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Thread: Alieaneth Atha'nar: Segensreicher Fluch

  1. #111
    fuavarra is offline geistig Abwesend
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    Aaaaah! *Haare rauf*

    Na ja, hilft ja nichts. Viel Spaß beim Praktikum ^^
    Und gute Besserung für deine Laune ^^

    “ladida”

  2. #112
    doomgiver Gast

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    Danke das du uns Leser verständigst, aber vielleicht geht sich ja doch der eine oder andere Teil zwischendurch aus^^

  3. #113
    Wittgenstein's Avatar
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    Leise schob der Vampir die Tür einen Spaltbreit auf und spähte in den Raum, der dahinter lag.
    Was er da sah, ließ ihn regelrecht erstarren.
    Die Wände des Raumes waren mit Holz getäfelt und blutrot lackiert.
    Boden und Decke waren tiefschwarz.
    In der Mitte des Raumes stand ein fünfeckiger Tisch, in den ein Pentagramm eingeritzt war.
    Genau im Zentrum des fünfzackigen Sterns stand eine silberne Nachbildung eines menschlichen Skelettarms.
    Die Hand war geöffnet und die Handfläche wies zur Decke.
    In der Handfläche selbst brannte eine rote Flamme, die den gesamten Raum erhellte.
    Der Wirt und seine Frau standen in mitternachtsblauen Kapuzenmänteln vor dem Tisch.
    Die Frau hielt ein großes, in schwarzes Leder gebundenes Buch in ihren Händen.
    Beide murmelten komplizierte Verse in einer anderen Sprache.
    Nach einiger Zeit leuchtete die rote Flamme auf dem Tisch einmal in einem grellweißen Lichtblitz auf.
    Gegenüber dem Eingang öffnete sich eine Tür.
    Dawn hatte sie bisher nicht bemerkt, da sie perfekt in die rote Wandtäfelung eingelassen war.
    Drei junge Frauen, ebenfalls in blaue Kapuzenumhänge gekleidet, betraten den Raum.
    Dawn fühlte, wie sich sein Magen heftig zusammenzog.
    Das war doch unmöglich!
    Er hatte den Gedanken gerade beendet, da fiel der Blick einer der jungen Frauen auf die leicht geöffnete Tür.
    Ein beinahe unmerkliches Lächeln verzog ihre Lippen und Dawn wusste, dass er in der Klemme saß.


    Endlich!
    Surectes sah wenige Meilen entfernt die ersten Türme von Uromagar.
    Die Reise hatte Wochen in Anspruch genommen, doch nun hatte er es endlich geschafft.
    Uromagar war eine alte Stadt; manche ihrer Einwohner behaupteten sogar steif und fest, dass dort die Wiege aller menschlichen Königreiche lag.
    Niemand wusste ob das zutraf, fest stand nur, dass die Stadt bereits Jahrtausende vor der Gründung der ersten großen Reiche gegründet worden war.
    Trotz ihres enormen Alters war die Stadt imposant anzuschauen.
    Die Stadtmauer war an ihrer niedrigsten Stelle noch immer gut zehn Meter hoch und mindestens sieben Meter dick.
    In den Zeiten, in denen sie gebaut worden war, war es noch nötig gewesen, sich gegen räuberische Nomadenheere, wie sie damals an der Tagesordnung waren, zu verteidigen.
    Auch die Gebäude der Stadt waren auf Angriffe bestens vorbereitet.
    Die Dächer waren flach, die Wände dick und die Fenster glichen eher Schießscharten.
    Alles in allem war Uromagar also eine nahezu perfekte Festung.
    Daher war dort auch ein großer Teil der Armee von Martarios stationiert.
    Das Stadttor, welches aus meterdicken Flügeln aus getempertem Stahl bestand, wurde von zwei hünenhaften Wächtern flankiert.
    Beide waren in geschwärzte Ganzkörperrüstungen gehüllt und trugen je ein Langschwert an der Hüfte und einen großen Schild am linken Arm.
    Die Gesichter wurden durch Visierhelme verborgen, in die nur einige, winzige Schlitze hineingearbeitet worden waren.
    Surectes konnte nicht verstehen, warum Milia sich ausgerechnet in einer solchen Stadt hätte wohlfühlen können.
    Dennoch hatte er Rizial geglaubt.
    Die meisten Vampire waren zwar überheblich und hochmütig, doch wenn sie ihrem Tode nah waren, taten sie meist alles, um ihr Leben zu verlängern.
    Also war es sehr unwahrscheinlich, dass der Alieaneth gelogen hatte.
    Allerdings schwand Surectes’ Hoffnung, Milia zu finden spätestens in dem Moment, in dem er die Stadt betreten hatte.
    Überall wuselten Menschen verschiedensten Alters umher.
    Falls Milia sich wirklich in dieser Stadt aufhielt, würde er sehr viel Glück brauchen sie zu finden, zumal er nicht einmal wusste, wie sie aussah.
    Er griff unter sein Hemd um sein Amulett hervorzuziehen.
    Erst als es auf seiner flachen Hand lag, fiel ihm wieder ein, dass es durch Rizial zerstört worden war.
    Seufzend barg er es wieder unter seinem Hemd.
    Diesmal würde er sich ganz auf sein Gefühl verlassen müssen.


    Lord Danur kniete vor dem Thronsessel des Archmagisters im Hohen Saal der Ordensfestung.
    In die Wände waren Buntglasfenster eingelassen.
    Jedes einzelne zeigte einen der Großen des Ordens.
    Danur schien es so, als würden all diese Legenden taxierend auf ihn herabblicken.
    Der feiste Ordensführer sah ihn wütend an.
    „Ihr habt mich bitter enttäuscht, Magister!“, keifte er. „Ich hätte niemals von euch erwartet, dass ihr eine unreine Kreatur einfach entkommen lasst!“
    „Verzeiht, aber der Vampir hat meinen Kristall zerschlagen.“, versuchte Danur sich zu rechtfertigen.
    „Eine mehr als schlechte Ausrede, Magister! Ihr hättet ihn auch auf andere Art und Weise verfolgen können! Ihr habt jämmerlich versagt! Ein solcher Frevel kann nicht ungestraft bleiben! Ihr werdet hiermit eures Titels enthoben! Ich habe einen anderen Templerkrieger, der einen hervorragenden Magister abgeben wird. Und nun geht mir aus den Augen!“
    Danur biss sich auf die Lippen.
    Das also war der Dank für zweiunddreißig Jahre treuer Dienste.
    „Habt ihr mich nicht verstanden, Danur?“, fragte der Archmagister scharf.
    „Doch, natürlich.“
    Danur erhob sich langsam und verließ den Saal.



  4. #114
    doomgiver Gast

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    Uh, ich hatte Recht. Mann bin ich gut

    Aber danke das es nicht bei den "angedrohten" 2 Wochen geblieben ist.

    Guter Teil, alle 3 Handlungsstränge sind schön spannend, wobei meine Sympathie eindeudigt Surectes gehört^^

  5. #115
    fuavarra is offline geistig Abwesend
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    Schön, dass es doch weitergeht ^^
    Was der Wirt da wohl vorhat? Was wird Surectes machen? Und was Danur?
    Fragen über Fragen. Ich hoffe du machst bald weiter ^^

    “ladida”

  6. #116
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    Ui...wieder ein neuer Teil...

    Es wird wirklich sehr spannend...und ich kann meinen Vorpostern nur zustimmen...so viele Fragen...^^

    Noch 0 Tage, 0 Stunden, 0 Minuten und 1 Sekunde bis ich die Zeit anhalten kann!!!

    Wer DAS nicht liest, wird gesperrt.

    Play!

  7. #117
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    Hm, was kann ich da noch viel sagen, alles wurde schonmal erwähnt.
    Aber schreib bitte bald weiter^^
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    Einer meiner zufälligen und wirren Gedanken: Sieben Raben ein Stiefel. Klar oder?

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  8. #118
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    Schlagt mich nicht...
    Ich hab den Teil jetzt erst gesehen...

    Der Teil ist wieder mal gut.
    Es wurde nicht viel gesagt, doch genau das Wenige reicht aus, um in jedem Handlungsstrang (wieder) Spannung ansteigen zu lassen...
    Dieser Post wurde manuell erstellt.

  9. #119
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    Die drei Frauen blieben vor dem fünfeckigen Tisch stehen.
    Die mittlere nahm ihre Kapuze ab.
    Darunter kam ein langer Haarschopf hervor, der, obwohl die Frau noch sehr jung aussah, silbrig schimmerte.
    Ihr Gesicht war schmal und ebenmäßig und wurde von zwei strahlenden, blauen Augen beherrscht, die einen beinahe hypnotischen Effekt hatten.
    Dawn stand unbewegt an der Tür obwohl seine Vernunft ihn beschwor, so schnell wie nur irgend möglich zu verschwinden.
    Obwohl sie ihn ganz eindeutig bemerkt hatte, ließ sich die Frau, die links stand, nichts anmerken.
    Der Wirt und seine Frau verneigten sich tief vor den dreien.
    Dann hoben beide gleichzeitig jeweils einen silbernen Dolch mit einer gewellten Klinge und hielten sich die Spitze an den Hals.
    „Nur zu.“
    Die mittlere der drei Frauen nickte den beiden aufmunternd zu.
    Dawn wandte sich von dem Geschehen ab; doch er konnte nicht verhindern, dass er hörte was weiter geschah.
    Die Klingen der Dolche drangen in das Fleisch der beiden Menschen.
    Dann vernahm Dawn, wie die beiden toten Körper zu Boden gingen.
    Schrilles, dreistimmiges Gelächter drang aus der Kammer.
    „Menschen sind so schwächlich“, kicherte eine von ihnen mit einem überheblichen Unterton und bestätigte damit das, was Dawn schon vermutet hatte als er die drei gesehen hatte.
    Dies mussten die Vampire sein, die seine Familie auf dem Gewissen hatten!
    Eine brennende Wut, vermischt mit der tiefen Trauer für seine Eltern und seine Geschwister stieg in ihm hoch.
    Ohne weiter nachzudenken riss er die Tür auf und stürmte in den Raum.
    „Hast du dich also doch noch getraut...“, stellte die mittlere der drei amüsiert fest.
    Dawn wollte sich auf sie stürzen, sie erwürgen, ihr den Kopf von den Schultern reißen...
    Doch als ihn nur noch wenige Schritte von ihr trennten, sah sie ihm in die Augen.
    Es war als wäre er gegen eine massive Steinwand gerannt.
    Die blauen Augen der Vampirin schienen einen Bann auf ihn auszuüben.
    Sie lachte hell auf; Dawns Nackenhaare sträubten sich.
    „Gib dir keine Mühe. Dein Wille ist viel zu schwach als dass du mich angreifen könntest.“
    Sie griff an ihren Gürtel und zog einen kleinen Dolch hervor.
    „Ihr Menschen seid jämmerlich.“, flüsterte sie. „Bald werden wir wieder die Herrschaft übernehmen!“
    Dawn wand sich, doch eine unsichtbare Macht schien ihn gefangen zu halten.
    Langsam, Zentimeter für Zentimeter, kam die silbern schimmernde Dolchklinge näher, bis sie sich schließlich wie bei dem Wirtsehepaar in den Hals bohrte.
    Überrascht zog die Vampirin den Dolch wieder zurück.
    Kein Tropfen Blut floss aus der Wunde.
    „Du bist kein Mensch?“
    Für einen Bruchteil einer Sekunde flackerte Unsicherheit in ihren Augen auf.
    Der unsichtbare Bann, der Dawn gefangen hielt, ließ nach.
    Der Vampir schnellte vor und packte das Handgelenk der Frau.
    Geschickt entwand er ihr die Waffe und holte zum Stich aus.
    Die Klinge zuckte vor wie ein Blitz, sie raste genau auf das Herz der Frau zu.
    Doch bevor sie ihr Ziel fand, sprang einer der beiden anderen Vampire dazwischen und fing den tödlichen Stoß ab.
    Sofort gewann die Anführerin der Vampire ihre Fassung zurück und Dawn spürte, wie die Hand, die den Dolch umklammert hielt, zu zittern begann.
    „Leg den Dolch weg!“, sagte sie.
    Das Zittern verstärkte sich, doch Dawn kämpfte gegen den Drang, das zu tun was sie sagte, an.
    „Leg ihn weg!“
    Diesmal lag eine gewisse Schärfe in der Stimme des Vampirs.
    „Weg damit sage ich!“
    Klirrend fiel der Dolch zu Boden.
    Dawn brach in die Knie.
    Es war, als hätte man ihm alle Kraft geraubt.
    Langsam breitete sich ein dunkler Nebel um ihn aus.
    Er war so gut wie tot.


    Als er die Augen wieder aufschlug, lag er auf einem holprigen Waldweg.
    Er kannte ihn; er verband das Dorf, in dem er geboren war, mit der kleinen Hütte seiner Großeltern, die im Wald lebten.
    Er folgte dem Weg bis in sein Dorf.
    Es war menschenleer.
    Ein ungutes Gefühl machte sich in Dawn breit; ein Gefühl, das sich noch verstärkte, als er endlich das Haus seiner Eltern erreichte.
    Die Tür lag, aus den Angeln gerissen, auf dem Boden.
    Dawn betrat das Haus.
    Drinnen bot sich ihm ein schrecklicher Anblick.
    Die Möbel lagen zertrümmert am Boden, die Vorhänge waren von den Fenstern gerissen und inmitten dieses Chaos lagen drei bewegungslose Körper in angetrockneten Blutlachen.
    Es waren sein Vater, seine Mutter und seine Schwester.
    Sie waren kreidebleich und an ihren Kehlen prangten je zwei kleine Einstiche.
    Dawn starrte sie bewegungslos an.
    Er wusste, dass er eigentlich Trauer hätte verspüren müssen, doch alles was in ihm hochstieg war Wut, Zorn und Hass.
    Es war klar, dass seine Familie umgebracht worden war.
    Nur einer konnte ihm jetzt noch helfen.
    Dawn wandte sich ab und verließ fluchtartig das Haus.



  10. #120
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    Default AW: Cursed Blessing

    Ah, man erfährt etwas über Dawns Hintergrund. Gefällt mir soweit sehr gut. Schreib bitte bald weiter^^
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