Alieaneth Atha'nar: Segensreicher Fluch

[Razze]

Klasse Story soweit!
Gefällt mir gut. Spannung wird aufgebaut und bleibt immer da, schön!

Sie sahen aus als würden sie schlummern, immer bereit aufzuspringen und ihren Kampf fortzusetzen.

-> Schöner Satz. Irgendwie hat der was Besonderes. 8D

BTW: Du schreibst du tolle Geschichten und wir müssen in Deutsch "Der kleine Hobbit" lesen. -.-"

[Metatron]

BTW: Du schreibst so tolle Geschichten und wir müssen in Deutsch "Der kleine Hobbit" lesen. -.-"

Du musst???
Ich wäre froh gewesen, wenn ich gedurft hätte...
"Der kleine Hobbit" ist ein verdammt gutes Buch!

Was hast du daran denn auszusetzen?
Zu langweilig? => Kann nicht sein!
Zu "schwer"? => Dann lies mal das Silmarillion
Sonst noch was?

BTT: es ist finstre Nacht und dennoch geht's nicht weiter - hach, schade...

[Wittgenstein]

Danur stand im Innenhof des Haupttempels.
Vor sich hatte er fünf Templerritter versammelt.
Die Ritter hatten silberne Kettenhemden angelegt und ihre weißen Ordensmäntel darüber geworfen.
Außerdem trug jeder von ihnen einen silbernen Helm, auf den mit Gold die Schutzrune des Lichtes aufgemalt war.
Danur ging vor den fünf Kriegern auf und ab.
„Ihr habt eine lange und harte Ausbildung hinter euch.“, sagte er mit lauter Stimme. „Wie unzählige Ritter vor euch wurdet ihr darauf vorbereitet, gegen die Geißel der Vampire anzutreten und für den Tag, an dem sie zurückkehren wird, bereit zu sein.“
Der Magister zog sein Schwert und hielt es hoch über seinen Kopf.
„Brüder!“, rief er. „Dieser Tag ist heute! Die Hölle hat die Kreaturen die sie verschlungen hat wieder ausgespieen und sie erneut gegen unsere Völker entsandt. Es ist nun unsere Aufgabe, die Kreaturen der Nacht wieder zurückzuschlagen und zu besiegen.“
Ein siegesgewisses Lächeln zeigte sich auf Danurs Lippen.
„Diesmal werden wir sie endgültig auslöschen. Möge Iliun über uns alle wachen.“
Die sechs Templer gingen zu einem Holzverschlag, der sich an die Mauer schmiegte, die den Hof umgab.
Sechs weiße Pferde standen davor; alle bereits fertig zum Aufbruch.
Neben den Pferden stand ein Mann mit feuerrotem Bart und hielt sie an den Zügeln.
Als er Danur kommen sah, verbeugte er sich.
„Ehrenwerter Magister.“, sagte er mit noch immer gesenktem Kopf. „Die Pferde sind zum Aufbruch bereit.“
„Die Pferde mögen es sein, doch wir sind es noch nicht.“, entgegnete Danur.
Dennoch nickte er zwei Männern in Ordenskleidung zu und die beiden zogen die mächtigen braunen Torflügel der Ordensfestung auf.
Kaum war das Tor vollend geöffnet, da ertönten hinter Danur Schritte.
Er drehte sich um und verneigte sich beinahe bis zum Boden.
Hinter ihm stand ein kleiner, feister Mann.
Sein Kopf war nur noch von einem lichten, schneeweißen Haarkranz bedeckt.
Über seinen Bauch spannte sich ein Gewand aus blutroter Seide, in das mit silbernen Fäden Muster hineingewoben waren.
Um seinen Hals hing ein schweres Amulett ganz aus Gold in dessen Zentrum sich ein kristallklarer, perfekt geschliffener Edelstein befand.
Der Mann atmete schwer und stützte sich auf einen reich verzierten Stab aus bronzefarbenem Metall, an dessen Spitze sich eine engelsgleiche Gestalt aus Silber befand.
„Archmagister.“, flüsterte Danur respektvoll.
„Danur, seid ihr sicher, dass ihr diesen Auftrag persönlich übernehmen wollt?“, fragte der Archmagister mit müder Stimme. „Unser Orden hat viele tapfere Krieger und ich würde euch nur ungern an einen Vampir verlieren.“
Danur sah zu ihm auf.
In seinen blauen Augen lag abgrundtiefer Hass.
„Ihr wisst nicht, was diese Monster meiner Familie angetan haben, Archmagister!“, zischte er. „In den letzten Jahren des Krieges haben sie Dutzende, Hunderte, ja Tausende unschuldiger, schutzloser Menschen dahingemeuchelt und grausam abgeschlachtet. Sie haben sich am Blut der Frauen und Kinder gelabt und ihre Leichen verstümmelt! Und sie haben beinahe alle meine Vorfahren auf dem Gewissen. Ich werde diese Missgeburten ausradieren, eine nach der anderen; und wenn es das letzte ist was ich tue. Das schwöre ich bei meiner Klinge und bei Iliun.“
Der Archmagister nickte langsam.
„Ich kann dich nicht aufhalten.“, sagte er bedauernd. „Doch wenn du gehst, dann gehe mit meinem und des Ordens Segen.“
Er legte Danur die von unzähligen Goldringen beschwerte Hand auf die Schulter.
Danur erhob sich.
Dabei klapperten seine unzähligen Rüstungsplatten.
In seinen Ohren klang es wie sein eigenes Requiem, doch sein Entschluss stand fest.
Rasch ließ er sein Schwert wieder in die Scheide gleiten.
Dann bestieg er sein Pferd und bedeutete den fünf Templerkriegern, es ihm nachzutun.

Surectes sprang die letzten Meter der Leiter hinab.
Geduckt landete er an ihrem Fuße.
Der Raum in dem er sich befand war nur schwach erleuchtet, doch den Sehfähigkeiten eines Vampirs war er perfekt angepasst.
Der Raum maß nur wenige Schritte von Wand zu Wand und war quadratisch angelegt.
Eine einzelne, kleine Tür aus schwarzem Holz führte hinaus.
Surectes stieß sie auf.
Dahinter kam ein langer Gang zum Vorschein.
Er sah aus, als wäre er den großen Marktstraßen, die es in den Menschenstädten gab, nachempfunden, denn rechts und links des Ganges waren Fenster aus den Wänden ausgespart worden, an denen Vampire standen und verschiedenste Waren anboten.
Am Ende machte der Gang einen scharfen Knick nach rechts.
Surectes ging zielstrebig auf den Knick zu.
Kaum hatte er einen Schritt in den Gang gemacht, da ertönten sofort von überallher Stimmen.
„Wollen sie vielleicht... verfluchtes Wasser... eventuell... heilt jede Weihwasserverätzung sofort...“
Unbeirrt ging Surectes den Gang entlang, bis ihn ein kraftvoller Arm packte und zurückhielt.
Langsam drehte er sich um.
Ein jämmerlicher Vampir stand hinter ihm.
Er war ziemlich schmächtig. Sein Gesicht war leichenblass und die Iris seiner Augen blutrot.
‚Auch das noch!’
Surectes stöhnte innerlich auf.
Der Vampir hinter ihm gehörte zu den jüngsten ihrer Rasse; zu denen, die nur noch über einen Bruchteil der Kräfte verfügten, über die ein hoher Vampir gebot.
„Lass mich los!“, verlangte Surectes.
„Aber probiert doch erst mein...“
Surectes umklammerte den Arm des Vampirs mit einem Klammergriff und riss einmal ruckartig daran.
Der Arm wurde aus seinem Gelenk gerissen, Blut spritzte umher, der verletzte Vampir heulte ungläubig auf und brach in die Knie.
Achtlos ließ Surectes den abgetrennten Arm fallen und ging weiter.
Er lächelte schwach.
Nun war es still; keiner der Händler sagte mehr auch nur ein einziges Wort.

[doomgiver]

Juter Teil. Gefällt mir, auch wenn die Tempelszene schon ziemlich "klischeehaft" ist. Aber was ist das für ein Orden, in dem blinder Rachedurst gesegnet wird?

[Wittgenstein]

Juter Teil. Gefällt mir, auch wenn die Tempelszene schon ziemlich "klischeehaft" ist. Aber was ist das für ein Orden, in dem blinder Rachedurst gesegnet wird?

Naja, der Orden ist ja prinzipiell nur dazu da, Vampire zu jagen und zu töten.
Kennst du die Division Ishariot (ich weiß nicht obs richtig geschrieben ist) aus Hellsing?
Die sind ähnlich drauf; sie schicken sogar einen manischen Psychopaten los um Vampire umzubringen (was in der deutschen Version kaum rüberkommt >.<).
Und hier läuft es halt auch so ab; solange die Vampire abgeschlachtet werden, ist es egal wie oder aus welchem Grund.

[bjmajesticz]

Finde ich sehr gut.
Man erfährt mehr über den Magister und über seine Beweggründe. ^^

[Metatron]

...
Danur ging vor den fünf Kriegern auf und ab.
[...]
Fünf weiße Pferde standen davor; alle bereits fertig zum Aufbruch.
[...]
Dann bestieg er sein Pferd und bedeutete den fünf Templerkriegern, es ihm nachzutun.

Wie jetzt?
Es sind fünf Templer, fünf Pferde und schließlich sitzen nachher diese fünf Templer und Lord Danur auf den fünf Pferden?

Danur erhob sich.
Dabei klapperten seine unzähligen Rüstungsplatten.
In seinen Ohren klang es wie sein eigenes Requiem, doch sein Entschluss stand fest.

Die Stelle ist super genial geschrieben!!!

Kaum hatte er einen Schritt in den Gang gemacht, da ertönten sofort von überallher Stimmen.
„Wollen sie vielleicht... verfluchtes Wasser... eventuell... heilt jede Weihwasserverätzung sofort...“

Das fand ich total lustig!

Surectes umklammerte den Arm des Vampirs mit einem Klammergriff und riss einmal ruckartig daran.
Der Arm wurde aus seinem Gelenk gerissen, Blut spritzte umher, der verletzte Vampir heulte ungläubig auf und brach in die Knie.

Und das etwas...krass!

Alles in allem aber: ein sehr guter, informativer und vor allem abwechslungsreicher Teil!

[Wittgenstein]

Wie jetzt?
Es sind fünf Templer, fünf Pferde und schließlich sitzen nachher diese fünf Templer und Lord Danur auf den fünf Pferden?

Blöder Fehler, blöööder Fehler

Die Stelle ist super genial geschrieben!!!

Find ich nett, dass du das sagst, ist nämlich meine Lieblingsstelle.

Das fand ich total lustig!

'N bisschen Witz muss auch sein

[fuavarra]

Hm...ein unterirdischer Vampir-Marktplatz...du hast wirklich gute Ideen.
Einfach klasse ^^

[schwarzer Omne]

Ah, du baust ja ne richtige unterirdische Vampirstadt auf, gefällt mir.
@Meta kann es ein dass du LotgD spielst? Ich glaub ich hab mal da deinen Namen geesen.