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Thread: Die Stadt der Stürme

  1. #31
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    Default AW: Die Stadt der Stürme

    Hier also wie versprochen der neue Teil:

    „Also gut, meinen Namen könnt ihr erfahren da ist nichts dabei. Ich heiße Rayn“, sagte ich um gleich darauf ihnen in einem anderen Punkt zu widersprechen: „Aber auf euerer Reise werde ich euch auf keinen Fall begeleiten wenn ich nicht weiß worum es geht!“
    „Ja du hast wohl recht“, stimmte mir Danar zu, „aber du hast eigentlich keine große Wahl.“
    Ich stutzte als ich das hörte: „Wieso habe ich keine Wahl?“, fragte ich ihn, doch er wich meiner Frage aus: „Nun ich würde es als dein Schicksal bezeichnen.“ „Mein Schicksal? Kannst du mir keine bessere Erklärung geben? Nach dem was heute passiert ist bin ich nicht gewillt das so zu akzeptieren!“
    „Dann wirst du aber das akzeptieren: Der Maskierte wird wieder kommen, er scheint es auf dich abgesehen zu haben und ich bezweifle das du stark genug bist um gegen ihn zu bestehen. Ich bezweifle sogar das du in der Lage bist eine Waffe zu führen.“, gab Danar mir als Erklärung.
    Ich versuchte es ein letztes mal: „Aber woher wollt ihr denn wissen das er hinter mir her ist? Vielleicht war es nur Zufall das wir ihn getroffen haben!“
    „In Bezug auf ihn glaube ich nicht an Zufälle. Er geht viel zu planvoll vor als dass eine Begegnung mit ihm Zufall sein könnte. Außerdem hat uns ein Wahrsager genau diese Geschehnisse vorhergesagt. Cora kann dir bestimmt auch noch den einen oder anderen Grund nennen.“
    Ich gab meinen Widerwillen auf. Danar schien auf alles eine mehr oder weniger befriedigende Antwort zu haben und Cora schaute mich mit zu unschuldigem Blick an, weshalb ich beschloss nach dem Weg zu fragen um eine Vorstellung von dem zu bekommen was mich erwarten würde: „Nun gut. Ich scheine wirklich keine andere Wahl zu haben. Also wohin geht die Reise?“
    „Ganz genau wissen wir das auch noch nicht, entweder ziehen wir gen Norden um zum Gebirge zu gelangen oder begeben uns in Richtung Meer. Aber zuerst müssen wir unsere Reise eh vorbereiten und du brauchst unbedingt eine Waffe. Was meinst du Cora?“, Danar wandte sich zu Cora, die gelangweilt auf einem Stuhl saß und sei meinte dazu nur: „Eine Waffe? Mh, mit einem Schwert sollte er umgehen können. Ich kann es ihm ja beibringen. Stellt euer Schmied überhaupt Waffen her?“
    „So gar einige sehr gute!“, verteidigte ich unseren Schmied denn ich empfand ihre letzte Bemerkung so als ob sie unserem Schmied nur zutraute Nägel herzustellen.
    Für sie schien das Thema damit erstmal beendet zu sein und ich merkte auch wie mich die Müdigkeit zu übermannen drohte. Also zeigte ich den beiden noch wo sie schlafen konnten und ging dann selbst auch zu bett.
    Die Sonne stand bereits hoch am Himmel als ich von einem ständigen metallenen klirren geweckt wurde. Ich wollte aufstehen doch ließ es bei einem Versuch bleiben. Hatte ich gestern durch die Aufregung nichts gespürt bahnten sich nun alle fehlenden Schmerzen einen Weg in mein Bewusstsein. Ich spürte wieder das leichte ziehen in meiner rechten Schulter und den Schmerz der Verletzung die ich durch den fliegenden Stein erhalten hatte. Außerdem spürte ich überdeutlich wo ich mir kleinere Verletzungen, wie Schürfwunden oder oberflächliche Schnittverletzungen zugezogen hatte, wobei sie einfach nur lästig waren. Danar betrat mein Zimmer und deutete mir aufzustehen: „Komm schon, reiß dich ein bisschen zusammen. Bei dem Krach kann doch eh niemand schlafen. Ein Schwert haben wir auch schon für dich, es liegt draußen am Haus. Außerdem ist Cora bald mit der Reparatur ihrer Krallen fertig und vorher solltest du lieber aufgestanden sein und etwas gegessen haben, wenn du weißt was gut für dich ist.“ Bei seinen letzten Worten sah er mich mit einem viel sagendem Blick an und verschwand dann wieder im Haus. Ich wollte mir gar nicht erst vorstellen was Cora machen würde also stand ich widerwillig und unter Schmerzen auf. Sie waren zwar erträglich, ich hätte sie aber trotzdem gern vermieden. Nach dem Essen trat ich hinaus auf die Straße und fühlte mich bereits besser, was bestimmt auch an dem Tee lag den mir Danar eingeschenkt hatte.
    An der Hauswand lehnte das Schwert wie er gesagt hatte. Es lag gut in der Hand und war außerdem viel leichter als ich gedacht hatte. Am Schafft war ein kleiner grüner Edelstein eingelassen, der von gleichfarbigen Runen umgeben war. „Das ist ein Windsmaragd“, vernahm ich hinter mir Danar, „Ich hatte noch einen bei mir und da hab ich ihn in das Schwert einarbeiten lassen. Das sollte es dir erleichtern den Umgang damit zu erlernen.“ Probeweise versuchte ich ein paar einfache Bewegungen mit dem Schwert. Es klappte schon ganz gut, so schwer schien es gar nicht zu sein wie ich immer gedacht hatte. Kurz darauf kam auch Cora vom Schmied zurück und wir gingen hinaus auf die Felder wo wir genug Platz zum üben hatte. „Nun gut, dann zeig mal was du kannst. Versuch mal mich anzugreifen.“, forderte sie mich auf. Ich hielt das Schwert nur mit einer Hand, holte leicht aus und versuchte sie mit einem Seitenhieb zu treffen. Doch bevor ich mich versah hatte sie mir das Schwert aus der Hand geschlagen und ich konnte das kalte Eisen ihrer Krallen an meiner Kehle fühlen. „Was sollte das denn sein?“, verhöhnte sie mich, „Auch wenn das Schwert so leicht ist das noch keinen Grund für dich es nur mit einer Hand zu führen. Und das muss viel schneller gehen.“
    „Was erwartest du denn von mir? Ich habe noch nie ein Schwert in der Hand gehalten!“, erwiderte ich während ich das Schwert wieder in die Hand nahm. „Bei dir muss ich also ganz von vorne Anfangen. Na schön!“, sagte sie und das Training ging weiter.

    Seit der Begegnung mit dem Drachen war jetzt bereits ein Monat vergangen. Das tägliche Training hatte sich bezahlt gemacht und ich konnte gut genug mit dem Schwert umgehen um mich selber zu beschützen. Doch die ganze Zeit über konnte ich beobachten wie sich das Wetter langsam veränderte: Es hatte immer weniger geregnet und vor zwei Wochen war der letzte Regen gefallen. An sich nichts Merkwürdiges doch seit dem hatte ich noch keine einzige Wolke wieder am Himmel gesehen. Das Dorf wurde nur noch vom Fluss mit dem benötigten Wasser versorgt und noch waren keine Probleme in Sicht. Danar und Cora hatten mir erzählt, dass wir auf der Suche nach weiteren Artefakten wären die im Zusammenhang mit dem Schicksal stünden. Sie hatten mich aber in all der Zeit nicht gefragt was mit der Schicksalstafel geschehen war noch hatte ich es ihnen von mir aus erzählt.
    Der Tag unserer Abreise war immer näher gerückt und nun war er schließlich da. Wir hatten uns dafür entschlossen den Weg in Richtung Gebirge zu nehmen und hatten uns dementsprechend mit Lebensmitteln und Sachen eingedeckt. Wir verabschiedeten uns von den Dorfbewohnern wobei Faria wohl am meisten betroffen war. Schließlich hatte sie einen Großteil ihrer Zeit mit mir verbracht, weshalb ich mich von ihr besonderst verabschiedete: „Wir wussten, dass das irgendwann so kommen musste. Du hast doch selbst gesagt, dass dieses Dorf für einen wie mich zu klein ist. Aber sieh es mal so, nun hast du viel mehr Zeit für dich und keinen der dir ständig Probleme bereitet.“
    „Ja aber…“, fing sie an ohne mich anzusehen, „Ach das verstehst du ja doch nicht!“ Dann stieß sie mich weg und rannte davon. Während wir das Dorf verließen musste ich ständig daran denken.

  2. #32
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    welch rührender Abschied....^^

    Die Reise beginnt...mal sehen was passiert...^^

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  3. #33
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    Ein weiterer Teil, der den anderen in Nichts nachsteht!
    Einfach klasse!

    Besonders toll finde ich - neben deinem von mir bereits mehrfach gelobten Schreibstil - dass du so viele "unausgeschöpfte" Sachen in deine Geschichte einbaust.
    Der Reime schwingende Sensenmann, ein mit einer Runde gekennzeichneter Wind-Magier, der Wind-Smaragd, etc.

    Ich finde die Story genial!!!
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  4. #34
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    ich kann Metatron eigentlich nur zustimmen. Du schreibst einfach klasse.

    “ladida”

  5. #35
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    Ja, was soll man zu solchen bewertungen noch sagen?
    Auf jeden Fall !!


    Und weil Wochenende ist auch gleich noch den nächsten Teil:

    Unser Weg führte uns nahe der zerstörten Schicksalstafel vorbei und obwohl die Sonne schien war mir eiskalt. Auch meine beiden Begleiter schien es unangenehm zu sein. Seit die Tafel zerstört worden war lag über diesem Ort eine Art bedrückende Atmosphäre der Kälte und vielleicht sogar der des Todes. Doch wir ließen sie schnell hinter uns und vor uns erstreckte sich bereits die weite Ebene und am Horizont konnte man die ersten Ausläufer des Gebirges sehen. Das restliche Gebirge lag im Nebel und auch die vordersten Berge waren von Wolken umhüllt. Scheinbar waren diese Wolken nicht von dem Phänomen betroffen was mir im Dorf aufgefallen war.
    Die Ebene mit ihren weiten Feldern und Wiesen und den kleinen Bächen die sich durch sie hindurchzogen erschien Menschenleer. Was auch kein Wunder war, denn es war noch längst nicht Erntezeit und die Bauern waren mit anderen Dingen beschäftigt.
    Etwas überrascht hörte ich Danar sagen: „Dieser Wind… Das bedeutet nichts Gutes. Ich fürchte der Wahrsager wird auch diesmal recht behalten.“ Mit etwas verängstigtem Gesichtsausdruck fragte Cora: „Meinst du wirklich?“ Ich allerdings reagierte vielleicht ein bisschen zu genervt: „Was für ein Wind? Es ist doch total windstill. Und mit was wird der Wahrsager wieder Recht behalten? Wie viel von dem was ich eigentlich wissen sollte verschweigt ihr mir denn noch?“ Cora antwortete sofort auf meine erste Frage: „Danar redet von den Winden weit über uns die man nicht einfach so bemerken kann.“, und Danar schien meinen Unterton sowie meinen letzten Satz einfach zu ignorieren, denn er antwortete mit der gleichen Gelassenheit die er meistens an sich hatte: „Das erfährst du gleich. Siehst du die Baumgruppe dort hinten? Dort werden wir erst einmal rasten.“
    Mit dem Gefühl das mich die beiden wie jemanden behandelten dem man erst alles sagt wenn es schon passiert ist beschleunigte ich meine Schritte und trieb so meine Begleiter auch zur Eile an, weshalb wir die Baumgruppe in ziemlich kurzer Zeit erreichten.
    Wir ließen uns im angenehmen Schatten der Bäume nieder und Danar fing ohne zögern an zu erzählen: „Derselbe Wahrsager der unser Treffen vorhersagte, hat uns auch noch ein weiters Ereignis vorhergesagt. Er sprach davon, dass sich das Wetter dramatisch ändern und die Stadt der Stürme aus dem Nebel des Vergessens zurückkehren würde….“ Da unterbrach ich Danar: „Stadt der Stürme? Davon habe ich noch nie gehört, nicht mal in irgendeiner Legende. Und in welcher Weise sollte sich das Wetter den ändern?“ Danar räusperte sich kurz bevor er fortfuhr: „Alles Fragen die wir ihm auch gestellt haben, doch er konnte uns keine Antworten auf sie geben. Deshalb haben wir alle Archive und Bibliotheken der Stadt durchsucht und fanden schließlich ein einziges Buch.“
    Er blickte mir ernst in die Augen und mir wurde bewusst, dass er mir gleich den Zweck unserer Reise offenbaren würde weshalb ich auf das folgende sehr gespannt war.
    „In diesem Buch fanden wir nur einen einzigen kurzen Eintrag zu dieser Stadt: Stadt der Stürme, Stadt die in mehren alten Legenden erwähnt wird. Angeblich eine Stadt mitten im Meer, eingeschlossen von Bergen, die bis zum Himmel und sogar über ihn hinaus ragen. Sie soll vor langer Zeit existiert haben und der einigste Ort auf der Welt gewesen sein wo es regnete.“
    Wieder stoppte er und ich wunderte mich, dass er scheinbar all dies wegen einer Stadt aus einer Legende tat. Doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte fuhr er fort: „Eigentlich ging der Text noch weiter doch bevor wir zu Ende lesen konnte zerfiel das Buch zu Staub. Sicher es war schon sehr alt gewesen, trotzdem war es doch ziemlich merkwürdig. Und damit uns die Bibliothekare nicht erwischten stahlen wir uns durch den Hintereingang hinaus. Und damit nicht genug, als wir draußen waren erfuhren wir von ein paar vorbeieilenden Soldaten, dass der Tempel des Schicksal von einem Mann, der völlig in schwarz gehüllt gewesen sein soll zerstört wurden war.“
    Langsam konnte ich ihm folgen, doch um sicher zu gehen fragte ich ihn: „Und deswegen wollt ihr sozusagen kontrollieren ob den anderen Artefakten auch etwas zugestoßen ist?“
    „Genau“, erhielt ich als Antwort von Cora.
    „Nun vielleicht habt ihr es schon vermutet, die Schicksalstafel ist ebenfalls von einem Mann in schwarzen Sachen zerstört wurden…“
    Beide schauten mich nicht weiter erstaunt an, aber als ich ihnen davon erzählte wie er die Tafel zerstört hatte und was er damit befreit hatte stand für einen kurzen Augenblick das pure Entsetzten in ihren Augen. Beide ergriff ein Hektik die mir beinahe schon unheimlich war, packten ihre Sachen zusammen und gingen ohne etwas zu sagen weiter. Sie legten ein solches Schritttempo vor, dass ich Mühe hatte ihnen zu folgen.
    Erst als es bereits dämmerte und wir schon fast im nächsten Dorf waren wurden sie langsamer und ich holte sie endlich ein. Völlig außer Atem blieb ich neben ihnen stehen und stellte erleichtert fest, dass auch sie dieser Gewaltmarsch ermüdet hatte. Während ich versuchte wieder ruhiger zu Atmen fragte ich: „Warum seid ihr den so gerannt? Als wäre dieser Drache hinter uns gewesen…“ Beide warfen mir einen Blick zu der mich sofort verstummen ließ und wir redeten erst weiter nachdem wir eine Bleibe für die Nacht gefunden und etwas gegessen hatten.
    „Weißt du, du kannst von Glück reden diesem Biest entkommen zu sein. In demselben Buch stand nämlich auch etwas über ihn. Ungefähr vor 2000Jahren soll er bereits das Land verwüstet haben und die Leute nannten ihn den Schatten des Todes oder Herrn des Chaos. Es war auch sein richtiger Name verzeichnet doch er war bereits so verblichen, dass man ihn nicht mehr entziffern konnte. Jedenfalls waren die Menschen machtlos gegen ihn und erst als ein Wesen, was im Buch als Inkarnation des Schicksals bezeichnet wurde, erschien konnte er in einem Berg versiegelt werden und das Schicksal selbst soll einen Teil seiner Macht auf das Siegel übertragen haben.“
    „Moment mal“, unterbrach ich wieder Danar, „soll das etwa heißen die Schicksalstafel war nichts weiter als ein Siegel und die Vorhersagen von ihr waren nichts weiter als ein Nebeneffekt? Bedeutet das etwa, dass das auch bei den anderen Artefakten so sein könnte?“
    Mir wurde mulmig zumute als ich daran dachte, das es noch mehr solcher Drachen gab und jemanden der dabei war sie alle freizulassen. Cora’s antwort trug auf jedenfall nicht dazu bei diese Sorgen zu vertreiben: „Nun beim Tempel des Schicksals entwich nur eine Art schwarze Wolke die magisch aufgeladen war. Sie hat keinen Schaden in der Stadt verursacht…“
    Auf meine Frage: „Warum seid ihr dann vorhin so losgehastet?“ erhielt ich die Antwort: „Drachen haben ein sehr gutes Gedächtnis, können gut und sehr weit sehen, dieser eine Vorliebe für Berge und du hast nicht gesehen wohin er verschwunden ist.“ Ich konnte mir schon denken worauf sie hinaus wollten und ich fühlte mich dadurch nur unbehaglicher. Den Rest des Abends fühlte ich mich beobachtet und in der Nacht wachte ich ständig auf ohne zu wissen warum.

  6. #36
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    WOW!!!

    Der Titel wurde zum ersten Mal genannt, man hat eininges über die Geschichte und das Vorhaben von Danar und Cora erfahren und es verspricht sehr spannend zu werden!
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  7. #37
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    Ah sehr gut....deshalb auch Stadt der Stürme...es klärt sich ziehmlich viel auf...sehr gut

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  8. #38
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    Mir gehts zur Zeit so gut, das ich heute schon den nächsten Teil fertig hab
    Und immerhin hab ich schon wieder zwei Bewertungen , danke!

    Nun zum neuen Teil:

    Am nächsten Morgen setzten wir unsere Reise fort und wir kamen zügig voran. Allerdings sprachen wir recht wenig miteinander. Ich wusste zwar nicht warum die anderen so schweigsam waren, bei mir aber lastete das Wissen des letzten Tages schwer auf mir. Auch wenn die Berge noch in weiter Ferne lagen, je weiter wir uns ihnen nährten desto mehr bedrückten sie mich. Die Möglichkeit, dass der Drache dort oben auf einem der Berge sitzen könnte und mich die ganze Zeit beobachtete und nur darauf wartete sich zu erheben um sein Werk zu vollenden ließ mich erschaudern. Da vielen mir Faria’s Worte wieder ein: „Was hatte sie gesagt? Die große Schwarze Echse? Dann müsste sie ja gesehen haben wohin…“, ich sah ein, dass es nichts brachte sich darüber Gedanken zu machen, diese Chance mich zu beruhigen hatte ich schon längst vertan.
    Der Tag verstrich ziemlich ereignislos und dank des Vollmondes mussten wir erst nachdem die Sonne schon lange untergegangen in einem Dorf rast machen. Obwohl die Ebene hauptsächlich aus Feldern bestand gab es dennoch genügend Dörfer, so dass man die Nacht nicht oder nur in seltenen Fällen im Freien verbringen musste.
    Da hielt ich aber das Schweigen nicht mehr aus. Ohne Nachzudenken versuchte ich ein Gespräch anzufangen: „Und gab es heute noch weiter Unheil verkündende Zeichen?“, um gleich darauf zu merken, dass dieser Satz nicht gerade dafür geeignet war.
    „Nein, gab es nicht…wie kommt es eigentlich, dass du noch nicht eingezogen wurdest?“
    Ich war dankbar für Danar’s Frage der des Schweigen wenigstens für den Augenblick brach. „Das liegt wahrscheinlich daran, dass mich meine Eltern mich nie den Beamten gemeldet haben und nie jemand nach mir gefragt hat nachdem wir in das Dorf gezogen waren. Wer nicht auf ihren Listen steht wird nicht behelligt.“
    „Du stammst also gar nicht von hier?“, fragte mich Cora. „Nein, aber ich bin hier aufgewachsen und meine Eltern sind schon sehr früh hergezogen, so dass ich mich nicht an das was vorher war erinnern kann.“, gab ich ihr als Antwort zurück. Beide nickten verständnisvoll und legten sich schlafen. Wieder breitete sich die kalte Stille aus. Irgendwas hatte sich verändert seit wir die Reise angetreten hatten, schließlich war ich früher auch nicht so ängstlich gewesen oder mich von der Stille bedrängt gefühlt. Es war als ob etwas in mir mich vor etwas warnen oder mir etwas Wichtiges mitteilen wollte.
    Ich versuchte einzuschlafen, was mir nach einer halben Ewigkeit auch gelang.


    Mitten in der Nacht wachte ich wieder auf. Der Raum war in vollkommene Dunkelheit getaucht, die Welt schien aus nichts anderem zu bestehen. Ich konnte meinen Körper zwar spüren, doch ich war mir nicht sicher ob er wirklich hier war. Ein leises säuseln ging durch den Raum wie ein schwacher Windhauch: „Erkennen…“, und verstummte kurz darauf wieder. Dann wurde es blendend hell, ich konnte weder die Augen schließen, noch einen anderen Teil meines Körpers bewegen. In schneller Folge tauchten Bilder vor mir auf um sofort wieder vom Licht verschlungen zu werden, doch ich konnte ein zwölfeckiges Symbol erkennen, dann eine Art Ruine und dann konnte ich von oben auf ein Meer blicken in dem sich an einer Stelle schwarze Wolken zusammenballten. Als das Bild wieder verschwunden war verdunkelte sich der Raum wieder, etwas stand vor der Lichtquelle. Voller Schrecken und mit angstgeweiteten Augen erkannte ich den Drachen. Er riss sein Maul auf und ich konnte bereits das rote Flimmern in seinem Rachen sehen sowie den aufkeimenden Schrei wahrnehmen….


    Schweißgebadet wachte ich auf.
    Ich saß kerzengerade im Bett und das Atmen fiel mir schwer. Ich sah mich im ganzen Raum um konnte aber nichts entdecken. Es war still und friedlich und ich hatte niemanden geweckt. Langsam kam ich wieder zur Ruhe. „Es war so real!“, dachte ich aber auf eine seltsame Art und Weise ergriff die Müdigkeit wieder von mir Besitz. Schließlich konnte ich nichts mehr gegen sie ausrichten und schlief wieder ein.
    Jemand stieß mich unsanft von der Seite an. Als ich die Augen aufschlug blickte ich in das tatendurstige Gesicht Coras. Die Sonne schob sich gerade erst mühselig über den Horizont als mich Cora bereits aus dem Haus zerrte. „Was ist denn mit dir? Man könnte glauben, dass du die Nacht über gar nicht geschlafen hast.“, hielt mir Cora vor. „Ach ja richtig, dass hab ich euch ja noch gar nicht erzählt“, begann ich und erzählte ihnen während des Laufens von meinem Traum. Doch ihnen sagte der Traum genauso wenig wie mir. Deshalb redeten wir auch nicht weiter über ihn. Wie wir nun den Bergen immer näher kamen bestätigte sich das, was ich heute Morgen bereits gefühlt hatte: Die Anspannung und die Angst waren von mir gewichen, als ob sie den Traum hervorgerufen hätten und mit ihm verschwunden waren.
    So ging unsere Reise weiter und schon am Morgen des übernächsten Tages waren wir am Fuße des ersten Berges angelangt. Uns wehte ein kühler Wind entgegen und die Sonne wurde vom Schnee der Berge reflektiert. In dem Dorf was am Eingang des Passes lag legten wir unsere zusätzlichen Sachen an und fühlten unseren Proviant wieder auf. Der Pass der vor uns lag führte eine Weile am Fuße der Berge entlang bevor auch er in die Höhe stieg. An dieser Stelle schlugen wir unser Lager auf. Trotz der vielen für mich unbekannten Geräusche die ich vernahm konnte ich gut schlafen, denn Danar und Cora hatten mich dahingehend beruhigt, dass in dem Gebirge nur kleine für Mensche ungefährliche Drachen und andere Wesen hausten.
    Am darauf folgenden Morgen begannen wir dann unseren Aufstieg. Der majestätische Berg der sich vor uns erhob war der wohl höchste des ganzen Gebirges. „Der Aufstieg sollte uns an dieser Seite des Berges keine Schwierigkeiten bereiten, der Nordhang ist der gefährliche. Trotzdem, achtet darauf wohin ihr tretet, sie nennen ihn nicht umsonst den Namenlosen Berg.“, lautete Danar’s Hinweis zu Beginn des Aufstiegs. „Warum Namenloser Berg?“, fragte ich ihn erstaunt und seine Antwort flößte mir nur noch mehr Respekt vor dem Berg ein: „Sie nennen ihn so, weil noch nie jemand die Bergspitze erklommen hat oder davon erzählen konnte. Niemand der es versuchte ist niemals wieder gesehen wurden, es hat also noch niemand sich das Recht erworben ihm einen Namen zu geben. Früher soll er einen anderen Namen gehabt haben doch dieser ist längst im Dunkel der Vergangenheit verschollen.“

    Die nächsten drei Tage verbrachten wir damit den Berg zu soweit zu erklimmen, dass wir auf einem kleinen Plateau unser Lager aufschlagen konnten. Von dort verlief der Pass wieder nach unten ins Tal, doch weil es bereits nach Mittag war wollte Danar den Abstieg noch nicht wagen, sondern lieber bis morgen warten. Also genossen wir die Landschaft. Wohin das Auge blickte sah man nichts außer schneebedeckten Bergen, die in der Sonne schimmerten. Nur der Berg auf dem wir waren ragte weiter neben uns empor und verschwand in den Wolken. Gefesselt von der Landschaft trat ich bis nahe an den Rand des Plateaus und sah mich weiter um. Den Blick nach unten vermied ich, da ich vermeiden wollte das Gleichgewicht zu verlieren.
    Als ich mich aber wieder umdrehen wollte spürte ich wie sich ein schwacher Druck in meinen Kopf ausbreitete. Erst langsam dann immer schneller übernahm das Fremde mein Bewusstsein, meine Gedanken und schließlich die Kontrolle. Trotz meiner mentalen Anstrengungen hatte ich es nicht aufhalten können. Danar und Cora waren neben mich getreten um nachzusehen warum ich hier solange stehen bleib. Cora fragte: „Was gibt’s denn hier zu sehen?“
    Ich konnte die Gedanken des Fremden in mir spüren, wie es die Sätze formte und dann der Welt preisgab:
    „Feuer versengte den Himmel…
    Ein Blitz ließ die Welt im Licht erstarren…
    Dann war es vorbei…
    Die Stadt versunken…
    Die Mächte gebrochen…
    Die Menschen allein…“
    Meine Stimme klang so unglaublich fremd und kalt, und doch belastet mit einer unsäglichen Trauer. Dann wich das Fremde in mir wieder aus meinen Gedanken, gab mich Stück für Stück frei und verschwand schließlich völlig. Was zurückblieb war nur das Gefühl von Schwäche und ich sank langsam nach vorne. Zum Glück reagierten Cora und Danar schnell genug um mich vor einem Sturz in die Tiefe zu bewahren.

  9. #39
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    Grandios!!!

    Die Geschichte ist einfach einmalig!
    Ich weiß nicht, was ich sonst noch sagen soll...
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  10. #40
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    Kann mich Meta nur anschließen...

    Also ich hab keine Kritik....^^

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