetwas verbergen und auch das Nummernschild sagte ihm so nichts. Es schien ein ausländisches zu sein, sicher war er sich aber nicht. „Seltsam“, murmelte er und sandte seine Kräfte aus, um die Umgebung genauer zu erkunden.
    Stephen schloss die Augen und ließ seinen Blick umher wandern. Eine Katze kroch aus einer Mülltonne hervor, deren Deckel scheppernd zu Boden fiel und sprang miauend aus ihr heraus, aber nicht ohne eine Fischgräte in ihrem Maul mitzuschleppen. Der fette Nachbar von gegenüber sah das aktuelle Fußballspiel (Hansa Rostock gegen St. Pauli) und auch ansonsten spürte er nicht viel Neues, doch da war etwas Ungewöhnliches. Stephen konzentrierte sich und glaubte die Präsenz weiterer Lebewesen zu spüren mit denen sich sein Vater unterhielt. Es waren zwei Menschen und doch waren sie es nicht. Stephen runzelte die Stirn. Irgendwas kam ihm seltsam an diesen Personen vor. Zum Einen konnte er nicht in ihre Gedanken eindringen und zum anderen war er nicht in der Lage näher an sie heran zu gelangen, oder gar ein klares Bild von ihnen zu erfassen. Seinen Vater hingegen sah er klar und deutlich vor sich.
    Stephen beschloss ein Experiment und zugleich auch ein Wagnis einzugehen. Sein Geist tastete weiter, berührte den seines Vaters, augenblicklich spürte er wie ein Schauder über seine Haut kroch. „Mach schon, du schaffst das. Ganz bestimmt.“, spornte er sich in Gedanken an.
    Eine Ader pulsierte oberhalb seiner linken Schläfe und zeugte von seiner Anstrengung, die es ihn kostete seine Fähigkeiten anzuwenden, doch schließlich gelang es ihm!
    Sein Geist tauchte in den Körper seines Vaters ein, dessen Geist und Verstand er mit brutalstem Einsatz seiner Kräfte knechtete und unterwarf. Sogleich erblickte er die zwei Geschöpfe aus den Augen seines Vaters, die er wenige Sekunden zuvor nur gespürt hatte. Es waren ein Mann und eine Frau.
    Stephen schätzte sie beide weit über sechzig ein und jeder der beiden wirkte so gewöhnlich, dass sie einfach nicht echt sein konnten. Und doch hatte alles an ihnen diese perfekte Symmetrie und dann wieder nicht. Stephen fiel es schwer ihr Aussehen in Worte, oder gar in sinnvolle Gedanken zu fassen, einzig das Äußere vermochte er konkret zu beschreiben. Die ältere Frau war klein, sehr klein sogar. Sie trug einen kitschig wirkenden Hut, den ein weites weißes Netz mit Zierfrüchten bedeckt war, die Ledertasche, die sie mehr wie eine Einkaufstasche trug, wirkte weniger wie Schmuck, als wie ein eher nutzloses Objekt, das einfach nur lästig war.
    Der alte Mann hingegen hatte spärliches, graues Haar und stützte sich auf einem hölzernen Gehstock ab. Die Kleidung war ebenfalls eher schlicht gehalten und doch war da dieses seltsame Schimmern in seinen Augen, welches Stephen Angst machte.
    „Was soll ich tun?“, dachte er verzweifelt, als er plötzlich sah wie der alte Mann seinen Stock anhob und ausholte. „Er will meinen Vater schlagen!“, wurde ihm schlagartig bewusst und ließ den Körper seines Vaters, den er nun vollkommen unter Kontrolle hatte, zurück springen.
    Ein herzhaftes Lachen ertönte. Der alte Mann lächelte ihn (soll heißen seinen Vater) freundlich an. „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dich hatte schlagen wollen, nicht wahr, mein Freund?“, fragte er mit einer angenehmen herzhaften Stimme.
    „Na…na…natürlich nicht!“, antwortete Stephen an seines Vaters statt indem er dessen Lippen bewegte.
    Stephen musste schlucken und das sowohl mit seinem, als auch mit dem Körper seines Vaters. Sich des Körpers eines anderen Menschen zu bemächtigen war eine für ihn ungewohnte Erfahrung. Den Geist zu durchstöbern war eine Sache, aber gleich den Körper zu kontrollieren? Derartiges hatte sich Stephen in seinen kühnsten Träumen nicht vorgestellt!
    „Walter, ich glaube wir haben Besuch!“, sagte die alte Frau zu dem älteren Mann, der offensichtlich Walter hieß. Er nickte.
    „Willst du ihn uns denn nicht vorstellen?“, fragte Walter Stephens Vater mit seiner warmen und herzhaften Stimme.
    Stephens Körper brach in Schweiß aus. „Sie haben mich entdeckt!“, dachte er entsetzt.
    Last edited by PetrusII; 15.11.2009 at 08:44.





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  3. #43
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    Die Man in ... äh.. old?^^
    sowie Stephen lvl up!
    Davon ab scheinst du es wohl eilig gehabt zu haben beim schreiben, denn mir sind diesmal einige unschöne stellen aufgefallen.

    Chads Worte hatten ihn nachdenklich gestimmt und auch die Worte von „Ihnen“, wer auch immer sie sein mochten, machten ihn nervös. Gewiss wollte ihn dieser Typ nur nervös machen, mehr war es gewiss nicht!
    das zweimal worte finde ich dabei gar nicht so wild, aber die Formulierung finde ich seltsam. Dazu gesellt sich dann der doppelte einsatz von nervös^^

    doch die Wagengläser waren vollkommen schwarz, als wollte
    würde scheibe oder fensterscheiben nicht irgendwie besser klingen? Wagengläser ist für mich ein wenig befremdlich, zumindest hab ich's noch nie im Gebrauch gehört^^

    Stephen fiel es schwer ihr Aussehen in Worte, oder gar in sinnvolle Gedanken zu fassen, einzig das Äußere vermochte er konkret in Worte zu fassen.
    noch ein doppler

  4. #44
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    Quote Originally Posted by Souldragon View Post
    Die Man in ... äh.. old?^^
    sowie Stephen lvl up!

    Vergiss die woman (in old) nicht! =D


    Davon ab scheinst du es wohl eilig gehabt zu haben beim schreiben, denn mir sind diesmal einige unschöne stellen aufgefallen.

    Man sagte mir schon in der Schule ich würde einen müden Eindruck machen, sie hatten also doch recht! xD"

    Hm, ja. Als ich ihn reingestellt hatte, habe ich ihn nochmal überflogen und da waren vorher sogar noch mehr Fehler. Satz mit x, das war wohl nichts. ^^



    das zweimal worte finde ich dabei gar nicht so wild, aber die Formulierung finde ich seltsam. Dazu gesellt sich dann der doppelte einsatz von nervös^^

    Hm, "lange" her, das mir sowas mal passiert ist. xD"

    würde scheibe oder fensterscheiben nicht irgendwie besser klingen? Wagengläser ist für mich ein wenig befremdlich, zumindest hab ich's noch nie im Gebrauch gehört^^

    Wie ich auf den Begriff Wagengläser kam weiß ich auch nicht mehr und du hast natürlich recht, Scheibe oder Fensterscheibe ist viel schöner.

    noch ein doppler
    Jup.

    Der nächste wird nicht ganz so sehr mit Fehlern gespickt sein. ^^





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  5. #45
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    Stephen White - Kapitel 12

    „Willst du uns nicht deinen Sohn vorstellen, Phil?“, fragte die Alte lachend. „Gewiss friert er sich da draußen den Hintern ab.“
    „Mein… mein Sohn?“, fragte Stephen im Körper seines Vaters und tat verwirrt. Er gestikulierte verloren mit den Armen und brachte so unbewusst seine Verzweiflung zum Ausdruck. „Wieso sollte er hier sein? Was bringt euch auf diesen Gedanken?“
    „Hast du uns nicht vorhin noch gesagt, das er bald da sein würde?“, erkundigte sich Walter grimmig. „Oder hast du uns etwa angelogen?“
    Stephen wurde nervös. Das war nicht gut! Gar nicht gut!
    „Sicher… ähm gewiss. Erlaubt mir doch nach draußen zu gehen und nach ihm zu sehen!“, schlug er vor und hoffte, das man ihm seine Verzweiflung nicht anmerken würde.
    „Ach was, lass mich das machen.“, entgegnete die Alte und lachte freudig auf. „Ich freue mich schon unseren Kleinen zu sehen, er hat seine Verwandschaft schließlich noch nie kennengelernt, nicht wahr?“
    „Ja, Margret.“, erwiderte Walter fröhlich pfeifend. „Das ist wohl wahr“.
    Eiligst und noch bevor Stephen die Alte aufhalten konnte, eilte sie auf die Tür zu, drückte die Klinke herunter und riss die Tür förmlich auf, bevor sie im Treppenhaus verschwand und dieses eiligst herunterlief.
    „Und jetzt? Wohin willst du gehen, Stephen?“, fragte Walter lachend. „Willst du wirklich vor uns davon laufen und das ohne deine Verwandten kennenzulernen?“
    „Wie bitte?“, fragte Stephen zögerlich und tat als sei er vollkommen ahnungslos. Dennoch vermochte er es nicht zu verhindern, das der Körper seines Vater begann zu schwitzen und er sich fahrig umsah.
    „Du glaubst doch nicht wirklich, dass wir nicht bemerkt hätten, das du Besitz vom Körper deines Vaters ergriffen hast, nicht wahr? Wir sind wesentlich weiter entwickelt, als du es bist. Fliehen ist zwecklos.“, erklärte er.
    „Ach ja?“, fragte Stephen trotzig und schaute sich nun hastiger denn je um. Seine Blicke streiften über die rote Couch, den paar Schränken aus Eichenholz, die sie noch hatten, dem kitschigen orangen Teppich, der mit Essensresten seines Vaters gesprenkelt war und nur notdürftig geputzt worden war und dennoch fand er nicht wonach er gesucht hatte. Es war wie vom Erdboden verschluckt. „Verdammt!“, flüsterte er und wich nun langsam vor Walter zurück, um einen gewissen Sicherheitsabstand zu ihm zu bilden. „Wo ist dieses Teil?“, dachte er verzweifelt.
    „Du suchst wohl die Pistole deines Papas, welche normalerweise hier offen herum liegt, nicht wahr? Ziemlich unvorsichtig von ihm, findest du nicht?“ Walter lächelte. „Wir waren so freundlich und haben sie in Gerwahrsam genommen, nur zu deiner Sicherheit versteht sich.“, fügte er mit einer theatralischen Geste hinzu.
    Stephen zuckte in Gestalt seines Vaters zusammen. Genau danach hatte er gesucht. Er beschloss zu fliehen, hier war er nicht mehr sicher, denn er glaubte nicht, das diese Alten wirklich so hilflos waren, wie sie aussahen. Eiligst rannte er los. Er musste fort, gewiss würde man ihn angreifen, wenn er noch weiterhin hier bliebe und dann traf ihn die Erkenntnis: Dies war ja gar nicht sein Körper! Er stoppte und blieb stehen. Was sollte er nun tun? Sein eigener Leib war in Gefahr!
    „Na? Wolltest du nicht noch gerade fliehen? Nur zu, tu was du nicht lassen kannst, aber bedenke, das wir dann deinen eigenen Körper in Gewahrsam nehmen und wenn du mit deinem eigenen Körper fliehst, dann haben wir noch immer den deines Vaters. Ich sehe zwei Möglichkeiten, entweder du lieferst dich uns freiwillig aus, oder…“ Walter beließ es bei einer Andeutung und lächelte ihn ein weiteres Mal freundlich an, wobei sein ohnehin schon faltiges Gesicht noch stärker von solchen gezeichnet wurde.
    Stephen brauchte nicht lange überlegen. Würde er sich nun ausliefern, würden sie sowohl seinen Vater, als auch ihn haben, es war klar, was er zu tun hatte, denn jeder Mensch ist sich selbst am Nächsten, wie es so schön heißt. Es tat ihm zwar Leid, aber er würde nicht zulassen, das sie ihn kriegen.
    „Leb wohl Papa.“, flüsterte er und ließ seinen Vater frei. Sein Geist kehrte zurück in seinen eigenen Körper und rasch schaute er sich um. Keiner da. Er beschloss aber dennoch seinen Vater zu retten. „LAUF!“, befahl er ihm mit Hilfe seiner Kräfte, doch es war vergeblich. Phil schaute sich nur kurz um und fragte, ob Walter irgendwas gesagt habe, was dieser jedoch nur verneinte.
    „Phil, komm zu mir. Lass dich umarmen.“, sagte der Alte plötzlich zu Stephens Vater. Die blauen Augen seines Vaters wurden glasig, keine Spur von Emotion war darin zu sehen, einzig der Glanz in ihnen war der Alte. Langsamen Schrittes kamen die beiden Männer aufeinander zu und wie willenlos war Phil der Aufforderung nachgekommen. Beide kamen einander immer näher und Stephen glaubte zu ahnen, was passieren würde. „Tu es nicht!“, dachte er verzweifelt, doch all sein Trachten und Denken nach Errettung waren vergeblich und selbst seine Kräfte schienen nicht mehr zu fruchten. Eng umschlungen standen die beiden nun da, als der Blick seines Vaters schließlich endgültig trüb wurde und auch das Leben aus ihnen wich. Der Körper erschlaffte und fiel aus den Armen Walters zu Boden. Ein kurzer Laut des Aufschlags und es war um ihn geschehen. Stephen konnte die Präsenz seines Vaters nicht mehr spüren.
    Last edited by PetrusII; 14.11.2009 at 23:16.





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  6. #46
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    zu den Woman in Old: es heißt ja auch nur Man in Black, obwohl die auch Frauen beschäftigen^^

    und stimmt. Fehler sind mir beim lesen jetzt nicht so wirklich aufgefallen, außer dem hier:
    Langsamen Schrittes kamen die beiden Männer aufeinander zu und wie willenlos war Finn der Aufforderung nachgekommen.
    wer ist Finn? Eigentlich hieß der Vater doch Phil, also hast du da vermutlich wohl gerade an irgendetwas anderes gedacht^^

    Okay, es ist nun definitiv klar, das die beiden wohl zu "ihnen" gehören. Und es ist klar, dass Chad wohl höchstens um Stephens Sicherheit besorgt ist. Schließlich scheint niemand weiteres da zu sein, der Phil hätten retten können oder wollen. Besteht natürlich die Möglichkeit, dass sie das Ganze nur vortäuschen, aber da glaube ich nicht so recht dran.
    Stephens Nervösität und Hilflosigkeit hat mir übrigens gut gefallen, also vor allem, dass er im Körper seines Vaters fliehen wollte^^

  7. #47
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    Quote Originally Posted by Souldragon View Post
    zu den Woman in Old: es heißt ja auch nur Man in Black, obwohl die auch Frauen beschäftigen^^

    "Dann ist das halt so."

    und stimmt. Fehler sind mir beim lesen jetzt nicht so wirklich aufgefallen, außer dem hier:
    wer ist Finn? Eigentlich hieß der Vater doch Phil, also hast du da vermutlich wohl gerade an irgendetwas anderes gedacht^^

    Mein Fehler, war wohl an und an zu abgelenkt. ^^

    Okay, es ist nun definitiv klar, das die beiden wohl zu "ihnen" gehören. Und es ist klar, dass Chad wohl höchstens um Stephens Sicherheit besorgt ist. Schließlich scheint niemand weiteres da zu sein, der Phil hätten retten können oder wollen. Besteht natürlich die Möglichkeit, dass sie das Ganze nur vortäuschen, aber da glaube ich nicht so recht dran.
    Stephens Nervösität und Hilflosigkeit hat mir übrigens gut gefallen, also vor allem, dass er im Körper seines Vaters fliehen wollte^^
    Yes! =D

    Freut mich, das es dir gefallen hat.

    btw: Beinahe hätte Johnny unfreiwillig einen Gastauftritt gehabt, aber ich konnte es gerade noch verhindern! xD





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  8. #48
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    Ich habe keine Ahnung wie ich auf den Inhalt dieses Kapitels kam, aber er bestätigt mich in meiner Meinung, dass diese FF meine bisher experimentiervollste ist. xD""

    Stephen White - Kapitel 13

    „Vater?“, fragte Stephen unsicher. Keiner antwortete. Einzig eine schier greifbare Stille umgab ihn und schien sein Herz zu erdrücken. Unglaublich ruhig und gemächlich schlug es in seiner Brust. Stephen meinte zu hören wie das Blut durch seine Adern rauschte, doch das war ihm egal.
    „Papa?“ Wo bist du?“, flüsterte Stephen und sandte ein ums andere Mal seine Gedanken aus, doch so sehr er sich auch bemühte er konnte weder die Seele, noch die Präsenz seines Vaters spüren, geschweigen denn erreichen. „Das… das ist nicht wahr!“, schluchzte er auf und erhöhte seine Bemühungen ein weiteres Mal. „Es darf nicht sein! Es kann und darf einfach nicht sein!“, wiederholte er wie von Sinnen seine Worte und ballte die Fäuste. Ein Schrei der Verzweiflung erklang und Stephen schlug mit seinen Armen auf den Boden ein, um seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Blut und Dreck spritzten auf, doch auch das kümmerte ihn alles nicht.
    Jegliche Vernunft war nun von Stephen geschwunden und der Angst um seinen Vater gewichen. Der Einsatz seiner Kräfte erfolgte nun nicht mehr aktiv, sondern passiv. Er wurde zur Nebensache und doch entfesselten sich in ihm eine ungeahnte Macht. Die Luft begann bedrohlich um ihn herum zu fauchen und wirkte geradezu elektrisierend auf ihn. Sie nahm ihn gefangen und durchfloss seinen Körper, gleich den unzähligen Informationen und Bildern, die nun auf ihn eindrangen und Gestalt annahmen, um Teil dieser Welt, dieser Realität, zu werden.
    Erinnerungen und Gedanken verschiedenster Zeiten, Welten und auch Leben nahmen Gestalt an. Gesehenes und Geschehenes, wie man sie wohl nicht mal in einem Menschenleben erleben könnte, drangen auf ihn ein und dann kamen sie.
    Eine Gestalt schwarz und finster wie die Nacht war die Erste von Ihnen. Sie erschien vor ihm, verbeugte sich. Lachte spöttisch und entblößte lange Eckzähne, weiß leuchtend und so hell wie Elfenbein. Die Gestalt kam auf ihn zu, ihre Blicke fesselten Stephen, machten ihn wehrlos. Sie beugte sich über ihn. Er spürte den Saft aus ihrem Mund über seinen Hals laufen und wie sich langsam aber immer mehr die Zähne in seinen Hals bohrten. Genüsslich schloss Stephen die Augen. Der Schmerz war süß, geradezu berauschend. Er spürte wie das Blut aus seinem Leib gesaugt wurde und stöhnte auf. Die Gestalt ließ von ihm ab und strich sanft über seine Haut. Stephen schauderte und wieder drangen die Beißer in ihn ein, doch dieses Mal schrie er lauthals auf. Gequält und voller Verzweiflung versuchte er sich zu behaupten, doch er hörte nur das spöttische Lächeln der Gestalt, sah sie höhnisch grinsend vor sich.
    Eine weitere Gestalt erschien, ein Wesen, dessen bloße Präsenz Stephen erzittern ließ. Er wusste nicht, was es war und doch meinte er zu glauben es zu kennen. Ein dämonisches Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus, die Gestalt war adrett gekleidet. Smoking, weiße Handschuhe und ein hoher Zylinder zierten ihren Körper. Die bleichen Handschuhe zog es aus, worunter weiße Hände mit unzähligen Malen und Geschwüren zum Vorschein kamen. Wie der Mond wirkten sie und sie streckten sich in seine Richtung und zeigten auf ihn. Ein spöttisches Lächeln bildete sich auf den Lippen der Gestalt, die Augen aber, zwei glasigen Kugeln gleich, schauten ihn emotionslos an und schienen durch ihn durch zu starren, als wäre er gar nicht wirklich da. Die so unglaublich langen Finger aber winkten und lockten ihn mit ruhigen Bewegungen an, die von einem sanften Flüstern im Winde begleitet wurden.
    Tränen kullerten über Stephens Gesicht. Eine tropfte nach der anderen seine Wange hinab, rollte davon und vermengte sich schließlich mit seinem Blute, welches noch immer seinen Hals hinab floss.
    „Komm.“, flüsterte die Gestalt und ihre Beine nahmen die Form schwarzen Nebels an, der mehr Autoabgasen glich, als einer Naturerscheinung und schwebte direkt auf ihn zu, bereit ihn zu mit sich zu nehmen. „Stephen!“, wisperte sie nun klarer und deutlicher und wesentlich eindringlicher wiederholte sie den Befehl. „KOMM!“
    Ein schriller Frauenschrei durchdrang die Nacht. Gebüsche raschelten und eine junge Frau sprang aus dem Gebüsch hervor, stolperte und fiel zu Boden. Dicht hinter ihr folgte eine Gestalt wie sie nur aus dem Märchen stammen konnte. Halb Schlange, halb Mensch, war sie, einen langen Säbel wie man ihn in Arabien verwenden mochte, in der Rechten schwingend.
    Zischelnd und fauchend wand sich das Geschöpf über den Boden, näherte sich seiner Beute bis sie direkt über ihr war, um dann wie eine Kobra nach vorne zu stoßen. Gleich einer Mondsichel schoss die Klinge herab, durchtrennte Fleisch und ließ Blut zum Himmel spritzen. Eingeweide und Innereien bedeckten die Teerstraße, Körperglieder flogen durch die Luft und ein wahnsinniges Kichern, wie man es sich in einsamen Nächten einbildete, die einem als Kind Angst bereiteten, erklang und ließ Stephen zugleich frohlocken, aber auch frösteln.
    „Was ist hier nur los?“, flüsterte er während weitere unzählige unheilige Gestalten erschienen, die er sich in seinen kühnsten Träumen nicht vorzustellen vermocht hätte. Zahllos waren sie und eine jede von ihnen fürchterlicher als die andere. Eine jede wand sich, kam auf ihn zu und drängte nach ihm.
    „Komm!“, flüsterte nun ein jedes von ihnen. „Komm mit uns!“
    „Wir wollen nur dein Bestes!“, sprachen die übrigen.
    „Ja… hör auf uns…“, ertönte der Chorus.
    „Nur dein Bestes!“, wiederholte eine einschmeichelnde Stimme von links.
    „STEPHEN! WACH ENDLICH AUF! NATÜRLICH WOLLEN SIE DEIN BESTES, SIE WOLLEN DEIN LEBEN!“, ertönte plötzlich eine ihm nur allzu gut bekannte Stimme.
    „Wer war das nur?“, fragte er sich wie in Trance und überlegte für einen Sekundenbruchteil, brach dies jedoch schnell wieder ab, da es ihm mit einem Mal sinnlos erschien.
    Eine schallende Ohrfeige brachte ihn kurz zur Besinnung. Schmerz durchflute seine Wange und betäubte ihn, die Gestalten um ihn herum aber verschwanden, wenn auch nur kurz.
    „Stephen! Wir müssen verschwinden!“, fauchte die Gestalt ihn an und packte ihn grob an der Schulter. „Folge mir! Hier sind wir nicht mehr sicher und du erst recht nicht!“
    „So wird das nichts.“, murmelte sie und mit einer schier unglaublichen Kraft hob die Gestalt ihn an und warf Stephen auf ihren Rücken. Stephens Wahrnehmung war noch immer von all diesen Erscheinungen umnebelt, denn sie begannen wieder zu kehren.
    „Stephen! Tu uns das nicht an!“, erklangen die wehleidigen Stimmen.
    „Stephen, folge uns!“, fügte eine weitere Schar hinzu.
    „Wir brauchen dich!“
    Und viele weitere Ausrufe folgten, doch erstmals wehrte sich Stephen so gut es ihm möglich war gegen die Einflüsterungen jener Gestalten. „Lasst mich in Ruhe, ich brauche euch nicht.“, wisperte er schwach und stöhnte müde.
    „Aber ich brauche dich!“, ertönte plötzlich die Stimme seines Vaters.
    „Papa?“, fragte Stephen nun etwas kräftiger und sein Gesicht strahlte pure Freude aus. „Wo bist du? Du lebst?“
    „Ich bin hier“, rief sein Vater traurig aus und materialisierte sich direkt neben ihm und schwebte neben ihnen her. „Du musst hier bleiben, sonst überlebe ich nicht! Du kannst mich retten, ich weiß das du es kannst und du weißt es auch! Ich brauche dich, lass mich nicht allein!“
    „Ja, ich tue alles was du willst!“, schrie Stephen. „Sag mir was ich tun muss!“
    „Ich habe keine Zeit das zu erklären, aber du musst…“, sagte die bange Stimme , kam aber nicht mehr weiter.
    „Gar nichts muss er.“, zischte die allzu vertraute Stimme wieder und mit einem brachialen Schwung holte die Gestalt aus und schlug zu. Kaum, dass die Faust auftraf erstrahlte ein helles und zugleich finsteres Licht. Zwei wütenden Schlangen gleich wanden sich die beiden Kräfte und kämpften um die Übermacht. Ein markerschütternder Schrei, der die bloße Existenz von Stephen in Gefahr zu bringen schien, erklang und ließ sie beide erschauern. Stephen aber krallte sich nun fester in die Haut seines Retters und Speichel troff aus seinem Mund. Der Wahnsinn stand ihm im Gesicht geschrieben und er lachte schrill auf.
    Blut tropfte auf den Boden und ein Keuchen ertönte.
    „Wir… müssen… fort… hier!“, keuchte sein Retter. „Stephen... lass nicht zu, dass ... sie dich kriegen! Ich... ich... alles, was ich kann! Nur du... kannst ... retten! Verwende ... nicht deine Kräfte, sonst sind wir verloren!"
    Last edited by PetrusII; 21.11.2009 at 22:29.





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  9. #49
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    Okay... ehrlich gesagt habe ich kaum einen Schimmer was gerade passiert ist xD
    Ist aber wirklich schön und interessant beschrieben, nur wirkt das Geschehen so Traumartig, dass man nicht wirklich zuordnen kann, was jetzt eigentlich in echt passiert.
    Hoffe das im Nachhinein irgendein Charakter nen kleinen Überblick geben wird, da Stephen sich vermutlich auch nicht so richtig daran erinnern wird, wenn man seinen Zustand bedenkt

    näherte sich seiner Beute bis sie direkt über ihr war, um dann gleich einer Kobra nach vorne zu stoßen. Gleich einer Mondsichel schoss die Klinge herab
    wollte ich nur mal anmerken
    Keine Kräfte, sonst sind wir verloren!"
    hier will ich nur kurz nachfragen: spricht die Gestalt über sich selbst? Das Gefühl habe ich zumindest, aber dann sagt man doch für gewöhnlich "keine Kraft" um darauf hinzuweisen, dass man erschöpft ist. "Keine Kräfte" klingt eher nach "Ich habe keine besonderen Kräfte" und weniger nach Erschöpfung.

  10. #50
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    Quote Originally Posted by Souldragon View Post
    Okay... ehrlich gesagt habe ich kaum einen Schimmer was gerade passiert ist xD
    Ist aber wirklich schön und interessant beschrieben, nur wirkt das Geschehen so Traumartig, dass man nicht wirklich zuordnen kann, was jetzt eigentlich in echt passiert.
    Hoffe das im Nachhinein irgendein Charakter nen kleinen Überblick geben wird, da Stephen sich vermutlich auch nicht so richtig daran erinnern wird, wenn man seinen Zustand bedenkt

    Das klingt doch klasse!

    Schön, das es anscheinend genauso ankam, wie ich es mir erhofft habe. ^^


    wollte ich nur mal anmerken

    hier will ich nur kurz nachfragen: spricht die Gestalt über sich selbst? Das Gefühl habe ich zumindest, aber dann sagt man doch für gewöhnlich "keine Kraft" um darauf hinzuweisen, dass man erschöpft ist. "Keine Kräfte" klingt eher nach "Ich habe keine besonderen Kräfte" und weniger nach Erschöpfung.
    Fehler ist behoben und das andere war mehr so eine Aufforderung an Stephen, das er seine Kräfte nicht anwenden soll. xD"
    War vielleicht nicht ganz klar geworden, habe es leicht umformuliert.





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    Last Post: 22.02.2004, 12:22

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