Tja, ich dachte, nach dem meine Kenshin FF hier so wahnsinnig "gut" angekommen ist poste ich mal die RE Story die ich gestern angefangen hab, wäre schön mal ein paar Kommis zu kriegen.
Ryo
Resident Evil: Stadt der Alpträume
Prolog: Ein Tag wie jeder Andere
„Noch so ein beschissener morgen in dieser beschissenen Stadt im Nirgendwo,“ stöhnte Alan, der Wecker hatte ihm, wie jeden morgen unsanft mitgeteilt, dass es Zeit wäre für die Schule. Er war erst vor kurzem in diese Stadt gezogen, oder besser sein Vater war hierher gezogen und hatte ihn und den Rest seiner Familie mitgeschleift. Seine Familie, das waren: seine Mutter Katharine Riley, seine Schwester Alice Riley, sein Vater Thomas Riley und schließlich er selbst Alan Riley, 18 Jahre, gefangen in diesem Kaff.
Weiter fluchend wühlte er sich aus dem Bett und schlurfte lustlos ins Badezimmer und nachdem er geduscht und alles andere erledigt hatte schlurfte er ebenso genervt die Treppe runter in die Küche.
„Morgen, Alan,“ flötete seine fröhlich als sie ihm den riesigen Berg Pfannkuchen auf den Teller knallte, von dem sie sehr wohl wusste, dass er ihn niemals hätte essen können.
„Ja...morgen,“ sagte er genervt von ihrer Fröhlichkeit, dann fiel sein schläfriger Blick auf seinen Vater, der stumm am Tisch saß und in der Zeitung las. „Sie haben schon wieder einen erwischt,“ sagte er und sah von der Zeitung auf.
-„So?“ Sein Vater deutete auf einen Artikel auf der Titelseite: „Kannibalen schlagen wieder zu: Opfer gehäutet und verstümmelt“ Alan gab nicht viel auf diese Artikel, er war schon lange abgestumpft, der Tod anderer Menschen war für ihn kein Grund sich aufzuregen, das passierte doch ständig und überall, würde man sich deswegen jedes mal aufregen bekäme man früh einen Herzinfarkt, sagte er immer.
-„Die Polizei hat eine Ausgangssperre verhängt, nach 17.00 Uhr sollen alle zuhause bleiben.“
Alan stopfte ein Stück der mit Ahornsirup übergossenen Pfannkuchen in den Mund. „Großartig, wenn das keine Lösung ist,“ sagte er fast spöttisch.
-„Und was würdest du tun, Junge?“ Thomas Riley bemerkte den Spott in der Stimme seines Sohnes und war wütend, der Junge benahm sich so, als ginge ihn das alles nichts an.
-„Weiß nicht, den Typ, der das tut, abknallen vermutlich.“ –„So einfach ist es nun mal nicht.“ Sein Vater bemühte sich ruhig zu bleiben, aber seine Stimme wurde langsam laut.
-„Doch, so einfach ist es, aber so ein Schreibtischhengst, wie du wird das wohl niemals verstehen. Wahrscheinlich würdest du dem Typ noch seine Rechte vorlesen wenn er an deinem Arm knabbert, oder?“ Alan war jetzt auch laut geworden, er hatte seinen Vater früher schon für einen Schwächling gehalten, aber seid der Versetzung, die ihm von seiner Firma „befohlen“ worden war, und gegen die er sich nicht einmal versucht hatte zu wehren, war es besonders schlimm.
Sein Vater war ein Mensch, der immer streng nach den Vorschriften handelte, er fragte lieber dreimal in der Chefetage nach bevor er selber nachdachte und genau das war es was Alan so ankotzte.
Jetzt erhob sich sein Vater von seinem Platz, die schiere Wut flackerte in seinen Augen, fast dachte Alan schon er würde ihn schlagen, aber selbst dazu schien ihm das Rückrat zu fehlen. Bevor er noch ein Wort sagen konnte drängelte sich Katharine zwischen die Beiden.
„Alan du musst zur Schule,“ flötete sie ohne auf den Streit einzugehen, sie wahrte gern das Bild der heilen Familie, auch vor sich selbst.
-„Ja...bin schon weg.“ Lustlos packte er die Schultasche und warf ein paar Bücher hinein, ob es nun die Richtigen waren interessierte ihn wenig. „Viel, Spaß!!“ Trällerte seine Mutter ihm nach, aber er grummelte nur leise zurück.
-„Dieser Junge...“ hörte Alan seinen Vater noch sagen, als er die Haustür hinter sich schloss, dann trat er auf sein Skateboard und rollte die abschüssige Strasse hinab.
Währenddessen stieg auch Thomas Riley ins Auto, er musste sich beeilen seine Firma schätzte es nicht, wenn man zu spät kam, er lies den Wagen aus der schmalen Einfahrt rollen und fuhr dann los, er musste sich zu späterer Zeit um seinen Sohn kümmern, jetzt schlängelte er sich durch die Strassen der Stadt, bis er auf dem Parkplatz des großen Konzerns zum stehen kam. Auf dem Dach der Fabrik war eine riesiges Schild angebracht:
Umbrella Chemicals.
Da saß er nun, unter einem der Eichenbäume auf dem Schulhof und genoss den Schatten der Blätter in diesem unnatürlich heißen Sommer, gleich würde es zur ersten Stunde klingeln und er müsste dieses wohlige Gefühl aufgeben und in die stickigen Klassenräume gehen, schon bei dem Gedanken schwitze er.
Als Halbjapaner mochte er die Hitze nicht sonderlich, seine leicht blasse Haut verfärbte sich all zu schnell, aber nicht ins bräunliche, sondern ins rote, jedenfalls schob er es immer auf seine Herkunft, ob das nun wirklich der Wahrheit entsprach war fraglich. Seid vor fünf Jahren sein Vater gestorben war und er mit seiner Mutter aus Japan hierher gekommen war, in das Land, in dem sie gelebt hatte bevor sie seinen Vater kennen gelernt hatte, hatte er so seine Probleme mit der Sonne, es kam ihm fast so vor, als lache ihn dieser Runde Feuerball am Himmel jeden Tag aus.
Natürlich nur Hirngespinste, aber der Verlust seines Vaters hatte ihm schwer zugesetzt, er hatte sich hilflos gefühlt, als Ryuta Misamoto, wie sein Vater hieß, von einer Bande Schlägern umgebracht wurde, nur wegen ein paar lausiger Yen.
Das schien ihm so absurd und vielleicht hatte er deswegen jemanden oder etwas finden müssen, das er hassen konnte, also wählte er dieses ewig grinsende Gebilde am Himmel.
Und so saß er nun da, Rick Misamoto, 17 Jahre, und versuchte sich soweit wie möglich von der Sonne fern zu halten, aber gleich musste er aus diesem kühlen Schatten hervor treten und diesem gelben Ungeheuer ins Gesicht sehen.
-„Hey, Rick!!“ Eine vertraute Stimme lies den Jungen aufblicken, ein Mädchen, etwas sein Alter, mit langen schwarzen Haaren und grünen Augen stand direkt vor ihm und blickte ihn ungläubig an. „Was willst du, Sam?“ Das Mädchen hieß Samantha Douglas, sie ging in seine Klasse, aber sonderlichen Kontakt hatte er nicht mit ihr, sie war das, was man gemeinhin als „Zicke“ bezeichnete, obwohl Rick das eigentlich noch zu freundlich fand.
-„Sag mal wieso sitzt du immer hier rum?“ Rick zog eine Augenbraue hoch, sie klang so freundlich, zu freundlich.
-„Wieso fragst du?“ Er erwartete jetzt einen dummen Spruch von ihr, aber er würde den Teufel tun und ihr den wirklichen Grund für seine Abscheu vor der Sonne verraten.
-„Nun, wir, also die Mädchen und ich haben uns gefragt, ob du vielleicht ein Nachtschattengewächs bist.“ Sie fand das wohl irre komisch und ihre Freundinnen gackerten wild drauflos. Sie nervte ihn schon ewig mit solchen schlechten Witzen und so langsam hatte er die Nase voll.
„Verpiss dich!!“ Brüllte Rick und wäre um ein Haar auf sie losgegangen, nur die Glocke der Schule rettete sie.
Immer noch kichernd rannte Samantha ins Schulgebäude. Rick blickte ihr nach, wieso hasste sie ihn so, hatte er ihr was getan? Er glaubte nicht, aber selbst wenn, noch so ein Witz und...
Er lies die erhobene Faust sinken, „Keine Gewalt gegen Frauen“ das war das erste was sein Vater ihm beigebracht hatte.
Er schloss die Augen soweit es ging und rannte ins Schulgebäude, die Sonnenstrahlen fühlten sich an wie Nadeln, die auf seine Haut niederprasselten und er atmete auf, als er endlich im Gebäude war.
„Ehrlich ich hab kein Geld dabei, wirklich.“ Der schmächtige Junge zitterte, kein Wunder, er war von vier Typen umgeben, die fast alle doppelt so groß (und breit) waren wie er.
Einer packte ihn am Kragen und schüttelte ihn. „Also Zwerg, ich will hoffen du hast unsere Abmachung nicht vergessen, 30 Dollar die Woche.“ –„Hab ich nicht, Mad Dog, ehrlich.“ Der Junge, Ben Carter lautete sein Name, wimmerte fast.
„Dann denk morgen an die Kohle, sonst biste fällig!!“ Mit eine Handbewegung schleuderte Mad Dog Ben gegen die nächste Wand des Jungenklo’ s wo diese „Besprechung“ statt gefunden hatte und verlies dann gefolgt von seinen Freunden den Raum.
„Oh man,“ dachte Ben, er saß mächtig in der Scheiße, wie wollte er bis morgen das Geld auftreiben, seine ganzes Geld war für den neuen Laptop draufgegangen, der gut geschützt in seinem Spind lag. Seine Eltern konnte er auch nicht fragen, er wollte nicht, das sie von seinen Problemen erfuhren. Er war seid jeher ein Schwächling gewesen, der lieber bezahlte, als Prügel zu kassieren, so hatte er seid der Junior High überlebt auch wenn er sich nicht wirklich wohl dabei fühlte.
Vielleicht konnte er ja heute irgendwo Rasenmähen, oder sonst was, mit ein bisschen Glück bekam er das Nötige zusammen und blieb eine weiter Woche am Leben, wenn nicht...das wagte er sich gar nicht auszumalen, dieser fette Kerl, den alle nur Mad Dog nannten hatte schon Leute Krankenhaus reif geprügelt, hieß es.
Die Glocke holte ihn aus seinen Gedanken, er verlies den Raum nachdenklich und wäre um ein Haar wieder zu boden gegangen, als ein Junge an ihm vorbei hetzte, er war blond und wirkte ziemlich muskulös.
„Wenn ich auch so wäre....“ Aber das war er nicht, nein nun wirklich nicht, seid er sich erinnern konnte war er schwach und kränklich gewesen, seine Mutter hatte ihn immer beschützt und möglichst nahe bei sich gehalten, Ben schob es auf dieses Glucken -hafte verhalten, das er nie wirklich gelernt hatte sich zu wehren, er hatte nie Freunde gehabt, mit denen er auch mal ein zwei Schläge hätte austauschen können ohne Schlimmeres befürchten zu müssen, er hatte nie Filme sehen dürfen, in denen Gewalt vorkam, geschweige denn hätte seine Mutter ihm die beliebten Ballerspiele erlaubt.
Eigentlich war er auch nie sonderlich wild drauf gewesen, er war ein Streber, soviel gestand er sich ein, aber außer lernen gab es nicht viel was er tun konnte, Sport oder ähnliches kamen nicht in frage, also saß er meistens in der Bücherei und lernte.
Als er dem Jungen nachsah, der ihn beinahe umgerannt hätte und nicht ein Wort der Entschuldigung hatte hören lassen, beneidete er ihn, er spürte den Duft der Freiheit wenn er ihn ansah, Freiheit von diesem schlaffen Körper, Freiheit von seiner Mutter.
Er rieb sich die Augen, es war jetzt genug der Träumerei, er musste in die Klasse, der Unterricht würde bald beginnen.