Hab letztens auch mal versucht ne FF zu schreiben
Mach das nicht wirklich oft also sagt mir bitte ob es sich überhaupt lohnt weiterzuschreiben
(braucht euch nicht mit Kritik zurückzuhalten ich vertrag die schon )
Also hier nun der Anfang:
Eigentlich war es ein Tag wie jeder andere, eigentlich. Der Sommer verabschiedete sich in seinen letzten Tagen mit warmen und sonnigen Tagen, also mit dem besten Wetter um etwas zu unternehmen. Dummerweise waren aber alle meine Freunde bereits eingezogen wurden und nur ich war als einziger in unserm Dorf geblieben.
So musste ich mich also mal wieder nach einer anderen Beschäftigung umsehen. Aber an diesem Tag war es wie verhext. Nichts schien passieren zu wollen, ja nicht mal die Zeit hatte Lust zu vergehen. Schließen entschloss ich mich zur Schicksalstafel von Li-Ar gehen, um dort heimlich Leute zu beobachten die der Tafel ihre Fragen stellten. Unser Dorf war für diese Steinwand bekannt und Leute aus aller Welt kamen um ihre Fragen zu stellen.
Wie ich so auf dem Weg war dachte ich mal wieder über dieses sonderbare Artefakt nach: � Überall auf der Welt ist die Konzentration von Magie größer doch ausgerechnet hier, wohin sich normalerweise kein Magier begeben würde, gerade hier befand sich das magischste Objekt unseres Planeten. Sowieso seltsam das es bisher keine Unfälle gab. Man hört doch immer von den Reisenden das sich vielerorts schon schreckliches Ereignet hätte nur weil ein magisches Artefakt in der Nähe gewesen sei. Wie sagt der alte Vinc doch immer? Diese Dinger ziehen das Unglück an wie der Tod die Raben.� Vertieft in meine Gedanken ging ich weiter ohne meiner Umgebung Beachtung zu schenken. Ein markerschütterndes Geräusch ließ mich aufschrecken und ich blieb stehen. Irritiert sah ich mich um bevor ich das Geräusch endlich als typisches Geräusch der Schicksalstafel erkannte was auftrat wenn sie benutzt wurde. Ich beschleunigte meine Schritte und hielt erst an als es nur noch ein paar Meter bis zur Lichtung waren. Ich zögerte auf einen der Bäume zu klettern um den Fragesteller zu beobachten denn über dem Berg ballten sich dunkle Wolken zusammen und erste Blitze schlugen in die Bergspitze ein aber ohne auch nur ein einziges Geräusch zu verursachen.
In meiner Hinterkopf hörte ich mich schon fragen ob das der Begin von einem dieser Unfälle sei von denen ich schon soviel gehört hatte. Ich verdrängte den Gedanken und beruhigte mich damit mir einzureden das ich einfach zu weit weg war um etwas zu hören. Ich wusste, dass das nicht stimmte aber in dem Moment wäre mir alles Recht gewesen um mich zu beruhigen. Ich erklomm einen Baum und hatte so einen guten Blick auf die Lichtung vor der Felswand und die Felswand selbst, welche die Schicksalstafel war. Vor der Wand stand ein Mann völlig in schwarz gehüllt und langen, größtenteils weißen Haaren. Es besaß allerdings auch viele andersfarbige Strähnen von denen ich nur die Schwarzen eindeutig erkennen konnte. Der Mann blickte sichtlich fasziniert auf die Tafel die gerade dabei war ein Wort zu bilden. Der Anblick dieser Tafel beeindruckte mich immer wieder. Niemand wusste wie genau sie funktionierte aber was man sehen konnte war bereits beeindruckend genug. Wenn sich jemand vor die Tafel stellt und ein Frage äußert setzt er damit einen Stein in gang der sich über die Tafel bewegt. An einigen Stellen hält der Stein kurz inne bevor er seinen Weg fortsetzt und zum Schluss zu seinem Ausgangspunkt zurückkehrt. Überall dort wo der Stein verharrt hat tritt ein Teil der Felswand heraus und offenbart deutlich sichtbar einen Buchstaben. Genau dies passierte auch in diesem Moment. Der Stein glitt über die Wand und formte das Wort N - I - E - M - A - L - S. Der Mann schien beeindruckt zu sein und ich hoffte er würde sich abwenden und gehen, denn von ihm ging etwas Unheimliches aus und die Blitze schlugen bereits näher bei der Tafel ein, immer noch ohne ein Geräusch zu verursachen.
Doch ich schien das nicht weiter zu stören und als ob er mit einem alten Freund sprechen würde sprach er zu der Tafel: � Ich bin Beeindruckt. Scheinbar bist du wirklich ein Teil des Schicksals. Es spricht für deine magischen Fähigkeiten das du eine Frage beantwortet hast die ich in Gedanken hatte doch nichts desto trotz irrst du dich. ICH werde dich kontrollieren!�
Mir lief bei diesen Worten ein kalter Schauer über den Rücken. Ich hatte noch nie jemanden so gleichgültig und gefühlskalt reden hören. Er sah sich um und als er in meine Richtung blickte verharrte er kurz. Ich wagte kaum zu atmen, weil ich befürchtete, dass er mich dann entdecken würde, doch seine ausdruckslosen Augen schienen durch mich hindurchzusehen. Endlich wendete er seinen Blick wieder der Wand zu und ich konnte ausatmen. Scheinbar hatte er mich nicht bemerkt oder es war ihm egal. Obwohl ich Menschen normaler Weise gut einschätzen konnte blieb er für mich ein Rätsel. Doch ich hatte keine Zeit um weiter darüber nachzudenken denn als er einen Arm der Wand entgegenstreckte herrschte auf einen Schlag so eine Stille, das ich mich noch nicht mal traute zu denken. Dann stellte er seine Fragen die wie der Donner durch das kleine Tal hallte: �WERDE ICH DIESE WELT BEHERRSCHEN?�
Seine Frage verhallte langsam und es herrschte wieder diese bedrückende Stille.
Dann setzte sich der Stein in Bewegung und hielt auf eines der vielen N auf der Felswand zu. Doch das schien dem Mann nicht zu gefallen denn ich sah wie er seine rechte Hand verkrampfte. Aber das war kein Zorn über die vermeintliche Antwort, nein vielmehr schien er seine Kraft zu fokussieren, denn die Luft um ihn herum fing an grünlich zu leuchten und schließen konnte man eine riesige durchsichtige Hand erkennen die den Stein umklammerte. Ich starrte wie gebannt auf das Schauspiel und wäre beinah vom Baum gestürzt als auf einen Schlag die Stille durch die Entfesselung der bis jetzt fehlenden Töne zerrissen wurde. Ich schien mich direkt in einem Meer aus Blitzen zu befinden die überall einschlugen. Der Donner hallte vom Berg wieder und schien den Boden und sogar die Felswand selbst zu erschüttern. Es war ein einziges krachen und donnern und in all diesem Chaos rang der Mann mit der Schicksalstafel. Und ich wollte meinen Augen nicht trauen: er schien zu gewinnen. Erst langsam dann immer schneller bewegte die Geisterhand den Stein und formte die Antwort: J - A.
Und wieder, als ob nie etwas gewesen wäre herrschte Totenstille.
Dann brach der Mann in schallendes Gelächter aus: �Ich habe es gewusste! Ich bin dazu bestimmt! Selbst das Schicksal ist nicht fähig mich aufzuhalten!�
Und ohne sich umzusehen drehte er sich um und verschwand im grünen Dickicht des Waldes.
Ich hatte den Baum umklammert und versuchte das eben gesehene zu verarbeiten als sich der Stein abermals in Bewegung setzte um eine weiter Frage zu beantworten:
I - N
Z - E - H - N
J - A - R - E - N
W - I - R - D
D - E - R
A - U - S - E - R - W - Ä - H - L - T - E
D - I - C - H
F - I - N - D - E - N.
Es kam mir nur eine Frage in den Sinn die der Mann gestellt haben könnt, doch diese Antwort war mehr ein Rätsel als eine eindeutige Antwort.
Doch das war jetzt nebensächlich denn schließlich war das Unmögliche geschehen: Dieser Mann hatte das Schicksal bezwungen!
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Edit: da im späteren Verlauf recht viele Namen auftauchen gibt es eine Namensliste um den Überblick zu behalten