Meine meinung dazu kennst du ja =)
Sobald (für mich) neue Teile dabei sind lese ich mit
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Einverstanden, ich sage dir dann bescheid. ;P
Hm, die hohe Resonanz zwingt mich geradezu morgen den nächsten Teil zu veröffentlichen. Ich sage euch hiermit also fest zu, dass ihr morgen Kapitel 2 kriegt.
Das Wesen der Idee - Es geht weiter
"Nur wer das Spiel mit dem Feuer nicht beherrscht, verbrennt sich die Finger."
Roadkill - Abschnitt 2
Kaum hatte Johnny diese Worte vernommen, schon stockte ihm der Atem und Schweiß schoss aus seinen Poren, auch sein Herz schien doppelt so schnell wie normal zu schlagen. Wie in Zeitlupe drehte er sich um und erblickte einen jungen Mann, den er auf Anfang zwanzig schätzte. Gekleidet war er in einen langen schwarzen, aber auch eleganten Mantel und an seiner Seite trug er ein Schwert, welches perfekt mit seiner Kleidung harmonierte. Johnny stand zwar noch immer unter Schock, konnte aber nicht anders als diese Person fassungslos zu begutachten. Sein Blick wanderte von den Füßen bis hinauf ans Gesicht, wo es schließlich stehen blieb und es musterte. Das lange schwarze Haar, welches der Erscheinung bis über die Schultern reichte, umrahmte dessen makelloses Gesicht und unterstrich sein prunkvolles, aber auch arrogantes Auftreten, welches Johnny einen Schauder über den Rücken laufen ließ. Doch das wohl furchteinflößendste an dieser Gestalt waren ihre grausamen, eisblauen Augen, die ihn voller Kälte musterten und einen förmlich zu durchbohren schienen. Zudem spürte er wie dieser Mann ihm alleine durch seine bloße Anwesenheit den Mut raubte und ihm ein unbehagliches Gefühl einflößte, woher er das so genau wusste, war ihm jedoch schleierhaft.
Als hätte sie seine Gedanken gelesen, breitete sich langsam ein spöttisches Lächeln auf den Lippen der Gestalt aus. „Johnny, ich sehe schon wir beide werden uns glänzend ergänzen, meinst du nicht auch?“.
„Wer …“ Doch mitten im Satz stockte Johnny und schüttelte den Kopf, als habe er soeben eine Dummheit begangen. „Was bist du und woher kennst du meinen Namen?“, fragte er stattdessen und beendete so seinen angefangenen Satz
„Exzellente Fragen, Doktor!“, lachte die Gestalt. „Mein Name ist Lucifer, ich bin der gefallene Engel. Ihr habt mich gerufen, weißt du noch?", fragte er mit einem spöttischen Lächeln auf den Lippen. „Und nun bekommst auch du die Konsequenzen eurer Tat zu spüren.“, fügte er gespielt bedauernd hinzu.
Johnny verstand die Welt nicht mehr und war einfach nur noch entsetzt. Zögerlich begann Johnny seinen Mund zu öffnen, um zu antworten, doch es kam ihm kein Wort über die Lippen, sein Mund war zu trocken. Zögerlich befeuchtete er mit der Zunge seine Lippen und schaffte es schließlich sich zu überwinden. Johnny schluckte. „Konsequenzen? Was für Konsequenzen?“, murmelte er unsicher.
Lucifer lächelte verschmitzt.
„Weißt du was, Johnny? Ich mag dich irgendwie und daher habe ich soeben beschlossen dir ein Geschenk zu machen...“
Johnny hob zögerlich den Kopf und schaute seinen Gegenüber fragend an. „Hatte er vorhin nicht noch von Konsequenzen gesprochen?“, fragte er sich stumm.
Dann trat der Engel langsam näher und Johnny, der ein ungutes Gefühl bei der Sache hatte, rutschte ein Stück zurück, doch er war deutlich zu langsam. Mit einer Geschwindkeit, die man diesem Mann niemals zugetraut hätte, packte er ihn plötzlich am Arm. Vergeblich versuchte sich Johnny aus dem Griff zu befreien, doch die Kraft des Gefallenen war zu groß und daher versuchte er etwas anderes. Mit der Kraft der schieren Verzweiflung schlug und trat er nach dem Mann, der ihn in seinem Griff gefangen hielt, doch dieser schien es nicht einmal zu spüren, im Gegenteil. Johnnys Versuche sich zu wehren schienen ihn sogar zu belustigen.
Langsam hob Lucifer seinen freien Arm an und schwarze Blitze begannen um seine Hand umher zu zucken. Augenblicklich erblich Johnny zusehends. Immer mehr begann er um sein Leben zu fürchten, denn er ahnte schon, dass wenn ihn auch nur einer dieser Blitze treffen würde, es um ihn geschehen wäre.
„Es wird nur ganz kurz weh tun.“, sagte der gefallene Engel im Plauderton und hob die Hand empor. Augenblicklich begann der Student weiter zu zappeln, doch es half alles nichts:
Die Hand schoss hervor, brach mit einem lauten Knacken die Stirn des Menschen auf und drang zusehends in dessen Schädel ein. Augenblicklich stieß Johnny einen spitzen Schrei des Schmerzes und des Entsetztens aus, doch all dies kümmerte den gefallenen Engel nur wenig. Immer tiefer bohrte sich der Arm hinein und Johnny glaubte zu spüren wie sich der gefallene Engel an seinem Gehirn zu schaffen machte, Blitze zuckten durch seinen Kopf und bereiteten ihm unbeschreibliche Schmerzen.
Der Medizinstudent wusste nur zu gut, dass er schon längst hätte tot sein sollen, auch, das diese Wunde absolut tödlich enden würde, stand für ihn vollkommen außer Frage. Zudem glaubte dieser Dämon ihm ein Geschenk zu machen, warum er aber glaubte ihm mit seinem Tod einen Gefallen zu bereiten, begriff er nicht. Und noch während er darüber nachdachte, spürte er wie Lucifer seine Hand aus seinem Schädel herauszog und der Schmerz einem sanften Pulsieren wich. Johnny, der noch immer nicht fassen konnte, was hier gerade vorging, hob langsam, als wäre er ferngesteuert, seine Hand empor an seine Stirn und tastete diese ab. Er rechnete bereits damit ein Loch von ungeheuren Ausmaßen in seinem Schädel vorzufinden, doch da war nichts. Erneut strich er mit der Hand über die selbe Stelle, aber alles was er fühlte war eine leicht dünnflüssige Substanz - Blut. Johnny nahm seine in Blut getränkte Hand und betrachtete diese fassungslos. Er wusste nicht was er sagen sollte. „Das ist doch ein Traum, es kann nur ein Traum sein!", dachte er ängstlich. Voller Entsetzen warf er nun einen Blick auf Lucifer, dessen Hand aber vollkommen makellos und sauber war, ganz anders als die seine. Und wäre da nicht dieses Blut an seiner eigenen Hand gewesen, er hätte gedacht, dass er sich all das nur eingebildet hatte.
„Ich frage dich noch einmal, wer oder was bist du?“
Und erneut lächelte ihn der Dämon in Menschengestalt freundlich an, als wäre nichts Besonderes vorgefallen. „Ich bin Lucifer, der gefallene Engel und durch dich gebe ich dieser Welt die Möglichkeit eine völlig neue Ordnung zu erhalten. Du wirst mein Bote werden.“
„Was soll das bedeuten?“, fragte sich Johnny. Er verstand kein Wort.
„In dir lebt nun der Roadkill, lebe wohl.“, sagte Lucifer, als würde das alles sagen und mit diesen Worten drehte sich der Engel weg und ging davon.
„Warte!“, kreischte Johnny und griff nach dem Engel, doch da wo er eben noch hin gegriffen hatte, war plötzlich nichts mehr. Der Engel war spurlos verschwunden, einzig das Massaker um Johnny herum zeugte von dessen Erscheinen.
Und plötzlich wurde ihm wieder bewusst, was soeben geschehen war. Die Sorge um sein eigenes Leben hatte den Kummer über den Tod seiner Freunde und seiner Geliebten kurzzeitig vertrieben.
„Sie sind tot.“, schluchzte er. „Alle sind sie tot…“ Er bedeckte mit seinen Händen sein Gesicht und weinte wie er noch nie zuvor geweint hatte, dann stand er auf und stieß einen Schrei der Trauer und der Verzweiflung in die stille Nacht hinein.
Last edited by PetrusII; 21.11.2009 at 18:02.
Das Wesen der Idee - Es geht weiter
"Nur wer das Spiel mit dem Feuer nicht beherrscht, verbrennt sich die Finger."
zwanzig schätzte.JGekleidet war er in einen langen schwarzen, aber auchist nur ne Kleinigkeit aber soweit ich gelesen habe, saß/kniete Johnny immer noch? Demzufolge würde er doch eher zurückrutschen da er momentan nicht steht. Zumindest habe ich die Szene so verstanden.Dann trat der Engel langsam näher und Johnny, der ein ungutes Gefühl bei der Sache hatte, trat einen Schritt zurück, doch er war deutlich zu langsam.
also irgendwas fehlt da, der Satz kllingt unvollständig.Johnny nahm seine in Blut getränkte Hand fassungslos und wusste nicht was er sagen sollte.
Mh und Lucifer also. Hat die Figur was mit der aus TFO zu tun oder nutzt du ihn nur gerne als Dämon?^^
Aber Johnny überlebt also wofür er allerdings mit irgendwas belegt wurde. Bleibt nun also abzuwarten was dieses Roadkill eigentlich ist und in welcher weise es seinen Wirt beeinflusst.
Ursprünglich wollte ich ihn nur als Dämon nutzen, der für das Leid Johnnys verantwortlich ist, wie die weitere Story aussieht, das wird die Zukunft zeigen. Vielleicht kriegt der ja mal einen Gastauftritt, aber ich denke eher weniger, also lass dich da mal überraschen.
Morgen kommt wohl der nächste Part, der hier gefiel mir selber (trotz Überarbeitung) nicht so gut wie der erste. xD
Das Wesen der Idee - Es geht weiter
"Nur wer das Spiel mit dem Feuer nicht beherrscht, verbrennt sich die Finger."
Spannend
Wie gehts wohl weiter?..^^
Kommt pro TAg ein Teil?
Blubb
Das Wesen der Idee - Es geht weiter
"Nur wer das Spiel mit dem Feuer nicht beherrscht, verbrennt sich die Finger."
Roadkill - Abschnitt 3
„Sehr geehrte Passagiere, wir befinden uns soeben im Landeanflug. Wir möchten sie bitten sich anzuschnallen und bedanken uns dafür, dass sie sich bei ihrer Wahl des Fluges für Towerairlines entschieden haben.“, ertönte die blecherne Stimme der Stewardess aus dem Lautsprecher des Flugzeugs. Kaum vernahm er das Gesagte, schon erwachte Johnny auch wieder aus seinem tiefen Schlaf. Er streckte sich in seinem Sitz so gut es ging, rieb sich den Schlaf aus den Augen und gähnte herzhaft. Neunzehn Jahre waren seit jener verhängnisvollen Nacht vergangen und trotzdem träumte er noch heute von ihr. Er hatte sie nie vergessen können und das obwohl er alles versucht hatte, was in seiner Macht lag.
Man könnte nun sagen, dass er inzwischen zu einem angesehenen Arzt und strammen Mann herangewachsen war, doch dem war leider nicht so. Wäre nicht jener Vorfall von damals geschehen, sicher wäre er ein strammer Mann geworden, aber er war nie mehr der Selbe gewesen, sodass er heute gezwungen war ein Doppelleben zu führen. Auf der einen Seite war da der einstmals gutaussehende Arzt mit den halblangen braunen Haaren und den wunderbaren braunen Augen, die tiefen Seen zu gleichen schienen, aber auf der anderen jedoch war da dieser gebrochene Mann, dessen Leben keinen Sinn mehr hatte und somit verwirkt war.
Seit der damaligen Nacht war er immer tiefer gesunken, anfangs hatte er nur zur Flasche gegriffen und wurde zum Säufer, doch inzwischen war es wesentlich schlimmer gekommen. Er hatte alles probiert, Haschisch, Speed, Kokain… Er kannte alle Drogen und war nicht nur aufgrund seines Berufes ein Fachmann geworden – er war zu einem Junkie geworden. Die furchtbaren Erinnerungen an damals waren ihm bis zum heutigen Tage im Kopf geblieben und setzten ihm schwer zu, zusätzlich dazu nahm er alle möglichen Drogen und Beruhigungsmittel, was sich auch nicht sonderlich vorteilhaft auf seine Situation auswirkte. Auch sein Äußeres hatte seit damals stark unter der Einnahme der illegalen Mittel gelitten. So hatte er schnell feststellen müssen, dass Fingernägel zur Leibspeise eines Junkies werden, wenn er zu viele Drogen genommen hatte. Unter seinen Augen zeichneten sich dunkle Schatten ab und sein Gesicht wirkte wie eingefallen. Dies war das Resultat seiner vielen Sünden.
Erneut ertönte die blecherne Stimme der Stewardess und verkündete ihre Landung. Johnny seufzte, schnallte sich von seinem Stuhl ab, erhob sich von Selbigem und nahm seine Reisetasche von der Ablage über sich, die er mit an Bord genommen hatte. Und noch während er das tat, begann er sich nach einem Schuss zu sehnen. Seit Wochen hatte er schon keine Drogen mehr konsumiert, nur damit er sicher durch die Zollkontrolle käme, aber was wäre wenn man ihn am Flughafen aufgreifen würde? War er lange genug clean geblieben? Zu deutlich war er sich seines schlechten und ungepflegten Erscheinungsbildes bewusst. „Vielleicht war dies ja das „Geschenk“ des Erzengels an mich?“, dachte er spöttisch. Bis zum heutigen Tage hatte er nicht die geringste Ahnung, was dieser damals mit „Roadkill“ gemeint hatte. Er hatte die verschiedensten Untersuchungen an sich durchgeführt, er hatte sich Blut abgenommen, hatte Zellstrukturen unter dem Mikroskop begutachtet, doch es war vergebens. Er hatte nichts gefunden.
Auch der Name kam ihm seltsam vor, denn aufgrund seiner Englischkenntnisse wusste er, dass ein überfahrenes Tier im Englischen als Roadkill bezeichnet wurde, doch das war in seinen Augen einfach nur lächerlich. Die Formulierung, dass nun der Roadkill in ihm lebte war obskur und seltsam. Sollte das etwa heißen der Engel hatte ihm damals ein überfahrenes Tier implantiert? Eher unwahrscheinlich, zumindest hatte er bei den Röntgenaufnahmen nie ein solches gefunden. Stets musste er bei dieser Vorstellung schmunzeln, hätte er aber gewusst wie nah er damit an der Wahrheit war, hätte er dies sicher nicht getan.
Nach einer langwierigen Prozedur und einem Fußmarsch, der ihm endlos erschienen war, hatte er es endlich geschafft und verließ das Flugzeug und ging der Personenkontrolle immer weiter entgegen.
Inzwischen hatte die Vernunft obsiegt und jegliche Sorgen erwischt, oder von der Kontrolle aufgehalten zu werden, waren verdrängt. Seine Drogen hatte er alle daheim gelassen, zudem trug er keinerlei Waffen, selbst seine Arztausrüstung hatte er zurückgelassen, um nicht aufgehalten zu werden. Was sollte ihm schon passieren?
Selbstbewusst durchschritt er die Kontrolle und wie erwartet sollte er recht behalten: Es ertönte keinerlei Alarm, nur schwer konnte er sich ein Schmunzeln verkneifen. Er wollte gerade seine Tasche ergreifen und weitergehen, als ihn plötzlich ein Polizist an der Hand festhielt. „Officer, hätten sie die Güte mir zu erklären was der Scheiß soll?“, fragte er gelassen, seine Überraschung professionell verbergend.
„Wären sie so nett und würden mich begleiten?“
„Verdammte Scheiße! Ich habe doch alle Vorbereitungen getroffen und dann passiert sowas!“, dachte Johnny wütend, versuchte aber weiterhin sich nichts anmerken zu lassen.
„Sagen sie mir nicht sie verdächtigen mich des Schmuggelns.“, scherzte er, doch anhand der emotionslosen Gesichter des Polizisten erkannte er sofort, dass der Schuss nach hinten los gegangen war.
„Moment mal!“, sagte er. „Ich bin absolut clean! Ich habe nichts getan!“, protestierte er.
„Das wird sich ja noch zeigen, kommen sie.“, entgegnete der Polizist.
„Lassen sie mich raten, sie schleppen mich jetzt sicherlich in ihr Polizeiquartier vor Ort, verhören mich dort und schauen sich dann meinen nackten Körper an in der Hoffnung irgendwelches Zeugs zu finden.“
„Ich sehe sie sind mit dem Verfahren bekannt, kann das sein?“, fragte der Officer gelassen während er Johnny von der Personenkontrolle fortführte. Johnny hielt es für das Klügste darauf nichts zu erwidern, doch der Officer lächelte nur freundlich. „Dachte ich es mir.“
Im selben Moment überkam Johnny das Verlangen diesen Polizisten zu schlagen, doch er musste sich zügeln. Sie würden nichts finden, da war er sich sicher. Er war schließlich absolut clean, oder etwa nicht?
Last edited by PetrusII; 07.12.2009 at 23:05.
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"Nur wer das Spiel mit dem Feuer nicht beherrscht, verbrennt sich die Finger."
gut geschrieben
sein Leben ist also im geheimen ruiniert und der Roadkill war scheinbar untätig, zumindest nach den bisherigen Informationen. Aber zum Arzt hat er es ja doch geschafft.
Mh, bin gespannt wie diese kleine Liäsion mit der Polizei verlaufen wird. Ein wenig Agressiv scheint er ja bereits zu sein, eigentlich perfekte Voraussetzungen dafür, dass irgendetwas unliebsames die Kontrolle übernehmen könnte. Aber wir werden ja sehen^^
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