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Thread: Leidenschaft ist das, was Leiden schafft

  1. #31
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    Default AW: Leidenschaft ist das was Leiden schafft

    Danke fürs Lesen und kommentieren.

    Die Fehler wurden übrigens korrigiert.

    Kapitel 6- Sah mir an was die Welt mir bot

    Ein Tag wie ein jeder andere zuvor hatte begonnen, seinen üblichen Lauf genommen und sollte schließlich seinen Höhepunkt erreichen, denn heute würde es endlich soweit sein. Abermals hatte ich mich auf den Weg gemacht, um das Schicksal selbst herauszufordern, denn es bot sich erneut eine Chance, um meinem Leben eine neue Wende zu geben. Ich hatte noch immer nicht aufgegeben und sehnte mich nach einem Dasein in Erfüllung und mit Freundschaft gesegnet. Womöglich war es aber auch nicht nur die Freundschaft nach der ich strebte, denn ich hatte öfters beobachten dürfen, dass Menschen mit einer derartig labilen Psyche wie der meinen oft dazu neigen paradoxe Verhaltensweisen zu zeigen. Der Mensch, also in diesem Falle ich, strebt nach Freundschaft, aber hat er denn nicht schon welche? Man neigt oft dazu zu vergessen was man wirklich besitzt, wenn man in jenem Ozean aus Emotionen ertrinkt und das ist leider das fatale daran. Es reißt einen innerlich entzwei und man verliert die Gabe rational zu denken. Warum ich keine Hilfe angefordert habe? Warum ich nicht andere Leute über meinen Zustand einweihte? Gewiss, das hätte ich wohl tun können, denn mir war nur zu deutlich bewusst, dass mit mir etwas nicht stimmte. Mein Zustand war mehr als instabil und immer wieder redete ich mir ein am Boden zu sein, aber die Vorstellung krank zu sein, wirklich krank, war mir derartig zuwider, dass ich lieber all diesen Schmerz ertragen würde, als es jemals zuzugeben, auch wenn es meinen eigenen Untergang zur Folge hätte. Ich käme mir irgendwie minderwertig und in meinen Möglichkeiten eingeschränkt vor und doch war mir bewusst wie krankhaft mein Denken doch war. Dies ist das Paradoxe. Man weiß wie es um einen steht, aber man ist nicht bereit darüber zu reden, oder sich Unterstützung zu holen; diese und ähnliche Gedanken gingen mir übrigens damals durch den Kopf, als ich ihr folgte und sie erneut am Bahnhof abfangen wollte. Ich war wie so oft direkt auf ihren Fersen und obwohl ich mir vorgenommen hatte wie geplant zu verfahren, war ich mir meiner Taten nicht sicher, denn ich fürchtete erneut zu scheitern. Ein Leben in Einsamkeit kam für mich nicht in Frage und einen weiteren Misserfolg konnte und wollte ich einfach nicht ertragen. Es war soweit. Wir hatten das Ziel, nämlich den Hauptbahnhof, erreicht und dieses Mal war sie im Inbegriff auszusteigen! Heute konnte ich es wirklich schaffen! Pure Freude auf das Kommende durchströmte mich und vertrieb kurzzeitig die düsteren Gedanken bis sie schlagartig verblassten. Es war eine schlagartige Erkenntnis, die man mit einem Eimer eiskalten Wassers vergleichen konnte, der einem über den Kopf gegossen wurde. Sie war nicht alleine, eine Freundin begleitete sie und unterhielt sich angeregt mit ihr. Ich zögerte. Sollte ich ihr wirklich noch weiter folgen?
    „Nein.“, dachte ich, als wolle ich mich von diesem Gedanken abbringen indem ich mir selber widersprach. Heute war der Tag gekommen an dem ich es ihr endlich sagen würde. Heute würde die Wahrheit ans Licht gekommen, also nahm ich allen Mut zusammen und lief ihr hinterher, wenn auch in einem gebührenden Abstand, denn es bestand schließlich noch immer die Möglichkeit, dass sie sich trennen würden. Eilends lief ich ihnen nach, der Treppe zur Linken des Bahnsteigs folgend. Ich fühlte mich in diesem Moment sicher, denn sie schienen meine Blicke, die stetig auf ihr ruhten und sie eingehend musterten, nicht zu registrieren. Ein plötzlicher Schulterblick, der mich erfasste und ein knappes Getuschel mit ihrer Freundin, die ebenfalls einen Blick nach hinten warf, machte meine Illusion ein ums andere Mal zunichte. Panik stieg augenblicklich in mir auf. Hastig versuchte ich meine Mimik, meine Blicke, ja selbst die Körperspannung, die mich plötzlich ergriffen hatte, wieder unter Kontrolle zu bringen, um den Schein der Teilnahmslosigkeit wieder herzustellen wie ich es etliche Male zuvor getan hatte. Ein Stand einer x-beliebigen Tierschutzorganisation bot Abhilfe und sollte mir Deckung bieten, obwohl ich mich doch gar nicht für seine Inhalte interessierte. Eilends, aber nicht zu schnell, um keinen Verdacht zu erwecken, starrte ich die Plakate an. Ich weiß selbst heute nicht mehr was sie zeigten, denn meine Gedanken waren gänzlich woanders. Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte ich, dass die Finte scheinbar funktionierte, denn ihre Blicke waren nunmehr von mir abgewandt und gemeinsam liefen sie beide eine der Treppen am Hauptbahnhof, nämlich die Größte, empor und schlenderten Richtung Ausgang. Schlagartig überkam mich eine gewisse Erleichterung, denn ich war froh nicht entdeckt worden zu sein und für wenige Sekunden war jegliche Spannung von mir abgefallen, zumindest war dies so bis mir plötzlich die schreckliche Wahrheit bewusst wurde: Ich hatte es wieder nicht geschafft. Augenblickliche verfluchte ich mich innerlich, gebärdete gegen mein Verhalten auf und stieß einen stummen Schrei der Entrüstung aus, den niemand außer mir jemals hören würde. Mir wurde endgültig klar wie krankhaft mein eigenes Verhalten doch war. Ich war zu einem morbiden Stalker geworden, oder zumindest kurz davor. Zwar hatte ich ihr nichts zu Leide getan, oder war ihr zu Nahe getreten, doch die Schwelle zu einem derartigen Verhalten war nur gering. Noch hatte ich die Chance aufzuhören, noch konnte ich… Meine wahnhaften Gedanken endeten schlagartig. Sie kam zurück! Bitternis und Trübsinnigkeit waren von einem Moment zum Anderen wie weggeblasen und wichen wie bleischwere Gewichte von mir. „Jetzt oder nie!“, dachte ich und lief ihr mit einem Lächeln auf den Lippen entgegen. Was nun folgte blieb mir mehr schemenhaft im Gedächtnis, denn es war als habe jemand anderes die Kontrolle übernommen und ich würde das Geschehen nur noch als teilnahmsloser Beobachter verfolgen.
    „Hi! Hast du kurz Zeit?“, begrüßte ich sie freudig erregt, als ich auf sie zuging. Scheinbar leicht irritiert blickte sie mich an und gab ein knappes „Hi“ gepaart mit einem „Ja, sicher doch“ von sich.
    „Cool.“, sagte ich und mein Grinsen weitete sich weiter aus. „Weißt du… ich hatte schon geraume Zeit überlegt, ob ich dich mal anspreche, denn ich wollte dich einfach mal kennenlernen und vielleicht in den nun anstehenden Ferien treffen, hättest du Lust?“ Ich muss gestehen, dass ich selber gar nicht weiß wieso es funktionierte, weil aus dem Nachhinein betrachtet kommt mir all dies, zumindest das woran ich mich noch erinnern kann, mehr als erbärmlich vor, aber es schien zu klappen, denn sie lächelte mich an und ließ mein Herz so schlagartig aussetzen.
    „Ja, warum nicht?“, meinte sie scheinbar interessiert. Ihre neugierigen Blicke musterten mich eingehend, aber das war mir, wenn ich es aus der heutigen Perspektive betrachtet, gar nicht mal so unangenehm wie ich erwartet hatte, sondern spornte mich nur weiter an. Es war wirklich mehr wie ein Trancezustand. Nie zuvor war ich jemals so weit gekommen.
    „Super!“, entgegnete ich und zückte mein eigenes Handy hervor. „Kann ich deine Handynummer haben?“ Sie nickte und fragte, ob ich bereit sei ihre Nummer zu speichern. Ein knappes „Ja“ war die Antwort. „Und unter welchen Namen darf ich deine Nummer einspeichern?“, fragte ich, um so nebenbei ihren Namen zu erfahren. „Lisa“. Lisa war also ihr Name! Endlich wusste ich wie sie hieß! Binnen weniger Minuten hatten wir also unsere Nummern ausgetauscht. Wieso solch ein einfaches Verfahren sich derartig in die Länge zog? Ich hatte mich äußerst dämlich beim Vorlesen meiner eigenen Nummer angestellt, ihr so aber ein paar Lacher verschafft, die sie mir umso sympathischer machten und zugleich eine gewisse Nähe zueinander schuf. Alles schien perfekt zu funktionieren.
    „Ich muss dann auch los.“, meinte sie. „Mein Zug kommt gleich.“
    „Kann ich mitkommen?“
    Scheinbar überrascht blickte sie mich abermals an, doch sie gab nach und wir machten uns auf zum Bahngleis, wo wir uns angeregt unterhielten und eine Menge Spaß hatten. Wir lachten, fanden heraus, dass wir eine Menge Gemeinsamkeiten hatten, zumindest in unserem Sinn für Humor, aber auch unseren Schulalltag betreffend und trennten uns dann später beide mit einem strahlenden Lächeln. Es war alles besser gelaufen, als ich es jemals gedacht hätte. In der zweiten Ferienwoche würden wir uns miteinander treffen und ich konnte sie dann endlich richtig kennenlernen. Die Zeit des endlosen Wartens hatte scheinbar ein Ende genommen. Pure Euphorie hatte mich erfasst, als ich mich auf den Weg nach Hause machte. Lange hatte ich mich nicht so wohl gefühlt wie in diesem Moment. Das Dunkel auf meiner Seele hatte sich verkrochen und war scheinbar für die Ewigkeit verschwunden.





    Das Wesen der Idee - Es geht weiter

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  2. #32
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    Ich zögerte. Sollte ich ihr wirklich noch weiter folgen?
    „Nein.“, dachte ich, als wolle ich mich von diesem Gedanken abbringen indem ich mir selber widersprach.
    bei "wolle" bin ich mir gerade nicht sicher, ob man das nicht auch so lassen kann. "wollte" wäre aber auf jeden Fall richtig
    Die Stelle hat mich allerdings kurz verwirrt, da ich wegen dem "Nein." in Verbinung mit der vorherigen Frage dachte, dass er seine Verfolgung aufgibt. Danach wird aber klar, dass es wohl eher ein: "Nein, diesmal gebe ich nicht auf." ist.

    gar nicht weiß wieso es funktionierte, weil aus dem Nachhinein betrachtet kommt mir all dies
    sagt man nicht "im Nachhinein"?

    „Mein Zug kommt gleich.“
    „Kann ich mitkommen?“
    Nun verschwendet er aber absolut keine Zeit mehr, was? Und als nächstes fragt er noch, ob er auf einen Kaffee mit hochkommen könnte xD

    Es ist interessant zu sehen, wie die Stimmung in der zweiten Hälfte umschlägt und auch, das Lisa zurückkommt. Finde es gut, dass auch mal wieder eine Aktion von ihrer Seite auftauchte.

  3. #33
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    Quote Originally Posted by Souldragon View Post
    bei "wolle" bin ich mir gerade nicht sicher, ob man das nicht auch so lassen kann. "wollte" wäre aber auf jeden Fall richtig
    Die Stelle hat mich allerdings kurz verwirrt, da ich wegen dem "Nein." in Verbinung mit der vorherigen Frage dachte, dass er seine Verfolgung aufgibt. Danach wird aber klar, dass es wohl eher ein: "Nein, diesmal gebe ich nicht auf." ist.

    Das "wolle" habe ich mal gegen ein "wollte" umgetauscht, aber das mit dem "Nein" war in dieser Form völlig beabsichtigt.

    sagt man nicht "im Nachhinein"?

    Ich war mir da nicht sicher. Es klang irgendwie falsch, daher hatte ich es auf diese Weise geschrieben. xD



    Nun verschwendet er aber absolut keine Zeit mehr, was? Und als nächstes fragt er noch, ob er auf einen Kaffee mit hochkommen könnte xD

    Das wäre auch eine gute Idee gewesen! xD

    Mal schauen, ich merke es mir mal und bringe es irgendwann mal vielleicht in einer Geschichte ein.


    Es ist interessant zu sehen, wie die Stimmung in der zweiten Hälfte umschlägt und auch, das Lisa zurückkommt. Finde es gut, dass auch mal wieder eine Aktion von ihrer Seite auftauchte.
    Hier mal ein etwas kürzeres Kapitel.


    Kapitel 7 – Nichts scheint ewig, nichts von Dauer


    Die Ewigkeit ist ein Moment und sie vergeht schneller, als man glaubt. Die Ferien hatten Einzug gehalten, aber die Zeit des Wartens war eine schreckliche Qual. Sie hatte mir gesagt, dass sie ein Praktikum innerhalb der ersten Woche hätte und daher keine Zeit haben würde, um sich mit anderen Leuten zu treffen, also versuchte ich mich auf andere Weise zu beschäftigen und mir die Zeit zu vertreiben. Die erste Woche über ging es gut, denn ich hatte mich mit zahlreichen Freunden getroffen und mehr Spaß, als jemals zuvor gehabt. Mein Leben war, zumindest momentan, kein steiniger Abhang, aber als dann die zweite Woche begann, war es nicht mehr zu ertragen. Ich hatte sie bereits am Sonntag angerufen, aber sie war nicht zu erreichen gewesen; ich fürchtete ihr sei was zugestoßen, doch dieser Gedanke war mehr als banal, aber dennoch war ich seither in keinem Moment mehr sicher vor ihm. Ihr Name ging mir tagtäglich und in jeder freien Minute durch den Kopf und betrübte mich immer mehr, denn nun hatte das Grauen, aber auch die Hoffnung einen Namen: Lisa.
    Schnell erkannte ich, dass Hoffnung der Anfang einer jeder Enttäuschung war, doch noch wollte ich es nicht wahrhaben. Ich rief sie gleich am Montag wieder an, jedoch war sie wieder nicht zu erreichen gewesen. Drei Stunden später probierte ich es abermals und als auch dies nicht funktionieren wollte, war ich am Ende. Ich schickte ihr eine SMS mit der Bitte sich bei mir zu melden und ich nahm mir vor bis zum Mittwoch zu warten, da ich befürchtete ihr zu aufdringlich zu erscheinen, wenn ich mich nochmal innerhalb so kurzer Zeit meldete. Ich wollte nicht, dass ich sie verlor ehe ich sie denn wirklich kennengelernt hatte. Ich nahm mir vor sie in den kommenden drei Tagen nicht zu kontaktieren, aber es war mir nicht vergönnt diese Frist durchzuhalten, denn jeder einzelne war eine schiere Qual und jede Minute von ihrem Namen erfüllt. Lisa hier, Lisa dort. Kein Wort konnte gesprochen werden ohne, dass mir im nächsten Moment ihr Name eingefallen wäre. Jeden Augenblick lang sah ich sie vor mir und so schön der Moment in dem ich sie damals gesehen und ihren Namen erfahren hatte gewesen war, so schrecklich war die Zeit des Ausharrens und entsprechend ging es mir in jenen Tagen. Ich kontaktierte sie bereits am Dienstag, doch wieder waren meine Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt. Eine Mailbox gab es nicht. In meiner Verzweiflung brach ich alle mir zuvor gegebenen Regeln und vertraute mich tatsächlich anderen Leuten an, aber es schien nicht die Schmerzen zu lindern, sondern sogar zu erweitern, als hätte man einen Finger in eine Wunde gegraben, um ihre Ränder zu erweitern. Meine Emotionen flossen dahin wie ein niemals endenden wollender Strom aus Blut, aber der Schmerz wäre im Vergleich zu dem was ich durchmachte nur bescheiden gewesen, denn Verletzungen des Körpers mochten heilen, aber die der Seele trägt man immer mit sich herum. Mein Leid trug mich davon und weil ich es nicht weiter aushielt, schickte ich ihr bereits am Mittwoch eine weitere SMS, aber auch diese blieb unbeantwortet. In meiner beschränkten Denke war ich mir sicher, dass ich etwas falsch gemacht hatte und schob die fehlende Antwort auf meine aufdringliche Art, also meldete ich mich erst wieder am Freitag, als mich die Qual wieder einholte.
    Meine Finger hatten sich krampfhaft um das Telefon geschlossen, welches in meiner Hand ruhte und mir gewiss keine gute Nachricht bescheren würde, als ich sie anrief. Das Telefon klingelte durch und es war wie schon etliche Male zuvor. Der Anruf wollte einfach keinen Erfolg zeigen, doch irgendetwas hinderte mich daran aufzulegen. Womöglich war ich einfach zu geschafft, um den roten Hörer zu drücken, der für mich inzwischen eine Versinnbildlichung meines Misserfolges war. Es klickte. Sie ging ran.
    „Hallo?“
    Mein Atem setzte aus und nervös wie ich war, klammerten sich nun beide meiner Hände um das Gerät.
    „Hallo, Lisa.“, hauchte ich atemlos. „Wie geht es dir?“
    „Gut, ich bin bei meiner Schwester zu Besuch… dir?“
    „Ach, ganz okay.“, log ich. In Wahrheit war mir zum Heulen zumute, obgleich ich nicht wusste, ob es aus Freude, oder aus Trauer war, denn beide Emotionen rangen unentwegt in meinem Inneren um die Oberhand und keiner der beiden Kontrahenten war bereit nachzugeben. „Weißt du… ich dachte mir, ich rufe einfach mal an und frage wie das nun mit unserem Treffen aussieht. Hast du Zeit? Sagen wir am Wochenende?“
    „Oh.“, sagte sie, als wäre sie überrascht. Mir schwante augenblicklich Übles. „Tut, mir Leid. Am Wochenende habe ich keine Zeit, aber wir können uns doch mal an einem Wochenende nach den Ferien treffen, okay? Wir telefonieren dann ein anderes Mal weiter.“
    „Sicher.“, entgegnete ich und versuchte mir meine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen. Alles in mir schrie gegen diese Ungerechtigkeit auf, aber zugleich war ich beruhigt, denn sie hatte mich nicht gänzlich abgelehnt, zumindest noch nicht. „Ach, eine Sache noch!“, warf ich plötzlich ein. „Ich habe dich ein paar Mal angerufen und dir sogar ein paar SMS geschickt, hast du sie nicht erhalten?“
    „Tatsächlich?“, meinte sie. „Das wusste ich nicht.“
    „Okay. Ich melde mich dann bei dir. Bye.“
    Sie gab ebenfalls ein „Bye“ von sich und wir legten beide zeitgleich auf. Mir war klar, dass sie gelogen hatte, aber wieso sagte sie dann nicht frei heraus was wirklich los war? Ich wusste es nicht. Wollte es womöglich auch gar nicht wissen. Ich war zu sehr am Ende, als das ich mir darüber sinnvolle Gedanken machen könnte. Ich fand mich damit ab, zumindest für den Moment, aber zu einem Treffen sollte es niemals kommen. Als die Schule wieder begann, ging sie mir aus dem Weg und jedes Mal, wenn ich sie in selbiger ansprechen wollte, war sie entweder zu abgelenkt, oder schien vor mir zu flüchten. Es war als hätte ich etwas Unverzeihliches angetan und seither war ich tiefer am Boden, als jemals zuvor. Alle lehnten sie mich ab. Freunde, Schulkameraden und nun auch noch sie! Alles schien keinen Sinn mehr zu ergeben, denn mein Leben war zu einer Hölle geworden. Jeder Strohhalm an den ich mich bis zuletzt geklammert hatte, war mir nun genommen worden.
    Die Idee, die schon zuvor eine schemenhafte Form angenommen hatte, sollte nun konkrete Gestalt annehmen. Ich wusste was ich zu tun hatte und ich entschied mich das Erlebte aufzuschreiben. Ich wusste nun, dass es etwas gab was ich tun konnte, um so eine Spur auf dieser kalten und grausamen Welt zu hinterlassen.





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  4. #34
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    Default AW: Leidenschaft ist das was Leiden schafft

    Sehr Sehr gut
    ich kann mich richtig gut in die hauptp. reinversetzen.
    außerdem gewinnt die geschichte an spannung
    gefällt mir sehr gut

  5. #35
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    Die Hoffnung währte also nur kurz. Fragt sich nur, was sich Lisa gedacht hat, aber das werden wir ja eventuell bald erfahren.
    Ein guter Teil und soweit sind mir auch keine Fehler aufgefallen^^

  6. #36
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    Default AW: Leidenschaft ist das was Leiden schafft

    Bevor ich euch nun den letzten Teil dieser Geschichte zeige, möchte ich an dieser Stelle all jenen danken, die sich diese Geschichte bis zum Ende durchgelesen haben und es wohl noch tun werden, denn sie bedeutet mir wirklich einiges. Nie zuvor hatte ich einen Charakter gehabt wie Felix und auch keinem war ich jemals so nahe gekommen, daher ist es nicht verwunderlich, dass er mir sehr ans Herz gewachsen ist und ich würde mich freuen, wenn es euch genauso gehen sollte. Ich habe mich bemüht die Geschichte so realitätsnah wie möglich zu gestalten, aber auch das Innenleben eines Menschen bis ins kleinste Detail zu durchleuchten damit ein jeder weiß wie er sich fühlen mag und sich jeder in ihn hineinversetzen kann und ich glaube das ist mir auch ganz gut gelungen. Sicher ging dabei ein wenig die Tiefe der Handlung verloren, aber ich denke dennoch, dass dieser letzte Abschnitt ein paar Überraschungen bereit halten könnte, die manch einer so vielleicht nicht erwartet hätte. Schlussendlich bleibt mir nur noch eines zu sagen: Ich hoffe sehr, dass euch diese Geschichte gefallen hat und vielleicht habe ich es ja geschafft den einen, oder anderen zum Nachdenken anzuregen, aber wer weiß das schon? Macht was draus und viel Spaß mit:

    Kapitel 8 – Nicht einmal der Tod

    Das Leben ist wie eine Ansammlung von Bahnhöfen, denn man weiß nie so recht was einen als nächstes erwartet, wenn man in den nächsten Zug einsteigt und mit ihm davon fährt. Dennoch gibt es noch etliche andere Möglichkeiten an einem Bahnhof, außer eines jener Gefährte zu besteigen und in eine ungewisse Zukunft zu reisen; man trifft ständig auf neue Leute, oder aber man verharrt einfach nur an Ort und Stelle und wartet auf den nächsten Zug, der einen an einen nie zuvor gekannten Ort bringen soll. Das Leben selbst nimmt die verschiedensten Formen und Gestalten an und auch an einem Bahnhof ist dies der Fall; bekanntlich sind diese erfüllt von den verschiedensten Dingen. Seien es nun die einzelnen Läden, welche ihre Waren anbieten, oder die zahllosen Menschen, die umher laufen und sich auf den Weg zu ihrer nächsten Fahrgelegenheit machen, oder aber einfach nur einen kurzen Snack kaufen wollen, um sich eine Pause zu gönnen. Das Leben bietet einem stets die Möglichkeit sich frei für etwas zu entscheiden, weil ein jeder Mensch hat eine Wahl und wie so oft steht es ihm frei sich für einen Zug zu entscheiden, um so seinem Leben eine Wende zu verschaffen. Der Moment in dem man einen solchen besteigt, den gellenden Pfiff der Trillerpfeife eines Schaffners vernimmt und der Zug mit einem elektrischen Knistern davonfährt ist nur einer jener Augenblicke im Leben eines Menschen, aber dafür ein ganz besonderer, denn er versinnbildlicht eine getroffene Entscheidung, aber auch eine Sinneswahrnehmung, die der Mensch empfindet. Das Pfeifen ist das Signal, welches einen bewusst werden lässt, dass man sich für etwas entschieden hat und der Zug ist die Entscheidung, die einen davon trägt in jene ungewisse Zukunft, die einen erwartet, das elektrische Knistern hingegen ist die Erkenntnis, die man womöglich mit der getroffenen Wahl erhalten hat und ist somit ein essenzieller Bestandteil des Lebens, zumal man sich auch heute noch kaum einen Zug kaum ohne dieses wunderbare Knistern vorstellen kann, denn wenn man es hört, dann weiß man augenblicklich, dass jede Zugfahrt ein Abenteuer ist, welches einen durch Berg und Tal, unbekannte Städte, aber auch an nie gekannte Orte führt, die man ohne diese Entscheidung womöglich niemals gesehen hätte. Wir alle wissen nie was unsere Entscheidungen mit sich bringen, denn das Leben ist eine Reise mit ungewissem Verlauf und dies ist auch das Schöne daran, was es so lebenswert, aber zugleich auch wunderschön macht. Wenn man aber so wie Felix vor einem Punkt steht an dem man erkennt, dass es nicht mehr weitergeht und man nicht willens ist einen neuen Zug zu besteigen, dann wird dieses an sich so harmonische Bild in seinen Grundfesten erschüttert, zumal das Leben nicht nur von schönen Momenten erfüllt ist, sondern auch von gänzlich anderen Erfahrungen geprägt wird, die manchmal weniger makellos und nicht leicht zu tragen sind. Leute wie Felix sind es, die nicht in der Lage sind mit ihrem Schicksal umzugehen und darum fliehen sie vor dem Leben selbst, um so den qualvollen Entscheidungen, die sie erwarten, zu entkommen.

    Auch heute war ein solcher Tag an dem Felix sich auf den Weg zum Bahnhof machte, um dort seiner Geschichte ein Ende zu bereiten. Es war ein schöner Tag wie es schon lange keinen mehr gegeben hatte. Die Sonne schien strahlend vom Himmel herab, der letzte Schnee eines harten Winters war geschmolzen, eine sanfte Brise zog ihre Kreise und das Gezwitscher der ersten Vögel erfüllte die Luft und glich einem wunderschönem Stimmenchor, der auch das härteste Herz aus Stein zu erweichen mochte, aber eben nicht das des in sich gekehrten Felix, der nur noch einen einzigen Gedanken vor Augen hatte, als er aufbrach und seiner Angebeteten zum Hauptbahnhof folgte. Wie so oft verlief die Fahrt ereignislos, doch im Gegensatz zu sonst traute er sich nicht ihr hinterher zu blicken, warum vermochte er nicht zu sagen. Stattdessen hielt er eine rote Mappe fest um seinen Körper umschlungen, die wohl das wichtigste Gut darstellte, was er noch in seinem Leben besaß; es war seine Geschichte, die er da in seinen Händen trug. Heute würde er einen Schlussstrich ziehen und der Sache ein Ende bereiten. Seine Qualen sollten mit diesem Tag der Vergangenheit angehören. Genau dies hatte er sich für heute vorgenommen. Die Strecke selbst erlebte er mehr in einem Trancezustand, als in einer wirklich wachen Wahrnehmung, was man auch deutlich an seinem Äußeren erkennen konnte, denn sein Blick schien vernebelt und war geprägt von einer gähnenden Leere, die kein Licht mehr zu durchdringen vermochte. Dafür war es schon längst zu spät.

    Die Bahn hielt ruckelnd an, als er endlich das Ziel seiner letzten Reise erreichte. Er würde nun am Hauptbahnhof aussteigen, um ihr zu folgen und ein paar letzte Worte mit ihr wechseln. Die Zeit zu handeln war gekommen. Mit einer von ihm nicht gekannten Routine lief er aus der Bahn hinaus und betrat die Bühne für seine letzte Aufführung. Lisa war schon wenige Sekundenbruchteile vor ihm ausgestiegen und machte sich auf den Weg zu ihrer Bahn. Er durfte sie nicht verpassen. Gleich mehrere der grauen Betonstufen auf einmal nehmend sprang er die Treppe zur linken der Schienen empor und eilte ihr hinterher. Er musste sie nicht sehen, um zu wissen wo sie hin ging schließlich war er ihr schon etliche Male ohne ihr Wissen gefolgt. Es war nur eine Frage der Zeit bis er aufgeholt haben würde. Am Ende hatte er es geschafft. Er sah sie am Bahnsteig stehen, weniger als ein Dutzend Meter trennten sie von der Bahn.

    „LISA!“, rief er und durchbrach so die seltsam ungewohnte Stille, die bisher über diesem Ort geruht hatte. Beinahe augenblicklich warf die Angesprochene einen Blick zurück, doch als sie Felix erspähte, schien sie sowas wie Furcht zu packen und hastig wandte sie sich von ihm ab und fixierte an seiner Statt die Bahn selbst. Womöglich hoffte sie er habe sie nicht bemerkt, aber es war bereits zu spät. Felix hatte sie selbstverständlich schon längst entdeckt und stand binnen weniger Sekunden neben ihr.
    „Lisa…“, flüsterte er atemlos und schaute sie traurig und mit feuchten Augen an.
    „Felix?“, fragte sie zögerlich als fürchte sie das auf sie Zukommende.
    „Womit habe ich das verdient, dass du meinen Blicken ausweichst, wenn ich nach dir rufe?“, hauchte er.
    Schweigen und ein schüchterner Blick zur Seite waren die Antwort. Felix schien dies zu genügen. Ein trauriges Lächeln schlich sich augenblicklich auf seine Lippen.
    „So ist das also.“, murmelte er. Er seufzte kurz resignierend auf, schaute betreten zu Boden und runzelte kurz die Stirn. Doch binnen weniger Sekunden schien er sich entschieden zu haben und reichte ihr jene rote Mappe, die er bisher mit sich herum getragen hatte. „Nimm dies und bitte tue mir den Gefallen: Lies es sofort durch. Es würde mir eine Menge bedeuten.“, sagte er zu ihr und drehte sich augenblicklich um, als sie diesen Gegenstand entgegen nahm. Tränen schlichen sich in sein Gesicht, als er ihr den Rücken kehrte. Er hatte getan, was er tun wollte und nun lag es nicht weiter in seiner Hand was mit seiner Geschichte passierte. Ob sie seine geschriebenen Worte lesen würde, wusste er nicht, aber das war nun auch nicht weiter von Bedeutung, denn es ging ihm einzig darum ihr die Möglichkeit zu geben eine eigene Entscheidung zu treffen. Sein eigener Beschluss hingegen stand schon längst fest. Er würde sich schon bald vor die nächstbeste Bahn werfen und seinem Leben ein Ende bereiten. Wohin ihn dieser Zug bringen würde vermochte er nicht zu sagen, doch das wusste man nie so genau, wenn man anfing zu leben und das Gleiche galt wohl auch für den eigenen Tod.

    Epilog/Felix letzte Worte zu dieser Geschichte:

    Die Geschichte hat also ein Ende genommen und ich bin gestorben, zumindest war dies der Plan, denn ich hatte durchaus vorgehabt mir das Leben zu nehmen und zwar exakt auf diese Art und Weise. Wie Lisa reagiert hätte weiß ich nicht und was die Medien, oder andere meiner Freunde dazu gesagt hätten noch weniger, dennoch glaube ich, dass es einige Menschen gegeben hätte, die mein Ableben bedauern und um mich trauern würden. Ich habe des Öfteren darüber nachgedacht wie ich das Ende dieser Geschichte aussehen sollte, denn ich hatte von Anfang an vor sie einfach mit meinem Ableben enden zu lassen, um so den Abschluss mit dieser Sache, nämlich meinen Emotionen für sie, symbolisch darzustellen und mit meinem Tod endgültig hinter mich zu lassen, aber auch für jenen Plan, den ich in der Geschichte selbst geschildert habe, wobei ich auch scheinbar unbewusst meine Probleme verarbeiten wollte. Inzwischen habe ich jedoch festgestellt, dass ich mit dieser Geschichte mehr tun will, als mit etwas fertig zu werden, weil mein neues Ziel ist es Hoffnung zu spenden und anderen Menschen zu demonstrieren, dass es auch anderen Personen ähnlich wie ihnen geht. Sie sollen sehen wie jemand mit seinen Problemen umgeht, was in ihm vorgeht, aber ich will auch, dass die Menschen so auf die Probleme der Anderen aufmerksam werden und eventuell ein Auge offen halten, um diesen gegebenenfalls zu helfen. Jemand wie ich, der nie sonderlich viel Erfolg im Umgang mit den Menschen hatte, scheint daher für diese Aufgabe prädestiniert zu sein, da sie so tatsächlich sehen wie jemand, der am Boden war, versucht sich in dieser Welt zurecht zu finden und daran zerbricht. Der Prozess des Schaffens dieser Geschichte hat mir etwas Klarheit im Leben verschafft und mich, wenn auch nicht gänzlich, von meinen Problemen befreit.
    Übrigens! Inzwischen gehen Lisa und ich aneinander vorbei, als wären wir Fremde und manchmal trauere ich auch darum, dass nichts zwischen uns passiert ist, sei es nun Freundschaft, oder mehr, aber womöglich war es so auch das Beste für mich. Mein Leben hat nun wieder geregelte Bahnen angenommen und durch einige glückliche Fügungen habe ich es geschafft neue Freunde zu finden und ich sehe die Dinge mehr in grau, als in schwarz, oder weiß. Zwar bin ich noch längst nicht alle Probleme los, aber das ist schon okay, denn sie machen das Leben erst durch den Kontrast, den sie so schaffen, wirklich lebenswert. Dennoch will ich nicht verschweigen, dass mich ab und an, wenn es mir wirklich dreckig geht, der Gedanke an Selbstmord ereilt, aber es scheint mir inzwischen mehr eine schlechte Gewohnheit, als wirklich ernst zu sein.
    Ich hoffe, dass so andere von mir etwas lernen konnten und nun auch das Schöne im Leben zu erkennen vermögen. Lasst nicht zu, dass euer Leiden Überhand nimmt und ihr wegen ihm alles fortwerft, was euch womöglich etwas bedeutet, denn das Leben ist dafür viel zu kostbar.
    Das nun folgende Gedicht entstand damals, als ich am Bahnhof stand und vergeblich auf Lisa wartete, also in Kapitel 5. Es trägt den Namen „Leidenschaft ist das was Leiden schafft“ und soll als endgültiger Schlussstrich dieses Lebensabschnittes dienen.

    Euer Felix.

    Hinaus in die bitterkalte Nacht schrie ich meinen Schmerz
    Behütet vor dunklen Fängen hat es mich nicht – mein Herz!
    Starke Menschen kämpften an gegen jenes Wesen auf finsteren Schwingen
    Schöne Märchen versprechen und den Tod uns bringen
    Blickte hoch empor zu düsteren Gestirnen; ewig auf der Lauer
    Sah mir an, was die Welt mir bot:
    Nichts scheint ewig, nichts von Dauer
    Nicht einmal der Tod
    Last edited by PetrusII; 02.06.2010 at 20:35.





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  7. #37
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    Wohhaa is das geil.
    Mir fehlen die Worte. MIR!

    Falls ihr mit mir redet 2 Regeln:
    1. Witze grün einfärben damit ich die Witze auch verstehe.
    2. Unbedingt an 1. halten

    Kekse können schimmeln. Du kannst nichts.
    der´s für Lira,PetrusII und Lloyd macht weiter so ihr Spacken xD" *scherz*
    Meine Comedy FF über die Chatbox.
    Mitglied in der Benutzergruppe-"Die 3 kleinen Schweinchen"

  8. #38
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    Interessanter Abschluss, auch wenn es offen bleibt, was Felix schlussendlich abhielt, was Lisa sich eigentlich überhaupt gedacht hat und warum Kapitel 8 von einem anderen Erzähler wiedergegeben wird.^^
    Ansonsten finden sich wieder ein paar schöne bildhafte Vergleiche und ich findes es nicht schlecht, dass es doch kein so böses Ende genommen hat.

    Fehler sind mir so jetzt nicht aufgefallen, aber zwei Stellen haben mir nicht so gefallen
    „Womit habe ich das verdient, dass du meinen Blicken ausweichst, als ich nach dir rief?“
    klingt für mich eher wie etwas, was zur Erzählung von Felix gehören würde, als zu seiner Umgangssprache. Fände sowas wie "wenn ich nach dir rufe" besser.
    aber es scheint mir inzwischen mehr eine schlechte Gewohnheit, als wirklich ernst gemeint zu sein.
    passt da nicht so recht hin. Würde ich weg lassen, da "es scheint mir (nicht) ernst zu sein." mir ausreichend erscheint, bzw. passender.

  9. #39
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    Quote Originally Posted by Blacky View Post
    Wohhaa is das geil.
    Mir fehlen die Worte. MIR!
    Danke dir. =)

    Quote Originally Posted by Souldragon View Post
    Interessanter Abschluss, auch wenn es offen bleibt, was Felix schlussendlich abhielt, was Lisa sich eigentlich überhaupt gedacht hat und warum Kapitel 8 von einem anderen Erzähler wiedergegeben wird.^^
    Ansonsten finden sich wieder ein paar schöne bildhafte Vergleiche und ich findes es nicht schlecht, dass es doch kein so böses Ende genommen hat.

    Fehler sind mir so jetzt nicht aufgefallen, aber zwei Stellen haben mir nicht so gefallen

    klingt für mich eher wie etwas, was zur Erzählung von Felix gehören würde, als zu seiner Umgangssprache. Fände sowas wie "wenn ich nach dir rufe" besser.

    passt da nicht so recht hin. Würde ich weg lassen, da "es scheint mir (nicht) ernst zu sein." mir ausreichend erscheint, bzw. passender.
    Zumindest eine Sache kann und möchte ich dir auch beantworten, nämlich die Wahl der Erzählperspektive.

    Alle Kapitel mit Ausnahme des letzten haben sich, zumindest für Felix, in genau dieser Form abgespielt und daher hielt ich es für richtig den letzten Abschnitt, der aus Felix Sicht fiktiv ist, aus einer gänzlich anderen Perpsektive zu schildern, als die anderen. Das weiß vermutlich aber auch nur ich und als Leser kann man sich dies wohl nur denken, aber für mich selbst habe ich es so entschieden und irgendwo macht das auch Sinn.

    Ansonsten? Manche Dinge bleiben wohl besser ungeklärt und im Dunkeln, daher gehe ich besser nicht auf die anderen beiden offenen Fragen ein. Vielleicht sollte sich auch jeder einfach seinen eigenen Teil bei der Sache denken.

    Auch an dich nochmal ein fettes Dankeschön fürs Lesen (und Korrigieren). Du hast - wie immer - recht. =)





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  10. #40
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    Jo, ende war okay, wenn auch anders als erwartet, hatte dir aber ja schon ausführlicher geschrieben wie es sonst hätte ausgehen können^^ Jedenfalls interessante Geschichte^^ Hat mich schon gefreut dies gelesen zu haben, wenn es auch nicht meinem normalem Lesestoff glich^^

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